AlphaRay Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 (bearbeitet) Morgen Ich komme nach sehr langer Zeit endlich zum nähen - und bin mein altes Stofflager durchgegangen. Ich habe da auch Loden mit dabei, welches ich wohl für eine Winterjacke angedacht hatte. Es dürfte um 400-500g/m² haben. Wonach ich jetzt suche ist ein "wasserdichtes" Loden (oder anderen Wollstoff), welcher möglichst dünn und leicht ist. Darauß wollte ich eine Kaputzenjacke nähen, welche ich statt einer Fleecejacke nehme. Der Stoff liegt hier meistens um 200g/m². Vorteile von der Wolle gegenüber dem Fleece brauche ich ja nicht zu erwähnen *editiert* Wird ein wasserabweisender bzw. dichter Wollstoff immer nur als "Loden" angeboten oder gibt es auch andere Bezeichnungen? Bin gestern auch auf Wollflanell gestoßen - wie muss man sich dieses Material vorstellen? An sich suche ich nen Stoff wie es Raffstaff verwendet. raffstaff.de - falls die jemand nicht kennt. Gruß Paul Bearbeitet 5. Juni 2017 von nowak Für diese Frage bitte ausschliesslich den Markt (graue Leistre oben) benutzen. Danke. Die Moderation.
Dunkelmunkel Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 Ja mei, wenn Du deinem Link folgst und "unser Stoff" anklickst, liest Du folgende Information: Wir verwenden wahrscheinlich einen der ältesten Outdoorstoffe der Welt und zwar 100% reine Schafschurwolle die gewebt und danach gewalkt wird (Loden). Du suchst also - Loden. Es ist tatsächlich ein wunderbares Material. Meine Lodenjacke, nach einem sehr einfachen Schnitt ohne Futter nur mal schnell ratz-fatz genäht, überrascht mich immer wieder. Hält leichten Regen ab, Wind kommt kaum durch, leicht, knittert kaum und waschen musste ich sie auch noch nie Keine Ahnung, was der Stoff wiegt. Es ist dünn. Es gibt auch mehrere mm dickes Loden, das ist dann wohl das, was Du im Fundus hast. Da kann man Kutschermäntel draus machen, das dünne wird gerne für Trachten vernäht.
Dunkelmunkel Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 ... ach ja, Flanell. Ist auch ein schöner Stoff, aber nicht gewalkt, sondern gerauht. Nicht so dicht wie Loden. Flanell würde ich für ein Hemd nehmen und Loden für die Jacke darüber. Damit musst Du nichts mehr fürchten, außer Motten. (Habe gerade ein Stück Loden mit Mottenschaden unter meinem Sofa hervorgezogen.)
Ulrike1969 Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 Bezugsquellen bitte im "Markt" erfragen, danke. (Siehe oben in der linkleiste) Lg
Dunkelmunkel Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 Ja, Bezugsquellen darf man hier nicht nennen, aber nach der richtigen Bezeichnung fragen ist erlaubt. Hier also noch ein Hinweis: Meinen Stoff habe ich eben abgesaugt und dabei fiel ein Zettelchen raus, auf dem vermerkt ist "Wolle 80 Nylon 20". Hätte ich für reine Wolle gehalten, fühlt sich an wie Wolle, brennt auch so, und die Motten haben sich von der Beimischung auch nicht abhalten lassen. Vielleicht ist so eine Mischung billiger? (Hab's vom Flohmarkt )
SiRu Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 Zum einen das, es wird aber auch gerne für zusätzliche Formhaltigkeit gemacht. Gerade bei den eher modischen Walkloden. Die basieren ja oft auf einem Gestrick/Gewirk - und das beult , hängt aus, etc - da sorgt 20 % polyirgendwas dann für die Form bleibt wie sie ist. Klassischer, also dicht gewebter Loden hält normalerweise so seine Form. Da wäre dann höchsten die Kostengeschichte ein Grund...
AlphaRay Geschrieben 5. Juni 2017 Autor Melden Geschrieben 5. Juni 2017 80/20 Mischung kenne ich von Socken. Trage seit drei Jahren das ganze Jahr über Wollsocken - die "Arbeitssocken" mit 20% Beimischung halten einiges länger. Die normalen Wollsocken bekommen schnell Löcher. Wäre als Outdoorstoff also auch nicht verkehrt. Wobei dadurch bei Funkenflug doch schneller löcher rein kommen als bei reiner Wolle. Wusste nicht dass man das im Markt erfragen muss. Also bleibts beim "Loden" - Danke Stelle dort also noch mal eine genauere Anfrage Gruß Paul
Dunkelmunkel Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 ...Klassischer, also dicht gewebter Loden hält normalerweise so seine Form. Da wäre dann höchsten die Kostengeschichte ein Grund... Was ich hier habe, ist so dicht gewebt, dass die Viecher überwiegend nur die Oberfläche abgegrast haben und kaum Löcher reingefressen haben 80/20 Mischung kenne ich von Socken. Trage seit drei Jahren das ganze Jahr über Wollsocken - die "Arbeitssocken" mit 20% Beimischung halten einiges länger. Die normalen Wollsocken bekommen schnell Löcher. Wäre als Outdoorstoff also auch nicht verkehrt. Wobei dadurch bei Funkenflug doch schneller löcher rein kommen als bei reiner Wolle. ... Sockenwolle besteht meistens aus 75 % Wolle, 25 % Polyamid. Aus reiner Wolle stricke ich keine Socken mehr, die scheuern zu schnell durch. Auch Alternativen wie Wolle/Viskose haben sich nícht bewährt. Eine Jacke muss nicht so viel aushalten wie Socken. Strapaziert werden die Bündchen und eventuell die Stellen, wo Rucksackträger und Beckengurt scheuern. Nach meinen Erfahrungen hält dichter Wollstoff viel aus. Funkenflug ist überhaupt kein Problem: Das Stückchen, das ich angezündet hatte, verhält sich wie reine Wolle. Die Flamme erlischt schnell von selbst. Nur die Asche lässt sich nicht zerkrümeln, sondern bleibt kunststoff-typisch fest.
lea Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 Eine Jacke muss nicht so viel aushalten wie Socken. Strapaziert werden die Bündchen und eventuell die Stellen, wo Rucksackträger und Beckengurt scheuern. Das sehe ich auch so. Gefährdet sind bei dicht gewebten Stoffen hauptsächlich "haarige", flauschige Oberflächen. Die feinen Härchen rubbeln sich ab und man sieht dann das Grundgewebe; für die Stabilität ist das egal, aber es wird unansehnlich. Deshalb kann man ja bei der Stoffauswahl auch darauf ein bisschen achten. Grüsse, Lea
Quälgeist Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 (bearbeitet) Ich darf hier mal einen kleinen Exkurs zum Thema Loden einfügen, den ich von einem Hersteller für Loden entnommen habe: Zitat: "Loden wird in hauptsächlich in acht verschieden Arten, je nach Verwendungszweck und Herstellungsart, unterteilt. Strichloden (auch Mantelloden, Strichtuch) Dicht gewalkter Loden. Charakteristisch sind die parallel in eine Richtung gelegten Fasern. Durch seine dachziegelartig übereinander gelegten Wollfasern, wird eine besondere, wasserabweisende Struktur geschaffen. Zusätzlich ist Strichloden meist wasserabweisend imprägniert und somit auch als Regenschutz geeignet. Trikotloden In Trikotbindung gewebt. Wird heute nur noch selten hergestellt. Velourloden Loden, mit einer gerauten Optik, wobei die Fasern nicht in eine Richtung gelegt sind. Dieser Lodentyp besitzt eine weiche und voluminöse Oberfläche. Waliserloden Diese Lodenart wird auch Diagonalloden genannt, da die Kette eine andere Farbe als der Schuss hat und somit die Köperbindung stark sichtbar wird. Walk Ein gestrickter Walkloden, der nicht gewebt ist. Strickloden ist preiswerter als Webloden und passt sich durch seine flexible Maschenstruktur besser den Körperrundungen an. Er besitzt eine unruhigere Oberflächenoptik und eine geringere Festigkeit im Vergleich zum Walkloden. Walkloden / Tuchloden (Meltonloden, Anzug- oder Joppenloden, Bozener Loden, Tuchloden) Ein stark verfilzter Loden, gewebt in Leinwand- oder Köperbindung. Er ist nicht geraut und besitzt deshalb eine glatte Oberfläche. Dieser Loden wird zur Produktion von Hosen, Röcken, Anzügen, Mänteln und Kostümen verwendet. Waschloden Moderne Lodenvariante mit gewalkter Oberfläche, die nicht geraut und gepresst ist. Er hat eine stabile, weiche Oberfläche." Zitat Tuchfabrik Mehler. Bearbeitet 6. Juni 2017 von Quälgeist
Dunkelmunkel Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 @Ina Dein Beitrag wirft Fragen auf... Trikotloden In Trikotbindung gewebt. Wird heute nur noch selten hergestellt. WAS bedeutet "in Trikotbindung gewebt"? Ich kenne die Bezeichnungen so, dass sie einander ausschließen: Weben = Überkreuzen der Fäden Trikotbindung = Stricken = ineinander verschlungene Fäden Walk Ein gestrickter Walkloden, der nicht gewebt ist. Ja, so kenne ich das, gestrickt ist NICHT gewebt.
AlphaRay Geschrieben 5. Juni 2017 Autor Melden Geschrieben 5. Juni 2017 (bearbeitet) Das sehe ich auch so. Gefährdet sind bei dicht gewebten Stoffen hauptsächlich "haarige", flauschige Oberflächen. Die feinen Härchen rubbeln sich ab und man sieht dann das Grundgewebe; für die Stabilität ist das egal, aber es wird unansehnlich. Deshalb kann man ja bei der Stoffauswahl auch darauf ein bisschen achten. Grüsse, Lea Keine "Spazierjacke"..eher Trekking/Bushcrafting. Hängenbleiben an Ästen/Rinde/Felsen kommt oft vor Meine normale Softshell-Outdoorjacke sieht an manchen Stellen entsprechend aus :/ Fleecejacke ist noch ziemlich neu und unbeschadet, da meistens unter der Softshell getragen. Ich habe mir diverse Shops angeschaut. 300-400g scheint das Minimum beim Walkloden zu sein. Ein Shop hat Schurwollsatin mit 230g. Hm.denke mal, dass ich von einer etwas schwereren Jacke ausgehen muss. Bearbeitet 5. Juni 2017 von AlphaRay
Dunkelmunkel Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 Vorsicht! Diese Bezeichnungen sind nicht genormt. Was DU brauchst, ist in der Liste von Quälgeist Strichloden oder Walkloden / Tuchloden. Strichloden ist sehr hochwertig. Daraus macht man Mäntel, die ein Leben lang getragen werden. Wenn man diesen Stoff überhaupt irgendwo findet, dürfte er richtig teuer sein. ICH meine, Strichloden ist im Griff eher fest und nicht optimal für eine Trekkingjacke. (Kann auch sein, dass ich mich irre. Hatte kürzlich in einer Trachtenschneiderei Reste gekauft und beratende Gespräche mitgehört.) Tuchloden, das dürfte das sein, was ich nehmen würde (und heute unterm Sofa rausgezogen habe): dünn, weicher Griff, beide Seiten sehen etwa gleich aus, Leinwandbindung. Unter dem Stichwort "Walkloden" spuckt Google mir Treffer aus, die dem entsprechen, was in der Liste "Walk" heißt. Dickes, weiches Gestrick mit unruhiger Oberfläche. Für Trekkingjacke eher ungeeignet, es sei denn, zum Drunterziehen. Für Jacke besser glatte Oberfläche. Schurwollsatin ist KEIN Loden. Ein eleganter, edler Stoff mit weichem Griff. Bei Satin geht beim Weben ein Faden über mehrere andere drüber, dadurch wird der Stoff sehr dicht, aber auch ein wenig empfindlich. Gut für Anzüge, weniger für den Wald. Weißt Du, wie sich der Stoff anfühlt, den Du haben möchtest? Dann lass' Dir Muster schicken. Oder schreibe den Shop an und frage, ob der Stoff die Sorte ist, die Du suchst. Ich hatte eben beim neugierigen Googeln den Eindruck, mit gestricktem Walk überschüttet zu werden, Du suchst aber WEBware.
Quälgeist Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 @Ina Dein Beitrag wirft Fragen auf... WAS bedeutet "in Trikotbindung gewebt"? Ich kenne die Bezeichnungen so, dass sie einander ausschließen: Weben = Überkreuzen der Fäden Trikotbindung = Stricken = ineinander verschlungene Fäden Ja, so kenne ich das, gestrickt ist NICHT gewebt. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um die Wiedergabe eines Tuchherstellers, der Loden produziert und das so auf seiner Seite schreibt.
Dunkelmunkel Geschrieben 5. Juni 2017 Melden Geschrieben 5. Juni 2017 Ja, auf den bin ich beim Googlen auch gestoßen Darf man Inhalte einer Informationsseite eines Herstellers einfach hier reinkopieren ohne die Seite zu nennen Ich hätte mich das nicht getraut wg Copyright & Urheberrecht Zur Sache. Hab' Dir einfach mal unterstellt, dass Du, da Du diese Info einstellst, überdurchschnittlich viel Ahnung von der Materie hast und meine Frage beantworten kannst. Irgendwelche Infos von irgendwoher in einem Forum zu veröffentlichen halte ich für wenig hilfreich. Als Mod in einem ganz anderen Forum in ganz anderer Zeit hätte ich den Beitrag gelöscht, Begründung: Dies ist kein eigener Beitrag.
Quälgeist Geschrieben 6. Juni 2017 Melden Geschrieben 6. Juni 2017 (bearbeitet) Ja, auf den bin ich beim Googlen auch gestoßen Darf man Inhalte einer Informationsseite eines Herstellers einfach hier reinkopieren ohne die Seite zu nennen Ich hätte mich das nicht getraut wg Copyright & Urheberrecht Zur Sache. Hab' Dir einfach mal unterstellt, dass Du, da Du diese Info einstellst, überdurchschnittlich viel Ahnung von der Materie hast und meine Frage beantworten kannst. Irgendwelche Infos von irgendwoher in einem Forum zu veröffentlichen halte ich für wenig hilfreich. Als Mod in einem ganz anderen Forum in ganz anderer Zeit hätte ich den Beitrag gelöscht, Begründung: Dies ist kein eigener Beitrag. Ich habe eingefügt woher es stammt. Es steht Dir jederzeit frei, einen Beitrag der Moderation/ Adminstration zu melden, wenn Du meinst, daß er so nicht richtig ist. Ich bin weder die Moderation, noch die Administration Bearbeitet 6. Juni 2017 von Quälgeist
nowak Geschrieben 6. Juni 2017 Melden Geschrieben 6. Juni 2017 Darf man Inhalte einer Informationsseite eines Herstellers einfach hier reinkopieren ohne die Seite zu nennen Ich hätte mich das nicht getraut wg Copyright & Urheberrecht Da das ja immer wieder Thema ist und sich hier sicher nicht jeder mit dem Urheberrecht auskennen kann mal wieder ein kleiner Exkurs zum Thema: Urheberrechtlich ist es sicher sauberer, einen Link auf die jeweilige Seite zu setzen. Zitate (da immer mit Quelle, wobei bei Zitaten aus dem Internet die Quelle als Link ausgeführt sein sollte, weil nur so die Quelle wirklich nachvollziehbar ist) sind generell möglich. Wobei ein Zitat eine eigene Aussage stützen sollte, als Faustregel kann man sich gut merken "mehr eigener Text als Zitattext, dann ist es ein Zitat". Nun kann man aber den ganzen Thread als Ausführung zum Thema sehen, da ist es dann auch okay, wenn mal ein Beitrag nur oder fast nur aus einem Zitat besteht, das ggf. die Aussagen anderer Leute bestätigt oder korrigiert. Daß es kein eigenes Wissen war, war ja von Anfang an kenntlich. Mit Link auf Quelle oder gleich als Link wäre es sauberer. (So ein Link möglich ist, manchmal gibt es ja Seiten, die so doof programmiert sind, daß man höhere Kenntnisse braucht, um den passenden Link zu erzeugen. ) Ansonsten bedeutet ein Zitat auch, daß man sich selber die Aussage des Zitates zu eigen macht. Hat man das nicht so gemeint, sollte man das ausdrücklich dazu schreiben. Soweit der Exkurs zu Zitaten und dem Urheberrecht. Weiter bitte wieder mit Loden.
Quälgeist Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 (bearbeitet) @Ina Dein Beitrag wirft Fragen auf... WAS bedeutet "in Trikotbindung gewebt"? Ich kenne die Bezeichnungen so, dass sie einander ausschließen: Weben = Überkreuzen der Fäden Trikotbindung = Stricken = ineinander verschlungene Fäden Ja, so kenne ich das, gestrickt ist NICHT gewebt. Zum Thema Trikotbindung gibt es unter Wollstoffe-mehler auf ebay gerade ein bild dazu zu sehen. nennt sich Kammgarn Trikot. und unter Wikipedia findet man zum Thema trikotbindung das hier: klick Bearbeitet 7. Juni 2017 von Quälgeist
Dunkelmunkel Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 Oh je, das wird immer komplizierter mit den Bezeichnungen! Zitat aus dem Wiki-Link: Der Trikot (frz. tricot, zu: tricoter „stricken“) ist in der Textilindustrie die Bezeichnung für ein spezielles Gewirk. und Zitat aus der genannten Angebotsbeschreibung: Dieser uni dunkelblaue Trikot (Köperbindung) aus reiner Schurwolle ... Gestrickt, gewirkt, gewebt? Kann mir das jemand erklären? @AlphaRay Dieser Stoff ist nicht, was Du suchst. Du suchst in Leinwandbindung gewebten Loden, keinen Anzugstoff.
nowak Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 Also bei dem Bild des Wikipedia Artikels würde ich schwer auf gewirkt tippen, egal wie der Text das nennt. (Gewirkt ist nicht das gleiche wie gestrickt, aber auch nicht gewebt.)
Capricorna Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 Sieht so aus, als ob Bindung der Oberbegriff für alle Arten ist, Fasern zu einer Stoff-Fläche zu verbinden (sic); und dann gibt es darunter die Unterscheidung in gewebt oder gewirkt, würde ich mal vermuten. So oder so würde ich für diesen Zweck auch für einen gewebten Walkloden plädieren, oder wie auch immer das jetzt der jeweilige Hersteller oder Händler nennt.
AlphaRay Geschrieben 7. Juni 2017 Autor Melden Geschrieben 7. Juni 2017 (bearbeitet) Vorsicht! Diese Bezeichnungen sind nicht genormt. Was DU brauchst, ist in der Liste von Quälgeist Strichloden oder Walkloden / Tuchloden. [...] Tuchloden, das dürfte das sein, was ich nehmen würde (und heute unterm Sofa rausgezogen habe): dünn, weicher Griff, beide Seiten sehen etwa gleich aus, Leinwandbindung. Schurwollsatin ist KEIN Loden. Ein eleganter, edler Stoff mit weichem Griff. Bei Satin geht beim Weben ein Faden über mehrere andere drüber, dadurch wird der Stoff sehr dicht, aber auch ein wenig empfindlich. Gut für Anzüge, weniger für den Wald. Weißt Du, wie sich der Stoff anfühlt, den Du haben möchtest? Dann lass' Dir Muster schicken. Oder schreibe den Shop an und frage, ob der Stoff die Sorte ist, die Du suchst. Ich hatte eben beim neugierigen Googeln den Eindruck, mit gestricktem Walk überschüttet zu werden, Du suchst aber WEBware. Das Satin hatte ich nur wegen des Gewichts erwähnt..war der leichteste Wollstoff überhaupt den ich finden konnte. Dass der für eine Jacke ungeeignet ist konnte ich mir schon denken Tuchloden kostet 55 € aufwärts :/ Zudem um 370g/m² schwer...das wird eine ziemlich schwere Jacke. Das müsste schon in dem Bereich liegen was ich schon da habe, was ich aber eher für eine Winterjacke angedacht hatte. Bei dem Preis und dem hohen Gewicht werde ich dann doch eher das viel günstigere EtaProof nehmen. Falls das jemand nicht kennt: ein Baumwollstoff, welcher aus den längeren Fasern der Baumwolle hergestellt wird. Er ist extrem dicht gewebt und dichtet sich bei Kontakt mit Wasser selber ab. Gleichzeitig Winddicht, was eine Windjacke überflüssig macht. Das Gewicht liegt um 200g (scheint bei 170g/m² anzufangen). Mit einer 200er Fleecejacke kombiniert hätte ich eine Ganzjahresjacke, welche ich mit Fleecepullis/Jacken entsprechend der Temperatur kombinieren könnte Dann bleibt Schurwolle doch erstmal nur als Unterwäsche und Pulli Nachts mittlerweile Ganzjährig als "Pyjama" im Schlafsack. Trotzdem vielen Dank an alle...habe zumindest etwas neues über Loden gelernt Bearbeitet 7. Juni 2017 von AlphaRay
Dunkelmunkel Geschrieben 8. Juni 2017 Melden Geschrieben 8. Juni 2017 ... Trotzdem vielen Dank an alle...habe zumindest etwas neues über Loden gelernt Auch danke, auch ich habe was gelernt EtaProof habe ich mir auf verschiedenen Webseiten angesehen. Es mag ein tolles Material sein und sicher eine Trageprobe wert; trotzdem, wenn man Naturfasern bevorzugt, ist mein Rat bei Funktionskleidung immer Wolle. Baumwolle sind zarte Pflanzenfasern, dazu gemacht, Samenkörnern zu helfen. Länger gezüchtet, dicht gewebt, imprägniert, wird da ein gutes Material draus. Wolle ist von Natur aus Bekleidung und in ihren Eigenschaften unschlagbar. Gewicht ist kein gewichtiges Argument , meine ich. Die Jacke aus Wolle wird doppelt so schwer, aber von welchen Gewichten reden wir hier? Meine sehr weite, ungefütterte, knapp knielange Lodenjacke in Damengröße 40 wiegt 750 Gramm. Näh' die Jacke, die Du haben möchtest, aus Baumwolle. Und wenn der Winter naht, den gleichen Schnitt aus Loden
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