PaulineK Geschrieben 18. September 2020 Melden Geschrieben 18. September 2020 Zwei Schürzen habe ich von meiner Mutter genäht bekommen, ist schon länger her, und tatsächlich hat sie auf "unübliche" Weise mit Beleg genäht. Alles aus dem Schürzenstoff, auch die Bindebänder, genäht. Gefällt mir immer noch. Müsste aber nicht sein, die einfachere (und schnellere) Variante hätte mir auch gefallen, so würde ich selbst eine Schürze nähen. Zum üben für gerade Nähte ist es eine gute Idee, Schürzen zu nähen, ich habe noch eine weiße im Schrank, die ist mit Kappnähten genäht - war eine Schularbeit und sehr streng benotet.
Gauloise Geschrieben 18. September 2020 Autor Melden Geschrieben 18. September 2020 vor 2 Stunden schrieb Capricorna: Ich habe gerade mal bei meiner selbstgenähten nachgeschaut; anscheinend habe ich die Träger beim Umklappen der Saumkanten mitgefasst, nach unten zeigend, dann nach oben gelegt und nochmal in der Naht festgesteppt. Der Schnitt war mal auf der Website von Westfalenstoffe, aber ich weiß nicht mehr, ob die Trägerverarbeitung auch so von denen vorgegeben war... Ja, so habe ich es jetzt auch gemacht: beim Umsäumen der Latz-Saumkante das Trägerende einfach untergeschoben und dann umgesteppt. Danach nochmal nach oben geklappt und festgesteppt. Es reizt mich halt, die Träger auch auf der Rückseite zu verstecken.... Die zweite Art bei der Kinderschürze ist zwar eine praktische Methode, aber sie gefällt mir nicht. Mal sehen, wie ich die 2. Schürze plane, aber jetzt habe ich noch ein paar andere Kleinprojekte, bevor ich mcih an mein Blusenshirt wage.... Alles Liebe Euch
Capricorna Geschrieben 19. September 2020 Melden Geschrieben 19. September 2020 vor 21 Stunden schrieb Gauloise: Es reizt mich halt, die Träger auch auf der Rückseite zu verstecken.... Na, dann wäre ein Beleg ja genau das richtige! Ist wirklich keine Hexerei! Google mal nach Beleg nähen oder Beleg verstürzen; dazu gibt es viele Anleitungen, aus denen du das Prinzip ableiten kannst. Du zeichnest die obere Kante in einer ausreichenden Höhe (ich würde so auf 5 cm gehen, plus Nahtzugaben an allen Seiten) ab und schneidest das getrennt zu. Beim Annähen musst du dann die Träger zwischen Oberstoff und Beleg mitfassen; die zeigen beim Annähen erstmal in die „falsche“ Richtung; das ist eigentlich schon das Schwierigste dabei, finde ich (räumliche Vorstellungskraft und so...)
Gauloise Geschrieben 19. September 2020 Autor Melden Geschrieben 19. September 2020 (bearbeitet) Hallo Capricorna, ja, genau deswegen würde ich es ja gerne mit Beleg machen, aber ich weiss nicht, wo ich da ansetzne soll. Ich habe ja ein Oberteil mit V-Ausschnitt genäht, an dem ich das Prinzip des Beleges gelernt habe. Räumliches Vortellungsvermögen habe ich ein gutes. Klar, dass die Träger erstmal falsch herum drankommen. Die Vorgehensweise ist eigentlich klar: dort, wo man einen Beleg will, wird das Schnittteil quasi ca. 5 cm am Rand entlang "kopiert". Bei der Schürze ist es mit für den Latz klar, da könne ich ringsum einen Beleg machen. Aber wie mache ich das unten? Theoretisch könnte ich natürlich den kompletten äusseren Rahmen des Schnittteiles in der Höhe von 5 cm + NZG kopieren und die Schürze quasi rundum mit Beleg verstürzen. Aber das ist macht zumindest am Saum keinen Sinn. Am Latz und den Seiten ginge es schon, aber da müsste ich ja ewig viel Stoff zurechtschneiden. Mein Mann hat doch gestern tatsächlich Stoff für eine Schürze gekauft! Der will tatsächlich noch eine ....und die würde ich geren mit Beleg verstürzen. Aber wo überall? Seufz.... Bearbeitet 19. September 2020 von Gauloise
Lehrling Geschrieben 19. September 2020 Melden Geschrieben 19. September 2020 vor 19 Minuten schrieb Gauloise: und die würde ich geren mit Beleg verstürzen. Aber wo überall? Beleg macht nur Sinn oben am Latz und - wenn man möchte - an den Rundungen. Der Beleg macht das Ganze ja auch dicker/steifer. An den geraden Seiten und am Saum schlägt man nur in gewünschter Breite um, das muß beim Zuschneiden berücksichtigt werden. liebe Grüße Lehrling
SiRu Geschrieben 19. September 2020 Melden Geschrieben 19. September 2020 Bei 'ner Schürze könnte man auch den kompletten Latz doppeln - das geht gut, wenn man in Taillenhöhe eine Trennung einbaut, und z.B. eine durchgehendes Band rund um den Körper macht. Entweder 2 Enden zum hinten mittig binden, oder auf einer Seite mit der Schürze abschließend und Knopf, am Anderen Band-Ende dann 1 bis 3 Knopflöcher (für die ggf. Weitenregulation.
PaulineK Geschrieben 19. September 2020 Melden Geschrieben 19. September 2020 Schau mal hier, das ist ein Foto vom Beleg meiner Schürze. Hier nochmals nur die Oberkante vom Latz, die Rundung seitlich ist mit Schrägband gemacht und der Rest NZG umgeschlagen und festgenäht. Und die Bindebänder seitlich angenäht. Ich kann mich erinnern, sie sagte damals, beim Stoff muss sie tricksen, es ist nicht mehr genügend vorhanden. Ganz deutlich am Beleg oben zu sehen. Aber es ist eine Schürze, die will ich nicht prämieren lassen.
Gauloise Geschrieben 20. September 2020 Autor Melden Geschrieben 20. September 2020 (bearbeitet) Hallo zusammen, aaah, gut zu wissen, dass ein Beleg due Schürze an den betreffenden Stellen dann auch steifer und dicker macht. Dann mach ich natürlich auch nur am Latz und den Rundungen den Beleg. Den kann ich ja an einem Stück machen und die Bindegürtel dann auch vielleicht vorher annähen, so dass er spâter unter dem Beleg liegt? . Pauline, wie hast Du denn das Schrägband aufgenäht? Da sieht man ja nur eine Naht? Das ist ja nur innen angenäht? Boah, was Ihr alle draufhabt.... **************** Noch eine Frage zu der alten Schürze: der Stoff ist doch etwas zu dünn. Kann ich die Schürze irgendwie nachträglich "stabiler" machen? Oder müsste ich da alles nochmal auftrennen und quasi eine zweite Schürze von hinten draufnähen? Auf den Fotos unten seht Ihr, dass ich mit dem Geradenähen ein wenig auf Kriegsfuss stehe... :/ Und die Tasche wollte ich eigentlich exakt auf dem Muster haben, aber da musste ich ganz schön ziehen und dehnen und machen, als wäre der Stoff verzogen. Ist das normal (s. 1. Foto)? Bearbeitet 20. September 2020 von Gauloise
Capricorna Geschrieben 21. September 2020 Melden Geschrieben 21. September 2020 Bereits am Körper getragene Stoffe verziehen sich; das ist völlig normal. Oder war das ein neuer Stoff? Auch da kann es entweder sein, dass sich der Stoff selbst verzogen hat (durch Waschen und Bügeln zum Beispiel), oder wenn das ein Druckmuster ist, dass einfach das Muster schief gedruckt ist; entweder, weil der Stoff sich unter dem Druck verzogen hat oder weil die Druckvorlage nicht sauber war oder schief aufgesetzt oder oder... Wenn der dünne Stoff dünn ist, weil er schon älter und abgenutzt ist, wäre es am dauerhaftesten, von links einmal komplett eine Bügeleinlage aufzubügeln. Die sind allerdings nicht gerade preiswert... Da Bügeleinlage ohne Futter nicht hält, müsstest du dann aber auch noch einen Stoff von links als Futter dagegen setzen. Oder du lässt die Bügeleinlage weg und fütterst nur; das macht den Stoff selbst allerdings nicht so wirklich widerstandsfähiger; es sorgt nur für etwas mehr „Körper“ und Stand der Schürze selbst. Ich hab ein bisschen den Überblick verloren; ist der Drachenstoff von einer älteren Schürze, den du unbedingt erhalten willst oder ist das ein neuer, der einfach nicht so gut als Schürzenstoff geeignet ist? So oder so musst du dich fragen, wieviel Aufwand du dafür in Kauf nehmen möchtest...
PaulineK Geschrieben 21. September 2020 Melden Geschrieben 21. September 2020 vor 17 Stunden schrieb Gauloise: Pauline, wie hast Du denn das Schrägband aufgenäht? Da sieht man ja nur eine Naht? Das ist ja nur innen angenäht? Hier mal zwei unterschiedliche Arten, Schrägband zu verwenden: Beim Einfassen mit Schrägband wird der einzufassende Teil ohne Nahtzugabe zugeschnitten, die Versäuberung wird also mit dem Schrägband gemacht und ist auf rechter und linker Seite zu sehen. Bei dieser Schürze wurde mit NZG zugeschnitten, das Schrägband auf der rechten Seite aufgenäht und komplett auf die linke Seite umgeschlagen und dort dann festgenäht. Für eine Schürze empfehle ich, festeren Stoff zu verwenden. Schau dir mal die Koch- oder Arbeitsschürzen an, das ist alles fest und dicht gewebter Stoff, der auch gut zu waschen und zu bügeln sein muss.
Gauloise Geschrieben 21. September 2020 Autor Melden Geschrieben 21. September 2020 Hi Capricorna, den Drachenstoff habe ich neu für die erste Schürze gekauft. Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass der Druck etwas schief ist. Egal, ich hab's ja zu meiner Zufriedenheit hingekriegt. Der Drachenstoff ist echt dünn. Ich finde halt, dass die Schürze durch den dünnen Stoff den dicken Bauch meines Mannes sehr betont. Ein dickerer und schwererer Stoff würde wahrscheinlich besser fallen. Aber mein Mann ist dermassen happy und stolz auf seine Drachenschürze, der sieht das auch gar nicht. Deshalb lasse ich die Schürze entweder so wie sie ist. Oder ich wage mich daran, eine zweite Stoffschicht von hinten anzunähen. Aber wie geht das? Zum Beispiel: ich kopiere die Schürze auf einen zweiten Stoff, säume diesen Stoff und nähe ihn auf die Schürze. Nachteil: man sieht dann ringsum diese Naht. ODER ich kopiere die Schürze auf einen zweiten Stoff und nähe ihn, bis auf eine Wendeöffnung, rechts auf rechts auf die Vorderseite der Schürze. Aber was mache ich dann mit den Bändern? Die müsste ich dann ja wohl wieder abtrennen und dann wieder von rechts unter dem Beleg liegend festnähen, oder? Ich glaube, ich lasse sie wie sie ist und mache die zweite "besser". Oder was meint Ihr?
Gauloise Geschrieben 21. September 2020 Autor Melden Geschrieben 21. September 2020 Hallo Pauline, achsoooo, Du hast das Schrägband KOMPLETT umgeschlagen!!! Also quasi wie ein Beleg. Auf diese Idee wäre ich gar nicht gekommen, ich ging immer davon aus, dass ein Schrägband den schönen Nebeneffekt hat, auf der Vorderseite einen "Akzent" zu setzen. Danke für die Erklärung
Gauloise Geschrieben 21. September 2020 Autor Melden Geschrieben 21. September 2020 Achso, und wegen der Übersichtlichkeit: Diesen Thread lasse ich jetzt wirklic nur für diese erste Drachenschürze. Für die nächste mache ich dann ggf. einen neuen Thread auf. Danke Euch allen!!!
Lehrling Geschrieben 21. September 2020 Melden Geschrieben 21. September 2020 vor 15 Minuten schrieb Gauloise: ich kopiere die Schürze auf einen zweiten Stoff, so würde ich es machen: einfach den Umriß nachmalen, den Stoff von hinten auf die Schürze legen, nahtbreit die Kanten einschlagen, daß sie an die vorhandenen Nähte anstossen und knappkantig aufnähen. Wenn du auf der Spule farblich passendes Garn für die Vorderseite hast sieht man kaum was von der zweiten Naht. liebe Grüße Lehrling
Gauloise Geschrieben 21. September 2020 Autor Melden Geschrieben 21. September 2020 Hi Lehrling, okay, das ist die einfachere Variante, das mach' ich und dann will ich die Schürze aber nicht mehr auf meiner Maschine sehen! Jetzt stehen auf der Liste erstmal die Tellerröcke für die Mädchen (3 Jahre) ganz oben
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