Lillithy Geschrieben 30. Oktober 2020 Melden Geschrieben 30. Oktober 2020 Hallo ihr Lieben, es juckt mich in den Fingern und ich würde mir so gern eine reine, kleine, feine Stickmaschine zulegen um - Hauptsächlich - Kinderkleidung zu verschönern. Etwas Deko hin und wieder. Mein Budget ist recht klein, da ich die Maschine nicht sehr viel nutzen würde und eine gute Nähmaschine habe sowie Ovi und Cover, brauche ich auch keine Kombi Maschine. Würdet ihr eine gebrauchte Kaufen oder auf eine neue "Sparen"? Welche günstigen Modelle arbeiten sorgfältig und zuverlässig und welche gebrauchten sind derzeit noch Zeitgemäß wenn man hauptsächlich Stickmuster aus dem Internet verwenden möchte? Ich danke euch für Eure Einschätzung :-) Liebe Grüße Nadine
nowak Geschrieben 30. Oktober 2020 Melden Geschrieben 30. Oktober 2020 Gebraucht muß man sich immer das konkrete Modell angucken... Bei Brother gibt es z.B. Modelle, die viele Disney Motive gespeichert haben, die man sonst nicht legal kaufen kann. Wenn einem die wichtig sind, kann das z.B. ein Argument für ein bestimmtes Modell sein. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dein Preisrahmen ist für ein halbwegs aktuelles Modell (also mit USB Anschluss, siehe weiter unten) sehr niedrig. Zumal gebrauchte Maschinen oft mit zusätzlichen Rahmen im Paket verkauft werden, die natürlich auch irgendwie eingepreist werden. Man bekommt dann mehr, als die Maschine neu in der Standardausführung hatte. Aber man muß es halt auch bezahlen. Generell sollte man schauen, dass die Schnittstellen aktuell sind. Wenn man eine serielle Schnittstelle braucht, um gekaufte Muster auf einen speziellen Datenträger (irgendwasbox) zu laden kann das kompliziert werden. (Vor allem, wenn man sich nicht dringend mit der dahinterstehenden Technik befassen will, sondern einfach nur sticken.) Auch sind da manchmal die Medien nicht mehr zu bekommen, die man zur Übertragung braucht. Oder es ist eine Software dabei, die eine alte Windowsversion braucht, die man aber nicht mehr bekommen kann. Maschinen, die über einen USB Stick befüttert werden können sollten da unkompliziert sein. Es gab auch mal Maschinen, die man nur betreiben konnte, wenn der Rechner direkt dran hing, aber ich glaube, das waren alles Kombimaschinen. Und... such dir schon mal so 10 Motive, dir die gefallen und schau, welche Größe sie haben. Man unterschätzt das leicht, wie klein das Stickfeld sein darf, das einem reicht. Und es ist ärgerlich, wenn man die Maschine hat und feststellt, genau die Motive, die einem gefallen kann man damit nicht sticken. Ebenso ein Blick auf die Anzahl der Stiche der gewünschten Motive. Ich weiß nicht, ob das bei anderen Marken auch verbreitet ist, aber zumindest W6 hat Maschinen, da ist die Anzahl der Stiche pro Motiv beschränkt und das auf ein Maß, wo viele Motive drüber liegen. Und eine automatische Fadenschere ist an einer Stickmaschine schon sehr praktisch...
Devil's Dance Geschrieben 30. Oktober 2020 Melden Geschrieben 30. Oktober 2020 Ich mag Brother Stickmaschinen, aber "unterhalb" der Brother NV 750 E würde ich nix kaufen, besonders, weil du sehr richtig anmerkst, dass du gerne Stickmuster aus dem Internet nutzen möchtest. Ich schätze, dass das Veralten der Firmware "gefährlicher" ist, als die mechanische Abnutzung der Maschine. ...ja, und die 750 E scheint ab ca. 600 € gebraucht angeboten zu werden ....
sikibo Geschrieben 31. Oktober 2020 Melden Geschrieben 31. Oktober 2020 Am 30.10.2020 um 15:18 schrieb nowak: Maschinen, die über einen USB Stick befüttert werden können sollten da unkompliziert sein. Die Janome MC 300e (falls noch gebraucht zu bekommen) wird mit einer CF-Card gefüttert, auch unkompliziert.
NadelEule Geschrieben 31. Oktober 2020 Melden Geschrieben 31. Oktober 2020 Die CF Card ist ein aussterbendes Medium...lieber schnell noch welche auf Vorrat kaufen.
nowak Geschrieben 31. Oktober 2020 Melden Geschrieben 31. Oktober 2020 Da CF-Karten in digitalen Kameras noch relativ weit verbreitet sind, würde ich mir da akut keine großen Sorgen machen. Zumal man ja nur eine braucht, um die jeweilige Datei vom Computer auf die Stickmaschine zu bekommen. Und es gibt Adapter SD-Card auf CF. Problematischer könnte mittelfristig sein, Lesegerät für den Computer für die CF Karte zu bekommen.
Hinterländerin Geschrieben 31. Oktober 2020 Melden Geschrieben 31. Oktober 2020 Auch ist zu berücksichtigen, dass du nicht nur die Maschine, sondern auch Stickgarn, Vlies in versch. Sorten, und Nadeln brauchst. Wenn dein Budget sehr begrenzt ist, solltest du die Überlegung machen, dir eine zu mieten. Dann hast du was gutes, ohne vorher viel Geld auszugeben. Meine Schwiegertochter hat da gute Erfahrungen mit gemacht.
NadelEule Geschrieben 31. Oktober 2020 Melden Geschrieben 31. Oktober 2020 Och, es gibt Stickgarnsortimente mit 60 Farben für ca. 30€ 500m Rollen. Da kommt man schon eine Weile aus. Stickvlies, also das normale...da kann man auch Bügelvlies im Angebot nehmen. Und viele Maschinen bevorzugen Universalnadeln, wenn nicht gerade ein besonderer Stoff bestickt wird. Kosten- ist halt relativ... Und man kann sich das Zubehör auch nach und nach zusammenkaufen. Muß ja nicht alles auf einmal sein.
sikibo Geschrieben 31. Oktober 2020 Melden Geschrieben 31. Oktober 2020 vor einer Stunde schrieb nowak: Problematischer könnte mittelfristig sein, Lesegerät für den Computer für die CF Karte zu bekommen. Stimmt schon, USB ist deutlich aktueller. Aber wenn man beides hat, ist es eine gute Möglichkeit.
Lillithy Geschrieben 5. November 2020 Autor Melden Geschrieben 5. November 2020 Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin nochmal sehr in mich gegangen, habe mich weiter informiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl doch mehr Geld in die Hand nehme. Mein Limit sind nun 1000 Euro. Hat jemand Erfahrung mit der Jade 35 von Husqvarna und der Pfaff Creative 1.5? Beide scheinen interessant zu sein und ordentlich große Stickflächen zu haben. Die Jade spricht mich mehr an, ich bin aber auch an Husqvarna gewöhnt. Allerdings hat meine Maschine einen Unterfadenwächter, den haben die beiden genannten nicht. Ich bin mir nich sicher ob ich mich daran gewöhnen kann oder ob er wirklich fehlt ;-) Naja vielleicht habt ihr noch ein paar Argumente oder Denkanstöße für mich. Ich würde mich sehr freuen! Vielen Dank
Lillithy Geschrieben 5. November 2020 Autor Melden Geschrieben 5. November 2020 Am 31.10.2020 um 19:33 schrieb Hinterländerin: Auch ist zu berücksichtigen, dass du nicht nur die Maschine, sondern auch Stickgarn, Vlies in versch. Sorten, und Nadeln brauchst. Wenn dein Budget sehr begrenzt ist, solltest du die Überlegung machen, dir eine zu mieten. Dann hast du was gutes, ohne vorher viel Geld auszugeben. Meine Schwiegertochter hat da gute Erfahrungen mit gemacht. Das ist eine super Idee, auch zum ausprobieren welche Maschine einem liegt. Leider vermietet gerade niemand :-( vermutlich wegen Corona
NadelEule Geschrieben 5. November 2020 Melden Geschrieben 5. November 2020 vor 11 Minuten schrieb Lillithy: Jade 35 von Husqvarna Willst Du auch mit ihr nähen? Ich habe mal was aus dem Datenblatt aufgelistet, was mich persönlich abschrecken würde: Stickgeschwindigkeit Keine Herstellerangabe Sprungstiche schneiden Nein Stickmusterformat vp3 Stickmuster kombinieren nein Intergrierte Stickalphabete 1 Stichhistrory, Stichspeicher nein Drag-and-Drop Stickmusterpositionierung Nein Nutzungsanzeige Nein Das sind alles die kleinen Feinheiten, die das Sticken komfortabel machen. Du hast nur ein Alphabet, wenn Du andere dazu haben möchtest, mußt Du zukaufen und Du brauchst ein Programm zum kombinieren, sonst kannst Du Bilder und Buchstaben nicht zusammen bringen. Sie schneidet keine Sprungstiche, Du wirst nach dem Sticken viel Zeit mit Faden abschneiden verbringen. Das Dateiformat scheint recht exotisch zu sein, die meisten Stickdateianbieter haben HUS (hier müßte mal jemand fachliches beraten) ich persönlich finde - und ich bin nicht maßgebend - das Preis/Leistungsverhältnis ist nicht so doll. Es ist mehr eine Näh- denn eine Stickmaschine. Aber, ich habe die Maschine nicht und urteile nur anhand des Datenblattes.
NadelEule Geschrieben 5. November 2020 Melden Geschrieben 5. November 2020 vor 35 Minuten schrieb Lillithy: Pfaff Creative 1.5 erscheint ähnlich wie die Husqvarna, sicherlich eine suptertolle Nähmaschine...aber auch hier sagt mir persönlich das Datenblatt zum Sticken nicht zu. Ich habe letztes Jahr mit einer Billig-Sticki/Nähmaschine angefangen. Meine Fähigkeiten steigerten sich schnell und die Möglichkeiten der Maschine reichten immer weniger aus. ich habe mich recht schnell geärgert, daß ich eine Maschine mit so wenig Möglichkeiten gekauft habe. Und ich habe damals auch knapp unter 1000€ ausgegeben. Wenn man eine gute Nähmaschine schon im Haus hat und sticken möchte, sollte mMn auch eine reine Stickmaschine dazu gekauft werden.
Lillithy Geschrieben 5. November 2020 Autor Melden Geschrieben 5. November 2020 Liebe Loni, vielen Dank für deine Antworten. Hmm, das lässt mich schon auch zweifeln. Mein GEdanke war, dass ich meine Nähma verkaufe und dann eben eine Kombimaschine dazu erwerbe. Aber klar, ich könnte die natürlich auch behalten ;-) Die Einzelmaschinen überfordern mich derzeit noch, es gibt Brother und Janome die in meinem Preissegment wären, aber die etwas größeren (die auch größere Stickrahmen erlauben) kosten dann gleich fast 2000 Euro. Auf welcher nähst Du bzw. hast genäht? Liebe Grüße Nadine
NadelEule Geschrieben 5. November 2020 Melden Geschrieben 5. November 2020 (bearbeitet) Vorweg muß ich sagen, daß es ja Deine Entscheidung ist. Ich hoffe, es melden sich noch ein paar Nutzerinnen von Kombimaschinen hier... Ich hatte zuerst eine W6 N5000 Kombimaschine, die ich ausschließlich zum Sticken angeschafft hatte. Ich wurde damit nicht glücklich, weil die Möglichkeiten der Maschine sehr begrenzt waren. Jetzt habe ich eine Janome 550e und bin glücklich. Ich kann Motive am Display kombinieren (für mich sehr wichtig) Sie schneidet Sprungstiche, Meldet Fehler und ob der Unterfaden ausreicht etc. Sie hat 4 integrierte Alphabete, man kann vieles am Display verändern. Klar, sie kostet 1700€...aber das Vorgängermodell Janome 500 ist günstiger zu haben und hat bis auf ein paar Kleinigkeiten alles, was man zum Sticken braucht. Als ich eine Sticki gesucht habe, habe ich mir die Datenblätter der in Frage kommenden Maschinen ausgedruckt und verglichen.Das hat mir bei der Entscheidung geholfen. Bearbeitet 5. November 2020 von NadelEule
nowak Geschrieben 5. November 2020 Melden Geschrieben 5. November 2020 Beim Nähen habe ich einen Unterfadenwächter bislang nie vermisst... beim Sticken fände ich ohne blöd. Ohne Sprungstiche schneiden auch.
Friedenstaube Geschrieben 5. November 2020 Melden Geschrieben 5. November 2020 Ich schließe mich @nowak und @NadelEule an. Bei mir muß eine Stickmaschine unbedingt einen Unterfadenwächter haben. Und wenn sie auch die Sprungstiche abschneidet, umso besserIch habe mir vor Monaten eine größerer Stickmaschine gekauft als ich schon hatte. Unter Anderem aus genau diesen Gründen, nicht nur wegen einem größeren Rahmen und größerem Display. Ich habe auch bewusst keine Kombimaschine. Denn meiner Meinung nach habe ich lieber eine Nähmaschine die „nur näht“ und einen Stickmaschine die „nur stickt“. Dafür aber Beides perfekt für meine Ansprüche. Aber das ist wohl eine Glaubenssache😘
rotschopf5 Geschrieben 5. November 2020 Melden Geschrieben 5. November 2020 Ich schließe mich beim Unterfadenwächter und Sprungschnittschneiden @nowak und @Friedenstaube an. Der Unterfaden geht nämlich gernell dann aus, wenn Du meinst, mal zwei Minuten nicht hinzuschauen . Auch alles von Hand schneiden ist sehr mühselig. Für mich noch relevant wären Geschwindigkeitsregelung, definitiv die Rahmengröße, farbiges Display (bei Farbwechsel für mich unverzichtbar), Vor- und Rückspringen von Farbsequenzen. Ich habe meine ersten Stickerfahrungen mit einer Bernina Artista 180 gemacht. Das Stickergebnis war bis jetzt von allen Berninas das Beste. Nur da die Maschine aus dem (wortwörtlich) letzten Jahrhundert war, waren die Fähigkeiten noch recht eingeschränkt. Das Display war schwarz/weiß: bei Fadenriß supertoll . Und nix mit Farbsequenzsprüngen. Da mußte ich das Stickbild neu laden und dann von vorne bis zum Fadenriß neu durchlaufen. Wenn zu weit, dann wieder von vorne. Unterfadenwächter hatte sie schon, hat aber beim Fadenriß des Oberfadens keinen Stopmechanismus gehabt. Deswegen zog ja dann die B830 bei mir ein. Bis jetzt das beste Display, was ich hatte. Selbst das neue Display von Bernina finde ich nicht so dolle. Dann bin ich mal gespannt, was es für ein Maschinchen wird...
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