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3 Lagen Laminat vorwaschen?


Candy-Andy

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Einige von euch haben ja bereits mitbekommen, dass ich mir eine Outdoorjacke nähen möchte. 

Meine gewählten Materialien sind

  • Sympatex 3 Lagen Laminat 180 g/m2
  • Meida
  • Meshfutter
  • Strickbundware für Kapuzenfutter und Taschenbeutel 

 

Die Frage die sich mir stellt ist, ob ich es wagen kann den Laminat (3,5 m x 1,45m) in der Waschmaschine am Stück vorgewaschen, oder ob das unschöne Knicke gibt, habt ihr da Erfahrung?

Das Meida kann ich aber auch schlecht vorwaschen, oder? Ich könnte es ringsum zwar mit der Overlock versäubern, aber ich hätte trotzdem Angst dass das zerbröselt. Das Futter vorzuwaschen dürfte kein Problem sein, das Bündchen sowieso nicht 

 

Wie würdet ihr vorgehen? Gar nicht verwaschen und hoffen, dass es klappt? Den Laminat mit viel Dampf abbügeln (Kärcher) und den Rest vorwaschen? 

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Bei der Änderung meiner Softshelljacke habe ich den Zusatzstoff nicht vorgewaschen. Da ich nicht mit Einlaufen gerechnet habe und er auch nicht unangenehm roch. Ich habe dann die fertige Jacke gewaschen.

 

Ich denke, die Bündchen würde ich vorwaschen. Das Netz  kann ich so aus der Ferne nicht sagen.

 

Ich würde das Laminat nicht bedampfen.

Bearbeitet von Großefüß
ergänzt.
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Ich selbst würde da gar nichts vorwaschen und auf keinen(!) Fall das Laminat bügeln/dämpfen. Ich habe mir da bei aufkaschierten Materialien schon böse Blasen und Runzeln in den Oberstoff gemacht (abgelöste Stellen). Wenn das alles Synthetik ist, läuft da nichts ein.

Das Symptex ist vermutlich an der Oberfläche imprägniert, das würdest Du auch grösstenteils wegwaschen.

Geht es Dir um die Hygiene? Das sehe ich wie bei gekauften Jacken - oder wäschst Du die auch immer zuerst?

Grüsse, Lea

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Ich würde das auch nicht vorwaschen. Das geht nicht ein.

 

Allerdings muss ich dich fragen: Warum kaufst du ein 3-Lagen Laminat und fütterst es dann? ES ist doch der Witz von 3-Lagen LAminat, dass hier das Futter bereits aufgearbeitet ist.

Ein 3-Lagen Laminat besteht aussen aus einem durchlässigen Kunststoffgeweben, dann einem von innen nach aussen dampfdurchlässigen Laminat und einem aufgearbeiteten (meist hautfreundlichem) Futter.

Willst du Meida (das ist ein isolierendes, aber wärmendes Futter, das dampfdurchlässig sein soll, oder?) einarbeiten, hättest du ein 2-Lagen Laminat wählen sollen. Das muss abgefüttert werden. Da kann auch noch eine Lage Thermofutter rein, wenn man das will.

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vor 3 Minuten schrieb Rumpelstilz:

Allerdings muss ich dich fragen: Warum kaufst du ein 3-Lagen Laminat und fütterst es dann?

Ich bin zwar nicht @Candy-Andy , aber ich habe das auch schon so gemacht. Das Problem ist ja, dass man vernünftiges Material mit Membran nicht an jeder Ecke kriegt und meist nur in wenigen Farben.

Wenn die Wunschfarbe dann halt 3-lagig ist... :nix:  Ich denke nicht, dass sich Futter negativ auswirkt, wenn alle Materialien dampfdurchlässig sind.

 

Übrigens bin ich 2-Lagen-Laminat gegenüber etwas misstrauisch, ich hatte schon an 2 Kaufjacken an beanspruchten Stellen Risse in der Membran. Ich habe den Eindruck, dass die Membran da durch die Bewegung gegen das Futter "gefährdeter" ist als mit einer aufkaschierten Innenschicht.

Grüsse, Lea

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Mechanisch ist es bestimmt besser geschützt, da hast du recht.

Das Problem ist halt, damit die Dampfdurchlässigkeit funktioniert braucht man pyhsikalisch bestimmte Voraussetzungen (leg mich nicht im Detail fest, Temperatur- und Druckgefälle) und meines Wissens wird das "anspruchsvoller", wenn man zu dem Meida auch noch zwei (!) weitere Futter durchdringen muss.

Das heisst, es kann sein, dass man in der Jacke mehr schwitzt, dass sie innen feucht oder das Futter (Meida + das 3lagenfutter) feucht und somit klamm wird.

 

Ich hatte bisher noch keine Probleme mit 2-lagen Laminat, das mit Netzfutter abgefüttert war (ich habe ein Kind, das mochte vor allem solche Jacken...). Den sogenannten "2,5 lagen Laminate" gegenüber bin ich jedoch skeptisch, da hatte ich das mit den Rissen auch schon.

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@Großefüß das Bündchen wird morgen gewaschen

 

@Rumpelstilz ich habe das Laminat eigentlich nur wegen der Atmungsaktivität und Wasserfestheit gekauft. Da es mir aber so zu kalt wäre für eine warme Winterjacke kam ich auf die Idee mit Meida. Und da dieses wiederum nicht ohne Futter zu verarbeiten geht müsste das blickdichte Meshfutter dazu her.

Eine Nachfrage beim Händler ergab dass er dem Abfüttern nichts negatives entgegen bringen kann.. 

Du scheinst dich auf jeden Fall besser auszukennen als ich, mit den technischen Stoffen gab ich es im allgemeinen nicht so. 

Das mit dem Dampf und dem Schwitzen leuchtet mir schon ein. Aber die drei Lagen zusammen sind immer noch ziemlich dünn. Wird schon schief gehen . Vielleicht bringt es was, wenn ich das Mesh unten lose verarbeite,  wegen der Luftzirkulation? 

 

@lea Danke für den Tipp mit dem (nicht)bügeln

 

 

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Also ich kann mir nicht vorstellen, daß das mit integriertem Futter aus Meida schlechter funktioniert als bei käuflich zu erwerbenden Jacken mit herausnehmbarer Innenjacke aus Fleece oder Pimaloft o.ä.

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vor 18 Minuten schrieb Candy-Andy:

Vielleicht bringt es was, wenn ich das Mesh unten lose verarbeite,  wegen der Luftzirkulation? 

Nein, das bringt nichts und zirkulieren soll es sowieso nicht, sonst wird Dir kalt ;) Es geht darum, dass der Dampf abziehen kann.

Grüsse, Lea

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Also nähen kannst du das auf jeden Fall und was die atmungsaktivität betrifft, probieren geht über studieren... du hast es jetzt ja schon gekauft, dann probier es einfach aus.

Wie versiegelst du die Nähte?

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@Rumpelstilz Klar, nähe ich die so. Wäre ha schade drum.. 

Die Nähte werde ich nicht versiegeln. Zum einen weil ich ein Schlechtwettermuffel bin und bei zu viel Feuchtigkeit lieber Indoor bleibe und zum anderen weil in der Jacke einige Reißverschlüsse verarbeitet werden, die bekomme ich nie dicht. Hatte aber in Erwägung gezogen so ein Band mitzubestellen. Jetzt übe ich an dieser Jacke und die nächste wird dann professionellen 😉

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vor 3 Minuten schrieb Candy-Andy:

Die Nähte werde ich nicht versiegeln

Ich versiegle die bei meinen selbstgenähten Jacken auch nicht. Die sind eher fürs "Fussgängerzonentrekking" gedacht, also wenn ich bei Mistwetter in die Stadt gehe. Sie halten den Wind gut ab und halten Feuchtigkeit gut ab. Bei richtigem Regen nehme ich da ohnehin einen Schirm.

"Ernsthafte" Regenjacken kaufe ich fertig - wenn ich es mir recht überlege, sind das neben Daunenjacken die einzigen Kleidungsstücke, die ich nicht selber mache.

Grüsse, Lea

 

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@lea so ähnlich handhabe ich das auch.. nur, dass ich noch dünne Pullis kaufe, da ich da bei uns vor Ort selten passendes Material finde. Und Daunenjacken sind zwar toll, aber der Moppeleffekt bei mir.🤤

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Nur der Vollständigkeit halber: Falls man mit dem Band für 3-Lagen Laminat versiegelt: Das braucht recht viel Wärme vom Bügeleisen, damit es hält und eben versiegelt. Man muss aber aufpassen, dass man dann nciht zu lange an einer Stelle bügelt, sonst dringt der Klebstoff (?) durch das Laminat nach aussen und es gibt "Klebeflecken"

Ich ergänze das hier nur, falls mal jemand liest, der mit dem Band arbeitet. Woher ich es weiss? Man schaue meine Regenjacke an... :classic_dry:

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vor 18 Minuten schrieb Rumpelstilz:

Das braucht recht viel Wärme vom Bügeleisen, damit es hält

auch der Vollständigkeit halber: Du hattest aber nie das Problem, dass sich dann stellenweise die Lagen des Laminats voneinander lösen?

Ich hatte das schon bei 2 Stoffen (beim Aufbügeln von Einlage auf Taschenklappen u.ä.) , allerdings waren das jeweils 2 aufeinanderkaschierte Stofflagen ohne Membran dazwischen. Das sieht dann richtig besch... aus.

Grüsse, Lea

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Nein, das hatte ich noch gar nie - und ich muss zugeben, ich bügle meine Laminatstoffe immer (also die Aussenseite). Normalerweise bügle ich mit zwei Punkten und das geht problemlos.

Die Nahtversiegelung des 3-LagenLaminat-Nahtbandes braucht aber etwas mehr Wärme, da muss man fein dosieren. Aber eben, auch hier: Voneinander gelöst hat sich da nie was, es gab auch nie Blasen. Nur der Kleber ist mir schon durchgesickert.

 

Das Nahtband an besagter Jacke hält auch seit 2013 und die Jacke ist ordentlich viel getragen. An sich funktioniert das also super gut mit dem Bügeleisen. Die Jacke schaut auch noch tadellos aus, obwohl ich die im Stall strapaziere und auf Kanu- und Wandertouren mitschleppe etc. Ich gehe nicht besonders pfleglich damit um.

 

Allerdings habe ich noch nie versucht, Einlage auf Laminatstoffe zu bügeln.

 

Was noch wichtig ist: Das Nahtversiegelungsband für andere Stoffe als 3-Lagenlaminat ist wesentlich hitzeempfindlicher! Das draf man nur mir 1-2 Punkten aufbügeln.

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Ich habe heute mit dem Jackenfutter begonnen. Dabei habe ich bemerkt, dass Mesh und Rundungen nähen sich nicht miteinander vertragen. Im Futter idt eine Inbentasche, die habe ich mit Einlage verstärkt, eigentlich hauptsächlich um zu sehen ob das klappt. Es klappt 😁

Beim Bügeln (Trockenbügeleisen Stufe 2) hat sich nichts gelöst, allerdings hat Nähte auseinander bügeln auch nicht funktioniert. Sie stehen immer wieder auf. Dann werde ich die Nähte doch absteppen. 

Wenn alles gut läuft möchte ich morgen zuschneiden. 

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vor 24 Minuten schrieb Candy-Andy:

Dabei habe ich bemerkt, dass Mesh und Rundungen nähen sich nicht miteinander vertragen.

Wieso das denn? Wo hakt es? Nähma oder Ovi?

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@Candy-Andy Danke für das Foto. Das ist doch schon sehr gut. Es muss doch nicht perfekt sein . Ich glaube nicht dass ich das so hingekriegt hätte. Ich hätte es wohl gar nicht so versucht mit starken Rundungen in zwei Materialien und dann noch Paspelknopfloch.

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Da schliesse ich mich an - so schaut das mit dem Material aus. Schau dir mal Kaufjacken an - so ist das eben.

Die Materialien eignen sich nicht besonders gut für bestimmte Techniken. Deswegen sieht man bei Kleidung aus "Outdoormaterialien" (ich finde den Begriff total doof, aber man versteht am ehesten, was gemeint ist) bestimmte Verarbeitungstechniken kaum - eben z.B. Paspeltaschen. Es werden auch eher selten Rundungen genäht. Nähte werden oft abgesteppt, weil man sie kaum auseinanderbügeln kann. Es wird fast nie mit Einlage gearbeitet (je nach Kunststoff bräuchte man spezielle Einlagen).

Dafür gibt es in der Industrie auch noch sehr elegante Techniken, die wir daheim-Näher nur sehr beschränkt imitieren können. So werden Nähte oft verklebt/verschweisst, anstatt sie auseinanderzubügeln. So kann man das Absteppen vermeiden, das den Stoff ja perforiert.

Oft werden Nähte vorgeklebt, mit elastischem Kleber, der exakt zum Kunststoff passen kann. So werden z.b. gerne Kappnähte gefertigt: zuerst Kante auf Kante geklebt, umgeklappt und punktuell festgeklebt, dann genäht, dann versiegelt.

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Die Paspeltaschen in den Laminat einzuarbeiten fand ich jetzt nicht sooo schlimm. Wenn es draußen nicht schon so dunkel gewesen wäre, hätte ich die auch noch sauberer hinbekommen, aber ich bin halt mal eine Blindschleiche. 

Viel gewöhnungsbedürftiger finde ich das das Mesh. Das macht was es will. 4 Klammern für eine Seitennaht? Brauch ich sonst nicht. 

Die Verarbeitung vom Laminat finde ich jetzt recht angenehm. Natürlich könnte man das professioneller handhaben mit Nähte kleben und schweißen und so. Allerdings mag ich an "Outdoor" Jacken auch sportlich abgesteppt Nähte. Falls ich doch nochmal in die Verlegenheit komme länger im Regen zu stehen, habe ich mir vor 2 Jahren an der Nordsee eine passende dichte Jacke gekauft. 

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vor 52 Minuten schrieb Candy-Andy:

Wenn es draußen nicht schon so dunkel gewesen wäre, hätte ich die auch noch sauberer hinbekommen, aber ich bin halt mal eine Blindschleiche. 

Dagegen kannst du aber was tun. Mehr /besseres Licht im Nähzimmer. Ich bin auch seheingeschränkt und habe im Nähzimmer extra gute Beleuchtung, dimmbar.

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