Zum Inhalt springen

Partner

Mit welcher Maschine anfangen? Husqvarna 1100 1250 Designer Ruby


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Moin, 

ich möchte mich erstmal vorstellen, ich bin vermutlich einer von wenigen Männern hier, 23 Jahre alt und Student. Ich bin nicht direkt auf der Suche nach einer Maschine, ich habe sie schon. Besser gesagt mehrere. 5 Maschinen stehen bei mir, allesamt von Großmutter übernommen. Nun möchte ich mich dem Thema mal stellen und das Nähen und Sticken lernen, Vorwissen ist absolut keines vorhanden.

 

Dazu frage ich mich, welche der Maschinen wohl am besten geeignet ist dazu. An gehen alle Maschinen soweit, nur die ohne Strom Funktionierende nicht ;) dazu steht noch eine Overlockmaschine, die erstmal da stehen bleibt. Zur Verfügung stehen sonst eine Husqvarna 1100, eine 1250 und eine Designer Ruby auch von Husqvarna. Rein dem Gefühl nach hätte ich mich zuerst an die 1100 rangesetzt, weil die mir am "einfachsten" erscheint. Worauf muss ich achten, wenn ich die Geräte in Betrieb nehme? Meine Großmutter hat die Geräte alle regelmäßig warten lassen, aber seitdem stehen sie schon eine ganze Zeit (mehrere Jahre). Ich kann mich an die Geräusche "von früher" nur bedingt errinnern, hört man auch als Unwissender wenn da was im Busch ist? 

 

Liebe Grüße Jan1

Bearbeitet von Jan1
Präzisierung
Werbung:
  • Antworten 25
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Jan1

    5

  • SiRu

    4

  • Miri45

    4

  • Makerista

    3

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Geschrieben (bearbeitet)

Cool!  :classic_biggrin: 

 

Zu den Maschinen selbst können dir sicher andere mehr sagen. Mit der einfachsten Maschine anzufangen ist bestimmt eine gute Idee.

Als Anfänger ohne Vorwissen würde ich dir raten, zuerst die Bedienungsanleitung rauszukramen oder sie aus dem Netz zu ziehen. Viele Hersteller produzieren inzwischen auch Videos, wo sie zeigen, wie man die Maschine aufbaut, einfädelt, den Unterfaden aufspult usw. Also die Basics der Basics, ohne die nichts geht.

Wenn du danach vorgehst, wirst du hören, wenn außer einem maschinentypischen Summen oder Brummen sich irgendwas unrund, schleifend, kratzend usw. anhört.

 

Beim Schreiben fällt mir auf: Vielleicht ist nicht klar, was Ober- und Unterfaden sind. Falls du's weißt, ignoriere das folgende Kleingedruckte.

 Im Gegensatz zum Nähen von Hand, wo man mit einem Faden zwei Stofflagen verbindet, funktioniert die klassische Nähmaschine mit zwei Fäden - Oberfaden und Unterfaden - die die Maschine miteinander verschlingt. Der Unterfaden wird von einer Spule abgewickelt, die man selbst mit Faden bestückt hat (aufspulen). Der Oberfaden kommt von einer Garnrolle oder -kone.

 

Hast du dir schon überlegt, was du nähen willst und wie du dir die Grundlagen draufschaffen willst?

 

Viel Spaß und Erfolg bei deinen ersten Nähten! :)

Bearbeitet von Makerista
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb Jan1:

Meine Großmutter hat die Geräte alle regelmäßig warten lassen, aber seitdem stehen sie schon eine ganze Zeit (mehrere Jahre).

Klingt erstmal nach einer schönen Ausstattung - so als Nähanfänger. :cool:

 

Zu den speziellen Maschinen selbst kann ich Dir auch nichts sagen, aber wenn Nähmaschinen mehrere Jahre gestanden haben, mögen die ein Tröpfchen Nähmaschinen-Öl haben - und dann ohne Nadel/Faden etwas laufen lassen.

Wo die das mögen, steht in der Bedienungsanleitung. Ansonsten kann man das in den Untiefen des Internets sicher auch finden.

 

Für den ersten Start würde ich ein kleines Projekt aus unelastischem Stoff empfehlen - beliebt sind schlichte Kissenhüllen, einfache Einkaufsbeutel o.ä.

 

Ich weiss nicht, ob Du die Überschrift noch ändern kannst - falls ja, würde ich da die Maschinen-Namen reinschreiben, so finden auch Besitzer dieser Nähmaschinen besser Deine Fragen dazu.

 

Liebe Grüsse

Silvia

Bearbeitet von Scherzkeks
Geschrieben

Danke schonmal für eure Antworten, hab das gleich Mal angepasst. Geplant war ein Beutel zum Ausprobieren, bis ich soweit bin, dass ich das, was ich eigentlich nähen möchte, nähen kann wird es noch eine Zeit dauern. Geplant ist dann irgendwann in Richtung Rucksack. Bedienungsanleitungen habe ich rausgesucht. Die der Overlock-Maschine ist noch verschollen, ist aber sicher irgendwo, die der 1250 und Ruby habe ich gefunden. Zu der 1100 habe ich im Netz die schwedische Anleitung gefunden und auch gerade in atemberaubender Geschwindigkeit von Husqvarna selbst die Englische. Jetzt muss ich nur die Fachsprache auf schwedisch oder Englisch lernen :classic_biggrin: 

 

Zum Lernen habe ich mir vorgenommen erstmal die BA zu lesen und zu verstehen und dann mithilfe eines YouTube Videos oder anderer Anleitung Mal etwas leichtes zu nähen. 

Geschrieben

Erstmal Herzlich Willkommen!

Als alter Hussie-Fan bin ich von Deiner Ausstattung schonmal begeistert :classic_smile:

Ich hatte lange Jahre die Rose und mittlerweile die Ruby Royale (wenn sie schon Jahre steht, ist Deine evtl. der Vorgänger die Deluxe?)

 

vor 45 Minuten schrieb Scherzkeks:

Zu den speziellen Maschinen selbst kann ich Dir auch nichts sagen, aber wenn Nähmaschinen mehrere Jahre gestanden haben, mögen die ein Tröpfchen Nähmaschinen-Öl haben - und dann ohne Nadel/Faden etwas laufen lassen.

Wo die das mögen, steht in der Bedienungsanleitung. Ansonsten kann man das in den Untiefen des Internets sicher auch finden.

Grundsätzlich: ja

in der Bedienungsanleitung der Ruby steht: nein, da steht also auch nicht, wo das Öl hinkommt.

Bei meiner Ruby ist defninitiv Öl an der Nadelstange, heißt, das soll nur der machen, der die Wartung macht, sollte also in Deinem Fall nicht nötig sein bzw. je nachdem wie lange sie schon stehen, würde ich sie nochmal warten lassen.

Wegen keine Zeit/keine Lust und was auch immer stand meine Ruby auch fast 3 Jahre rum, so schnell geht's also auch nicht.

 

Wie schon von Dir selbst erkannt, halte ich die einfachste auch für den besten Einstig.

So lernt man erstmal Grundsätzliches zum Nähen und auch von der Funktionsweise der Maschine(n) selbst. Und zwar am Besten, wie Makerista schon schrieb, indem man die Bedienungsanleitung genau durchliest und die Themen abarbeitet.

Wenn jemand eine Website über "Zeugs zusammenklicken" erstellt, wird das was, bei Problemem wird's kritisch,

wenn's jemand macht, der das Ganze zusätzlich auch per HTML und PHP-Code programmieren könnte, der kann auch beim zusammenklicken die Zusammenhänge erkennen und eher Fehler beheben.

Die Ruby wäre so ein Kandidat, da geht viel automatisch und ganz komfortabel. Ich weiß nicht, ob ich mit einer alten mechanischen Maschine klar käme, wenn die Ruby, bei der ich noch nicht einmal die Fadenspannung anpassen musste, meine erste Maschine gewesen wäre.

So ungefähr wie: wie soll ein Fahranfänger spüren, wann er ein altes Auto ohne Drehzahlmesser schalten muss, wenn er mit einem neuen Gefährt Fahren gelernt hat, das sogar anzeigt, welchen Gang es jetzt gerne hätte

 

vor 11 Stunden schrieb Jan1:

Ich kann mich an die Geräusche "von früher" nur bedingt errinnern, hört man auch als Unwissender wenn da was im Busch ist? 

Wenn ich von mir persönlich ausgehe: wenn ich eine Maschine kenne, hör' ich auch, wenn sie plötzlich anders klingt.

Wenn ich von der kleinen ruhigen Pfaff auf die Ruby umsteige, erschrecke ich erstmal, weil sie ganz anders klingt. Die automatische Fadenregulierung, der Sensorfuß etc. machen natürlich auch ihre Geräusche, und im Gegensatz zur 1100 und 1200 hört sie sich wahrscheinlich erstmal irgendwie "klappernd" an, irgendwann gewöhnt man sich dran und freut sich über die tolle Maschine  :classic_smile:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 57 Minuten schrieb Miri45:

So ungefähr wie: wie soll ein Fahranfänger spüren, wann er ein altes Auto ohne Drehzahlmesser schalten muss, wenn er mit einem neuen Gefährt Fahren gelernt hat, das sogar anzeigt, welchen Gang es jetzt gerne hätte

 

Völlig OT: man fahre nach Gehör :lol:  - was jetzt auch irgendwie zum Thema paßt :p

 

Glückwunsch @Jan1 - zur Vollausstattung :super:

 

was zu den Maschinen zu sagen ist, haben dir Makerista und Miri schon toll zusammengefaßt

Bearbeitet von Topcat
Geschrieben (bearbeitet)

@Jan1  Das hört sich gut an. :) 

 

Um einen Beutel als Anfängerprojekt zu nähen brauchst du nur einen Bruchteil der Bedienungsanleitung zu lesen und zu verstehen. Alles zum Set-up, Gerad- und Zickzackstich sowie alles was unter Fragen & Antworten (FAQs), Troubleshooting und ähnlichem läuft würde meiner Ansicht nach erstmal ausreichen. Knopflöcher, Blindstich und alles mögliche andere kannst du im nächsten Schritt durchgehen.

 

 

Ich hätte dann noch eine etwas klugscheißerische Anfänger-Weisheit in petto: Wenn deine Maschine dir ein Nähergebnis präsentiert, das dir nicht gefällt, ist in der ganz überwiegenden Zahl der Fälle die Maschine unschuldig. :D

Die gute Nachricht ist, dass die Lösung oft ganz profan ist: Nadelstärke, Nadeltyp, Stoff, Garn, Ober-/Untenfadenspannung passen nicht zusammen, oder Ober- und/oder Unterfaden sind nicht richtig eingelegt oder ähnliches. Das zu beheben bzw. zu lernen, wie man solche Pannen vermeidet, ist keine Hexerei, sondern eine Mischung aus Erfahrung, Planung, Sorgfalt, Geduld - kann man alles lernen bzw. entwickelt sich mit der Zeit! :)

 

Nach-Schub: Meinst du mit Rucksack ein Äquivalent zu einer Tasche, z.B. einer Messenger Bag, für Zeug, das du z.B. zur Uni mitschleppst, oder ein Treckingmodell à la Deuter & Co, mit dem du die Gipfel stürmst oder in See stichst?

In jedem Fall nehme ich an, dass du sowas schon besitzt. Schau dir mal an, was dort so an Schnittteilen, Taschen, Einfassungen, Gurten, Schließen, Reißverschlüssen, Befestigungen, Naht- und Versäuberungsarten usw. zu finden ist, denn aus diesen Komponenten wirst du dir auch deinen Rucksack zusammenstellen wollen.

Daran würde ich mich beim Lernen orientieren. Viele Techniken kann man übrigens gut und kostengünstig mit Stoff von ausgedienten Jeans oder ähnlich stabilen Hosen und Jacken üben.

Bearbeitet von Makerista
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Topcat:

Völlig OT: man fahre nach Gehör :lol:  -

Nö, nix OT

Genau das hab' ich gemeint: jemand, der sich drauf verlässt, dass das Auto ihm 'sagt' "jetzt schalt mal", wird selten so ein Gehör/Gespür dafür entwickeln, ohne Anzeige und Drehzahlmesser genau zu merken 'jetzt ist der richtige Zeitpunkt', wie jemand, der jahrelang alte Kisten (mit Joke :D) gefahren hat.

Und dann übertragen auf die Nähaschine: jemandem, der immer nur auf High-End-Maschinen mit 'alles automatisch' genäht hat, wird wahrscheinlich länger brauchen, um eine rein mechanische einzufädeln und Spannung einzustellen,

wie jemand, der das ursprünglich mal so gelernt hat. Oder, um beim Geräusch zu bleiben: gleich hören, dass was anders ist.

 

vor 4 Stunden schrieb Jan1:

Zum Lernen habe ich mir vorgenommen erstmal die BA zu lesen und zu verstehen und dann mithilfe eines YouTube Videos oder anderer Anleitung Mal etwas leichtes zu nähen. 

Und wenn's dann doch hakt, hast Du jetzt noch das Forum :classic_smile:.

Vernünftige Herangehensweise, erst was einfaches zu machen und sich dann steigern, das wird was :super:

Geschrieben

Viel Spaß!

 

Alte Bettwäsche ist st auch immer ein gutes Übungsstück. 
 

und mit selbstgenähten Einkaufsbeuteln kann man vielen Freunden und Verwandten eine Freude machen.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Miri45:

wie jemand, der jahrelang alte Kisten (mit Joke :D) gefahren hat.

 

Ich denke, du meinst die Starterklappe, die heißt Choke.

 

Aber der Vergleich ist gar nicht schlecht. Die Basics zu können, schadet nie. Ich bin manchmal überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit Leute Fehler an Maschinen zu suchen, obwohl sie gar nicht wissen, was alles "passiert", wenn eine Naht entsteht. Da nähen Leute Jahre lang und fluchen über ihre "Schei_-Maschine", obwohl die gar nicht richtig nähen kann, weil falsch eingefädelt ist. 

 

Auf der schlichten mechanischen anzufangen ist mE eine gute Idee. Da lernst du Dinge, die dir immer wieder nutzen können.

 

Und dann viel Spaß

Rita

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb 3kids:

Ich denke, du meinst die Starterklappe, die heißt Choke.

Jo, das Ding, das das Auto absaufen lässt, wenn man's zu lange rausgezogen lässt - ich glaub', ich hab' das noch nie Geschrieben gesehen, nur gehört, und das ist schon eine Weile her :D

 

vor 5 Minuten schrieb 3kids:

obwohl sie gar nicht wissen, was alles "passiert", wenn eine Naht entsteht.

Da gab (bzw. gibt's) irgendwo ein tolles Video.

Auf der Nadelwelt steht ich immer eine durchsichtige, laufende Maschine (ich glaub', Bernina war's) - das ist wahnsinnig interessant!

Geschrieben

@Miri45 als Handlanger eines alles reparierenden Vaters weiß ich wie vieles von ihnen aussieht und funktioniert oder zumindest sollte, sogar Automotoren, aber ohne den ganzen Elektronik Kram drumherum, den es heute braucht. Und auch ich bin so alt, dass ich noch solche Autos gefahren habe, starteten oft besser als die mit Startautomatik, bei der man einmal aus Gas treten sollte ... Mein Gott ist das lange her - vor 1983, ab da hatte ich viele Jahre Diesel, die mussten vorglühen. Auch so ein Relikt 

LG Rita

Geschrieben

Mit Rucksack meine ich dann tatsächlich einen der etwas stabiler ist und auch Outdoor und längere Einsätze überlebt.  Noch so ein Traum, wo ihr schon von Autos angefangen habt zu reden, wäre die Türpappen mit neuem Leder, Kunstleder oder Stoff zu beziehen. Dort sind wegen zu geringer Flexibilität auch Nähte gefragt, ebenso beim Schaltsack, der den ich gekauft habe ist mies vernäht. Für die ersten Projekte habe ich vermutlich alles da. Sind zwei Räume voller Nähgarn, Stoffe, Nadeln Schlitten, Speicherkarten und noch den guten Disketten und einem alten Single mit serieller Schnittstelle. Mal schauen, ob ich den PC überreden kann damit zu arbeiten. Ich muss also hauptsächlich gucken, dass ich die richtigen Sachen finde... :classic_biggrin:

 

 

Beim Gehör werde ich mich dann aufs Gefühl verlassen müssen, ein paar Videos habe ich ja schon gesehen und die Maschinen scheinen sich alle auch sehr unterschiedlich anzuhören. 

 

Und etwas offtopic von etwas wo ich schon Ahnung habe:classic_cool:@3kids moderne Diesel glühen auch noch vor, durch Direkteinspritzung allerdings weniger lange, bei -15 braucht meiner dafür sogar noch ne knappe halbe Minute. Die ganz neuen machen das zur Nutzerentlastung schon bei niedrigen Temperaturen sobald das Fahrzeug entriegelt oder die Fahrertür geöffnet wird, sodass der Fahrer das gar nicht mehr mitbekommt.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb 3kids:

 

 

Auf der schlichten mechanischen anzufangen ist mE eine gute Idee. Da lernst du Dinge, die dir immer wieder nutzen können.

 

 

 

Die 1100 von HUS ist alles andere als schlicht und mechanisch. Das war damals das Flaggschiff von Husqvarna. Eine Computermaschine mit allem Pipapo :D

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb ChristianeB:

 

Die 1100 von HUS ist alles andere als schlicht und mechanisch. Das war damals das Flaggschiff von Husqvarna. Eine Computermaschine mit allem Pipapo :D

Genau, ist schon ein kleiner Computer, mit einer Packung voll auswechselbarer Frontknöpfe. Aber weniger Computer als die Ruby, die ist von den Außenmaßen schon viel größer und hat noch dazu den riesigen Touchscreen zur Bedienung. Hab Mal ein Bild der 1100 hochgeladen. 

IMG_20191220_005947.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

@Jan1  So ein Outdoor-Rucksack steht schon Ewigkeiten auf meiner Tapetenrolle, allerdings ziemlich weit hinten. Deshalb hat es bisher nur zu einer oberflächlichen Recherche vor einigen Jahren gereicht.

Dabei bin ich u.a. auf die Webseite eines Outdoorbegeisterten gestoßen, der einen solchen Rucksack nach eigenen Vorstellungen genäht und seine Anleitung inkl. Schemaschnittzeichnung in einem pdf zusammengefasst hat. Pluennenkreuzer.de heißt die Webseite, es ist der Plünnensack III. Ich glaube, er hat seitdem weitere gemacht, aber ich habe die Anleitung in 2014 heruntergeladen und sie erscheint mir immer noch praktikabel.

 

In dieser Anleitung wirst du wahrscheinlich alle Techniken finden, die du brauchst, um deinen eigenen Rucksack zu nähen, d.h. du kannst dich daran orientieren. Die meisten Schritte hat er sehr ausführlich geschildert, damit auch weniger erfahrene Näher sich zutrauen, ihren eigenen Rucksack zu machen.

Bearbeitet von Makerista
Geschrieben

Okay, da war deine Oma aber nobel ausgestattet. Die meisten Erbschaften beinhalten noch Maschinen, aus den 70ern oder frühen 80ern mit sehr viel weniger Elektronik aber robuster Mechanik. 

 

Den Schaltsack sollte eine Haushaltsnähmaschine mit robuster Mechanik nähen können.

Genauso den Rucksack, außer es soll Leder sein, das ist schon eine andere Hausnummer.

Bei den Türpappen kommt es drauf an, wie du dir das vorstellst. Den Bezug nähen und dann fest tackern geht sicher.

 

Zugegebenermaßen fahre ich schon seit 1999 keine Diesel mehr. Wenn ich mal mit einem mitgefahren bin, dann gab es da dieses Vorglühen im Sinne von "Schlüssel drehen, Lämpchen anstarren, tief durchatmen, starten" nicht mehr. Und der von meinem Mann glühte nur im Winter sichtbar, was ihn regelmäßig verwirrt hat, weil es den gewohnten Ablauf störte. 

 

viel Erfolg 

Rita

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Jan1:

Genau, ist schon ein kleiner Computer, mit einer Packung voll auswechselbarer Frontknöpfe. Aber weniger Computer als die Ruby, die ist von den Außenmaßen schon viel größer und hat noch dazu den riesigen Touchscreen zur Bedienung. Hab Mal ein Bild der 1100 hochgeladen. 

IMG_20191220_005947.jpg

 

Bei dieser Maschine kann man außer den Nähfußdruck nichts mehr mechanisch einstellen. Die Ruby kann sticken, das ist der zur 1100 ein großer Unterschied, aber Computermaschinen sind sie beide. Ich habe u.a. die Nachfolgerin der 1100, nämlich die 1200. Der Unterschied besteht einzig darin, dass die 1200 größere Motive dank des Seitentransports nähen kann.

Bearbeitet von ChristianeB
Geschrieben (bearbeitet)

@Makerista danke für den Tipp, das kommt dem, was ich machen möchte, schon sehr nah, wird mir also auf jeden Fall helfen.

 

Habe die Maschine gestern Mal in Ruhe in Betrieb genommen nachdem ich erstmal fast 2h nach dem Plastikteil gesucht habe um eine größere Auflagefläche zu haben. Auf den ersten Versuch hat sie schnell Mist gemacht, war natürlich ein Anwenderfehler, der Faden ist mir beim einfädeln eine Stufe zu weit nach aussen gerutscht, danach lief dann alles soweit gut. Habe jetzt soweit einen Überblick, was welcher Knopf wie und wann bei der Maschine macht, die Geräusche hören sich auch gut an, lief sogar erstaunlich leise. Die Stiche funktionieren soweit auch alle, auch die Auffwickelfunktion, nur ist mir da nicht klar woher die Maschine weiß, dass sie wickeln soll. Ein Satz Beutel für Adventskalender im nächsten Jahr ist auch schon fertig:classic_biggrin: 

 

Ein Einkaufsbeutel mit ordentlich Tragfähigkeit folgt dann die Tage wenn etwas mehr Ruhe eingekehrt ist. Ach und die Stickfunktion habe ich natürlich auch gleich ausprobiert, jetzt steht auf einigen Dingen im Haus mein Name

:)

 Und noch eine Frage: wo ist denn dann der Unterschied zwischen 1200 und 1250? 

 

Bearbeitet von Jan1
Geschrieben (bearbeitet)

Da müsste neben der Aufnahme für die Unterfadenspule zum aufspulen noch ein Knubbel sein - der wird entweder Richtung Spule gedrückt oder die Spule Richtung Knubbel. (Meine Lily 5hundertirgendwas (? - die größere Lily mit den -zig Knopflöchern, genähten Alphabeten und sonst noch jeder Menge Schnickschnack jedenfalls.) war so ausgestattet, das der Knubbel Richtung Spulenhalter gedrückt wurde.) Das schaltet die Nadelstangenbewegung aus und den Spuler ein. So man dann am Fußpedal Gas gibt.

Wenn die Spule voll ist, drückt sie sich automatisch vom Knubbel weg, bzw. drückt eben den Knubbel wieder zurück. Damit schaltet sich der Spulermotor dann automatisch aus, und die Nadel kann wieder bewegt werden. (Allerdings erst, wenn Spulenhalter  bzw. Knubbel wieder in Ausgangsposition stehen. Steht der Spulerschalter noch nur auf Aus-weil-Spule-voll läuft die Maschine gar nicht - dann kriegt weder die Nadelstange noch der Spuler Saft)

 

Alternativ gibt's dann auch Systeme, wo der Spuler 'nen extra Motor hat. Der auch extra geschaltet wird. Das automatische Ausschalten durch wegdrücken bei entsprechender Fadenmenge auf der Spule  funzt aber auch da.

 

Ach ja, weniger Faden geht immer. Nur nicht mehr als voll...

Bearbeitet von SiRu
Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Jan1:

 

Und noch eine Frage: wo ist denn dann der Unterschied zwischen 1200 und 1250? 

 

 

Die 1200 kann zwar mit dem Seitwärtsnähen etwas größere Motive nähen, aber Sticken kann sie nicht. Die 1250 war wohl die erste echte Stickmaschine von Husqvarna.

Woher die Maschine weiß dass sie spulen soll? Keine Ahnung, sie weiß es halt. Intuition vielleicht? Ist ja schließlich eine "sie". Bei diesen Maschinen gibt es jedenfalls keine Knubbel zum drücken.

Kann die 1100 auch durch die Nadel spulen? Ich finde das sehr praktisch, so muss man nicht alles neu einfädeln.

 

Geschrieben

Dann müsste da irgendwas sein, das den Spulermotor loslaufen lässt. Sensor? Knöpfchen?

Und irgendwas, das den Füllstand der Spule nicht auf Überlauf  gehen lässt...

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb SiRu:

war so ausgestattet, das der Knubbel Richtung Spulenhalter gedrückt wurde.

Bei der Ruby isses genauso (dann erscheint auf dem Display ein "Startknopf" und Geschwindigkeitsregulierung, dann legt sie los, auch mit Faden durch die Nadel)

Dann wird's bei den anderen beiden genauso sein.

Also das mit dem Böbbel, der in Richtung Spule gedrückt wird, die beiden sollten dann mit Tritt auf's Pedal anfangen zu spulen. Das lässt sich ja ganz einfach ausprobieren.

Der Böbbel "sagt" der Maschine auch, wenn die Spule voll ist.

vor 12 Stunden schrieb Jan1:

die Geräusche hören sich auch gut an, lief sogar erstaunlich leise.

Dann erschirick nicht, wenn die Ruby losrattert :D

 

Das hört sich ja schon gut an, was Du gemacht hast :super:

Dann schöne Weihnachten und viel Zeit, um mit den Maschinchen zu spielen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich war ja neugierig... ich hab gefunden, wo der Spuler sitzt (rechts außen knapp über der Stromzufuhr) - die Maschine wird's beim außenliegenden merken, das die Spule draufsitzt, weil man die Spule da fest draufdrücken muss, damit sie vom Spuler festgehalten wird. Und der "Füllstandsknubbel" ist sehr wohl vorhanden...

 

und ja, das Schätzchen kann auch durch die Nadel in die eingelegte Spule aufspulen, man muss nicht zwingend alles auseinanderbauen.

 

(Die Maschine kann auf jeden Fall eingefädelt spulen - würd ich auch immer machen. Spart Arbeit vor'm weiternähen... ich würd bei Nutzung des seitlich außenliegenden Spulers nur die Nadel nicht im Garnweg  belassen - spätestens wenn man mal nicht gaaanz so langsam spult  (bekennender Schnellspuler;)) kann's die Nadel verbiegen. Und schlechtes Öhr gibt Fadenriss...)

 

Bearbeitet von SiRu
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb SiRu:

ich würd bei Nutzung des seitlich außenliegenden Spulers nur die Nadel nicht im Garnweg  belassen - spätestens wenn man mal nicht gaaanz so langsam spult  (bekennender Schnellspuler;)) kann's die Nadel verbiegen. Und schlechtes Öhr gibt Fadenriss...)

 

hm, ich hab ja die Sapphire Quilt (12 Jahre) - wenn ich durch die Nadel spule (immer wenn der Unterfadenwächter schreit :classic_laugh:)  mach ich das mit der Taste und nicht dem Pedal (witzigerweise hab ich den Eindruck, daß sie dann nochmal einen Zahn zulegt, so fest kann ich gar nicht aufs Pedal latschen), aber wenns eins nicht hat - die Nadel verbogen (selbst die 70er nicht, dünnere hat ich noch nicht) oder das Öhr beschädigt.

Bearbeitet von Topcat

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...