Gast Elviera33 Geschrieben 13. September 2020 Melden Geschrieben 13. September 2020 Ich möchte gerne wissen, ob das aufarbeiten von frisch geschorenen Schafwolle schwierig bzw aufwändig ist und ob sich das lohnt. Ich habe jemanden, der seine 4 Schafe hat scheren lassen und ich kann die haben.
lea Geschrieben 13. September 2020 Melden Geschrieben 13. September 2020 hier steht einiges dazu: https://spinnunterricht.de/ Und lohnen... meinst Du finanziell? Soviel ich weiss kommt es auch auf die Schafsrasse an - manche haben sehr grobe Wolle. Grüsse, Lea
nowak Geschrieben 13. September 2020 Melden Geschrieben 13. September 2020 Was willst du mit der Wolle machen? Ich habe mir aber von Leuten sagen lassen, die das schon gemacht haben, dass das Waschen schon ein ziemlicher Aufwand ist und falls man keinen Zuber hat, sondern es in der Badewann macht, das Reinigen der Badewanne von der Schicht aus Dreck und Lanolin auch. Schwierig vielleicht nicht unbedingt, aufwendig fürchte ich ja.
grandmaines Geschrieben 13. September 2020 Melden Geschrieben 13. September 2020 Es kommt sehr darauf an, was das für Wolle von den Schafen ist. Vor allem ist noch wichtig, ob sie sehr schmutzig ist, grob aussortiert wurde und auch ordentlich geschoren wurde. Ich hatte mich auch für solche Naturschafwolle interessiert und dabei einiges gelernt. Bei FB gibt es entsprechende Gruppen, wo man Fragen stellen kann. Wenn Du bei Dir zu Hause Rohwolle in Badewanne oder Bottichen im Garten waschen kannst, dann würde das schon gehen. So weit ich weiß, darf man Rohwolle nicht in einer normalen Waschmaschine waschen, deren Abwasser in die normale Kanalisation läuft. Schafwolle enthält Fett/Lanolin, das in den Rohren hängenbleibt und verstopft. Mich hat das auch sooooo interessiert, deshalb habe ich folgendes gemacht. Ich habe mir bereits kardierte Rohwolle gekauft und mit einem Spinnrad diese Wolle gesponnen. Die Wollsorte ist auch entscheidend. Tja....das ist ein ziemlich großes Thema, aber ohne irgendeine Ahnung von Rohwolle zu haben, würde ich es nicht wagen, unbekannte Schafwolle zu nehmen, von der ich nicht weiß, ob sie auf dem Acker als Dünger besser aufgehoben ist.
Indianernessel Geschrieben 13. September 2020 Melden Geschrieben 13. September 2020 Das Waschen ist in einer Wohnung nicht so einfach, weil wie schon gesagt, viel Dreck und vor allem Fett in der Rohwolle steckt. Ich konnte das Abwasser (ohne Waschulver) im Garten entsorgen. Wasser und Düngung für die Blumen in einem. Habe auch schon gleich in einem Bach gewaschen. Ich habe den Anteil Fett, der sich nicht in Wasser gelöst hat, in der Wolle gelassen. Das geht alles relativ flott. Das Trocknen dauert natürlich länger. Im Sommer auf der Wiese keine Problem, aber in der Wohnung ausgebreitet?? Naja. Dann kommt es darauf an, was du mit der Wolle machen möchtest. Spinnen und stricken? Dann steht davor natürlich noch das Kardieren. Meine Freundin hat Milchschafe und ich habe ihr schon öfter aus ihrer eigenen Wolle was gestrickt und die ganze Prozedur durchgezogen. Viel Arbeit - es sei denn, spinnen und stricken empfindet man als entspannend. 4 Schafe geben schon einige kg Wolle. Finanziell lohnt sich das nicht, aber die Decken und Klamotten (Jacke, Socken...) sind von einer besonderen Qualität. Was du daraus machen kannst, hängt von der Schafrasse ab. Beim Waschen gibt es noch manches zu beachten. Wenn du entsprechende Möglichkeiten hast, gebe ich dir gerne weiter Auskunft.
Gast Elviera33 Geschrieben 14. September 2020 Melden Geschrieben 14. September 2020 Danke für Eure raschen Antworten, hab dann im Netz auch noch einiges gelesen. Es hat mich nicht wegen dem Geld interessiert, sondern der Verarbeitung wegen. Aber ich denke der Aufwand lohnt nicht auch wegen dem Platz für die Bearbeitung. Danke Euch trotzdem.
Lehrling Geschrieben 14. September 2020 Melden Geschrieben 14. September 2020 (bearbeitet) Also falls du einen Garten hast kannst du die unbehandelte Wolle als Langzeitdünger unter die Wurzeln der Pflanzen geben, das ist ein guter Ersatz bzw. das gleiche wie Hornspäne, bei Topfpflanzen auch noch ein zusätzlicher Wasserspeicher. Bearbeitet 14. September 2020 von Lehrling
Großefüß Geschrieben 14. September 2020 Melden Geschrieben 14. September 2020 Hallo, eine Schafzüchterin hier aus der Gegend schlug vor, die Schafwolle im Frühjahr den Vögeln zum Nestbau zur Verfügung zu stellen. Kleine grobe Kugel aus Zweigen basteln, in der die Wolle ist. Die Vögel können die dann rauszupfen. Auf die Idee war sie gekommen, nachdem sie beobachtet hatte, dass Vögel Wollreste vom Zaun sammelten und damit das Nest auspolsterten. Die Wollekugeln würden gern angenommen.
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