SiRu Geschrieben 4. September 2020 Melden Geschrieben 4. September 2020 Hör bloß auf... den gab's immer an der schönsten Stelle beim Lieblingslied. (Ich hab das Band fast immer gerettet gekriegt. Bevorzugt salatierten die 120 Minuten Kassetten...)
Großefüß Geschrieben 4. September 2020 Melden Geschrieben 4. September 2020 @Technikus Und weisst du, wo ich den schönsten Bandsalat gesehen habe: In einem unterirdischen Technikmuseum war eines der Geräte, mit dem die bespielten Kaufkassetten kopiert=hergestellt wurden. Bei der Führung gab es ein Problem und Bandsalat en groß. Im Übrigen war das Museum auch sehr sehenswert.
Technikus Geschrieben 4. September 2020 Melden Geschrieben 4. September 2020 @SiRu Von Kassetten kenne ich mehr, dass das plötzlich dumpf und rückwärts klang und man danach Knitterfalten "ausbügeln" musste. Jedenfalls gab es immer einen zum händischen Umspulen und Suchen der Bügelfalte(n) besonders geeigneten Stift... Nee, ich meinte echten Bandsalat. Wenn beim Stoppen aus Vor- oder Rückwickeln die falsche Spule gebremst wurde und -zig Meter Tonband von der abwickelnden Spule durch die Luft schossen. Mein Gerät war da gegen Fehlbedienung nicht so ganz immun. Beim Rundfunk gab's noch eher Bandsalat, weil die ein oder beidseitig nur Wickel mit Kern und keine Spulen benutzten. Da war ja auch nichts zu wenden, da eh nur von links abgespielt wurde mit 38 cm/s, was beim Nähen mehr als 6000 Stichen pro Minute entsprechen dürfte... @Großefüß Ich glaube mich zu erinnern, dass die Kopierautomaten mit dem viel dünneren und halb so breiten Cassetten-Band (genannt: Schnürsenkel) noch schneller liefen. Aber wo gibt es solch ein unterirdisches Technikmuseum? Hat die Stasi ihre Abhörcassetten in irgendwelchen Bunkern auch noch kopiert? Etwa als Ausbildungsmaterial?
nowak Geschrieben 4. September 2020 Melden Geschrieben 4. September 2020 Am 4.9.2020 um 20:33 schrieb Technikus: Da war ja auch nichts zu wenden, da eh nur von links abgespielt wurde mit 38 cm/s, was beim Nähen mehr als 6000 Stichen pro Minute entsprechen dürfte.. Aufklappen Womit sich der Kreis wieder schließt, weil sich die Brüder Lumière den Transportmechanismus für ihre Kameras und Abspielgeräte von den Nähmaschinen abgeguckt haben...
Großefüß Geschrieben 4. September 2020 Melden Geschrieben 4. September 2020 @Technikus Das war im zweiten Weltkrieg eine große unterirdische Telefon-Verstärkerstelle mit zahlreichen Mitarbeitern. Getarnt unter einem Bauernhaus. Die Mitarbeiter gingen dorthin als Landarbeiter gekleidet. Weil diese wichtige Einrichtung von den Kriegsgegnern nicht entdeckt werden sollte. Das ist das Radio und Telefonmuseum "Verstärkeramt" in Rheda-Wiedenbrück, Eusterbrockstr. www.verstaerkeramt.eu Wir waren vor 4 Jahren dort mit einer angemeldeten Gruppe.
Technikus Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 @Großefüß Vielen Dank, das sieht sehr interessant aus. Irgendwas von Bauernhöfen zur Tarnung strategisch wichtiger technischer Anlagen hab ich in meinen diversen Büchern darüber schon mal gelesen, aber alles, was mit Senden und Empfangen zu tun hatte, verriet sich ja durch die nötigen Antennen und ggf. Energiezufuhr, war also kaum zu tarnen. Insofern könnte es sich tatsächlich um das selbe Gebäude gehandelt haben.
rotschopf5 Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 @nowak Woher hat Rapunzel denn nun ihren Namen?
rotschopf5 Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 @nowak Woher hat Rapunzel denn nun ihren Namen?
rotschopf5 Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 (bearbeitet) leider doppelt gepostet. Bearbeitet 5. September 2020 von rotschopf5
SiRu Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 Vom Feldsalat. Entweder hatte Muttern in der Schwangerschaft da dauernd Hunger drauf, oder er wuchs da in der Gegend sehr reichlich.
nowak Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 Am 5.9.2020 um 17:56 schrieb SiRu: Entweder hatte Muttern in der Schwangerschaft da dauernd Hunger drauf, Aufklappen Dieses. Weswegen der Vater es aus dem Garten der Hexe klaute, wo es einzig verfügbar war, von der Hexe erwischt wurde und ihr deswegen das Kind versprechen musste. Das die Hexe dann in dem Turm einsperrte.
nowak Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 (Echt jetzt? Klassische Märchen... kennt man nicht mehr?)
SiRu Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 Den Teil nicht. Ich bin mit der "sauberen" Version ohne "sowas" groß geworden. Man könnte auch sagen: mit der zensierten Fassung von verklemmten Vorlesern/Erzählern. *amüsiert schmunzelt*
Floriane-Lilian Geschrieben 5. September 2020 Autor Melden Geschrieben 5. September 2020 Am 5.9.2020 um 17:56 schrieb SiRu: Vom Feldsalat. Entweder hatte Muttern in der Schwangerschaft da dauernd Hunger drauf, oder er wuchs da in der Gegend sehr reichlich. Aufklappen Stimmt, die Mutter hatte immer Hunger auf Salat und der Mann hat es ihr geholt. Dachte aber dass es sich um Rapunzelsalat, auch Posteleinsalat genannt, ging.
nowak Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 Rapunzel = Feldsalat = Ackersalat = Vogerlsalat = ... gibt viele Bezeichnungen
Technikus Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 Am 5.9.2020 um 18:14 schrieb nowak: (Echt jetzt? Klassische Märchen... kennt man nicht mehr?) Aufklappen Die Frage ist doch, ob die Metaphern noch zu irgend etwas taugen. Ich hab Märchen schon als Kind nicht verstanden, ebensowenig wie Religion. Wie lange erzählte man Kindern früher sowas eigentlich, tut man es heute immer noch und wenn ja, wozu?
Win Geschrieben 5. September 2020 Melden Geschrieben 5. September 2020 Heute kannst du alte Märchen kaum noch Kindern vorlesen, weil du irgendwas an Rassismus, Frauenverachtung oder sonstigen problematischen Ideen in fast jedem Märchen findest. Eben all das, was zu der Zeit völlig normal war, als sie geschrieben wurden. Man müsste sie eigentlich auf den neuesten gesellschaftlichen Stand bringen. Die Botschaften bei Märchen wirken denke ich auf mehreren Ebenen. Für Kinder ist es eher die unbewusst-intuitive Wirkung und die emotionale Ebene. Später als Erwachsener versucht man sie dann auch, intellektuell zu erfassen und in alle möglichen Richtungen zu deuten und zu interpretieren. In etwa so, wie Bilder auch. Ein Kind findet ein Bild einfach ansprechend und schön und der Erwachsene versucht zu ergründen, warum das so ist. Wenn man das eigentliche Thema mal interpretiert, könnte man sagen: Unterfaden = Hölle, Oberfaden = Himmel. Fadensalat = Sünde. Bemühen, um den Fadensalat weg zu bekommen = frommer Wille.
Capricorna Geschrieben 6. September 2020 Melden Geschrieben 6. September 2020 (bearbeitet) Bitte sehr, Grimms Märchen kindgerecht neu erzählt: https://www.amazon.de/dp/B00U48LR2I/ (Als in der Wolle gewaschene Bibliothekarin und Literatur-Liebhaberin finde ich es allerdings auch wichtig, die Klassiker im Original zu kennen. Wie soll man sonst die ganzen Anspielungen in modernen Filmen, Serien, Büchern etc. verstehen?) Bearbeitet 6. September 2020 von Capricorna
SiRu Geschrieben 6. September 2020 Melden Geschrieben 6. September 2020 Zumal Märchen, speziell die Grimm'schen, nun mal gar keine netten Gute-Nacht-Geschichten für Kinder waren. Das waren eher die Gruselgeschichten mit Moralkeule für die heranwachsenden Damen. Vorgetragen bei der Handarbeit am Kamin... (Die stammen i.d.R. aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, wenige sind nachweislich älter. Und kindgerecht waren sie auch da schon nicht.)
rotschopf5 Geschrieben 6. September 2020 Melden Geschrieben 6. September 2020 Doch, natürlich kenne ich auch noch Märchen. Anfang und Ende immer, aber das Zwischendrin fehlt mir manchmal. Und Rapunzel war so gar nicht meins.
Win Geschrieben 6. September 2020 Melden Geschrieben 6. September 2020 Am 6.9.2020 um 06:43 schrieb Capricorna: Bitte sehr, Grimms Märchen kindgerecht neu erzählt: Aufklappen Interessant. Leider etwas zu neu, gibts nur als Kindl-Version und nicht zum Anfassen. Aber ich wette, da findet man noch einiges an Büchern. Grimms Märchen fand ich als Kind oft sehr unangenehm. Das waren viel angstmachende Geschichten und mit erhobenem Zeigefinger.
Marieken Geschrieben 6. September 2020 Melden Geschrieben 6. September 2020 Ich hatte damals in der langen, langen Vorlesephase meines Sohnes auch nach „Klassikern“ geschaut. Nach Durchsicht der alten Märchen gefiel mir das aber gar nicht. Viel zu brutal. So ist es bei uns bei Astrid Lindgren und Co geblieben. Es gibt heutzutage sooooo viele schöne Kinderbücher. Und Sachbücher schon für die Kleinsten. Das Grundwissen meines Sohnes in der Grundschule war enorm. Leider leider hat es nicht dazu geführt, dass er gerne liest . Aber immerhin quasseln kann er mega und für zwei .
Lehrling Geschrieben 6. September 2020 Melden Geschrieben 6. September 2020 Am 6.9.2020 um 13:11 schrieb Marieken: Leider leider hat es nicht dazu geführt, dass er gerne liest Aufklappen Vorleser benötigt ich kenn da auch welche von der Sorte....
PaulineK Geschrieben 6. September 2020 Melden Geschrieben 6. September 2020 Am 6.9.2020 um 15:15 schrieb Lehrling: Vorleser benötigt ich kenn da auch welche von der Sorte.... Aufklappen Die heutigen Vorleser heißen Hörbücher, oder gleich Netflix? Sprachnachricht, Instagram-Story, Übersetzungs-App, Autokorrektur (veraltet), usw. - Einheitsbrei, nicht mehr Fadensalat.
Floriane-Lilian Geschrieben 6. September 2020 Autor Melden Geschrieben 6. September 2020 Am 6.9.2020 um 16:23 schrieb PaulineK: Die heutigen Vorleser heißen Hörbücher, oder gleich Netflix? Aufklappen Na zum Glück gibt es auch noch Eltern, die vorlesen, aber sie werden weniger. Bei uns wurde immer viel vorgelesen, jetzt liest mir mein Sohn liebend gerne vor ( aber auch nur der dritte, die anderen beiden lesen beide nicht wirklich gerne, obwohl wir Eltern sehr viel lesen ). Aber Du hast Recht die große breite Masse wird nicht mehr vorlesen.
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