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habe ein top aus viscose mit leinenoptik genäht. an den ärmeln passt das mit einfach nur irgendwie umgerollt und festgenäht. am hals aber nicht, hatte ich am probeteil ausprobiert. - dann nach einer youtubeanleitung einen ausschnitt mit fakepaspel oder so gemacht. steht immer noch ab! zweite naht daneben, umgebügelt, steht immer noch ab. vielleicht war die anleitung nur für elastischen jersey oder so gedacht, gesagt hat sies jedenfalls nicht...

 

hilfe.... wer rettet mich und sagt mir, wies richtig geht?

lg und danke

RIMG1680.JPG

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Geschrieben

hallo,

 ich vermute, dass der Paspelstreifen zu lang war.

Ein Streifen für den Ausschnitt sollte ca. 10% kürzer sein als der gemessene Halsauschnitt.

Beim Nähen dann den Streifen dehnen, nicht den Ausschnitt selbst. Ist ein bißchen fummelig, aber mit etwas Übung geht das eigentlich.

Allerdings kann natürlich auch der Stoff unterschiedlich reagieren, deshalb am besten immer ein kleines Stück "Probeausschnitt" nähen!

 Viel Erfolg,

nähfrau

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

hast Du den Streifen im geraden Fadenlauf geschnitten? Auf dem Foto schwer zu erkennen... er muss auf alle Fälle schräg geschnitten werden, damit er dehnbar ist und beim Annähen kurz gehalten werden kann, damit nichts absteht.

Eine andere Variante wäre das Verstürzen des Ausschnitts mit Beleg in der Form des Ausschnitts.

"Einfach nur irgendwie umgerollt und festgenäht" klappt bei Rundungen in Webware leider nie...

Bearbeitet von Nixe28
Geschrieben (bearbeitet)

Abtrennen, Ausschnitt wieder auf das ursprüngliche Maß einbügeln. (Mit Dampf, Fingerspitzengefühl und den Schnittmuster zur Kontrolle.)

 

Beleg zuschneiden: dafür die Halsausschnittlinie incl. ca. 5 cm Schulter kopieren, in 5 cm breite paralelle Linie in's Teil ziehen, Nahtzugabe nur an den kurzen Schulternähten und am Halsloch.

Aus dem Oberstoff, falls du noch genug hast, sonst aus pasendem anderen Stoff diese 2 Halbringteile zuschneiden. Schulternähte schließen. Äußere Ringkante versäubern,.

Beleg rechts auf rechts auf den engebügelten Halsausschnitt legen, stecken/heften und auf der Halsausschnittlinie feststeppen.

NZ zurück- und an den Rundungen einschneiden.

Beleg nach links wenden, gut bügeln, ggf. von innen die NZ auf dem Beleg feststeppen (so 1 bis 2 mm neben der 1. Naht, dafür wird der Beleg nochmal aufgeklappt), oder von rechts durch alle Lagen durchsteppen. Geht auch mit 'nem Zierstich...

Bearbeitet von SiRu
Geschrieben

Wie SiRu würde ich das auch machen, mit der Ergänzung:

Vor dem Schliessen der Schulternähte auf die Belege dünne Vlieseline aufbügeln.

 

Man kann den Ausschnitt natürlich auch mit zur Hälfte gefaltetem Schrägband verarbeiten, ich finde die Variante mit dem Beleg aber technisch einfacher.

Durch den verstärkten Beleg ist die Form festgelegt und der Ausschnitt verzieht sich beim Nähen nicht.

Grüsse, Lea

Geschrieben

ich wollte es gerne ohne vlieseline machen, da ich das noch nie gemacht hab und keine hab. - in dem video wurde explizit gesagt, der streifen soll genau so lang sein wie der ausschnitt... komisch, oder?

 

ich danke euch schon mal für die rege beteiligung und werde mir die tipps noch genauer durchlesen und ausprobieren. lg

Geschrieben

@ siRu: wie geht "engbügeln"? ich habe immer das gefühl, alles wird erst recht auseinandergequetscht und verzieht sich, wenn ich bügle...

Geschrieben (bearbeitet)

Üben. (Wie praktisch immer und bei allem.)

Mach Dir je eine Pappschablone für vorn und hinten, wie groß der Ausschnitt sein soll. Mit Nahtzugabe dran...

 

Pappe unter den Ausschnitt, und dann vom Vorder- bzw. Rückenteil aus mit der Bügeleisenspitze den Stoff an der Kante so lange zusammenschieben (Vorsichtig!, nicht mit Gewalt) bis er glatt auf der Pappe liegt.

Wenn viel Weite eingehalten werden muss, kannst Du einen Faden mit kurzen Vorstichen einziehen, und den Stoff damit und darauf schon mal auf die Zielweite zusammenschieben/ziehen.

Guck mal nach "einhalten" - die Technik ist prinzipiell die gleiche.

(Hier an der Stelle würde ich das jetzt von Hand machen, grundsätzlich geht das aber auch mit der Maschine: Fadenspannung runter und Stichlänge auf alles, was die Maschine hergibt...)

Bearbeitet von SiRu
Geschrieben

puh, das wird noch richtig arbeit. bin gespannt, ob ich das schaffe. danke!

Geschrieben

@lea: und zur hälfte gefaltetes schrägband... ich vermute, das wird dann nicht nach hintenumgeschlagen, es ist also richtig ein saum, ein rand zu sehen? - und das muss dann auch kürzer als der ausschnitt sein, richtig?

Geschrieben

Nein, das verwendest du wie den Beleg. 

 

Mit den offenen Kanten auf die rechte Seite des Ausschnittes stecken und heften. Feststeppen, nach links wenden, dabei die Ausschnittkante einschneiden. Heften, dabei darauf achten, dass die Ansatznaht des Schrägbandes ein ganz klein wenig weiter nach innen liegt, nicht direkt an der Kante. Gut bügeln, dabei gucken, dass sich nichts wellt. Abkühlen lassen, absteppen. Entweder von rechts, wenn du diebNahtnsehen möchtest, odervon links nur das Schrägband mit allen Nahtzgaben zusammen.

Geschrieben

mein problem ist, ich verstehe die anleitungen, wenn sie nur geschrieben sind, oft nicht. was du schreibst, Paula38, klingt eigentlich verständlich - aber wenn ich es mir vresuche bildlich vorzustellen, haperts. es fängt beim wort "heften" an. was soll ich heften? abgesteppt wurde ja schon. und dann dieser teil: "dabei darauf achten, dass die Ansatznaht des Schrägbandes ein ganz klein wenig weiter nach innen liegt, nicht direkt an der Kante."  was bedeutet das...? ich verstehs einfach nicht...

Geschrieben

bevor Du @Paula38 s Anleitung befolgen kannst, musst Du erstmal den Ausschnitt wieder von seinen jetzigen Steppnähten befreien und auf's ursprüngliche Maß bringen.

 

Und dann ist @Paula38s Anleitung  rein technisch  wie meine mit dem Beleg. Nur das bei Paula halt der vorgeformte Beleg durch Schrägband ersetzt ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Zur Verbildlichung nimmst du 2 Papierblätter A4, legst sie aufeinander und schneidest sie an einer langen Seite etwas rund - Rundung nach innen. Das soll dein Halsausschnitt sein. Auf den obersten Blatt schreibst du Beleg drauf. Dann nähst du beide Blätter mit kurzem Abstand zur Rundung zusammen. Jetzt musst du das oberste Blatt unter dem Unterem zu liegen kriegen. Einfach an der Nahtlinie falten umbiegen wird nicht gehen also musst du es in Richtung Nahtlinie in kurzen Abständen einschneiden. Du wirst sehen jetzt klappt es mit dem umfalten und du bekommst den Beleg Deckungsgleich unter dem Ausschnitt. Und weil man den Beleg ja nicht sehen soll wird er noch ein klein wenig weiter nach innen gezogen bevor er dann die Steppnaht mit dem Oberstoff bekommen kann. Vor dem Steppen am besten heften

Bearbeitet von xpeti
Geschrieben

@SiRu: ich habe nochmal genau deine anleitung durchgelesen. anscheinend hab ich es genauso gemacht, also mit der fakepaspelanleitung vom video. nur dass man da den belegstreifen längs zusammenfaltet und das dann genauso annähht. - denn die länge des streifens ist wohl wirklich genau so lang wie der halsausschnitt, nicht 10 prozent kürzer!?

Geschrieben


(...und nicht alles glauben, nur weil es in einem Youtubevideo oder einem e-book vorkommt!)

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Rumpelstilz:


(...und nicht alles glauben, nur weil es in einem Youtubevideo oder einem e-book vorkommt!)

 

:klatschen:

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Katie I.:

denn die länge des streifens ist wohl wirklich genau so lang wie der halsausschnitt, nicht 10 prozent kürzer!?

Ich hätt es auch eher gleich lang (bei Webware!) gemacht. Bündchen etwas kürzer kenne ich eher von Strickstoffen. Gewebtes Schrägband/Streifen legt sich zwar schön um Kurven, hat aber eigentlich keinen sonderlichen Rücksprung.

 

Auf dem Foto hab ich eher den Eindruck, dass der Streifen nicht im schrägen Fadenlauf zugeschnitten ist, das hätte vermutlich bei so schmalen Streifen geholfen - und du den Ausschnitt (der sehr wohl in Teilen schräg geschnitten ist, das ist an Halsöffnungen einfach so) überdehnt hast. Das passiert sehr schnell, auch anprobieren reicht da schon.

 

Für die Zukunft: Wenn die Schultern geschlossen sind, einmal mit der Nähmaschine (Geradstich) innerhalb der Nahtzugabe um den Halsausschnitt gehen. Das ist ne Stütznaht, die verhindert, dass dir der Ausschnitt ausleiert. Wenn du innerhalb der Nahtzugabe bleibst, verschwindet sie spurlos wenn der Ausschnitt fertig ist. Das kannst auch machen, wenn du den Ausschnitt wieder in Form gebügelt hast.

 

vor 3 Stunden schrieb Katie I.:

"dabei darauf achten, dass die Ansatznaht des Schrägbandes ein ganz klein wenig weiter nach innen liegt, nicht direkt an der Kante." was bedeutet das...? ich verstehs einfach nicht...

Das passiert, nachdem der Streifen/der Beleg dran ist.

Bügeln ist eine Methode. Einfach bisschen nach innen manipulieren und bügeln. 

Zusätzlich hilft das, was SiRu geschrieben hat: die entstandene Nahtzugabe am Beleg (und nur am Beleg) festnähen. Dann kippt die Kante vom Shirt fast von selbst nach innen.

Jetzt erst die Steppnaht an den Ausschnitt machen, vorher stecken und/oder heften.

 

 

Geschrieben

@gallifrey mit dem nicht schrägen fadenlauf hast du sehr recht. das wusste ich da noch nicht. - das mit der stütznaht klingt super!

ah! jetzt hab ich das kapiert mit dem "die Ansatznaht soll nicht direkt an der Kante liegen, sonder weiter innen" - alles klar!!

 

ich werds versuchen. danke euch!!

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