claudiaangela Geschrieben 24. April 2014 Melden Geschrieben 24. April 2014 Hallo Ihr Lieben, ich habe bis jetzt immer am liebsten mit einem Besatz den Ausschnitt verstürzt und möchte es nun an einem ärmellosen Kleid mal mit Schrägband machen. Das sieht dann auch sauber aus, wenn man ein bisschen drunter schauen kann. Nun gibt es ja da verschiedene Möglichkeiten. Mich interessiert, wie ihr das macht und welche Erfahrungen ihr dabei gesammelt habt, welche Methode die beste ist. Also ich möchte in diesem Fall das Schrägband nur noch von innen sein, nicht einfassen. Danke ihr Lieben!
Krümel Geschrieben 25. April 2014 Melden Geschrieben 25. April 2014 Hallo, ich bügel (vorgefalztes) Schrägband auseinander und nähe es rechts auf rechts an die Ausschnittkante. Anschließend "bügel" ich es mit den Fingern Richtung Ausschnitt, schneide es auf knapp 2 cm Breite (bei 1 cm Nahtzugaben an den Ausschnittkanten) zurück und lege es um die Nahtzugabe der Ausschnittkante. Dann lege ich die komplette Kante nach innen und steppe es ca. 1 cm breit fest. Dadurch legt sich das Schrägband um die Schnittkante des Ausschnittes und alles sieht schön sauber aus. Natürlich müssen bei runden Ausschnitten die Nahtzugaben des Stoffes eingeschnitten werden. Die Breite schneide ich bei dieser Methode nicht zurück. Nach dieser Methode wird übrigens auch bei Garconne viel gearbeitet. Viele Grüße Anette
moka Geschrieben 25. April 2014 Melden Geschrieben 25. April 2014 Muss dabei das Schrägband nicht extra versäubert werden? Franst es nicht aus? Nächste Frage: Ich habe bisher immer sehr stark imprägnisertes Schrägband gekauft, selbst nach einem Wasserbad blieb es ziemlich steif. Stört das beim Tragen nicht? moka
knittingwoman Geschrieben 25. April 2014 Melden Geschrieben 25. April 2014 am vorteilhaftesten ist es das Schrägband aus dem entsprechenden Stoff zuzuschneiden, evtl musst du stückeln, dazu indeest du im Netz oder ier auch entsprechende Anleitungen endlos Schrägband als Suchbegriff fertiges Schrägband hab ich noch nie und nimmer gewaschen oder auseinandergebügelt ausfransen kann es auf Grund des schrägen Fadenlaufs nicht
Gabi 48 Geschrieben 26. April 2014 Melden Geschrieben 26. April 2014 Sehr sauber wird es mit gefaltetem Schrägband. Ich nähe das Schrägband doppelt gelegt rechts auf rechts an, dabei dehne ich es ganz leicht. Steppe dann ganz knapp die Nahtzugabe darauf fest, vorher zurückschneiden selbstverständlich. Anschließend lege ich es nach links und nähe es dann von rechts um den Ausschnitt herum fest. So hat man nur eine sichtbare Naht auf der rechten Seite.
claudiaangela Geschrieben 26. April 2014 Autor Melden Geschrieben 26. April 2014 Krümel, genau für garconne stellte ich meine Frage , danke. Ausfransen kann es ja bei dieser Methode nicht, so wie ich es verstande habe, wird ja alles noch einmal nach innen geklappt. Bügelst du das Schrägband vor den Annähen rund oder kommt es normal gerade dran. Ich finde das gekaufte Schrägband auch nicht so schön, da sehr steif.
claudiaangela Geschrieben 26. April 2014 Autor Melden Geschrieben 26. April 2014 Sehr sauber wird es mit gefaltetem Schrägband. Ich nähe das Schrägband doppelt gelegt rechts auf rechts an, dabei dehne ich es ganz leicht. Steppe dann ganz knapp die Nahtzugabe darauf fest, vorher zurückschneiden selbstverständlich. Anschließend lege ich es nach links und nähe es dann von rechts um den Ausschnitt herum fest. So hat man nur eine sichtbare Naht auf der rechten Seite. Die Methode kenne ich auch, aber sollte es nicht eher ungedehnt angenäht werden, weil ja die andere Kante (der Falz) dann beim bügeln gedehnt werden muss? Oder habe ich da einen Denkfehler.
claudiaangela Geschrieben 26. April 2014 Autor Melden Geschrieben 26. April 2014 Hallo, ich bügel (vorgefalztes) Schrägband auseinander und nähe es rechts auf rechts an die Ausschnittkante. Anschließend "bügel" ich es mit den Fingern Richtung Ausschnitt, schneide es auf knapp 2 cm Breite (bei 1 cm Nahtzugaben an den Ausschnittkanten) zurück und lege es um die Nahtzugabe der Ausschnittkante. Dann lege ich die komplette Kante nach innen und steppe es ca. 1 cm breit fest. Dadurch legt sich das Schrägband um die Schnittkante des Ausschnittes und alles sieht schön sauber aus. Natürlich müssen bei runden Ausschnitten die Nahtzugaben des Stoffes eingeschnitten werden. Die Breite schneide ich bei dieser Methode nicht zurück. Nach dieser Methode wird übrigens auch bei Garconne viel gearbeitet. Viele Grüße Anette Noch mal eine Frage an dich, weil ich garconne ja liebe und mir in letzter Zeit einige Schnitte davon zugelegt habe. Legst du das Schrägband nur an oder misst du zunächst die Ausschnittlänge und nimmst die gleiche Länge für das Schrägband? Schließt du das Schrägband oder lässt du eine Naht, z.B. die Naht unter dem Arm offen und schließt sie dann erst samt Schrägband? Mich interessiert es sehr, wie das bei garconne so gemacht wird.
Capricorna Geschrieben 26. April 2014 Melden Geschrieben 26. April 2014 Hallo, hier gibt es von Burda eine Anleitung für Flügelärmelchen, bei denen der untere Bereich mit Schrägband versäubert wird, soweit mich da richtig erinnere: http://www.burdastyle.de/chameleon/outbox/public/576344cd-277e-9e9a-08a8-8e6c77fb5d4a/WS0409_Miniaermel.pdf Nee, korrigiere - kein doppelt gefaltetes Schrägband, sondern ein einfach gefaltetes. Aber das wird dann auch ohne weitere Arbeiten sauber von innen. Guckt es euch mal an. Liebe Grüße Kerstin
Gabi 48 Geschrieben 26. April 2014 Melden Geschrieben 26. April 2014 (bearbeitet) Nein du hast keinen Denkfehler, ich dehne es nicht so arg, eben nur gaaaanz leicht. Der Falz wird dann gedehnet angenäht, richtig. Eigentlich halte ich immer den Ausschnitt in den Rundungen etwas ein, egal ob Schrägband oder nicht. Die Gefahr des Verziehens (Ausdehnens) ist somit sehr gering. Er legt sich besser an. Bearbeitet 26. April 2014 von Gabi 48
claudiaangela Geschrieben 26. April 2014 Autor Melden Geschrieben 26. April 2014 Nein du hast keinen Denkfehler, ich dehne es nicht so arg, eben nur gaaaanz leicht. Der Falz wird dann gedehnet angenäht, richtig. Eigentlich halte ich immer den Ausschnitt in den Rundungen etwas ein, egal ob Schrägband oder nicht. Die Gefahr des Verziehens (Ausdehnens) ist somit sehr gering. Er legt sich besser an. Da hast du recht, etwas einhalten ist besser als zu weit. Belege mache ich ach immer kleiner und wundere mich immer, dass sie im Schnittmuster auch bei renomierten Firmen gleich groß verwendet werden. Ich schau da immer bei Hofenbitzer oder mach es nach Gefühl. Bei ärmellosen Kleidern für den Sommer möchte ich aber gern mal mit Schrägband arbeiten, machst du dir das Schrägband auch immer selbst?
claudiaangela Geschrieben 26. April 2014 Autor Melden Geschrieben 26. April 2014 (bearbeitet) Hallo, hier gibt es von Burda eine Anleitung für Flügelärmelchen, bei denen der untere Bereich mit Schrägband versäubert wird, soweit mich da richtig erinnere: http://www.burdastyle.de/chameleon/outbox/public/576344cd-277e-9e9a-08a8-8e6c77fb5d4a/WS0409_Miniaermel.pdf Nee, korrigiere - kein doppelt gefaltetes Schrägband, sondern ein einfach gefaltetes. Aber das wird dann auch ohne weitere Arbeiten sauber von innen. Guckt es euch mal an. Liebe Grüße Kerstin Die Methode kenn ich auch, dachte nur, dass die Methode, so wie Krümel sie erklärt, irgendwie professioneller ist. Burda erklärt immer so für Leien und ich hatte da eben auch schon andere Techniken gesehen. Jetzt fällt mir ein, ist es bei Krümels Methode eine Stofflage weniger? Edit: Ja, da sind es nur 4 Stofflagen, bei Burda 5 Bearbeitet 26. April 2014 von claudiaangela
Krümel Geschrieben 26. April 2014 Melden Geschrieben 26. April 2014 Hallo, jetzt erst lese ich die weiteren Fragen. Ich bügel das Schrägband nicht rund (bin zu faul dazu und glaube auch nicht, dass es bei dieser Methode etwas bringt), ich bügel hinter alles mit viel Dampf in Form. Das Band messe ich nicht vorher ab, ich stecke es direkt vorm Annähen ohne Dehnen oder Einhalten an die Kante. Dehnen würde ich (vom Gefühl her) eher an geraden Strecken. Hals- und Armausschnitte sind rund, da wird die Elastizität des schrägen Fadenlaufes benötigt. Dehnen würde ich nur, wenn der Ausschnitt vorher bei einer Anprobe zu weit ist. Das Schrägband zieht sich nicht wieder zusammen wie ein Gummi, von daher bringt viel Dehnung nicht viel. Viele Ggrüße Anette
Gabi 48 Geschrieben 27. April 2014 Melden Geschrieben 27. April 2014 Da hast du recht, etwas einhalten ist besser als zu weit. Belege mache ich ach immer kleiner und wundere mich immer, dass sie im Schnittmuster auch bei renomierten Firmen gleich groß verwendet werden. Ich schau da immer bei Hofenbitzer oder mach es nach Gefühl. Bei ärmellosen Kleidern für den Sommer möchte ich aber gern mal mit Schrägband arbeiten, machst du dir das Schrägband auch immer selbst? Ja die schneide ich mir immer selber. Ist praktischer.
claudiaangela Geschrieben 27. April 2014 Autor Melden Geschrieben 27. April 2014 Hallo, jetzt erst lese ich die weiteren Fragen. Ich bügel das Schrägband nicht rund (bin zu faul dazu und glaube auch nicht, dass es bei dieser Methode etwas bringt), ich bügel hinter alles mit viel Dampf in Form. Das Band messe ich nicht vorher ab, ich stecke es direkt vorm Annähen ohne Dehnen oder Einhalten an die Kante. Dehnen würde ich (vom Gefühl her) eher an geraden Strecken. Hals- und Armausschnitte sind rund, da wird die Elastizität des schrägen Fadenlaufes benötigt. Dehnen würde ich nur, wenn der Ausschnitt vorher bei einer Anprobe zu weit ist. Das Schrägband zieht sich nicht wieder zusammen wie ein Gummi, von daher bringt viel Dehnung nicht viel. Viele Ggrüße Anette Danke, danke, du hast mir sehr geholfen
Himbeerkuchen Geschrieben 27. April 2014 Melden Geschrieben 27. April 2014 Ja die schneide ich mir immer selber. Ist praktischer. Ich nehme bei Belegen nach einer Anleitung in einem Buch an der Kante immer 3mm weg. Das hat bisher super geklappt.
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