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Anpassung Kastenjacke-wo anfangen?


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Nicht nur während der Anprobe, die Änderung geht auch am Schnitt. Genauso wie das Heruntersetzen des Kragens auch bei der Anprobe gemacht werden kann. Beim Schnitt ist aber dann zu beachten, dass sich durch das tiefer setzen des Kragens die Rückenlänge verkürzt. Bei starken Schulterblättern brauche ich aber mehr Rückenlänge. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit den Schnitt anzupassen ohne den Kragen tiefer zu setzen oder das Armloch zu verändern. Wenn ich es zeitlich schaffe, liefere nachher mal ein Foto.

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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Gillian:

die Schulternaht am Ärmelansatz nach oben zu verlegen. Hat im Prinzip denselben Effekt, nur wird hier im Gegensatz zu anderen Methode das Armloch größer

Das geht halt nur, wenn man in der Schulternaht genügend Nahtzugabe hat.

Die andere Methode geht auch dann, wenn das nicht der Fall ist.

Sie geht sogar auch bei Konfektionsteilen (aus Jersey), ohne die Ärmel herauszutrennen - ich habe das schon des öfteren gemacht, wenn ich das Teil unbedingt

haben wollte.

Grüsse, Lea

Geschrieben (bearbeitet)
vor 47 Minuten schrieb Gillian:

Nicht nur während der Anprobe, die Änderung geht auch am Schnitt. Genauso wie das Heruntersetzen des Kragens auch bei der Anprobe gemacht werden kann. Beim Schnitt ist aber dann zu beachten, dass sich durch das tiefer setzen des Kragens die Rückenlänge verkürzt. Bei starken Schulterblättern brauche ich aber mehr Rückenlänge. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit den Schnitt anzupassen ohne den Kragen tiefer zu setzen oder das Armloch zu verändern. Wenn ich es zeitlich schaffe, liefere nachher mal ein Foto.

 

Letztlich geht es wie immer darum wo das Problem herkommt. Eine Nackenfalte kann, wie du sicher weißt, auch entstehen wenn jemand die Schultern nach vorne drückt. Dann funktioniert meine Methode nicht, deine würde mehr Erfolg versprechen, auch wenn das eigentlich am Vorderteil geändert wird. Und bei starken Schulterblättern wird die Spannung zwischen den Schulterblättern auch gerne als Nackenfalte interpretiert, da wären beide Änderungen nicht hilfreich. Da meiner Erfahrung nach aber die meisten Teile eher zu viel als zu wenig Rückenlänge haben funktioniert für mich Nacken tiefer besser. Auch deshalb weil ich in der Regel am fertigen Teil abstecke, da wäre es unpraktisch ständig an den Ärmel zu gehen. Bei einer Zwischenanprobe bei der der Ärmel noch nicht eingesetzt oder nur geheftet ist kann man natürlich leichter die Schulter bearbeiten.

Das ist aber letztlich jedem selbst überlassen. Wir alle wissen doch das es beim Schneidern nie nur "Den einen Weg" gibt. :)

 

LG

Adam

Bearbeitet von sewing Adam
Ergänzung.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb sewing Adam:

 

Letztlich geht es wie immer darum wo das Problem herkommt. Eine Nackenfalte kann, wie du sicher weißt, auch entstehen wenn jemand die Schultern nach vorne drückt. Dann funktioniert meine Methode nicht, deine würde mehr Erfolg versprechen, auch wenn das eigentlich am Vorderteil geändert wird. Und bei starken Schulterblättern wird die Spannung zwischen den Schulterblättern auch gerne als Nackenfalte interpretiert, da wären beide Änderungen nicht hilfreich. Da meiner Erfahrung nach aber die meisten Teile eher zu viel als zu wenig Rückenlänge haben funktioniert für mich Nacken tiefer besser. Auch deshalb weil ich in der Regel am fertigen Teil abstecke, da wäre es unpraktisch ständig an den Ärmel zu gehen. Bei einer Zwischenanprobe bei der der Ärmel noch nicht eingesetzt oder nur geheftet ist kann man natürlich leichter die Schulter bearbeiten.

Das ist aber letztlich jedem selbst überlassen. Wir alle wissen doch das es beim Schneidern nie nur "Den einen Weg" gibt. :)

 

LG

Adam

Mit Sicherheit nicht, viele Wege führen nach Rom 😊. Ich mache komplette Neuanfertigungen für Herren und habe die geneigte Haltung häufiger. Da brauch ich die Rückenlänge und muss am Vorderteil kürzen, habe natürlich aber auch entsprechende Zugaben. Man lernt halt nie aus. 

Bearbeitet von Gillian
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Gillian:

Mit Sicherheit nicht, viele Wege führen nach Rom 😊. Ich mache komplette Neuanfertigungen für Herren und habe die geneigte Haltung häufiger. Da brauch ich die Rückenlänge und muss am Vorderteil kürzen, habe natürlich aber auch entsprechende Zugaben. Man lernt halt nie aus. 

 

Lustig, bei mir in der Maßkonfektion kommt das zwar gelegentlich vor aber die Mehrheit der Kunden steht eher aufrecht. Ist vielleicht auch ne Alterssache, geneigte Haltung findet man ja oft bei älteren Kunden und Maßkonfektion ist ja oft der Einstieg für die Jüngeren. Wie ist da deine Erfahrung?

 

LG

Adam

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden schrieb Gillian:

Nicht nur während der Anprobe, die Änderung geht auch am Schnitt. Genauso wie das Heruntersetzen des Kragens auch bei der Anprobe gemacht werden kann. Beim Schnitt ist aber dann zu beachten, dass sich durch das tiefer setzen des Kragens die Rückenlänge verkürzt. Bei starken Schulterblättern brauche ich aber mehr Rückenlänge. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit den Schnitt anzupassen ohne den Kragen tiefer zu setzen oder das Armloch zu verändern. Wenn ich es zeitlich schaffe, liefere nachher mal ein Foto.

Das versprochene Foto, ich hoffe, man kann erkennen, worauf ich hinaus will :classic_smile:

@sewing Adam

Altersmäßig ist meine Kundschaft gemischt, ebenso ob Herren oder Damen. Hauptbewegründe sind meistens Passform, egal ob jetzt Unterschiede in den Körpermaßen, die in dem Maße in der Konfektion nicht abgebildet werden können oder aber Einschränkungen durch Krankheit, z Bsp. Stoma, Orthesen oder ähnliches. Oder aber das gewünschte Kleidungsstück ist einfach in der Farbe, in der Ausführung auf dem Markt nicht zu finden. Oder auch Accessoires passend zum Brautkleid zum Beispiel oder persönliche Stücke aus eigenen Vorstellungen der Kunden. Frei nach dem Motto, was immer genäht werden kann, bin ich dafür offen. :classic_smile:

16119200769837538590155503896111.jpg

Bearbeitet von Gillian
Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Gillian:

Das versprochene Foto, ich hoffe, man kann erkennen, worauf ich hinaus will :classic_smile:

@sewing Adam

Altersmäßig ist meine Kundschaft gemischt, ebenso ob Herren oder Damen. Hauptbewegründe sind meistens Passform, egal ob jetzt Unterschiede in den Körpermaßen, die in dem Maße in der Konfektion nicht abgebildet werden können oder aber Einschränkungen durch Krankheit, z Bsp. Stoma, Orthesen oder ähnliches. Oder aber das gewünschte Kleidungsstück ist einfach in der Farbe, in der Ausführung auf dem Markt nicht zu finden. Oder auch Accessoires passend zum Brautkleid zum Beispiel oder persönliche Stücke aus eigenen Vorstellungen der Kunden. Frei nach dem Motto, was immer genäht werden kann, bin ich dafür offen. :classic_smile:

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Ah, das ist eine interessante Variante. Ich musste erstmal ein bisschen überlegen aber ich hab´s verstanden. Danke dir!

 

Ja, die Mischung ist ähnlich aber in der Maßkonfektion ist man halt doch eingeschränkt was die Details angeht, man arbeitet ja mit Grundmodellen und vorgegeben Varianten. Das funktioniert mit dem klassischen Anzug oder Kostüm ganz gut aber wenn es doch etwas außergewöhnlicher sein soll sind unsere Möglichkeiten begrenzt.

 

LG

Adam

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