ElisabethJosefine Geschrieben 23. August 2010 Melden Geschrieben 23. August 2010 Hallöchen miteinander, vorhin habe ich eine alte Hose mit einer Applikation aufgemöbelt. Dabei habe ich einen Satinstich benutzt. Woraus der Stoff ist, weiß ich nicht mehr, gehe mal von Baumwolle mit Polyester aus, kein Elastan. Nachdem diverse Mal der Faden gerissen ist, habe ich auf eine Sticknadel gewechselt und dann lief es wie am Schnürchen. Ich kann mich noch erinnern, daß ich beim Nähen der Hose schon derartige Probleme hatte. Was unterscheidet eine Sticknadel von anderen Nähmaschinennadeln? War diesmal nur so eine "Eingebung", die mal zu versuchen. Liebe Grüße Elisabeth
Ulla Geschrieben 23. August 2010 Melden Geschrieben 23. August 2010 Ich weiß nur, dass die Sticknadel ein größeres Öhr hat (das sieht man schon mit blosem Auge) und sich der Faden dadurch nicht so schnell aufreiben soll ... aber vielleicht wissen den Nadelspezialisten hier mehr
nowak Geschrieben 23. August 2010 Melden Geschrieben 23. August 2010 Ich glaube es sagte auch mal jemand was von "etwas spitzer". Die modernen Universalnadeln haben ja auch schon eine minimale Kugelspitze (wodurch Jerseys nicht so leicht kaputt gehen, wenn man die Nadel nicht wechselt), dafür braucht man heute die Microtexnadel, wenn man es wirklich spitz will.... (In alten Nähbüchern, so 70er und älter wird das noch anders beschrieben.)
stoffmadame Geschrieben 24. August 2010 Melden Geschrieben 24. August 2010 Jetzt wollte ich es aber wissen und hab mir die Nadeln beguckt: Die Sticknadel hat ein etwas größeres Öhr als die Universale und eine etwas dickere Fadenrille. Spitze konnte ich keinen Unterschied erkennen Das Schmetzheftchen sagte noch Folgendes: Die Spitzen bei den Sticknadeln sind leichte Kugelspitzen wie bei den Universaln. Die Sticknadel hat ein breiteres Nadelöhr und eine breitere Rinne zum Sticken breiterer und Woll-Fäden Die Topstitchnadel, oder Nachsticknadel, hat ein längeres Öhr, näml. 2mm, damit man auch mal 2 Fäden einfädeln kann oder so. (Sie hilft auch bei anderen Problemen) Hat auch eine leichte Kugelspitze. (Zum Vergl: Jersey- und Stretchnadeln haben demnach eine mittlere Kugelspitze)
peterle Geschrieben 24. August 2010 Melden Geschrieben 24. August 2010 Das hängt alles von der "Sticknadel" ab - unter Umständen ist es nur eine normale Nadel in einer andere Dose oder die Unterschiede sind in Spitze und Öhr zu suchen.
Stefstef Geschrieben 26. April 2020 Melden Geschrieben 26. April 2020 Am 24.8.2010 um 06:47 schrieb stoffmadame: Jetzt wollte ich es aber wissen und hab mir die Nadeln beguckt: Die Sticknadel hat ein etwas größeres Öhr als die Universale und eine etwas dickere Fadenrille. Spitze konnte ich keinen Unterschied erkennen Das Schmetzheftchen sagte noch Folgendes: Die Spitzen bei den Sticknadeln sind leichte Kugelspitzen wie bei den Universaln. Die Sticknadel hat ein breiteres Nadelöhr und eine breitere Rinne zum Sticken breiterer und Woll-Fäden Die Topstitchnadel, oder Nachsticknadel, hat ein längeres Öhr, näml. 2mm, damit man auch mal 2 Fäden einfädeln kann oder so. (Sie hilft auch bei anderen Problemen) Hat auch eine leichte Kugelspitze. (Zum Vergl: Jersey- und Stretchnadeln haben demnach eine mittlere Kugelspitze) Aufklappen vor fast zehn Jahren hat stoffmadame in Ihrem Betrag die Nachsticknadel erwähnt. Ich frage mich, woher der Name kommt. Ist diese Nadel dafür gedacht, etwas nachträglich zu besticken oder soll man damit nach Anleitung sticken? Und warum sollte man sowohl für das eine als für das andere noch einmal eine andere Nadel benutzen müssen?
SiRu Geschrieben 26. April 2020 Melden Geschrieben 26. April 2020 Das Öhr ist größer, die Nadel selbst schlank und spitz... Entweder für Ziersteppungen mit dickerem Garn nach der Naht (wie auf dem Bild zu sehen) aber auch, um "undichte" Stellen im maschinengestickten nachzubessern Wobei mir persönlich die Bezeichnung Top stitch needle da mehr zusagt: Das bezeichnet den Einsatzsinn nämlich präziser. Top stitching sind die von außen sichtbaren Effektnähte, mit denen auch zur Zierde ebenso wie zum Zwecke der Nahtzugabenbefestigung nach dem Zusammennähen der Teile gearbeitet wird. Und egal ob es nur dickeres Garn ist, das verwendet wird, oder da noch mehrere Lagen ggf. dickerer Stoff dazu kommt: Das größere Öhr sorgt für gutes Nahtbild, weil der Faden hinreichend Platz hat. Bei 'nem dünnen Blusenvoile wirst Du da nix von merken, bei Jeans mit 30er Polygarn hingegen schon.
stoffmadame Geschrieben 26. April 2020 Melden Geschrieben 26. April 2020 Da fällt mir ein, die Tage habe ich irgendwo gelesen, dass Sticknadeln sehr sehr ähnlich wie Jerseynadeln seien. Kugelspitze, damit sie die Fäden nicht verletzen sondern verdrängen.
Stefstef Geschrieben 28. April 2020 Melden Geschrieben 28. April 2020 Theoretisch müsste man mit einer 110er Universalnadel doch eigentlich die gleiche Wirkung erzielen wie mit der 80er Topstitchnadel. Bei der Topstitchnadel ist das Öhr zwar etwas länger aber bei der Universalnadel dafür breiter. Oder habe ich da noch etwas übersehen!
SiRu Geschrieben 28. April 2020 Melden Geschrieben 28. April 2020 Jupp. Die 110er Nadel ist insgesamt viel dicker - Du hast nicht nur ein größeres Öhr, Du haust auch größere Löcher in den Stoff.
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