Cousine Biene Geschrieben 19. März 2017 Melden Geschrieben 19. März 2017 Hallo, Brauche mal Hilfe bzgl Stoff für Dirndloberteil. Habe schon mehrere Dirndls genäht. Möchte mir nun eins nähen mit einem Leinenstoff für das Oberteil. Würde das Leinen zu sehr ausleiheren? Muss ich es mit Vliseline verstärken? Ich habe gesehen, dass sich hierbei die Meinungen spalten. Manche schreiben definitiv Vliseline und andere sagen daß Schneiderinnen keine Vliseline benutzen. Wenn ich meine gekauften Dirndl anschaue, haben die keine Vliseline sondern nur einen Futterstoff. Ist ein Futterstoff ausreichend genug damit der Leinenstoff seine Form behält? Außerdem habe ich das Problem das Bügelvliseline nach einiger Verarbeitungen immer Unansehnliche Wellen im Stoff hinterlässt. Egal wie vorschriftsmäßig ich sie verarbeite. Vielen Dank für Eure Hilfe Geli
nowak Geschrieben 19. März 2017 Melden Geschrieben 19. März 2017 Wenn der Futterstoff entsprechend fest ist, dann sollte der die Form halten. (Generell gibt es in der Schneiderei auch die Möglichkeit, nicht mit Vlieseline oder einer anderen Vlieseinlage zu stabilisieren, sondern einen anderen dünnen Stoff dafür zu verwenden. Das kann als zusätzliche Schicht (Stichwort "unterlegen") passieren oder (zumindest bei kleineres Teilen) als Futter.)
eboli Geschrieben 19. März 2017 Melden Geschrieben 19. März 2017 Ich habe ein Ausseer Dirndl mit Leinenleibl, das mit Baumwollbatist gefüttert ist. Null Problem.
Dotty Geschrieben 19. März 2017 Melden Geschrieben 19. März 2017 Mein Dirndl ist außen beim Leibl aus Leinen und innen aus Ikea-Ditte. :-)
Romina2 Geschrieben 19. März 2017 Melden Geschrieben 19. März 2017 Hey das bringt mich auf eine Idee. Ich habe noch ballenweise altes, selbstgewebtes Leinen von meinen Urgroßeltern hier liegen. Das ist relativ fest, bisher habe ich es für Taschen und Tischdecken verwendet. Was meint ihr? Wäre es möglich das als Oberteil für ein Dirndl zu verwenden? Was Kratzigkeit, des Stoffes angeht, bin ich nicht empfindlich. Ich mag ja gerne etwas außergewöhnliche Projekte. Für den Rock würde ich alte Jeanshosen umarbeiten und die Schürze aus Spitze machen. Das wäre dann der Stilbruch.
Engelmann Hedi Geschrieben 19. März 2017 Melden Geschrieben 19. März 2017 Hallo Geli, im Prinzip spricht nichts gegen eine Leinen Oberteil. Ich würde den Stoff Vorwaschen bei 90 Grad. es Kann passieren dass der Stoff sich dehnt je nach dem wie fest er gewebt ist. Als Futter müsste eine normaler Baumwollstoff reichen auch diesen vorwaschen damit du eben keine Überraschungen erlebst. Viel Erfolge Hedi
Dotty Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Signatur hat sich auch ein Dirndl aus relativ grobem Leinen (oder Leinen/BW-Gemisch?) gemacht. Das schaut auch toll aus. :-)
eboli Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Ich mag ja gerne etwas außergewöhnliche Projekte. Für den Rock würde ich alte Jeanshosen umarbeiten und die Schürze aus Spitze machen. Das wäre dann der Stilbruch. Kommt drauf an. Wenn du den Rock noch superkurz machst, kannst du damit am Ballermann oder beim GTI-Treffen super Punkte machen.
Dotty Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Kommt drauf an. Wenn du den Rock noch superkurz machst, kannst du damit am Ballermann oder beim GTI-Treffen super Punkte machen. Ich stell mir grad vor, wie ein gestiftelter Jeansrock beim Dirndl aufträgt ....
SiRu Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Ich denk mal, das wird was, das höchstens entfernt an Dirndl erinnert. Modisches junges Landhaus dürfte eher treffen...
Luthien Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Wie das mit dem Rock aus Jeanshosen funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen Könntest Du das mal genauer erklären? Ich bin neugierig
Paula38 Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Aber ich stell mir das gut vor... Jeans mit Leinen, das passt doch...
Luthien Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Es geht nicht um die Stoffart, sondern darum, wie man aus einer Hose Stoff für einen Dirndl-Rock herausbekommt. Sind das Jeans Größe XXXXXXL, oder was?
Belippt Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 senfe da mal ungeniert mit ich finde die idee auch gut designer schneidern dirndl auch aus afrikanischen stoffen, etc. man sagt doch auch, dass tracht nur lebendig bleibt, wenn sie gelebt wird und in veränderung ist. meistens haben sich trachten immer wieder geändert... habe eher das gefühl, sie wurden "gefrostet", weit sie eben nicht mehr wirklich zum alltag gehören. kenne mich aber da auch nicht so aus.... bin keine trachtlerin
Romina2 Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Kommt drauf an. Wenn du den Rock noch superkurz machst, kannst du damit am Ballermann oder beim GTI-Treffen super Punkte machen. Aus dem Alter bin ich leider schon draußen. Ich stell mir grad vor, wie ein gestiftelter Jeansrock beim Dirndl aufträgt .... Ich dachte dabei nicht an ein, professionell genähtes Trachtendirndl, sondern eher an ein Kleid mit Schürze. Stifteln würde ich weder bei Rock noch bei Schürze. Mit einer Schürze aus einfachem Baumwollwebstoff, stelle ich mir das sogar alltagstauglich vor. Vielleicht mache ich zwei Schürzen. Wie das mit dem Rock aus Jeanshosen funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen Könntest Du das mal genauer erklären? Ich bin neugierig So ganz einen genauen Plan habe ich auch noch nicht aber ich dachte den Stoff werde ich trapezförmig aus den Jeansbeinen rausschneiden u. dann als Rock in A-Linie zusammensetzen.
Paula38 Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 den Stoff werde ich trapezförmig aus den Jeansbeinen rausschneiden u. dann als Rock in A-Linie zusammensetzen. So hatte ich auch gedacht. Zum Ankräuseln in der Taille wird der wohl sonst zu dick sein. Also eher wie ein Bahnenrock.
charliebrown Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 So eine Idee ist reizvoll, aber ich würde das nicht als "Dirndl" charakterisieren, obwohl natürlich ein Trachteneinfluss vorhanden ist. Jedenfalls bin ich neugierig, was daraus wird. An die Thread-Erstellerin ... ja schwupps wurde aus deiner Frage was ganz anderes. Aber die Antwort, dein "Leinen-Dirndl-Oberteil" zu füttern und auf die Vlieseline zu verzichten, steht hier GSD auch:D
moniaqua Geschrieben 20. März 2017 Melden Geschrieben 20. März 2017 Ich stell mir grad vor, wie ein gestiftelter Jeansrock beim Dirndl aufträgt .... Er muss ja nicht gereiht sein. Es gibt schon auch Dirndlgwander mit angesetzten Faltenröcken
eboli Geschrieben 21. März 2017 Melden Geschrieben 21. März 2017 Er muss ja nicht gereiht sein. Es gibt schon auch Dirndlgwander mit angesetzten Faltenröcken Nein, eigentlich nicht, mit Ausnahme von Kinderdirndln. Der große Vorteil von gestiftelten Röcken ist ja, dass die der Anatomie angepasst werden, während eingelegte Falten schon in der Taille aufspringen und daher auf der Hüfte auftragen. Das wäre also nur etwas für sehr gerade gebaute Phänotypen, die aber in Mitteleuropa selten sind.
eboli Geschrieben 21. März 2017 Melden Geschrieben 21. März 2017 Aus dem Alter bin ich leider schon draußen. Sorry, das war sarkastisch gemeint und meinem Schockzustand geschuldet. Nun ganz ohne Ironie. Als Faustregel gilt: wenn man Klassiker abwandelt, beschränkt man sich als Amateur auf ein, zwei Aspekte. Das machst du schon, indem du zu einem stilfremden Material greifst (Jeans) und einen falschen Schnitt verwendest (Rock in A-Linie). Ein Leinenleibl mit ausgestelltem Jeansrock sieht auf jeden Fall gut aus, solange du drunter keine schulterfreie Bluse anziehst. Eine Schürze, noch dazu aus Spitze, wäre allerdings too much. Besser, du machst aus dem Leinenleibl ein Gilet oder arbeitest es als Spitzleib aus. Dann zitierst Du Reitkostüme aus dem 19. Jahrhundert und gut ist's. designer schneidern dirndl auch aus afrikanischen stoffen, etc. Stimmt. Der wesentliche Faktor ist allerdings der/die DesignerIn. Die haben eine umfassende Ausbildung und/oder einige Jahre als DesignassistentIn hinter sich, bevor sie eigenverantwortlich zu schaffen beginnen. Nur dadurch kriegen sie das Gefühl für Stil, Balance und Stilbruch, die einen Entwurf erst gut werden lassen.
Romina2 Geschrieben 21. März 2017 Melden Geschrieben 21. März 2017 Stimmt. Der wesentliche Faktor ist allerdings der/die DesignerIn. Die haben eine umfassende Ausbildung und/oder einige Jahre als DesignassistentIn hinter sich, bevor sie eigenverantwortlich zu schaffen beginnen. Nur dadurch kriegen sie das Gefühl für Stil, Balance und Stilbruch, die einen Entwurf erst gut werden lassen. Es stimmt, ich habe keine fachliche Ausbildung, bin weder Schneiderin noch Modedesignerin. Allerdings nähe ich schon seit mehr als 40Jahren hobbymässig, ich traue mir das zu. Ich erwarte auch nicht, dass meine Kleidung jedermanns Geschmack ist, ich bin da eher unangepaßt.
Paula38 Geschrieben 21. März 2017 Melden Geschrieben 21. März 2017 Aber zeig es doch mal, wenn es fertig ist. Würde mich echt interessieren!!
Romina2 Geschrieben 21. März 2017 Melden Geschrieben 21. März 2017 Aber zeig es doch mal, wenn es fertig ist. Würde mich echt interessieren!! Paula, das dauert noch. Ich bin ja erst am Anfang beim überlegen u. gut Ding braucht Weile.
Romina2 Geschrieben 21. März 2017 Melden Geschrieben 21. März 2017 Schreit nach einem WIP, oder? Nee, nicht mein Ding. Ich bin ein "daheim im stillen Kämmerlein vor mich hin Wurstler", sozusagen ein Näheinsiedler. Mir kommen die meisten Ideen erst während ich schon am arbeiten bin. Deshalb hängt ein aktuelles Projekt bis zur Fertigstellung immer in Sichtweite, damit die grauen Zellen arbeiten können.
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