MargitK Geschrieben 17. Juli 2012 Melden Geschrieben 17. Juli 2012 Hallo! Eine Frage, die mich schon länger bewegt: kann mir jemand den Unterschied zwischen Jersey- und Stretchnadeln erklären? Ich dachte eigentlich, es gibt nur einer Art Nadel für elastische Stoffe, nämlich mit abgerundeter Spitze, aber dem ist leider nicht so Womit müßte ich T-Shirt Stoff nähen? und wenn ich eine Hose nähe, wo der Stoff elastisch ist, brauche ich dann eine Stretchnadel? Danke, MargitK
SiRu Geschrieben 17. Juli 2012 Melden Geschrieben 17. Juli 2012 Hallo, MargitK! Jersey-Nadeln sind wohl noch etwas weicher gerundet, als Stretch-Nadeln... Also, es hängt sehr vom jeweiligen Stoff ab, aber so grundsätzlich ... Für ein T-Shirt (Maschenware: Jersey, Feinstrick, Grobstrick) würde ich immer erst die Jersey-Nadel wählen. Wenn die kein schönes, gleichmäßiges, sauberes Nahtbild ergibt: Stretch-Nadel. (Das gilt jetzt für Prym/Schmetz, mit Organ-Nadeln kenn ich mich nicht aus. ) Danach kann man dann Microtex und Standard ausprobieren. Für Webstoffe mit Elasthan - "Stretch-Stoffe" - dementsprechend erst die Stretch, wenn die nicht will Standard und dann Microtex (Auch hier gilt: ich red über Prym/Schmetz). Wenn alles nicht funzt: Jersey-Nadel versuchen. LG SiRu
kleingemustert Geschrieben 17. Juli 2012 Melden Geschrieben 17. Juli 2012 MargitK schrieb: Hallo! Eine Frage, die mich schon länger bewegt: kann mir jemand den Unterschied zwischen Jersey- und Stretchnadeln erklären? Ich dachte eigentlich, es gibt nur einer Art Nadel für elastische Stoffe, nämlich mit abgerundeter Spitze, aber dem ist leider nicht so Erst mal vorweg: Auch die Standardnadeln haben eine leicht gerundete Spitze. Beispielsweise Jeansnadeln, Quilting-, Stick- und Microtexnadeln haben eine dünnere Spitze, sowie Spezialnadeln für Metallfäden und voluminöse Garne. Viele Hersteller reden von "Kugelnadeln" was eine etws unpräzise Bezeichnung ist, denn die Rundung variiert. Hinzu kommen auch andere herstellerbedingte Unterschiede aber im Allgemeinen gilt Folgendes: Die Spitze beider Nadeltypen ist gerundet und die Nadeln sind trapezförmig breiter (das Loch wird grösser aber die Masche wird nicht durchgeschitten sondern weggeschubst, so die Idee). Es gibt aber einen Unterschied: Die Stretchnadel hat ausserdem ein Trapetzförmiges Design, eine Art Treppenabsatz. Die Nadel soll untenrum so schmal/klein wie möglich sein und trotzdem die Bildung einer extra langen Fadenschlinge erlauben die das Nähen schwieriger Textilien diesen Typs erleichtert. Diese Eigenheit ist nicht bei Nadeln mit "Ballpoint" gekennzeichnet vorhanden. Jerseynadeln (SES): Für Strickstoffe, Wirkwaren, Jerseys und vieles mehr geeignet (z.B. dünnes Mocka und Lederimitationen). Einigen Herstellerna nach auch für Miederstoffe, Tricot, Helanca, Seidenjerseys, Dorlastan und Lycra. Eigenschaften, siehe oben beschrieben. Stretchnadeln (SUK): Für Stretchstoffe, Badelycra und vieles mehr geeignet (z.B. dünnes Mocka und Lederimitationen). Laut manchen Herstellern auch für jersey, Miderstoffe, Maschenware, Gardinen und Grobe Strickwaren geeignet. Eigenschaften, siehe oben beschrieben. Beide diese Typen gibt es als Zwillings-, Drillings- und Titanbeschichtete Nadeln usw. Es gibt auch noch Nadeln mit Super-Stretch bezeichnet und solche mit einer Spezial-hohlkehle die bei dehnbaren Stoffen zum Einsatz kommen. MfG CG
Nähbaerchen Geschrieben 18. Juli 2012 Melden Geschrieben 18. Juli 2012 kleingemustert schrieb: Es gibt auch noch Nadeln mit Super-Stretch bezeichnet ......... Bezeichnung von Schmetz = "Stretch" Bezeichnung von Organ = "Superstretch" Unterschiedliche Bezeichnungen für identische Nadeln. lg Nähbaerchen
kleingemustert Geschrieben 18. Juli 2012 Melden Geschrieben 18. Juli 2012 Dem kann man eigentlich nur hinzufügen, das die Bilderbeispiele den Anschein erwecken können, die Spitzen wären gleich lang oder das sie den gleichen Diameter haben, das ist aber nicht der Fall. Ausserdem können die Nadelöhren schmaler, länger, höher oder breiter usw sein. Und damit haben wir noch lange nicht die verschiedenen Möglichkeiten angegeben. Mein Favorit ist die Feder-Nadel. Sieh echt utopisch aus. Mehr wie ein Schreibutensil als eine Nähnadel Und die "Selbstfädelnden" Maschinennadeln sind hier sehr beliebt. Nähbbärchen: Die "Super-Stretch" von Organ hat nicht den Höcker wie "Stretch" von vielen anderen Herstellern. Hinzu kommt, das Organ teils einen "Stretch" teils einen "Jersey" im Angebot hat oder gehabt hat ... Hier lautet die Devise: "Probieren geht über Studieren". Ich schreibe schon seit einiger Zeit an einer Info über Haushaltsnadeln. Vielleicht sollte ich das mal fertigmachen und einstellen. Servus, CG
kleingemustert Geschrieben 18. Juli 2012 Melden Geschrieben 18. Juli 2012 Die beste Stretchnadel ist die Federnadel. Als ich jetzt nach einen Link für diese Nadel suchte, stelle ich fest dass sie nun gehäuft für Stickereien und Quilting genommen und angeboten wird. Man lernt immer was dazu Habe leider keinen neutralen Link gefunden, nur gewerbliche. MfG CG
kleingemustert Geschrieben 18. Juli 2012 Melden Geschrieben 18. Juli 2012 kleingemustert schrieb: Nähbbärchen: Die "Super-Stretch" von Organ hat nicht den Höcker wie "Stretch" von vielen anderen Herstellern. Hinzu kommt, das Organ teils einen "Stretch" teils einen "Jersey" im Angebot hat oder gehabt hat ... Hier lautet die Devise: "Probieren geht über Studieren". Das aktuelle Angebot (Europäischer Markt) an gerundete Nadeln von Organ beinhaltet 6 verschiedene Nadelmodelle: Extra Small Ball Point (Q-ball) Small Ball Point (J-ball oder SES, entspricht einer "Jerseynadel") Medium Ball Point (B-ball oder SUK, entspricht einer "Stretchnadel") U-ballpoint (U-ball) Extra Large Ball Point (Y-ball oder SKF) Slim point (S) MfG CG
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