Dursli Geschrieben 4. April 2013 Melden Geschrieben 4. April 2013 Hallo, ich hoffe sehr darauf, dass mir jemand helfen kann. Ich besitze einige Jeans, die passen an Bein, Schenkeln, Hüfte und Po super, aber leider hat sich meine Taille ziemlich verflüchtigt. Wenn ich entsprechend lange Oberteile trage, helfe ich mir manchmal mit der "Gummibandmethode" um die Strecke zwischen Knopf und Knopfloch zu überbrücken; aber so richtig toll finde ich das nicht. Am besten wäre es, denke ich, links und rechts einen Keil einzusetzten. Gibts da eine Anleitung dafür oder macht jemand von Euch solche Änderungen regelmäßig und könnte mir mal die Vorgehensweise schildern bzw. ein Foto schicken. LG Ursula
haniah Geschrieben 4. April 2013 Melden Geschrieben 4. April 2013 Hallo Ursula, meine Mutter hat bei ihren Jeans schon mal einen Keil hinten mittig eingenäht. Also sie hat die hintere Mittelnaht aufgetrennt und einen Keil aus neuem Jeans-Stoff eingesetzt. Der Bund wurde dabei ebenfalls durch eingesetzte Teile verlängert. Das geht - aber es sieht wirklich bescheiden aus. Liebe Grüße, haniah
gelibeh Geschrieben 4. April 2013 Melden Geschrieben 4. April 2013 ich hab hier schon mal einen Thread gesehen, wo das jemand gemacht hat. Finde den aber nicht. Da wurde auch hinten ein Keil eingesetzt und der Bund auch mit einem Zusatzstück versehen. Das sah gar nicht so schlecht aus.
moka Geschrieben 4. April 2013 Melden Geschrieben 4. April 2013 Ich habe das schon an einigen meiner Hosen so gemacht, dass ich einen Keil jeweils rechts und links in die Seitennaht eingesetzt habe. Ich habe dazu ein ähnliches Stück Stoff genommen (bei selbstgenähten Hosen war sogar noch ein Rest vorhanden) , zwei Dreiecke (ziemlich spitz zulaufend) zugeschnitten, (vorher ausrechnen, wieviel Mehrweite du haben willst), dann die Seitennähte der Hose für die Länge des einzusetzenden Keils aufgetrennt und den Keil dann eingesetzt (zuerst eine Seite rechts auf rechts feststeppen, dann die andere Seite, dabei versuchen, die Spitze einigermaßen sauber auslaufen zu lassen. Für den fehlenden Bund entweder ein Stück Bund einsetzen oder einfach den oberen Rand des eingesetzten Keils umschlagen und feststeppen. Natürlich sieht das nicht super aus, aber da man ja ein längeres Oberteil darüber trägt, sieht man es nicht. Ich bin jedenfalls froh darüber, meine zum Teil sehr geliebten Hosen auch nach der "Taillenflucht" wieder tragen zu können. Falls meine Beschreibung nicht klar genug ist und es dir hilft, kann ich auch noch ein Foto machen. moka
Dursli Geschrieben 5. April 2013 Autor Melden Geschrieben 5. April 2013 @moka Vielen Dank, ich glaube, auf die Art und Weise werde ich es mal versuchen. Über ein Bild (möglichst eine gekaufte Jeans) würde ich mich sehr freuen. LG Ursula
Allgäu-Basteloma Geschrieben 5. April 2013 Melden Geschrieben 5. April 2013 Wenn an der hinteren Mittelnaht zuviel eingesetzt wird, kann es auch sein, daß die Hose hinten wegsteht - und dann -trotzdem- vorne klemmt (drückt). Ich hatte schon solche Hosen, wo der Schnitt irgendwie falsch war. An beiden Seitennähten einen Keil einsetzen, sehe ich auch als "passender", bzw. angenehmer zu tragen. Falls die (Mehr-)Weite vorne gebraucht wird, wäre es eventuell auch möglich, dort wo sonst Abnäher sind, "Zunäher" (von mir erfundener Begriff!!!) als Keile einzusetzen!??? Gruß Annemarie
Schnecka Geschrieben 5. April 2013 Melden Geschrieben 5. April 2013 Also ich würde es IMMER nur seitlich machen und dann evtl. sogar mit einem Stoff hübsch im Kontrast, vielleicht noch an einer ganz anderen Stelle ebenfalls mit dem Kontraststoff aufpeppen und schon würde es nicht mehr so "weitergemacht" aussehen, sondern vielleicht eher in Richtung "Designer-Jeans". Mein Papa (doch jetzt schon fast 80) hat die Keile immer an der "Hintern-Naht" von seiner Frau verpasst bekommen...... Nur so mal meine Meinung, muss ja nix heissen
Großefüß Geschrieben 5. April 2013 Melden Geschrieben 5. April 2013 Hallo, unbedingt in der Seite ändern. Du must die Keile nicht gleich passend zuschneiden. Du kannst auch einfach ein Stoffstück unter jede aufgetrennte Seitennaht stecken, bis es gut auskommt (Sitzprobe nicht vergessen) und den überstehenden Stoff nach den Nähen abschneiden und dann versäubern.
kleingemustert Geschrieben 5. April 2013 Melden Geschrieben 5. April 2013 Hallo die Runde, Wie bekommt Ihr denn die Nieten weg? Die sind ja im Wege wenn man in den Seitennähten was tun will. MfG CG
Lehrling Geschrieben 5. April 2013 Melden Geschrieben 5. April 2013 Hallo die Runde, Wie bekommt Ihr denn die Nieten weg? Die sind ja im Wege wenn man in den Seitennähten was tun will. MfG CG vorsichtig mit nem Seitenschneider bearbeiten. liebe Grüße Lehrling
Großefüß Geschrieben 5. April 2013 Melden Geschrieben 5. April 2013 vorsichtig mit nem Seitenschneider bearbeiten. liebe Grüße Lehrling Hallo, ja, aber die Zange heißt "Saitenschneider".
Lehrling Geschrieben 5. April 2013 Melden Geschrieben 5. April 2013 Hallo, ja, aber die Zange heißt "Saitenschneider". Danke, ja stimmt, ist logisch, aber wird auch in den Werkzeugkatalogen immer mit ei geschrieben - eingedeutscht sozusagen liebe Grüße Lehrling
Strickforums-frieda Geschrieben 5. April 2013 Melden Geschrieben 5. April 2013 Nein, das ist umstritten: Seitenschneider – Wikipedia Wenn man mal kurz schaut, Seitenschneider kommt im Netz 50 mal so häufig vor wie Saitenschneider. Was natürlich nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist ... Aber wenn selbst der Duden nur den Seitenschneider, nicht aber den Saitenschneider kennt, bin ich doch versucht, die Position der Schneide als das ausschlaggebende Kriterium zu werten. Grüßlis, frieda
Engelmann Hedi Geschrieben 6. April 2013 Melden Geschrieben 6. April 2013 (bearbeitet) Hallo Ursula, also wie schon geschrieben links und rechts einen Keil einsetzen und der muss bis zur Schritthöhe gehen uns sehr schmal zu laufen . Auch mußt du im Schritt - wie bei Herrenhosen - zwei kleine Keile ca 7cm lang einsetzen den sonst zieht es dir den Bund nach unten Richtung Schritt den auch fehlt es an Weite und der Bund steht dann ab im Kreuz ab. Viel Erfolg Hedi Bearbeitet 6. April 2013 von Engelmann Hedi
Dursli Geschrieben 6. April 2013 Autor Melden Geschrieben 6. April 2013 Hallo Hedi, das mit den Keilen im Schritt hab ich nicht ganz kapiert. Kannst du genauer beschreiben, wie die eingesetzt werden sollen. Und meinst du der seitliche Keil müsste wirklich unbedingt bis zum Schritt gehen? Meist bekomme ich den Reißverschluss ein Stück weit zu... Wenn ich den Keil bis zur Schrittnaht machen müsste, müssten die tragbaren Oberteile ja immer bis ganz über den Po gehen... Danke auch an alle anderen, die hier schon geantwortet haben Liebe Grüße Ursula
kleingemustert Geschrieben 6. April 2013 Melden Geschrieben 6. April 2013 Strickforums-frieda: Unter "Saitenschneider" verbergen sich noch weitere, recht merkwürdige Gebilde. Hab sogar ein Solches zuhause liegen Dabei handelt es sich allerdings nicht um Musik sondern um Sport. Diese werden auch auf Denglish "d-loop-zange" oder "stretch d-loop-zange" genannt. Das mit dem Keile einsetzen kann recht schwierig werden. Ich würde eher betonen versuchen, als geschickt verbergen. Vielleicht sogar mit einem neu zugeschnittenen Sattelteil aus Kontraststoff? Dabei muss man sich nur überlegen, wie man mit dem den Reissverschluss vorgeht. MfG CG
Großefüß Geschrieben 7. April 2013 Melden Geschrieben 7. April 2013 Hallo, es kommt wohl darauf an, um wieviel die Hose zu eng ist. Bei wenig zu eng dürfte ein Keil seitlich reichen. Das ist nicht so schwierig, halt ein bisschen Zeitaufwand. Bei mehr kann ich das mit den Keilen innen nachvollziehen. Dann wird es aber aufwendig. Bei solchen Änderungen wiege ich dann ab: Ist es mir wichtig, dass das Teil optimal passt? Oder reicht es mir, wenn es einigermaßen passt, aber ich habe die Teile dann tatsächlich geändert und nutzbar in vertretbaren Zeitaufwand? Zudem sieht man so, so viele Personen heute in Kaufkleidung, die auch nur mäßig passt ... Meine Mutter hat übrigens meinem Vater eine Zeitlang die Hosen weiter machen müssen - normale Herrenhosen, die mehr locker saßen - da hat sie nur in den Seitenähten ca. 4 oder 5 cm breit eingesetzt.
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