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Ü50, Plusgröße und Paßformprobleme


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Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Broody:

Es ist ein tolles Gefühl, wieder ein bisschen mehr Auswahl bei der Kleidung zu haben. Ich nähe wirklich garderobenbezogen, d.h. ich überlege, welcher Schnitt in welcher Farbe zu was passt. So baut sich langsam eine Kombigarderobe auf, mit der ich mich gut angezogen fühle. 

Das verstehe ich soooo gut.

 

2015 war ein schlimmes Jahr für mich - eh schon übergewichtig und dann durch div. OPs zum bewegungslosen Leben verdammt, das nur durch Essen Abwechslung versprach - ich hatte auf > 130 kg zugenommen.

Als ich dann wieder arbeiten gehen konnte, hat nix mehr gepasst. Ich hatte genau 1 (EINE!) Hose, die ich Mo-Fr getragen hab' und am Woende gewaschen - immer in der Angst, sie könnte kaputt gehen.

Ganz wenige Shirts, die nicht gespannt haben. Es war so schlimm, das kann keiner nachempfinden, der das noch nicht durchhat :classic_sad:.

 

Bei UP online (direkt traute ich mich nicht) Hosen/Shirts gekauft, die nicht gepasst haben - weil ich halt doch eine größere Größe brauchte, als ich mir eingestanden habe - es war einfach schrecklich.

 

Bis ich dann mit Nähen angefangen habe. Und dadurch hatte ich nie wieder das Problem, keine Kleidung zu haben. Das wirkte soooo befreiend.

 

Bei Dir sind es zwar nicht die Körpermaße, aber ich kann mir gut vorstellen, daß wenn einem die Farben nicht gefallen oder stören, die Kleidung auch nicht anziehbar ist. Und dann steht man morgens vor dem Kleiderschrank und "hat nix" obwohl der eigentlich überquillt.

 

lg Trizi

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Grüner Faden:

@Broody
 mich würde so eine Beratung ja auch sehr interessieren. Wie läuft so was denn ab?

Viele Grüße Nikola

 

 

Die Beratung fand an unserer VHS statt. Die Beraterin hat an einem Platz direkt an einem Fenster,  aber nicht in der Sonne jede Teilnehmerin nacheinander mit einem neutralen Tuch bedeckt. Darauf hat sie dann farbige Tücher nach den 4 Farbtypen gelegt. Es war faszinierend, wie unterschiedlich die Farben dann an den einzelnen Damen aussahen. Das hätte ich niemals geglaubt. Rundherum gab es Informationen zu Figuren, Frisuren  Gesichtssformen, Hauttypen und und und. Die Veranstaltung war an einem Samstag und lief mit einer Mittagspause etwa 7 bis 8 Stunden. War jeden Cent mehr als wert!

 

Bearbeitet von Broody
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Broody:

 

Die Beratung fand an unserer VHS statt. Die Beraterin hat an einem Platz direkt an einem Fenster,  aber nicht in der Sonne jede Teilnehmerin nacheinander mit einem neutralen Tuch bedeckt. Darauf hat sie dann farbige Tücher nach den 4 Farbtypen gelegt. Es war faszinierend, wie unterschiedlich die Farben dann an den einzelnen Damen aussahen. Das hätte ich niemals geglaubt. Rundherum gab es Informationen zu Figuren, Frisuren  Gesichtssformen, Hauttypen und und und. Die Veranstaltung war an einem Samstag und lief mit einer Mittagspause etwa 7 bis 8 Stunden. War jeden Cent mehr als wert!

Meine Farbberatung, wenn ich darf, wurde damals von einer Friseurin veranstaltet, die sich aus benachbarten Boutiquen, Optikern, Schmuck, Schuhläden, eine kleine Grundausstattung in ein paar Größen geliehen hatte. Unsere Beratung ging sonntags von 10-18 Uhr. Wir mussten ungeschminkt kommen. Für einige sehr ungewohnt :D Dann bekamen wir ein goldenes oder silberfarbenes Tuch umgelegt, um zu allererst die Kategorie warm oder kalt z bestimmen. Und es war bei jeder einzelnen soooo eindeutig. Unglaublich. Ich erinnere mich heute noch wie eine Teilnehmerin auf einmal tiefe Falten um Mund und auf der Stirn hatte, die sonst nur andeutungsweise zu sehen waren. Echt krass. Dann ging es in die nächste Stufe innerhalb Warm oder Kalt. Als erstes sollten wir uns ein Kleidungsstück nehmen, das uns anspricht. Fast alle griffen instinktiv zu einer Farbe, die in ihrer Palette war. Darauf baute sie dann die tiefere Farbbestimmung auf. Am Ende musste jede auch noch mal ein Kleidungsstück anziehen, dass so gar nicht passte. Und wir sahen wieder eindeutig den Unterschied. Danach wurde die Teilnehmerin geschminkt und die nächste Teilnehmerin war an der Reihe. 
Mittags gab es ein Mittagessen. Das ganze war nicht günstig. Ich glaube damals, 100 DM. Ja so lange ist das schon her :D Und es war in Seligenstadt. da wohnte meine Freundin. Und es war wirklich jeden einzelnen Pfennig wert.
Sie sagte noch, weil die eine Teilnehmerin, die sich als warmen Farbtyp eingeschätzt hatte und natürlich auch den Kleiderschrank und ihren Schmuck darauf abgestimmt hatte, und außerdem auf schwarz stand, was so gar nicht zu ihr passte, prinzipiell könnte jeder Farbtyp, jede Farbe tragen, nur nicht in der Nähe des Gesichts. Da müsse man dann halt mit Tüchern oder ähnlichem arbeiten. Das fand ich einen ganz tollen Rat, denn es bedeutet: Ich muss jetzt nicht von heute auf morgen meinen kompletten Kleiderschrank und alles was ich irgendwie anziehe, aussortieren, sondern kann mit ein paar Tüchern anfangen, und kaufe dann nach und nach hinzu.

 

Sorry, ist jetzt ganz schön lang geworden. Wenn es Dir zu viel ist Sabine, lösche ich den Beitrag :o 

Geschrieben

Nein, das ist sehr interessant! Mir bedeutet der Austausch hier sehr viel, reines Bilder-zeigen ist eher was für die Galerie. Danke, dass du deine Erfahrungen erzählt hast. 

 

Ich habe auch nicht sofort alles weggegeben. Anfangs trug ich noch Hosen und Jacken, die nicht ins Schema passten. Aber nach und nach habe ich wirklich konsequent alles umgestellt und seitdem ist der Kleiderschrank wieder ein Ort, der mir auch positive Gefühle bereitet. 

Da die Gewichtsregulation durch eine Menge Faktoren schwierig ist, muss ich versuchen, mich ein Stück weit so anzunehmen, wie ich bin. Sich nett anzuziehen, ist ein Teil davon. Das andere Thema ist in Arbeit, wird aber langwierig. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Trizi:

Das verstehe ich soooo gut.

 

2015 war ein schlimmes Jahr für mich - eh schon übergewichtig und dann durch div. OPs zum bewegungslosen Leben verdammt, das nur durch Essen Abwechslung versprach - ich hatte auf > 130 kg zugenommen.

Als ich dann wieder arbeiten gehen konnte, hat nix mehr gepasst. Ich hatte genau 1 (EINE!) Hose, die ich Mo-Fr getragen hab' und am Woende gewaschen - immer in der Angst, sie könnte kaputt gehen.

Ganz wenige Shirts, die nicht gespannt haben. Es war so schlimm, das kann keiner nachempfinden, der das noch nicht durchhat :classic_sad:.

 

Bei UP online (direkt traute ich mich nicht) Hosen/Shirts gekauft, die nicht gepasst haben - weil ich halt doch eine größere Größe brauchte, als ich mir eingestanden habe - es war einfach schrecklich.

 

Bis ich dann mit Nähen angefangen habe. Und dadurch hatte ich nie wieder das Problem, keine Kleidung zu haben. Das wirkte soooo befreiend.

 

Bei Dir sind es zwar nicht die Körpermaße, aber ich kann mir gut vorstellen, daß wenn einem die Farben nicht gefallen oder stören, die Kleidung auch nicht anziehbar ist. Und dann steht man morgens vor dem Kleiderschrank und "hat nix" obwohl der eigentlich überquillt.

 

lg Trizi

 

Ich habe durch viele übertriebene Diäten und eine Stoffwechselstörung einen klassischen Jojo-Effekt losgetreten. Dann habe ich die Kontrolle über meine Depression verloren und nehme seither Medikamente, die mir eine immense Gewichtszunahme beschert haben. Da wieder einen Weg hinaus zu finden ist harte Arbeit, die aber zuerst im Kopf beginnt. Ich bin dran und habe zum Glück Unterstützung dabei. 

Geschrieben

@Broody
@AndreaS.
Danke euch für die sehr interessanten Berichte. Es hört sich so an, als hättet ihr wirklich Spaß gehabt und was mitgenommen aus den Veranstaltungen. In München gibt es eine Dame, die ist sehr gut bewertet, bei der werde ich mal nachfragen nach einem Termin.

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Broody:

Nein, das ist sehr interessant! Mir bedeutet der Austausch hier sehr viel, reines Bilder-zeigen ist eher was für die Galerie. Danke, dass du deine Erfahrungen erzählt hast. 

 

Ich habe auch nicht sofort alles weggegeben. Anfangs trug ich noch Hosen und Jacken, die nicht ins Schema passten. Aber nach und nach habe ich wirklich konsequent alles umgestellt und seitdem ist der Kleiderschrank wieder ein Ort, der mir auch positive Gefühle bereitet. 

Da die Gewichtsregulation durch eine Menge Faktoren schwierig ist, muss ich versuchen, mich ein Stück weit so anzunehmen, wie ich bin. Sich nett anzuziehen, ist ein Teil davon. Das andere Thema ist in Arbeit, wird aber langwierig. 

Vielen Dank! :bussi: 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe keine großen Gewichtsschwankungen aber meine Figur hat sich so verändert, daß ich damit überhaupt nicht klar komme...und jede Lust verliere, für mich zu nähen....da nähe ich dann für die Familie und rede mir ein, keine Zeit zu haben, so lange an Teilen für mich herumzupfriemeln.

Wir waren zur Hochzeit eingeladenen da ich keine Energie hatte, mich in das nächste Abenteuer zu stürzen, das doch nur zu einem weiteren UFO führt, habe ich  "gute" Sachen angezogen, die schon 20 Jahre (oder mehr) im Schrank hängen...und keiner hat es gemerkt...

Ich müßte also genau wie Du, Brody, "Alltagssachen" nähen....aber da gibt es noch so viel, was einfach nicht in den Altkleidersack will, da man doch manchmal ein ganz bestimmtes Stoffstück braucht, um Z. B. einen Beleg als Akzent zu nähen...und das alles wird immer schlimmer, je älter ich werde...(meine Mutter grüßt vom Himmel herunter :classic_biggrin:)

Bearbeitet von jadyn
Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb jadyn:

Ich habe keine großen Gewichtsschwankungen aber meine Figur hat sich so verändert, daß ich damit überhaupt nicht klar komme...und jede Lust verliere, für mich zu nähen....da nähe ich dann für die Familie und rede mir ein, keine Zeit zu haben, so lange an Teilen für mich herumzupfriemeln.

Wir waren zur Hochzeit eingeladenen da ich keine Energie hatte, mich in das nächste Abenteuer zu stürzen, das doch nur zu einem weiteren UFO führt, habe ich  "gute" Sachen angezogen, die schon 20 Jahre (oder mehr) im Schrank hängen...und keiner hat es gemerkt...

Ich müßte also genau wie Du, Brody, "Alltagssachen" nähen....aber da gibt es noch so viel, was einfach nicht in den Altkleidersack will, da man doch manchmal ein ganz bestimmtes Stoffstück braucht, um Z. B. einen Beleg als Akzent zu nähen...und das alles wird immer schlimmer, je älter ich werde...(meine Mutter grüßt vom Himmel herunter :classic_biggrin:)

 

Da hilft nur Augen zu und durch :hug:

Erst mal die veränderten Körperregionen lokalisieren und schauen, welche Schnittführung diese Stelle besser zur Geltung bringt oder gnädig kaschiert. Um Erfolgserlebnisse zu bekommen, anfangs eher unkomplizierte Teile auswählen. 

Überlegen, welche Farben und Muster stehen dir.... Nur Mut, das kannst du schaffen! 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Broody:

Dann habe ich die Kontrolle über meine Depression verloren und nehme seither Medikamente,

Medikamente gegen Depressionen sind Arschlöcher!

 

Sorry, für das unflätige Wort, ...

 

Eine sehr gute Freundin hatte familiär bedingt Depressionen bekommen. Der erste Arzt hatte ihr einen Therapeuten besorgt und damit lief es recht gut. Dann hat der Therapeut altersbedingt aufgehört und sie ist an einen Psychiater (!) gekommen. Der hat es sich recht einfach gemacht und ihre Depris mit Medikamente "behandelt".

Lief erst ganz gut - aber sie wurde dadurch immer dicker. Als sie ihren Arzt ansprach meinte der, diese "kleine Nebenwirkungen" müssen akzeptiert werden ... nach einem langen Leidensweg (Leiden geht auch ohne körperliche Schmerzen !) hat sie sich 2002 umgebracht. 

 

Eine andere Bekannte hat mit Medis, die sie für ihren Burn out bekommen hat, auch extrem zugenommen, was für sie zusätzlich belastend war.

 

Meiner Meinung:

Jemand/hauptsächlich Frauen der seelisch aus welchem Grund auch immer eh' nicht besonders stabil ist, wird durch das Zunehmen nochmals extrem unter Druck gesetzt und verliert am ohnehin kaum vorhandenen Selbstwertgefühl.

Solche Medikamente gehören für seelische Krankheiten verboten.

 

Bei zum Beispiel einer Krebstherapie ist zunehmen nicht schlimm, eventuell sogar wünschenswert - aber bei einer seelischen Krankheit haben Medis mit solchen Nebenwirkungen nichts verloren!

 

lg Trizi

Geschrieben

@Trizi warst Du selber schon mal in einer Depression gefangen - also in einer echten Depression, nicht nur in einer kleinen depressiven Phase?

Ohne Medikamente schaffen es viele nicht, überhaupt nur einen Schritt zu machen und das Leben und das Problem anzugehen … toll, dann nehme ich zwar nicht zu, aber es sieht keiner weil ich völlig phlegmatisch zuhause im Zimmer sitze.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb StinaEinzelstück:

@Trizi warst Du selber schon mal in einer Depression gefangen - also in einer echten Depression, nicht nur in einer kleinen depressiven Phase?

Ohne Medikamente schaffen es viele nicht, überhaupt nur einen Schritt zu machen und das Leben und das Problem anzugehen … toll, dann nehme ich zwar nicht zu, aber es sieht keiner weil ich völlig phlegmatisch zuhause im Zimmer sitze.

Nein Stina, zum Glück nicht.

Aber ich habe bei meiner Freundin gesehen, daß die therapeutischen Sitzungen ihr wirklich geholfen - und die Medis sie ins Verderben getrieben haben.

 

Vielleicht hab' ich mich falsch ausgedrückt - ich (als nichtbetroffener Laie) denke halt, daß viel zu oft einfach zu Medikamenten gegriffen wird, wo eine therapeutische Behandlung langdauernder, kostenintensiver aber zielführender wäre.

 

lg Trizi

Geschrieben

Ohne die Medikamente wäre ich nicht mehr da. In den dunklen Phasen bin ich schwer erreichbar und mir bricht die komplette Struktur weg. Dass das Finden der geeigneten Medikation nicht auf Anhieb klappt, ist verständlich, schließlich reagiert jeder Mensch auf seine Weise. 

Ich habe das große Glück gehabt, dass ich in guten Händen bin und jetzt jemanden habe, der mein Gewichtsproblem nicht lapidar abtut. Es braucht natürlich Zeit... die ich mir selbst bewilligen muss. Deshalb nähe ich auch für das Jetzt, um mir den Druck zu nehmen. Wenn es mit dem abnehmen klappen sollte, erweitern sich dann meine Möglichkeiten beim nähen. 

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Broody:

Ohne die Medikamente wäre ich nicht mehr da. In den dunklen Phasen bin ich schwer erreichbar und mir bricht die komplette Struktur weg. Dass das Finden der geeigneten Medikation nicht auf Anhieb klappt, ist verständlich, schließlich reagiert jeder Mensch auf seine Weise. 

Ich habe das große Glück gehabt, dass ich in guten Händen bin und jetzt jemanden habe, der mein Gewichtsproblem nicht lapidar abtut. Es braucht natürlich Zeit... die ich mir selbst bewilligen muss. Deshalb nähe ich auch für das Jetzt, um mir den Druck zu nehmen. Wenn es mit dem abnehmen klappen sollte, erweitern sich dann meine Möglichkeiten beim nähen. 

ich finde, daß ist eine gute einstellung, Sabine.

Immer nur auf Wunschedenken und Zukunft Projekte planen bringt nichts, wenn Du JETZT etwas brauchst.

Egal wie vermeindlich gut oder teuer die Stoffe waren.

 

JETZT ist wichtig und nicht irgendwann.

:hug:

Geschrieben

Aufgrund der Erklärung von@Broody ( Danke fürs Outen) habe ich mal den laufenden Meter Beipackzettel von meinem Medikament rausgekramt. Ich nehme Citalopram, da steht bei Gewichtszunahme Wahrscheinlichkeit weniger als 1 zu 100.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde, dass das noch immer viel zu sehr stigmatisiert wird. Deshalb wage ich es zunehmend, darüber zu sprechen. Nur wenn mit diesem Thema offen umgegangen wird, kann den Betroffenen schneller und effektiver Hilfe zuteil werden. Das kann jedem passieren und dann ist man froh, nicht plötzlich gemieden zu werden. 

Wenn ich irgendeine andere Krankheit hätte, würde mich auch niemand anders behandeln. 

Danke für euer Verständnis und euern Zuspruch:classic_love:

Bearbeitet von Broody
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Broody:

Ich finde, dass das noch immer viel zu sehr stigmatisiert wird. Deshalb wage ich es zunehmend, darüber zu sprechen. Nur wenn mit diesem Thema offen umgegangen wird, kann den Betroffenen schneller und effektiver Hilfe zuteil werden. Das kann jedem passieren und dann ist man froh, nicht plötzlich gemieden zu werden. 

Wenn ich irgendeine andere Krankheit hätte, würde mich auch niemand anders behandeln. 

Danke für euer Verständnis und euern Zuspruch:classic_love:

Recht hast Du! Zu viele haben Pseudowissen und erheben sich über diejenigen, die diese Krankheit haben.

 

Ich für meinen Teil versuche mit Menschen dieser Krankheit wie mit jedem anderen umzugehen. Mitleid und Bedauern halte ich für keine gute Hilfe.

Wie bei einer Sucht, denke ich, nur wenn derjenige wirklich will und selber bereit ist, etwas zu ändern, dann und nur dann kann es funktionieren. Alle gut gemeinten Ratschläge und Meinungen dazu, die nicht von einem Profi kommen, finde ich nicht zielführend.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Trizi:

ich (als nichtbetroffener Laie) denke halt, daß viel zu oft einfach zu Medikamenten gegriffen wird, wo eine therapeutische Behandlung langdauernder, kostenintensiver aber zielführender wäre.

Häufig werden Medikamente gegeben (sowohl Bedarfsmedikation als auch dauerhaft zu nehmende) UND eine Gesprächstherapie gemacht. Das ist phasen- und personenabhängig.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Gypsy-Sun:

Häufig werden Medikamente gegeben (sowohl Bedarfsmedikation als auch dauerhaft zu nehmende) UND eine Gesprächstherapie gemacht. Das ist phasen- und personenabhängig.

 

Ich bin in engmaschiger therapeutischer und ärztlicher Behandlung und nehme Medikamente. Inzwischen akzeptiere ich auch, dass ich nicht irgendwann "geheilt" sein werde, sondern nur besser damit umgehen kann. Das ist das Ziel der Therapien und es funktioniert auch. Aktuell nutze ich verstärkt meine Hobbys, um einer größeren Verschlechterung entgegenzuarbeiten. Das konnte ich vor ein paar Jahren noch nicht so, da bin ich in mir selbst verschwunden.

Geschrieben

Um mich wieder der Näherei zuzuwenden: ich bin überglücklich,  dass ich mir für die Bernina die Fußverlängerung mit Adapter gekauft habe. Dadurch kann ich viele der alten Brother- und Janomefüßchen verwenden wie z. B. meine Rollsäumer. Habe es beim Saum des neuen Sorbettos erfolgreich eingesetzt und bin ganz entzückt!

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Broody:

Ich bin in engmaschiger therapeutischer und ärztlicher Behandlung und nehme Medikamente. Inzwischen akzeptiere ich auch, dass ich nicht irgendwann "geheilt" sein werde, sondern nur besser damit umgehen kann. Das ist das Ziel der Therapien und es funktioniert auch.

Lautet die Diagnose denn "Depression" oder ist das eine Komorbidität?

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt weitere Diagnosen, aber schwere Depression ist die Leitdiagnose.

Du kannst mich gern per PN fragen, wenn du mehr wissen möchtest.

Bearbeitet von Broody
Geschrieben

Oh ja, da hast du so recht!

vor einer Stunde schrieb Broody:

Ich finde, dass das noch immer viel zu sehr stigmatisiert wird. Deshalb wage ich es zunehmend, darüber zu sprechen. Nur wenn mit diesem Thema offen umgegangen wird, kann den Betroffenen schneller und effektiver Hilfe zuteil werden. Das kann jedem passieren und dann ist man froh, nicht plötzlich gemieden zu werden. 

Wenn ich irgendeine andere Krankheit hätte, würde mich auch niemand anders behandeln. 

Danke für euer Verständnis und euern Zuspruch:classic_love:

Ich kenne das und weiß, daß es eine ganz genaue Abwägung sein muss, ob man bei psychischen Beschwerden eine Therapie und /oder Medikamente benötigt.

Die Gewichtszunahme ist leider oftmals eine negative Begleiterscheinung, die nicht gerade die Stimmung verbessert. Aber lieber etwas fülliger und man kan am Leben teilhaben, als schlank und nichts geht mehr!

Auch braucht eine therapie viel Zeit und ist sehr anstrengend, denn man muss alte Werte verwerfen und sich neue aneignen und lernen anders mit Situationen umzugehen. da man das nicht sofort kann, kommt es öfters zu Missverständnissen...........Ich wünsche dir viel Kraft und finde es toll, dass du dein Hobby nutzen kannst um mit deinem Äußern besser klar zu kommmen. Du nähst tolle Sachen, die dir gut stehen!

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb chittka:

Oh ja, da hast du so recht!

Ich kenne das und weiß, daß es eine ganz genaue Abwägung sein muss, ob man bei psychischen Beschwerden eine Therapie und /oder Medikamente benötigt.

Die Gewichtszunahme ist leider oftmals eine negative Begleiterscheinung, die nicht gerade die Stimmung verbessert. Aber lieber etwas fülliger und man kan am Leben teilhaben, als schlank und nichts geht mehr!

Auch braucht eine therapie viel Zeit und ist sehr anstrengend, denn man muss alte Werte verwerfen und sich neue aneignen und lernen anders mit Situationen umzugehen. da man das nicht sofort kann, kommt es öfters zu Missverständnissen...........Ich wünsche dir viel Kraft und finde es toll, dass du dein Hobby nutzen kannst um mit deinem Äußern besser klar zu kommmen. Du nähst tolle Sachen, die dir gut stehen!

 

 

Danke!

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