Raaga Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 Ich wollte einmal fragen, was man/frau tun kann, um einer "lappigen" Wolle doch noch etwas mehr Elastizität zu geben. Im Prinzip fällt mir dazu schon einiges ein: ein Teil stricken, das "lappig" sein darf: z.B. einen weiten Rock, einen Schaal oder ein Dreiecktuch. Gibt es noch andere Kleidung oder Stricksachen, die lappig sein dürfen? eng stricken, ein Bauschgarn mitlaufen lassen... Hilft nicht immer! Ein Schurwollgarn mitlaufen lassen? Macht das Ganze deutlich dicker und ändert die Farbe gewaltig. Fällt da noch jemanden etwas ein? Gibt es Strickmuster, die extrem elastisch sind und das Garn etwas zur "Räson" bringen? Ich wollte jetzt fragen, ob ihr vielleicht irgendeine Idee zusätzlich habt. Ganz vielen Dank fürs Lesen und Mit-Nachdenken, Raaga Raaga
Ute Monika Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 Mir fällt dazu das Patentmuster ein.
Amalthea* Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 Ich habe mal so ein elastisches Garn mit verstrickt, damit das Teil danach kein Sack wurde. Hat funktioniert... Ich weiß jetzt nur nicht mehr ob das so ein normaler elastischer Nähfaden war und ob das jetzt deine Frage war LG Christiane
Lehrling Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 krausstricken, Rippenmuster, Zopfmuster - damit kommt schon etwas Elastizität ins Strickwerk. liebe Grüße Lehrling
Raaga Geschrieben 24. September 2013 Autor Melden Geschrieben 24. September 2013 Ich habe mal so ein elastisches Garn mit verstrickt, damit das Teil danach kein Sack wurde. Hat funktioniert... Ich weiß jetzt nur nicht mehr ob das so ein normaler elastischer Nähfaden war und ob das jetzt deine Frage war LG Christiane Weißt du noch, welches?
Amalthea* Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 Ja, ich habe gerade mal geschaut, es müsste der Elastik-Nähfaden von Prym gewesen sein. Es gibt aber, wesentlich dünner, von Prym Strick-Elastic - 200m. Das letzte ist nur ein ganz dünner, durchsichtiger Faden, das erste ist ein dicker Faden, der mehr zum groben Bundsmoken geeignet ist und schwarz ist. Ich hoffe, das hilft dir etwas. Ich habe, glaube ich letzteres benutzt damit das Teil nach dem Stricken in Form bleibt und nicht immer weiter wird. LG Christiane
Raaga Geschrieben 24. September 2013 Autor Melden Geschrieben 24. September 2013 Ganz vielen Dank für die Antworten. Der Prymfaden ist nur 200 m lang, der ist vielleicht doch eher für die Bündchen, die dann schön elastisch werden, aber für einen ganzen Pullover bräuchte man dann doch viel mehr. Ich werde mal experimentieren. Raaga
Capricorna Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 Strickfilzen... *duckundrennweg*
Minou Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 Wenn du deine Nerven schonen willst, nimm nicht dieses dünne Strick Elastik. Was ist denn das für ein Material, das so labberig ist?
Capricorna Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 Das würde mich jetzt auch interessieren, die Frage nach dem Material. Wenn man ein stark elastisches = dehnbares Strickmuster verwenden würde, würde das den Ausdehneffekt des Garnes doch noch verstärken, oder nicht? Ich würde eher versuchen, fester zu stricken, also mit einer kleineren Nadel. Aber jedes Garn hat so seine Eigenheiten, und aus einem lappigen Baumwollgarn macht man auch mit der besten Stricktechnik keine Schurwolle mit Rücksprung... Liebe Grüße Kerstin
kleingemustert Geschrieben 24. September 2013 Melden Geschrieben 24. September 2013 Habe mal eine komplette Mohair-longjacke mit einem Elastik-mitstrickfaden gestrickt. Knallig Bunt, so um 1985 oder so ... Hat gut geklappt aber danch waren die Finger trotz eingelegten Strickpausen komplett wundgeschoren. Nie wieder diesen transparenten Mitstrickfaden, sage ich. Eher den farblich passend gummierten, zum Einziehen. Aber wie schon gesagt, bstimmte Muster geben etwas Dehnbarkeit her. MfG CG
Raaga Geschrieben 26. September 2013 Autor Melden Geschrieben 26. September 2013 Das würde mich jetzt auch interessieren, die Frage nach dem Material. Nein, nix mit lapprigem Baumwollgarn, sondern ein meliertes sehr schickes Garn mit 40% Seide, 40% Wolle, der Rest Polytierchen. Ich dachte, dieser Mix müßte die Lapprigkeit der Seide kompensieren, aber denken kann halt auch schief gehen. Nur Versuch macht kluch! Ein dünnes Baschgarn kann allein auch nicht die Spannung richtig erhöhen, es geht so halbwegs. Ich werde jetzt wohl noch ein ziemlich dickes Schurwollgarn mitstricken müssen. Schade, das verfälscht die Farbe, aber wahrscheinlich ist das ganze dann doch tragbarer und strapazierfähiger. Bestrickende Grüße:) Raaga Allerdings, wie gesagt: falls jemand noch eine geniale Idee haben sollte
Capricorna Geschrieben 26. September 2013 Melden Geschrieben 26. September 2013 Hallo, ich würde bei Ravelry mal gucken, was die anderen aus dem Garn gemacht haben, ob da vielleicht ein Teil dabei ist, das mit dem Material gut funktioniert. Ich habe mir mal dieses Strickmuster gebookmarkt, das für ein reines Seiden-Garn gemacht ist; das Muster aus verschränkten Maschen/kleinen Zöpfen zieht stärker zusammen und gibt so mehr Halt. Und das Jäckchen ist kurz gehalten, so dass nicht so viel Material in die Länge ziehen kann... Liebe Grüße Kerstin
kleingemustert Geschrieben 26. September 2013 Melden Geschrieben 26. September 2013 Einfach einen Seidenfaden (Nähgarn) oder gar Polyfaden mitstricken? Das mache ich öfters, wenn ich die Haltbarkeit gestrickter Socken erhöhen möchte. Es hat ja auch den Vorteil, die Teile leiern nicht so schnell aus. Ich würde aber vorsichtig mit der Faserwahl sein, denn die Fasern können sich gegenseitig abschneiden. Wenn also Seide in dem Hauptgarn mit drin ist, könnte Seidenfaden die beste Wahl sein. Ein Polyesterfaden ist auf jeden fall sehr "scharf" und gleichzeitig belastbar. MfG CG
nowak Geschrieben 26. September 2013 Melden Geschrieben 26. September 2013 Generell würde ich mir lieber die passende Anleitung zum Garn suchen, als zu versuchen, das Garn zu vergewaltigen. (Ansonsten kannst du auch nach Lacegarnen aus Merino gucken. Sehr dünn, wenn gut gedreht aber auch mit einer guten Elastizität.)
Raaga Geschrieben 26. September 2013 Autor Melden Geschrieben 26. September 2013 Generell würde ich mir lieber die passende Anleitung zum Garn suchen, als zu versuchen, das Garn zu vergewaltigen. Gibt es so etwas? Ich muss zu meiner Schande sagen, dass ich noch nie so wirklich nach Anleitung gestrickt habe. Ich suche mir ein Garn aus , dazu eine Musterzeichnung, die gut passen könnte, dann kommt eventuell die berümt-berüchtigte Maschenprobe und auf geht's. Aber du erwähnst einen interessanten Punkt: Was für ein Modell würde am besten zu so einem Garn passen? :confused::confused:Irgendetwas, bei dem es ein Vorteil ist, wenn es "lappig" ist. Gruß Raaga
Capricorna Geschrieben 27. September 2013 Melden Geschrieben 27. September 2013 In meinem letzten Beitrag hatte ich dir ein Modell verlinkt, das in reiner Seide gut aussieht... Ansonsten wie gesagt: Ravelry
nowak Geschrieben 27. September 2013 Melden Geschrieben 27. September 2013 Aber du erwähnst einen interessanten Punkt: Was für ein Modell würde am besten zu so einem Garn passen? :confused::confused:Irgendetwas, bei dem es ein Vorteil ist, wenn es "lappig" ist. Wie bei Stoffen auch will ich ja bei unterschiedlichen Strickstücken durchaus einen unterschiedlichen Fall haben. Stricke ich mir z.B. eine Outdoorjacke, ist wahrscheinlich ein Garn, was ein Kleidungsstück mit etwas Stand ergibt erwünscht. Möchte ich gerne eine weich fließende Tunika, suche ich mir was anderes. Will ich Ärmelbündchen, die sich eng ans Handgelenk anlegen sollen, brauche ich ein Garn mit guter Elastizität und Rücksprung, Trompetenärmel hingegen sollen weich fallen. Ein Schal oder Loop, der dekorativ über dem Mantel getragen werden soll, muß andere Eigenschaften haben als ein Schal, den ich eng um den Hals geschmiegt unter der Jacke tragen will. Usw, usw,... Leider kann ich mir unter den Eigenschaften deines Garnes noch nicht recht was vorstellen, denn "lappig" und "keine Elastizität" sind für mich zwei unterschiedliche Eigenschaften... was davon ist denn nun dein Garn? Aber bei der Anleitungswahl ist das Vorgehen nicht viel anders als beim Nähen: Man strickt eine Maschenprobe im geplanten Muster (denn das kann einen deutlichen Einfluss haben), ggf wäscht man die Maschenprobe sogar und dann fummelt man an seinem "Stoffstück" (was anderes ist es ja im Grunde nicht) rum und überlegt, für was für ein Kleidungsstück die vorhandenen Eigenschaften geeignet sind. (Falls du genaue Angaben zum Garn hast, also Hersteller und Name, kann vielleicht jemand was dazu sagen, der es schon benutzt hat oder kennt.)
Raaga Geschrieben 28. September 2013 Autor Melden Geschrieben 28. September 2013 Leider kann ich mir unter den Eigenschaften deines Garnes noch nicht recht was vorstellen, denn "lappig" und "keine Elastizität" sind für mich zwei unterschiedliche Eigenschaften... was davon ist denn nun dein Garn? ups, für mich nicht. So, ich habe jetzt einmal versucht, trotz allem einen Pulli zu stricken. Das Bündchen sah dann so aus wie beim unteren Bild. Für ein Foto kann man es zurechtzupfen, aber beim Tragen weitet es sich mit der Zeit aus und wird häßlich. Das will ich nicht haben. Ich habe es also abgeschnitten und bin mit der Ovi über die Maschen gegangen(4-Faden-Naht, Methode Brutalo). Dann habe ich das Ganze wie einen Saum von Hand umgenäht. Wenn es sich jetzt noch ausweiten will, werde ich einen Gummi einziehen. Beim Hals habe ich dann ein 2re-2li-Bündchen mit einem Rollsaum kombiniert. Das läßt sich bis jetzt ganz ordentlich an. Ich denke, jetzt ist es tragbar, das Teil, wenn auch nicht der Traumpulli. P.s.: Capricorna, das mit dem Strickfilzen werde ich interessehalber an einer Maschenprobe ausprobieren. Bei der nächsten 40°-Wäsche ist sie dabei. Der Cardigan bei Ravelti ist sehr schön, aber nicht meiner. Die Arbeit beim Stricken ist einfach zu mühsam, um etwas zu stricken, was frau nicht wirklich tragen wird. Ganz vielen Dank für eure Hilfe,, Raaga
Raaga Geschrieben 28. September 2013 Autor Melden Geschrieben 28. September 2013 Den Halsausschnitt will ich euch nicht vorenthalten. Liebe Grüße, Raaga
kleingemustert Geschrieben 28. September 2013 Melden Geschrieben 28. September 2013 Aha so sah das aus. So ein Garn hab ich früher auch verstrickt. Es sah in der Art wie Homespun-wolle aus, enthilet aber hohe Anteile aus Seide und hat sich recht beachtlich gedehnt. Und es war immer ausgeleiert erst nach der Wäsche oder nach Aufwärmung beim Tragen. Unmittelbar vor dem Anziehen, war es wie eine neu gewaschene Jeans wieder zusammengezogen. Da habe ich zwei Dinge gemacht um entgegenzustemmen: Erst mal die Beschreibung grössenmässig verkleinern (das war erst mal die beste Massnahme) und dann auch beim Bund einen sehr dünnen Wollfaden mitgestrickt. Das hat sehr gut die Bündchen in Form gebracht. Das resultierende Strickzeug hat sich nicht wie ein normales gestricktes Material verhalten, eher wie ein fliessender Stoff. Da kann man auch die Bundlösungen anders gestalten, etwa umfalten und annähen usw. Mir gefiel dieses Garn sehr, da es ungemein angenehm zu tragen war. Man musste sich nur bei Beginn der Arbeit schon bewusst sein, das es sich nicht wie gehabt verstricken lässt. Verzopfen oder Ähnliches hilft nicht immer. Sogar reine Seide verstrickt sich da oft besser als so ein Garn. Hmm, da liegt glaube ich noch so ein petrolfarbenes Seidengemisch-Garn von Drops ungestrickt herum. Es gab das immer in den tollsten Farben. Leider immer lappig zu verstricken. MfG CG
Lehrling Geschrieben 28. September 2013 Melden Geschrieben 28. September 2013 wenn ich mich nicht total irre empfiehlt es sich, Seidengarn vor dem Verstricken zu waschen, weil es dann schon auslängt und man danach besser berechnen kann. liebe Grüße Lehrling
Raaga Geschrieben 29. September 2013 Autor Melden Geschrieben 29. September 2013 Erst mal die Beschreibung grössenmässig verkleinern (das war erst mal die beste Massnahme) und dann auch beim Bund einen sehr dünnen Wollfaden mitgestrickt. Ich glaube, das ist wohl das einzige, was ich tun kann. Bekanntlich ist so ein Problem auch immer eine Riesenchance, neues zu entdecken und zu versuchen, creativ zu werden. Was ich entdeckt habe? Mit unterschiedlichsten Garnen lassen sich verschiedene Effekte erzielen, die die Eigenschaften des Garns richtig erstaunlich verändern: zusammen mit einem bauschigen Garn ( ein dünner Faden mit lauter Winz-Schlaufen dran) wird das eher Kühle Gestrick superwarm. Mit verschiedenen Mustern dagegen bekomme ich kein vernüftiges Gestrick hin. Außerdem übe ich noch, verschiedene Garne gut miteinander zu kombinieren. Zuerst habe ich nur lauter häßliche Streifen produziert. Man muss irgendwie die Wollknäuel miteinander gleichmäßig verdrehen, um ein schönes Ergebnis zu bekommen. Bei Konen geht das ganz gut, wenn man einen Faden durch das Loch der anderen Kone laufen läßt. Ihr seht, ich spiele gerade ziemlich intensiv damit herum, besser stricken zu lernen. Danke, dass ihr mir dabei Gesellschaft leistet und mit euren Erfahrungen helft. Liebe Grüße, Raaga
nowak Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 Du strickst mit der Maschine oder von Hand? Wenn das Garn keinen guten Rücksprung hat, würde ich z.B. eher was tunikaartiges stricken, was keine engen Bündchen braucht. Oder eine kurze, gerade Jacke so in Richtung Chaneljacke. Schulternähte kann man mit Satinband stabilisieren, auch dem Ausschnitt kann man nach dem Nähen mit Band (von Hand gegen nähen) auf die Sprünge helfen. (Es gibt auch diverse elastische Bänder, von Chiffon bis Samt, je nach Wunsch). Wenn es Bündchen sein sollen, kann man auch ein doppeltes Bündchen (also einfach glatt rechts und die Hälfte nach innen falten) machen, da kann man dann leicht einen breiten Gummi mit einnähen.
Raaga Geschrieben 1. Oktober 2013 Autor Melden Geschrieben 1. Oktober 2013 Leider sind meine Hände nicht mehr das, was sie früher waren: deshalb sticke ich fast nur mit der Maschine. Das mit den Bändern werde ich versuchen. Ich bin mir sicher:mit Hife der gesammelten Tipps werde ich schon noch etwas schönes zaubern, auch wenn es nicht ganz so leicht ist. :hug:Danke für eure Hilfe, Raaga
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