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IDT - DFT - Hoppelfuß - Teflonfuß - Rollenfuß - etc. (Grundlagenforschung)


Technikus

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Hallo zusammen,

 

ich fände es interessant, mal Erfahrungen mit den o. g. Transportmitteln und -hilfen in einem Strang zusammenzufassen. Wir (privat) haben eine Pfaff Tippdingsda mit Obertransport (ich würde das als Zangentransport bezeichnen), aber ich hab noch zwei Oldies aus Neugierde (bzw. eine zum Reihen) gekauft und würde ggf. auch unserem Nähtreff das eine oder andere Füßchen spendieren, da der sicher nie über eine Maschine mit echtem Obertransport verfügen wird.

 

Nun frage ich mich bzw. Euch lieber vor der gerade anstehenden Ersatzteil- und Zubehörbestellung (Porto sparen...), was die "Aushilfen" eigentlich bringen. Kann zum Beispiel ein Hoppelfuß (aka "passiver Obertransport") auch rückwärts hoppeln? Erscheint mir unwahrscheinlich. Wie wirkt er sich aufs Kurvennähen aus? Bewirkt ein Rollenfuß nicht praktisch das Selbe?

 

Ist Teflon besser für kurvige Strecken, aber eher keine Hilfe gegen das Verrutschen von Stofflagen? Oder wirklich nur sinnig bei "klebenden" Materialien? Warum nicht generell Teflon?

 

Tja, und zur weiteren Verwirrung ist das ja sicher noch abhängig vom Stoff bzw. von der Materialkombination. Mögt Ihr da Erfahrungen an dieser Stelle zusammentragen (oder wohin immer sie dann sinnigerweise verschoben werden wird)?

 

Ich muss nun selber erstmal schauen, wie die Pfaff das eigentlich genau macht. Primär, wann das Nähgut eigentlich gut "gekurvt" werden kann - denn im Zangengriff ist das ja wohl kaum möglich. Und ich weiß auch noch nicht, ob der Fuß beim Dualtransport eigentlich zeitweise entlastet wird oder nicht. Aber das werde ich dann in Kürze beitragen (rein technisch)...

 

Schönes Wochenende!

Bearbeitet von Technikus
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Also ich kann dir da nur etwas zum Hoppelfuß sagen, falls du den Stickfuß mit der Feder meinst, der mit jedem Stich mit runter geht.

Bei dem ist evt das Problem, dass das mglw. bei Pfaff anders ist, weil es da noch eine halbhohe Einstellung gibt (oder so etwas) und ich mich damit nicht auskenne.

Bei anderen Maschinen ist es so, dass der Transport ausgeschaltet wird (Zähnchen runter oder je nach Modell mit extra Platte abgedeckt). Und dann muss man den Stoff führen. Dadurch kommt die Richtung zustande, da ist man dann ganz unabhängig, kann vorwärts, rückwärts, rechts und links nähen, wie man möchte. Das muss man üben, weil es ungewohnt ist, und dann sind bei vielen die Richtungen unterschiedlich einfach.

 

Zu den anderen Füßen kann ich wenig sagen mangels Erfahrung.

Allerdings denke ich, der Teflonfuß ist nur für schwierige/ rutschgehemmte Materialien und tut beim Transport weiter nichts zur Sache.

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Danke Stoffmadame,

 

da wird mir klar, dass der "Hoppelfuß" missverständlich ist. Ich meine das Konstrukt, dass m. E. falsch als Obertransportfuß bezeichnet wird, etwas richtiger vielleicht als passiver Obertransportfuß (ein Widerspruch in sich, oder?).

 

Da hoppelt ja quasi ein Gegenstück zum Transporteur über den Stoff oder, besser gesagt: mit dem Stoff, wird je nach Nadelstellung abgehoben und vermutlich von einer schwachen Feder immer wieder nach vorne gedrückt. Aber es mag verschiedene Konstruktionen geben...

 

Den von Dir beschriebenen kenne ich als Stopf- oder Stickfuß. Auch da hat manche Variante einen "Fühler" zur Nadelstange. Bei unserer Pfaff Tippmatic (oder so) hebt das Ding dann tatsächlich ab. Bei der Pfaff 362 gibt es einen so genannten Vibrator: Wenn das Füßchen eine kurze Befestigung hat, wird da tatsächlich die Drückerstange von der Maschine angehoben - vertrauenerweckender als diese Kopplung über die Nadelklemmschraube oder den Nadelkloben.

 

Bei einer Toyota-Maschine gibt's das wohl als absolute Neuheit - allerdings in Verbindung mit einer Stichbreitensteuerung über den Anlasser (das Pedal), quasi zum stickenden Zeichnen (so - auf japanisch - heißt die Maschine auch: Oekaki).

 

Ich meine aber tatsächlich alles, was den Stofftransport verbessert (z. B. über Hubbel) und/oder präzisiert und/oder Verrutschen reduziert. Hab gerade den Titel versucht anzupassen, ging aber nur fürs Posting, nicht für den Thread. Deshalb hab ich auch im Text "passiver Obertransport" ergänzt.

________________________

 

Noch eine kleine Ergänzung: Manche Maschinen (auch meine Singer) ermöglichen einfach eine Entlastung des Stoffdrückers und Füßchens vom Federdruck. Das ist vermutlich als "Nadelausziehhilfe" schlechter geeignet als der Stickfuß und taugt wohl weniger zum Sticken als zum Stopfen. Ähnlich schätze ich eine zusätzliche Stoffdrückerstellung ein. Ich gestehe, dass der Ausdruck Hoppelfuß besser zum Stickfuß als zum Obertransportfuß passt, sorry. Ich fühlte mich halt beim Anschauen von entsprechenden Videos quasi an einen Hasen erinnert.

Bearbeitet von Technikus
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Hallo,

 

fast jeder der genannten Füße hat einen eigenen Einsatzzweck. Den Rollenfuß kann man gut benutzen, wenn der Stoff löchrig ist, evtl. auch wenn er Hubbel hat. Er wirkt eher von oben.

Den Teflonfuß benutzt man z. B. bei Kunstleder und wirkt auch eher von oben auf den Stoff.

Der Hoppelfuß soll den Transporteur von unten verstärken. Ihn kann man einsetzen, wenn sich die Stoffe, die man zusammennähen will, gegeneinander verschieben. Also wie der IDT, natürlich nicht so komfortabel. Mit ihm kann auch rückwärts oder Kurven nähen.

Früher war ich auf diesen Obertransportfuß (Hoppelfuß)angewiesen und oft benutzt. Jetzt nähe ich auf einer Janome mit einem ähnlichen Prinzip (Akku-Feet), den ich auch oft benutze.

 

Liebe Grüße

Sabine

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Püh... ich fürchte, so wirklich sicher kann man über keine Technik was sagen, weil an der Naht am Ende eben viele Faktoren eine Rolle spielen.

 

Mit dem Pfaff IDT habe ich Erfahrung, weil mir eine Freundin mal (vor über 20 Jahren) ihre Maschine für einige Monate geborgt hatte, weil es für meine (damals auch schon alte) Singer Probleme mit der Ersatzteilversorgung gab und daher die Reparatur arg lang dauerte.

 

Gradeaus zog die Maschine Stoffe auch gut ein. Ich fand aber, daß sich der Stoff um Kurven schwerer führen ließ als mit meinen Maschinen vorher, die keine Transporthilfe hatten. Die Stofflagen, gerade bei weichen Stoffen und Jersey, haben sich auch nicht weniger gegeneinander verschoben, als bei meinen eigenen Maschinen, die dafür den Nähfußdruck lockern konnten. Über quer gesteckte Nadeln nähen (wie ich das gewohnt war und was das verschieben der Stofflagen gut verhindert) ging auch nicht, weil der Transporteur sich darin verhakte. Ausgeschaltet (also "kralle" hochgestellt) transportierte die Maschine gar nicht mehr gut geradeaus und entweder hat man selber sehr gerade eingeführt oder die Naht war eher eierig. - Für mich war das Ding einfach bei nichts eine Hilfe, es war nur im Weg.

 

Meine Freundin, die Besitzerin der Maschine, war hingegen sehr zufrieden. Sie nähte ausschließlich gewebte Baumwollstoffe ohne Elasthan, zwischen Hemdenstoff und mitteldickem Jeans. Das machte die Maschine prima.

 

Für meine eigene Bernina habe ich zwar... *hüstel* mindestens 20 Füßchen, aber da ist weder Teflonfuß noch Rollenfuß noch der passive Obertransport dabei. Einfach weil ich keinen davon vermisst habe. (Oder wenn, dann am ehesten den Rollenfuß...) Ich nähe vor allem Kleidung, schon auch mal Taschen, aber nicht so viel Kunstleder und so was. Und da sich der Nähfußdruck relativ fein regulieren lässt, bekomme ich auch damit bei unterschiedlichen Materialien ein gutes Transportverhalten hin. Staut ein Material doch mal, dann halte ich alle paar Stiche an, hebe den Nähfuß (geht mit Kniehebel sehr einfach) und lasse das Material sich wieder entspannen. Oder ich halte mit der Spitze der Stickschere oder einem Stilett den Stoff direkt vor dem Einstich der Nadel flach. Meist nähe ich über quer gesteckte Nadeln. So verschieben sich keine Stofflagen.

 

Mein persönlicher Allzweckfuß ist inzwischen der sogenannten "offene Stickfuß". Der ist etwas kürzer (=besser in Kurven führen), gibt guten Blick auf die Nadel und hat unten eine "Ausbuchtung", um Satinstiche besser aufnehmen zu können, wodurch er relativ leicht auf dem Stoff liegt. Bei sehr feinen Stoffen nehme ich dann wiederum den Gradstichfuß, der besonders gut aufliegt und mit der Gradstichplatte den Stoff gut gegenüber der Nadel stabilisiert.

 

Ist jetzt meine Maschine oder Technik besser?

 

Nö... nur gibt es viele Wege, die am Ende zum Ziel führen.

 

Daher muß man im Grunde erst mal sein Problem genau formulieren und kann dann gucken, wie man es löst. Meist wird es nicht genau einen Fuß oder eine Transporteinrichtung als Lösung geben, sondern mehrere. Aber in Abhängigkeit, wie man das mit anderen Eigenschaften der Maschine kombiniert. :o

 

Generell hast du beim Teflonfuß bessere Gleiteigeschaften auf dem Material, aber das Material muß eben noch gleiten können. Das kann im Extremfall aber auch Abrasionen oder Kratzer auf der Oberfläche erzeugen. (Wie auch ein Obertransport)

 

Der Rollenfuß rollt drüber, wie der Name sagt. Hat dadurch aber nur Kontakt zu einer Seite des Transporteuers, was dann den Geradeaustransport etwas schwieriger macht. Dafür geht es besser um die Kurve.

 

In vielen Fällen wird man das nehmen können, was man schon hat. Bzw. ist es egal. In machen Fällen wird tatsächlich nur eines davon funktionieren.

 

Im Extremfall kann aber auch an Maschine A von Marke B die eine Transporthilfe Mittel der Wahl sein, bei Maschine C von Marke D die andere. Bei identischem Material. :o

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Püh... ich fürchte, so wirklich sicher kann man über keine Technik was sagen, weil an der Naht am Ende eben viele Faktoren eine Rolle spielen.

Da sagst Du was...

Ich habe ebenfalls mit dem Pfaff IDT Erfahrung - ich habe über 25 Jahre lang fast ausschliesslich auf meiner Pfaff tiptronic 1051 genäht; und zwar alles: vom Badeanzuglycra über Seidenchiffon, Jersey aller Art, Wollstoffe, Denim bis hin zu Markisenstoff, Zelt- und Rucksackreparaturen.

Es wellt sich nichts und es verschieben sich auch keine Stofflagen.

Ich komme mit dem IDT bestens zurecht, was auch daran liegen mag, dass die Maschine fast wie ein angeflanschtes Körperteil funktioniert :D

 

Bei meiner Bernina 530, die ich seit einem Jahr (zusätzlich :D) habe, ist das (noch?) nicht so - bei manchen Stoffen muss ich immer mit Nähfussdruck und verschiedenen Füssen jonglieren und bin dann doch nicht zufrieden.

BHs nähe ich inzwischen wieder mit der Pfaff.

Dafür näht die Bernina prima Knopflöcher und sehr dicke Sachen / viele Lagen kann sie auch besser als die Pfaff.

Als Standardfuss habe ich mir den transparenten Stickfuss zugelegt; der hat nur den Nachteil, dass er auf manchen Stoffen quietscht und den Transport bremst. Den passiven Obertransportfuss habe ich mir auch ziemlich schnell gekauft, vor allem zum Heften der Säume in Jersey vor dem Covern, weil es mir sonst die total verzogen hat (kann auch an mir liegen, siehe oben).

 

Dann habe ich noch eine alte elna lotus ohne verstellbaren Nähfussdruck, da kann man auch einfach losnähen, ohne sich Gedanken zu machen. Allerdings erinnere ich mich gerade nicht, ob ich Jersey damit schon mal probiert habe.

 

Grüsse, Lea

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Schon mal vielen Dank bis hierher.

 

Okay, bei unserem Singer-Oldie kann man den Füßchendruck einstellen - dann kann die ja evtl. auch noch anders nützlich sein als zum provisorischen Heften oder wo man mit der Pfaff Tipmatic Angst wegen der Kunststoffzahnräder bekommt. Im Nähcafé haben wir auch eine.

 

Ist AcuFeed (Janome) denn ein aktives System wie IDT/DFT oder ist es nur halb aktiv, wird also nur der Druck der Zange gesteuert und nicht die Bewegung des oberen Teils? Aus den Videos im Netz kann ich das nicht sicher entnehmen und der Begriff "Walking Foot" ist ja auch für passive Systeme in Gebrauch.

 

Beim IDT/DFT habe ich gerade ausprobiert, dass der Fuß nie entlastet (oder gar abgehoben) wird - er ist also "nur" eine Unterstützung des üblichen Transports. Eigentlich naheliegend, da der Zangengriff ja nur schmal ist. Normal "lenken" kann man nur kurz bevor und während die Nadel im Stoff ist, sowie noch kurz danach, denn nur dann ist die Zange offen. Es bleibt währenddessen freilich so "sperrig" wie ohne, insgesamt wird's also etwas sperriger, weil der Transport kräftiger kneift.

 

Allerdings hilft der Obertransport je nach Stoff erklecklich dabei, wenn man nicht nur vorne, sondern auch (oder nur) hinten lenkt. Dann zieht er den Stoff regelrecht um die Kurve, allerdings auf etwas versetzter Spur, was man, je nachdem, vorne (also vor der Nadel) ausgleichen muss. Vielleicht erklärt das sogar, warum manche nicht mehr ohne IDT/DFT wollen - sie haben sich an die Servolenkung und das gewisse Übersteuern (je nach Stoff und Radius) gewöhnt.

 

Nadeln übernähen wollte ich damit tatsächlich nicht - für unsere Schneiderin im Nähtreff auch ein NoGo (oder etwa nur was für Profis?). Aber für soviel Präzision kann man ja auch vorher mit der Singer oder von Hand heften. Oder, wenn's sein muss, vielleicht sogar kleistern :D und danach auswaschen. Dafür gibt's doch bestimmt Tapenkleister in teuer aus der Tube... Oder sogar auswaschbares doppelseitiges Klebeband?

 

Wäre schön, wenn noch weitere Erfahrungen zusammenkämen...

 

Ach ja - ich hab noch nicht verstanden, ob diese Wanderfüße auch rückwärts wandern können. Das könnte bei Bernina und Janome ja auch ein herausstellendes Merkmal sein gegenüber so einem Universalteil für viele Maschinen.

Bearbeitet von Technikus
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Was Pfaff betrifft hatten die über lange Jahrzehnte keinen verstellbaren Nähfußdruck, weil deren Lehre sagte, daß das IDT das ja viel besser kann. Und werksseitig war der Nähfußdruck dann wohl auch meist knüppelfest eingestellt, so daß es beim Nähen von elastischen Stoffen und Jerseys oft Probleme gab. (Der Satz "Jersey kann man nur mit der Overlock nähen" dürfte vom Pfaff Marketing stammen. :D Meine Oma mit ihrer Singer kannte den jedenfalls nicht und konnte auch problemlos Jerseys nähen.)

 

- Ich vermute allerdings, daß ein versierter Mechaniker den etwas runterregulieren kann, um einen guten Zwischenweg zu finden. Und wenn der Händler beim Kauf gut war und einen guten Mechaniker hatte, dann ist das möglicherweise auch schon passiert, bevor die Maschine beim Kunden aufschlug.

 

Es gibt in der Tat viele Maschine, die Jerseys mindestens ordentlich nähen (oder zumindest die meisten Jerseys), ohne daß der Nähfußdruck eingestellt werden kann. (Mit Elna und Singer habe ich da selber auch schon gute Erfahrungen gemacht.) Da lässt sich sicher eine Einstellung finden, die den meisten Stoffen gerecht wird.

 

Meine Maschinen konnten alle den Nähfußdruck verstellen, aber das bedeutet nicht, daß ich das dann auch jedesmal tue. Und wenn ich es mache, dann ist es oft wirklich schlichter Komfort, weil es einen kleinen Touch besser geht. Ginge es nicht, bekäme ich es auch ohne hin. Aber wenn die Funktion schon da ist und bequem zu erreichen.... kann man mitten in der Naht auch mal noch Feinjustage betreiben.

 

Auswaschbares doppelseitiges Klebeband gibt es übrigens (Wonder Tape), aber da zumindest bei Kleidung Nähte nach jedem Nähschritt ausgebügelt werden sollten ist das etwas unpraktisch. Wenn man Wolle näht, die man oft gar nicht waschen will auch. Außerdem klebt dann doch irgendwann die Nadel...

 

Quergesteckte Nadeln sieht der Mechaniker in der Regel auch nicht gerne. - Aber der Vortrag darüber wäre überzeugender gewesen, wenn er mir nicht beim Erstanblick meiner Maschine gesagt hätte, daß ich offensichtlich gut damit umgegangen wäre. :rolleyes: Wenn man es kann... sollte das kein Problem sein.

 

Wohingegen man eigentlich nie hinten am Stoff ziehen sollte. Wenn man das anfängt, ist das normalerweise ein Zeichen dafür, daß der Transport der Maschine nix taugt bzw. dringend mal wieder eingestellt werden kann. :o Korrekte Maschinenbedienung ist eigentlich nur von vorne, den Rest sollte der Transport der Maschine übernehmen. Dafür ist er da. (Bei Kleinteilen, besonders solchen, die im Grunde zu schmal sind, um auf dem Transporteur vernünftig aufzuliegen, ziehe ich auch schon mal. Aber mit sehr viel Gefühl und das Risiko, eine Nadel zu verbiegen und mit dem nächsten Schritt den Greifer zu schrotten ist schon real.

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Ich Nähe viel Patchwork und Kunstleder, beschichtete Baumwolle. Bei beidem hilft mir

 

A) der integrierte dual-Transport der 770 (vergleichbar mit dem idt). An der 770 brauche ich da auch nichts anderes.

 

B) der hoppelfuss für die 440. allerdings da nicht für Patchwork sondern nur für den beschichteten Kram. Dass der besonders zu behandeln wäre wie der normale Fuß kann ich jetzt nicht sagen. Der ist nur breiter, ansonsten ändert sich in der stoffführung nix. Der hoppelt übrigens auch rückwärts :D

 

Andere Zusatzfüsse habe ich bisher nicht gebraucht und sind mMn auch nichts was ich persönlich in Zukunft brauchen werde. Wer keinen hoppelfus hat, der ist mit dem teflon vielleicht noch gut dran. Kommt halt auf den einsatzzweck an. Rollenfuss habe ich seit jeher ausgeschlossen, auf manchen Produktbildern sieht man schon sehr eine Spur wo der Fuß auf dem Stoff gelaufen ist.

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B) der hoppelfuss für die 440. ...Der hoppelt übrigens auch rückwärts :D

 

Ach?

Das wollte ich nämlich grad noch schreiben, der Walking foot, den ich an die brother ACE dranschrauben kann, sollte nicht rückwärts nähen. Aber ich weiß nicht mehr, ob das auch für die Stiche gilt, die kombiniert transportiert werden, wie der Dreifach-Geradstich zB. Glaub aber schon.

 

Und seit ich die elegante habe (menno, die Jahre verfliegen :eek:), nutze ich den nicht mehr. Die hat den IDT und den mag ich schon sehr. Ich könnte gar nicht sagen, ob der beim Lenken stört. Aber davor hab ich auch noch nicht mit 8mm Stichbreite und entsprechend breiten Füßchen genäht. Vom Nähfeeling her ist das ein riesen Unterschied zwischen Walking foot und Idt. Aber wenn er für gerade Nähte gebraucht wurde, machte der Wf seine Sache auch gut.

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Das IDT kann auch rückwärts nähen, möchte ich gerade behaupten. Bin aber gerade nicht zu Hause, um das zu überprüfen. - Aber doch, ich nähe ja sehr oft den Dreifach-Geradstich, wo die Maschine vor-zurück-vor geht und ich habe das IDT so gut wie immer dran, und das macht das problemlos mit.

 

Meines Erachtens nach müsste das auch kurzzeitig voll entlasten, weil das den Stoff ja ein Stück nach hinten zieht und dann wieder kurz gelüpft wird um wieder nach vorne zu gehen. Das würde doch sonst gar nicht funktionieren? Allerdings habe ich mir meine Maschine beim Nähen noch nie von hinten angeschaut (wird schwierig...)

 

Ich kann mit dem IDT auch über quergesteckte Nadeln nähen; die haben mir noch nie Probleme gemacht. (Ich weiß, sollte man eigentlich gar nicht tun, weil das die Naht schwächt, aber falsch gelernt ist schwer abgewöhnt...). Längsgesteckte Nadeln direkt unter dem Fuß können sich allerdings verhaken, wenn sie nicht den richtigen Moment erwischen und vom Füßchen nach vorne rausgedrückt werden. Kurven nähen finde ich auch nicht problematisch, aber ich kenne halt auch fast nichts anderes. :nix:

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Guten Abend zusammen...

 

Okay Marion, ich habe dem (vermeintlichen?) Servolenkungseffekt des IDT/DFT noch ein paar Tests mit Jersey gewidmet. Nach hinten zu ziehen ist keinesfalls nötig und bringt auch nichts, so fest, wie sich die Maschine den Stoff krallt. Es geht ums Drehen bzw. leichtes seitliches Ziehen.

 

Im Prinzip machte es mit etwas Übung keinen großen Unterschied mehr, ob mit oder ohne IDT. Erst dachte ich, ohne bekäme ich engere Kurven hin. Im Durchschnitt waren die Kurven mit IDT aber gleichmäßiger rund und bei denen ohne gab es schon mal Mini-Falten, da sich die Stofflagen beim Drehen verschoben. Die Radien der Halbkreise lagen so bei 0,75 bis 1 cm, darüber war's einfach. Die Stichlänge lag bei 2 mm.

 

Und ja, der Füßchendruck der Tipmatic kommt mir auch ziemlich heftig vor. Mal sehen, wie ich das mit anderen Maschinen vergleichen kann. Aber einen Impuls, es zu ändern, verspüre ich derzeit nicht, denn (s. u.):

 

Singer schreibt nur, je dicker der Stoff, desto höher der Druck - das ist da wirklich einfach einstellbar. Die Singer-Füßchen kommen mir allerdings für heutige Verhältnisse recht schmal vor, nur 12,5 mm der Universalfuß, die anderen zum Teil noch schmaler, während Pfaff es selbst bei der alten 362 mit ebenfalls nur 4 mm Zickzack auf 15 mm bringt.

 

Mit der Singer 676 hab ich bei niedrigem Füßchendruck zwar leichter kurven können, aber schön war das dann nicht mehr. Vielleicht Übungssache. Mit normalem Druck ging es besser, aber nicht so eng, eher über 1cm Radius als darunter. Die Maschine zischte gegenüber der Pfaff aber auch ab wie Schmitz Katze (ich hatte sie blöderweise auch noch geschmiert).

 

Mein Fazit, allerdings als total Ungeübter: IDT ist von Vorteil, aber das wird Stoff- und Projekt-abhängig sein. Stören könnte er eigentlich nur bei empfindlichen Oberflächen, wie sich mir das im Moment darstellt.

 

Und damit komme ich zu Bettina und ihrer Bernina: Das ist ja schon keine Nähmaschine mehr, das ist eine Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine! Fehlt bloß noch, dass sie sich ihre Füßchen, ihre Nadeln und ihr Garn selbsttätig aus einem Magazin nimmt. Aber davon ab: Für manche Arbeit sympathischer könnte sein, dass der Dualtransport deutlich weiter aus dem Weg geräumt werden kann als bei der Pfaff und ihren aktuellen Nachbauten. Dass man daraus noch einen Differenzialtransport machen kann, ist der Maschinenklasse zu verdanken, die sich ja extrem im Preis niederschlägt. Aber das Prinzip ohne das ist das selbe.

 

Sabines Janome mit AcuFeed erscheint mir aber (möglicherweise!) anders. Mittlerweile bin ich stark davon überzeugt, dass das aktuelle "AcuFeed Flex" ebenfalls ein aktives System ist. Es wirkt allerdings vergleichsweise umständlich und klobig. Aber es könnte, je nachdem, einen entscheidenden Vorteil haben: Wenn da richtig "geschritten" wird (wie bei Bettinas 440er?), kann nichts verkratzen oder hängenbleiben, Zierfäden verzogen werden oder ähnlich. Aber ich bin mir aus den Videos nicht sicher, ob der Hauptfuß tatsächlich beim Transportschritt abgehoben wird, oder ob das nur der Hub des Untertransports ist, der sich da optisch so auswirkt. Dann wäre das wohl nicht unbedingt besser als IDT/DFT oder BDT.

 

Und Kerstin, Du hast natürlich Recht, dass IDT/DFT oder BDT (und sicher auch AcuFeed) jede Bewegung des Untertransports mitmachen. Ich wäre jetzt mal echt scharf darauf, einen Transport zu sehen, der auch seitwärts kann. Vor meinem "geistigen Auge" erscheint gerade der Hypertransport (Scotty, beam me up!), bei dem nichts unter Druck gleiten muss und der in jede beliebige Richtung schreiten kann. Möglichst Gummi-belegt anstatt mit Zähnchen, wie Singer das früher ja mal hatte...

 

Ich zweifle aber noch daran, dass diese (oder zumindest alle) Universal-Nachrüst-Schreitfüße rückwärts zu nähen erlauben. Stretch-Stiche kann ich mir noch eher vorstellen, weil die ja meist längenbegrenzt sind (2 bis 2,5 mm nach meiner Erfahrung). Da muss man wahrscheinlich beim Kauf aufpassen, wenn das eine Rolle spielt.

 

Kerstins Antwort bringt mich gerade noch darauf, warum Pfaff und Bernina den Fuß eben doch nicht entlasten können: Weil die Zange nur hinter der Nadel liegt und nicht daneben und davor ("davor" gibt's m. W. aber eh nirgends). Mit entlastetem Fuß ginge so kein Rücktransport. Außerdem würde die arg kleine Zange (also die Kontaktstelle zwischen Ober- und Untertransport) wohl leicht zu verzogenem Stoff führen.

 

Bleibt noch die Vorstellung vom Rollenfuß: Er sollte schon so ähnlich aussehen, wie der Nr. 51 von Bernina, wenn das zur Maschine passt. Mindestens zwei durchgehende Rollen, besser mehr. Aber warum die bei den sonst üblichen nicht aus glattem Nylon oder glattem Metall (wie bei Bernina) bestehen können, erschließt sich mir nicht und an den Kanten sollten sie verrundet sein. Irgendwie haben die Chinesen, von denen solches Noname-Zubehör-Zeugs ja meistens stammt, manchmal seltsame Vorstellungen von der Funktion dessen, was sie da produzieren...

 

Auch von mir liebe Grüße und noch ein schönes Rest-Wochenende

 

Achim

Bearbeitet von Technikus
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Lea hab ich nicht vergessen, nur ist meine Antwort schwer OT, berührt aber blöderweise mein Hauptinteressengebiet:

 

Dein Gefühl von einem angeflanschten Körperteil trügt Dich nicht. Man integriert Werkzeuge (im allerweitesten Sinne) mit zunehmender Erfahrung tatsächlich in sein Körperschema, sodass man sie immer intuitiver und unbewusster anwendet. Umlernen ist dann schwerer als Lernen. Wenn Du Deiner Bernina schnell eine Chance geben willst, musst Du sie möglicherweise häufiger benutzen als die Pfaff oder eine für Dich sehr deutliche Aufgabenteilung zwischen den Maschinen vornehmen, damit Du leichter switchen, zwischen beiden "umschalten" kannst.

 

Es kann fast nur schneller gehen mit dem Umlernen, wenn die neue Maschine direkt überzeugende Vorteile in der allgemeinen Handhabung bietet. Im Repaicafé wollte eine Kollegin immer nur mit einer (in meinen Augen Plastik-) Gritzner nähen, die ihrer eigenen sehr ähnelt ("Die kenn ich..."). Da im Nähtreff (im selben Haus) aber die Garnrollenhalter verkramt wurden, musste ich ihr letztes Mal eine Pfaff Varimatic hinstellen, was sie erst einmal total frustrierte. Nach dem RC sagte sie allerdings, sie brauche privat wohl doch mal endlich eine neue Maschine, die Pfaff sei ja schon sooo ein Unterschied gegenüber der Gritzner... (Dabei sind beides ältere, einfache Maschinen.)

 

Auch die Flüchtlingsfrauen im Nähtreff greifen am liebsten zu den Varimatics, was mich immer ängstigt, denn die heizen Vollgas über übereinandergelegte Jeans-Kappnähte, dass es nur so knallt, zur Not mit mehreren Anläufen... Die müssen, wenn überhaupt, alte Schustermaschinen gewöhnt sein, die man zudem kräftig treten musste. Das übertragen sie dann auf die elektrischen Maschinen. Da sind eben noch falsche "Prothesen" im Körperschema integriert.

 

Bei der Toyota Oekaki muss man fürs Freihandsticken auch umlernen. Die stichelt dann nämlich mit konstantem Tempo und das Pedal bestimmt die Breite der Stiche. Da verstehe ich Toyota nicht - ein zweites Pedal für den linken Fuß würde doch kaum mehr kosten?

 

Zusammengefasst: Mit der entsprechenden Einstellung, der Assoziation von körperlichem Einsatz (Bewegung und Dynamik - vorgestellt reicht aber) näht es sich wahrscheinlich schneller und trotzdem exakter. Solange man nicht immer das Selbe macht - da könnte es auch eine pure Wiederholungsautomatik sein. Keine Regel ohne Ausnahme...

 

Wenn ich unsere Schneiderin mit der Overlock beobachte - immer full speed und besser als jeder andere in bedächtigem Tempo (ich hab den Bereich des Anlassers extra Richtung langsam erweitert, weil das Ding den meisten zu schnell war...)

 

Okay, nur eine Randbeobachtung oder Nachtgedanken zum Sonntag, sorry.

 

Viele Grüße - Achim

__________

 

P.S.:

 

Klar, es muss auch einen Unterschied bei den "Werkzeugen" oder ihrem Verhalten geben, sonst müsste man ja nicht umlernen. Aber allzu groß muss der offenbar nicht unbedingt sein, um das bisherige Schema (Gefühl) erst einmal zu stören.

Bearbeitet von Technikus
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Ich bin mir nicht sicher, ob das, was man als intuitiv empfindet ausschließlich mit der Lernerfahrung zu tun hat...

 

Daß der Mensch an sich gerne nach dem Motto "never change a running system" (und das gilt auch für die Passung von Mensch und gewohntem Werkzeug) handelt ist eine Sache. Aber selbst bei Menschen ohne Erfahrung mit einer Sache kommt es vor, daß sie Gerät A als einfach zu bedienen empfinden, Gerät B nicht.

 

So was führt dann auch mal dazu, daß eine ganze Geräteklasse abgelehnt wird... ("Alle Comoutermaschinen sind kompliziert und doof.")

 

Für mich erinnere ich mich, daß ich nach einer Erfahrung mit einer Brother Menuesteuerung an Nähmaschinen ganz fürchterlich fand.

 

Einige Jahre später saß ich dann an einer Bernina, die das auch hatte... und sieh da... ich fand Menue auf einmal gar nicht mehr doof, weil es logisch aufgebaut war.

 

(Ja, ich hatte schon eine Bernina, aber die hat keine Menues, die hat, Computersteuerung hin oder her, Knöpfe für das, was man machen will. Und an oben genannter Brother fand nicht mal der zum Workshop anwesende Mechaniker der Firma den Menuepunkt, den ich gebraucht hatte. :o )

 

Oder es gab in unserer Familie mal eine Spiegereflex von Olympus, die diverse Familienmitglieder nacheinander frustriert hat. Wir sind hinterher alle bei anderen Marken gelandet, wenn gleich bei unterschiedlichen. Nur kein Olympus mehr...

 

Aber deswegen empfehlen wir hier im Forum ja auch, sich vor dem Kauf mal davor zusetzen und auszuprobieren, was einem persönlich so zusagt. Und danach ist immer wieder davon zu lesen, daß Leute mit einem Modell glücklich wurden, was sie vom Datenblatt her völlig abgelehnt hatten. (Natürlich gibt es genauso viele, die am Ende beim Probenähen den vorherigen Eindruck bestätigt bekamen.)

In Stein gemeißelt ist also nichts.

 

Ach ja, beim Kurven nähen zieht man trotzdem nicht seitlich. Außer wenn man einen schmalen Streifen näht, aber so oft kommt das nicht vor, vor allem nicht in Kurven. Ich halte bei Kurven den Stoff sozusagen am Kreismittelpunkt fest. So näht die Maschine die Kurve von alleine. Aber gehalten wird immer vor der Nadel, nicht dahinter.

 

1cm brauche ich allerdings selten.

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Klar, Marion, wenn aus A B folgt, muss deshalb nicht aus B auch A folgen. Irgendwelche Intuitionen sind auch schon vor der Benutzung der Maschine vorhanden. Erfahrungen oder Bilder, die sich übertragen lassen, zumindest in Analogien. Solche bilden sich ja besonders auffällig in Sprache ab. Manchmal steht so etwas (in einem engeren Bezug) allerdings auch besseren Entwicklungen im Weg, die durch neue Technologien möglich wären. Zum Beispiel gibt es seit Jahrzehnten weit bessere Computertastaturen, die eine speditivere Eingabe erlauben.

 

Außer bei bestimmten natürlichen Gegebenheiten erscheint Intuition aber doch als auf Lernen und Erfahrung basierend, im weiteren Sinne auf Kultur. Chinesen oder Japaner brauchen andere Menüs als wir, weil ihre geistige (und geistliche/spirituelle) Welt im Kopf eine andere ist, als unsere. (Solange sie das noch ist, sie verwestlichen ja zunehmend.) Ich sage immer, eine chinesische Software (eher ja Firmware) ist wie ein chinesischer Hausaltar. Sie verstehen unsere hierarchische Sortierung und Baumstrukturen nicht und wir nicht ihre komplexeren räumlichen und geistigen Vernetzungen.

 

Um wieder zum Thema zurückzufinden: Ich käme mit dem Janome AcuFeed Flex nicht zurecht. Zu kompliziert und zuviel Bastelei. Das behindert die Entwicklung meiner Intuition, -zig verschiedene Füße und Einstellmöglichkeiten täten das allerdings wohl auch. Da verlöre ich mich im Herumprobieren und Optimieren.

 

Aber wahrscheinlich erschiene gerade eine Microsoft-Nähmaschine mittlerweile vielen als intuitiv - nach Jahrzehnten Microzoff und nur knapp zwei Jahren Android würde ich mir allerdings gerade eher eine mit Steuerung per Tablet wünschen. Noch viel mehr aber so etwas wie eine Sailrite...

 

P.S.: Das mit dem Festhalten des Mittelpunktes muss ich heute noch probieren. Eigentlich intuitiv... :rolleyes: Naja, Mann halt. Immer zuerst mit Kraft...

 

(Grüße aus der Höhle, Caveman :cool:)

Bearbeitet von Technikus
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Die Frage ist, ob die allgemein kulturelle Prägung wirklich stärker ist als die Individuelle.

 

Oder ob wir nur lernen, uns der in unserer Kultur üblichen anzupassen. - Was dann aber dazu führen kann, daß wir ganz erfreut auf etwas zugehen, was auf einmal zu unseren eigentlichen Neigungen passt und nicht zu dem, an was wir uns zwangsweise angepasst haben. :o

 

Von daher zweifle ich dran, daß es ein generelles "besser" oder "schlechter" bei Nähmaschinen gibt. (Also... ab der Qualitätsstufe, wo sie ordentlich funktionieren.) Sondern eher ein "anders".

 

(Microsoft nutze ich zwangsweise fast jeden Tag, was mich nicht davon abhält, es nicht zu mögen, es völlig unintuitiv zu finden und wirklich nie, nie, nie etwas da zu finden, wo meine Intuition und Logik es suchen. Eine Microsoft Nähmaschine wäre wahrscheinlich ein Grund, von Hand zu nähen. :o Und Tablett an der Maschine? Ja blos nicht... noch ein Teil, was verloren gehen kann oder runterfallen. Gerade am Nähtisch ist runterfallen ja der normale Zustand für Gegenstände. Zumindest bei mir. Vielleicht hatte ich auch noch nie einen, der groß genug war. :D )

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Das IDT kann auch rückwärts nähen, möchte ich gerade behaupten. Bin aber gerade nicht zu Hause, um das zu überprüfen. - Aber doch, ich nähe ja sehr oft den Dreifach-Geradstich, wo die Maschine vor-zurück-vor geht und ich habe das IDT so gut wie immer dran, und das macht das problemlos mit.

 

Meines Erachtens nach müsste das auch kurzzeitig voll entlasten, weil das den Stoff ja ein Stück nach hinten zieht und dann wieder kurz gelüpft wird um wieder nach vorne zu gehen. Das würde doch sonst gar nicht funktionieren? Allerdings habe ich mir meine Maschine beim Nähen noch nie von hinten angeschaut (wird schwierig...)

 

Ich kann mit dem IDT auch über quergesteckte Nadeln nähen; die haben mir noch nie Probleme gemacht. (Ich weiß, sollte man eigentlich gar nicht tun, weil das die Naht schwächt, aber falsch gelernt ist schwer abgewöhnt...). Längsgesteckte Nadeln direkt unter dem Fuß können sich allerdings verhaken, wenn sie nicht den richtigen Moment erwischen und vom Füßchen nach vorne rausgedrückt werden. Kurven nähen finde ich auch nicht problematisch, aber ich kenne halt auch fast nichts anderes. :nix:

 

Kerstin,ich kann mit meinen älteren Pfaffs mit IDT so lange rückwärts nähen wie ich will. :D

 

Über Stecknadeln kann ich auch nähen,mache ich fast nie,egal mit welcher Firma Nähmaschine ich nähe. Wenn es mal sein muss nähe ich ganz langsam über Stecknadeln.

 

Mit IDT brauche ich selten Stecknadeln. Mann gibt mir öfter mal etwas was ich für ihn nähen soll. Er liebt Stecknadeln :rolleyes:. Ich nehme bis auf eine am Anfang jede Stecknadel wieder aus dem Saum den er abgesteckt hat wieder raus. Die eine Stecknadel bleibt nur drin bis der Saum gebügelt ist oder unter dem IDT Fuss ist. Mit IDT verschiebt sich nichts.

 

Bis jetzt konnte ich alles mit IDT nähen was ich nähen wollte. Auch Jersey kann ich gut mit IDT nähen. ;)

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Ach ja. Der Bernina Dual-Transport kann auch rückwärts, hatte ich glaub ich vergessen zu erwähnen. Du bist zwar mehr der Pfaff-Typ hab ich das Gefühl, aber da du das als allgemeinen Thread eröffnet hast, passt es denk ich dich ganz gut...

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Mit IDT brauche ich selten Stecknadeln. Mann gibt mir öfter mal etwas was ich für ihn nähen soll. Er liebt Stecknadeln :rolleyes:. Ich nehme bis auf eine am Anfang jede Stecknadel wieder aus dem Saum den er abgesteckt hat wieder raus. Die eine Stecknadel bleibt nur drin bis der Saum gebügelt ist oder unter dem IDT Fuss ist. Mit IDT verschiebt sich nichts.

 

Stecknadeln benutzen ja auch nur wir Hobbyschneiderinnen. :D Die Profis können das fast ohne (Maßschneider, Haute Couture); so jedenfalls in den Filmen zum Thema zu sehen. Die stecken fast gar nix.

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gibt unterden Hobbynäherinnen auch Stecknadelverweigerer, da steckt eher ein gewisses Maß an Trotzköpfigkeit dahinter oder : ne dafür geb ich kein Geld aus

 

die wollen aber auch nicht heften

 

in der Maßschneiderei auf hohem Niveau geht man halt auch anders ran, wohl schon in der Ausbildung

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gibt unterden Hobbynäherinnen auch Stecknadelverweigerer, da steckt eher ein gewisses Maß an Trotzköpfigkeit dahinter oder : ne dafür geb ich kein Geld aus

 

die wollen aber auch nicht heften

 

 

Ich hefte und habe Stecknadeln. :D Ich nähe nicht gerne über Stecknadeln. :D

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