schocan Geschrieben 17. August 2012 Melden Geschrieben 17. August 2012 Hallo Ihr Lieben, ich habe mir ein Strickmodell ausgesucht, bei dem die Originalwolle eine Lauflänge von 125 m / 50 g hat. MP 19,5, 4-er Nadeln Materialverbrauch 600 g reine Baumwolle Die Wolle, die ich nun dazu verwenden möchte, hat eine Lauflänge von 100 m / 50 g. MP 21,5, 3-er Nadeln reine Baumwolle 600 g hatte ich gekauft (VOR Auswahl des Modells, hatte ursprünglich etwas anderes stricken wollen und bin nun umgeschwenkt) Ich frage mich nun, ob der große Unterschied in der Lauflänge sich nicht auch im Verbrauch auswirkt? Es ist ja 1/4 mehr bei der Originalwolle. Brauche ich dann auch 1/4 mehr von meiner Wolle? Kann man das so rechnen, also quasi die Gesamtlänge des fertigen Stücks? Oder ist die MP das entscheidende Kriterium? Habe die Wolle online gekauft und möchte nun sicherheitshalber schnell nachkaufen, sonst schaue ich vielleich in die Röhre.... VielenDank Gruß schocan
Strickforums-frieda Geschrieben 17. August 2012 Melden Geschrieben 17. August 2012 (bearbeitet) Du solltest eher nach der angegebenen Maschenprobe schauen als nach der Lauflänge, die Lauflänge kann bei gleich dickem Garn stark variieren, je nach Inhaltsstoffen und auch nach Spinn- und Zwirnart. Sehe ich das Richtig dass 19.5 und 21.5 die Maschenprobe sein sollen? Dann würde ich mal sagen, die sind nicht so unterschiedlich, von daher würde ich das für ähnlich genug halten, zumal das Garn ja die gleiche Zusammensetzung hat. Wenn Du wegen der Menge sichergehen willst, dann solltest Du Deine Maschenprobe mal auswiegen (Du weisst ja, wieviele Maschen Du da gestrickt hast) und das dann auf die Anzahl der Maschen, die Dein Pullover hat hochrechnen. Alternativ Gewicht und Fläche der Maschenprobe miteinander in Beziehung setzen und das auf die geschätzte Fläche des zu erstellenden Strickstücks umrechnen. Grüßlis, frieda Bearbeitet 17. August 2012 von Strickforums-frieda
Capricorna Geschrieben 17. August 2012 Melden Geschrieben 17. August 2012 Hallo, ich ja auch noch Strickanfängerin, also alles andere als sattelfest in dem Bereich. Wenn ich mir die MaPro-Angaben ansehe, dann brauchst du ja mit dem dünnen Garn mehr Maschen, also mehr Lauflänge, um auf die gleiche Größe zu kommen. Der Unterschied ist zwei Maschen = ca. 10 Prozent vom Grundwert 19,5, also würde ich denken, dass du auch 10 % mehr Garn brauchst. Könnte man das so sehen? Liebe Grüße, Kerstin
Gast Wirbelwind Geschrieben 17. August 2012 Melden Geschrieben 17. August 2012 Ich bin ja ähnlich theoretisch unterwegs wie Kerstin, aber ich denke, man muss anders rechnen. Kerstin, so wie Du rechnest, bräuchte man von dem dünneren Garn mehr. Du hast dabei aber nicht einkalkuliert, dass ja auch jede Masche weniger Lauflänge verbraucht. Und die 2 Maschen müsstes Du auch in Richtung der Reihen denken, oder? Ich denke, man braucht bei dem Garn mit der geringeren Lauflänge etwas mehr. Weniger Lauflänge bedeutet dicker. Und dickeres Garn gibt einen dickeren Stoff. Mehr Dicke bei gleicher Fläche gibt mehr Gewicht. Aber keine Ahnung, wieviel mehr.
schocan Geschrieben 17. August 2012 Autor Melden Geschrieben 17. August 2012 (bearbeitet) Oha, liebe Frieda, ich kapiers nicht Aber gerade habe ich etwas bei Drops gefunden, was mir eigentlich sehr logisch erscheint. Die bieten ja bei jedem Modell auch Garnalternativen an. Und dort rechnen sie mit der Lauflänge: Zitat: "...In der Originalanleitung werden z.B. 500 g Alpaca benötigt. 500 g = 10 Knäuel. Jeder Knäuel der Qualität Alpaca hat eine Lauflänge von 167 m, das bedeutet, dass man insgesamt 1670 m für diese Anleitung benötigt. Wenn Sie als Ersatz zum Beispiel Cotton Viscose mit 110 m Lauflänge pro Knäuel benutzen, müssen Sie wie folgt rechnen: 1670 geteilt durch 110 = 15,18. Das bedeutet, dass Sie 16 Knäuel Cotton Viscose benötigen...." Dann würde ich beim Originalmodell (600g) 1500 m Garn brauchen, das wären dort 12 Knäuel. Mit meiner Wolle brauche ich für 1500 m dann 15 Knäuel. Sind 25% mehr, entspricht dem Unterschied in der Lauflänge... Bearbeitet 17. August 2012 von schocan
charliebrown Geschrieben 17. August 2012 Melden Geschrieben 17. August 2012 (bearbeitet) Ist denn der Materialverbrauch auf der Banderole angegeben, oder ist das der Materialverbrauch des Modells das du stricken wirst? Oft wird doch auf den Banderolen angegeben, wieviel für einen Damenpulli glatt rechts Gr. 38 gebraucht wird. Steht das bei beiden Garnen zur Verfügung oder nicht? Edit: Ich würde sicherheitshalber mehr Garn einplanen und zwar mindestens ein Knäuel mehr. Bearbeitet 17. August 2012 von charliebrown
schocan Geschrieben 17. August 2012 Autor Melden Geschrieben 17. August 2012 Hi charliebrown, das ist die Angabe bei der Anleitung des Modells das ich mir ausgesucht habe. Ich bin nun allerdings kurz davor, mir etwas anderes auszusuchen, bei dem es mit der Wolle besser hinkommt. Denn: Wolle online gekauft, schon eine Weile her, vermutlich gibts die Charge dann nicht mehr.... Also sehr schlau angefangen die ganze Sache, mal wieder...
charliebrown Geschrieben 17. August 2012 Melden Geschrieben 17. August 2012 (bearbeitet) Du wirst sicher was finden es gibt ja soooo viele Anleitungen... Kennst du denn ravelry... Da kannst du mit deinem vorhandenen Garn suchen, falls es nicht etwas total exotisches ist. . Bearbeitet 17. August 2012 von charliebrown
Capricorna Geschrieben 18. August 2012 Melden Geschrieben 18. August 2012 Oha, Mathe und logisch denken ist echt nicht meine Stärke... Das mit der Dicke des Garns klingt logisch, Birka. Aber das hier: Aber gerade habe ich etwas bei Drops gefunden, was mir eigentlich sehr logisch erscheint. Die bieten ja bei jedem Modell auch Garnalternativen an. Und dort rechnen sie mit der Lauflänge: Zitat: "...In der Originalanleitung werden z.B. 500 g Alpaca benötigt. 500 g = 10 Knäuel. Jeder Knäuel der Qualität Alpaca hat eine Lauflänge von 167 m, das bedeutet, dass man insgesamt 1670 m für diese Anleitung benötigt. Wenn Sie als Ersatz zum Beispiel Cotton Viscose mit 110 m Lauflänge pro Knäuel benutzen, müssen Sie wie folgt rechnen: 1670 geteilt durch 110 = 15,18. Das bedeutet, dass Sie 16 Knäuel Cotton Viscose benötigen...." Dann würde ich beim Originalmodell (600g) 1500 m Garn brauchen, das wären dort 12 Knäuel. Mit meiner Wolle brauche ich für 1500 m dann 15 Knäuel. Sind 25% mehr, entspricht dem Unterschied in der Lauflänge... Das kann man doch nur so direkt vergleichen, wenn beide Garne die gleiche Dicke haben und/oder man die gleiche Nadelstärke verwendet, oder? Sobald es zwei unterschiedliche Garne oder Nadelstärken sind, kommt dann auch wieder Birkas Überlegung mit ins Spiel, oder? Mir ist ja vollkommen schleierhaft, warum Stricken (in der Öffentlichkeit) immer noch so einen schlechten Ruf hat. Wenn die wüssten, wie anspruchsvoll alleine schon die Vorarbeiten sind...
schocan Geschrieben 20. August 2012 Autor Melden Geschrieben 20. August 2012 @charliebrown: exakt, habe schon was gefunden ravelry kenne ich auch, aber bisher bin ich da noch nciht fündig geworden, fürs Ideen-Sammeln schau ich aber immer gern rein. @capricorna: völlig korrekt! Drops hat die Garne in Gruppen eingeteilt und bei den Garnalternativen bietet man uns immer nur Garne aus der Garngruppe des Originalmodells an. Dann kommts mit Nadelstärke und Dicke schon hin. In der Tat muß ich gestehen, dass ich z.B. den Dreisatz erst beherrsche, seit ich intensiv stricke.
Iris B. Geschrieben 20. August 2012 Melden Geschrieben 20. August 2012 (bearbeitet) Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ich vergleiche die Maschenprobe, die aber nur Glatt Rechts-Muster berücksichtigt. Je nach Material verhaltet sich das Garn bei aufwändigen Strickmuster unterschiedlich. Dann kann ich es riskieren, die Maschenzahlen wie in der Anleitung zu übernehmen. Mit einer anderen Stricknadelgrösse kann ich das teils anpassen. Aber u.U. wird dann das Strickbild zu brettig oder schlotterig. Um den Materialbedarf bei unterschidlichen Lauflängen zu berechnen, kann man die Umrechnung mit dem Dreisatz machen. Aaaber, dann müssen auch die Maschenzahlen umgerechnet werden. Bei dünner Wolle braucht es dann mehr Maschen, bei dicker entsprechend weniger. Wenn man statt Baumwolle flauschige Wolle nimmt, dann wirds schwieriger, denn das spezifische Gewicht ist unterschiedlich. Dann vergleicht man v.V. die Zahlen der Maschenprobe und berücksichtig, dass Baumwolle oder glitschige Materialien v.a. bei materialschluckenden Mustern auseinanderfallen kann. Bearbeitet 20. August 2012 von Iris B.
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