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'Geschickt eingefädelt'


Immi Meyer

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Denn jeder Hobbyschneider näht auch (fast) nur das, was er/sie gerne näht oder trägt.

 

Aber war da nicht von vornherein klar, daß es sich weitestgehend um das (hobby)Kleidungsschneidern geht?

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Nun ja. Ich kenne das Original nicht, und fand die Sendung eigentlich ganz unterhaltsam. Eigentlich - denn ich kann es Guido nach wie vor nicht ab und da er so dermaßen omnipräsent war, hat es mir dadurch die Sendung vermiest. Ich fand die Location sehr einladend, Inge fand ich zwar auch typisch deutsch, aber diese teilweise bissigen Kommentare fand ich gar nicht sooo schlecht. Schließlich ist das ja kein Ponyhof. Ich werde dennoch weiterschauen, denn ich fand den Mix an Kandidaten recht gut. Die Off-Stimme ... da hätte man eine ansprechendere nehmen können, aber das gehört nun mal zu solchen Formaten, da erwarte ich jetzt keine tiefgründigen Kommentare.

 

Also, alles in allem: ganz nett und recht unterhaltsam, aber mehr auch nicht. Mal schauen, was die nächsten Sendungen so bringen.

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Aber war da nicht von vornherein klar, daß es sich weitestgehend um das (hobby)Kleidungsschneidern geht?

 

Wie gesagt: Hobby.

 

Und zwischen einer Seidenbluse und einer Jeans liegt ein meilenweiter Unterschied.

Bearbeitet von Crusadora
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Dann näheich mal heute meinen 2 Stunden Rock... ich bin sehr gespannt, wie es zeitlich läuft. Schnittvorbereitung, Stoff- und Reißverschlusswahl sowie Vorwaschen habe ich vorweggenommen, immerhin brauchten die auch nur der Ballen aus dem Regal ziehen und konnten gleich zuschneiden... :)

 

Spannend,

Bitte erzähl uns, wie es dir dabei geht.

Ich werde es auch machen, den Originalschnitt herunterladen/anpassen, Stoff mit Elastan wählen. Bloß RV muss ich noch besorgen.

 

Wurde der Formbund eigentlich mit Einlage versehen?

Bei Frank bilde ich mir ein es gesehen zu haben, doch mit seinem Stöffchen ... :rolleyes:

 

Hihi, den Begriff "Textilterrorist" fand ich treffend, witzig, 'ne Alliteration hätte ich nicht erwartet. Also, wenn das GMKs eigener Humor ist, Chapeau!

 

Samba

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....

Dann näheich mal heute meinen 2 Stunden Rock... ich bin sehr gespannt, wie es zeitlich läuft. Schnittvorbereitung, Stoff- und Reißverschlusswahl sowie Vorwaschen habe ich vorweggenommen, immerhin brauchten die auch nur der Ballen aus dem Regal ziehen und konnten gleich zuschneiden... :)

 

heute nicht, aber demnächst möchte ich das auch probieren. Stoff- und Reißverschlusswahl darf ich sowieso nicht mitrechnen, da wäre bei mir die Zeit schon rum :D.

 

Die Sendung habe ich nachträglich angeschaut - Dank eurer links war das ja kein Problem, danke dafür! Ich fand sie sehr unterhaltsam und das ist ja schon mal was :). Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Folgen!

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Den Schnitt von dem Bleistiftrock gibt's ja auf frauenzimmer.de

 

Dort steht auch folgende Kurzanleitung:

"(...)Wie im Schnittmuster angegeben, wird das Vorderteil im Stoffbruch zugeschnitten. (...)Das Rückteil wird normal zweimal spiegelverkehrt zugeschnitten. Übertragen Sie alle Passzeichen, die auch im Papierschnitt angegeben sind. Die Vorder- und Rückteile werden mit je zwei Bundfalten genäht. Bund und Beleg werden vorn und hinten an die Oberkante genäht. Achten Sie darauf, dass an der hinteren Mitte ein Reißverschluss mit eingenäht wird. Den brauchen Sie aber nur, wenn Sie einen nicht dehnbaren Stoff nutzen. Bei dehnbarem Stoff benötigen Sie keinen Reißverschluss. Dann auch das Rückteil im Bruch zuschneiden. Später ein festes Bündchen für den optimalen Halt an die Oberkante nähen."

 

Da frage ich mich: Ist das wirklich der Schnitt aus der Sendung?

 

- In der Sendung hatte der Rock den RV vorne in der Mitte und zwar sichtbar. Also nix mit "im Bruch zuschneiden"

- Der RV wird in der hinteren Mitte empfohlen und ist auch so eingezeichnet.

- Waren da Bundfalten vorne und hinten? Wäre mir entgangen. Im Schnitt sieht es für mich auch nach Abnäher aus.

 

Was meint ihr, ist das tatsächlich der Schnitt aus der Sendung? HAt vielleicht jemand das Buch (oder das aus GB)?

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Kommt es euch auch so vor, dass man aus den Blogs, die einige Kandidaten schreiben, den Eindruck gewinnen könnte, als seien sie gaaanz supertolle Schneiderinnen, mit allen Wassern gewaschen, die Schnitte selber machen und in perfekter paßform nähtechnisch brilliant umsetzen?

Vielleicht ist meine Aufzählung etwas übertrieben, aber bei den Kommentaren der Jury merkte man dann doch sehr schnell, dass andere auch nur mit Wasser kochen und sich anscheinend einfach gut darstellen können.

 

Im Zusammenhang mit div. Castingshows für Supermodels und Multitalente las ich mal einen Artikel in einer seriösen Zeitung, in der der Autor vermutete, dass manche das einfach brauchen, dass ihnen mal einer eins auf die Mütze gibt. Angesichts der allgemeinen Kuschelpädagogik traut sich keiner mehr, Klartext zu reden, was zu einer gewissen Selbstüberschätzung führt. Wenn die überwiegend jungen Leute dann zu Dieter Bohlen oder Heidi Klum gehen, bekommen sie es zwar faustdick, aber anscheinend brauchen die das.

Soweit eine sehr kurze Zusammenfassung des Artikels zu der Frage, warum Leute sich sowas antun.

 

Trifft das auch auf Nähnerds zu? Geht es in Blogs auch schon so zu, dass alle sagen "oh wie toll!", keiner übt anständige Kritik (mittels Foto auch manchmal schwierig) und so hält sich jede® für am größten und ist echt entsetzt wenn es heißt,der Blindsaum wäre eher Blindenschrift als Blindsaum.

Nur so ein paar Gedanken.

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Ich glaube schon das da vieles sehr weich gespült wird. Sowohl in der Show als auch im Forums- und realen Leben.

 

Guido und die Stoffdesignerin sind ja fast durchgehend auf Kuschelkurs, da war Inge für mich der kritische Lichtblick.

 

Ich erinnere mich auch das wir hier in der Galerie schon Kleinkriege hatten weil jemand ehrlich kommentiert hat. Da hält man dann inzwischen halt lieber den Mund um des Friedens Willen scheint mir.

 

Natürlich macht der Ton die Musik, aber den schriftlich richtig zu treffen ist auch mit Smiley´s schwer. :o

 

LG

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Wurde der Formbund eigentlich mit Einlage versehen?
Hab ich zumindest bei einem dort gesehen. Würde ich auch machen.

 

Der Frauenzimmerschnitt scheint ein anderer zu sein. Edit: Vielleicht ist das der Schnitt, aber die Beschreibung passt nicht. Da sind für mich keine Bundfalten und kein RV hinten.

Bearbeitet von gelibeh
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In der Blogwelt, auf Facebook und bei Whatsapp-Kommentaren gibt es schon ziemlich viel "Ohwiegeil" und "Duziduzi", Küsschen hier und Küsschen da, wenn es um Selbstgenähtes, Selbstdesignetes, Selbstgekochtes, Fotografiertes usw. geht.

Und alle sind offenbar miteinander befreundet...

Mir fehlt da manchmal der Abstand bzw. die 5 Minuten, die man nachdenken sollte, bevor man was postet.

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Kommt es euch auch so vor, dass man aus den Blogs, die einige Kandidaten schreiben, den Eindruck gewinnen könnte, als seien sie gaaanz supertolle Schneiderinnen, mit allen Wassern gewaschen, die Schnitte selber machen und in perfekter paßform nähtechnisch brilliant umsetzen?

 

Jahre ist es her, aber es fiel mir nach Deinen Worten wieder ein - als ich hier einmal Kritik an einem Stück äusserte, dass in einem WIP vorgestellt wurde und ich damals versuchte, diese Kritik konstruktiv zu formulieren, waren einige User dabei, die das nicht so toll fanden.

 

Und ja, es kommt mir schon so vor, als ob manche Hobbyschneiderinnen an maßloser Selbstüberschätzung leiden. Versteht mich nicht falsch - jeder soll nach seiner Fason glücklich werden. Ich bewundere auch einige unter Euch, die sich ein wahnsinniges Wissen angeeignet haben. Manchmal kann ich sogar noch was dazu lernen.

 

Ich glaube beim Casting wollten die einfach verschiedene Typen finden. Eine meiner Nähkursteilnehmerinnen hatte sich beworben. Die hätte den Bleistiftrock 1A genäht. Das mit dem Hemd hätte sie wahrscheinlich auch gut hinbekommen. Ihr wurde am Telefon immer gesagt, dass sie auf alle Fälle zum Casting eingeladen wird. Dann wurde es aber immer wieder verschoben und am Ende wurde sie auch nicht eingeladen. Sie war wohl nicht "schillernd" genug. Ich hätte mir aber eher die "gewöhnlichen" Leute gewünscht, ich finde, das hätte die Show auch überzeugender gemacht.

Die ausgeschiedene Kandidatin hat sich auf der Facebookseite geäussert und ein paar ihrer Bekannten haben geschrieben, dass sie toll nähen kann. Also schon die Stoffwahl hat ihr eigentlich das Genick gebrochen.

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Ich hätte mir aber eher die "gewöhnlichen" Leute gewünscht, ich finde, das hätte die Show auch überzeugender gemacht.
Ich finde, bis auf die bunte Dame und vielleicht noch den jungen Mann mit den Vintagekleidern, sind das für mich "gewöhnliche" Leute.

 

Satin zu nähen ist schon tricky, aber sie hat die Tipps, doch mehr zu stecken auch nicht angenommen, weil das ja nur eine gerade Naht ist. Ich bin auch eine Wenig-Steckerin, aber nicht bei Satin.

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gerade durch Facebook wo es ja nur "gefällt mir" gibt und kein "gefällt mir NICHT" denke ich dass sich insgesamt so ein #wischiwaschi alles ist schön und nett" durchsetzt. ist ja an sich nicht verkehrt... ich finde es auch besser, wenn man nichts nettes zu sagen hat, besser nichts zu sagen;) Konfliktvermeidung wenn es ohnehin um geschmackliches geht;)

 

ich finde aber auch dass Selbstüberschätzung dadurch gefördert wird. ich bin keine Blogbesucherin aber manchmal stolpert man über irgendwas, man sieht dann auf einem Blog ein Foto von etwas und darunter dann 6Kommentare die etwas gebasteltes oder genähtes in den Himmel heben. für manche sind dann 6 Kommentare der Grundstein etwas in Serie herzustellen....

damit meine ich, dass oft ganz unreflektiert Lob angenommen wird ohne zu überlegen wer das Lob ausgesprochen hat. jemand der 2 linke Hände hat und nicht kreativ ist überschlägt sich vielleicht vor Freude bei einem aus Filz mit Heißkleber zusammengebastelten Dekoobjekt.

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Erfolgreiche Bloggerinnen sind immer auch gute Selbstdarstellerinnen. Häufig ist das gepaart mit Selbstüberschätzung.

 

Ich bin in einem anderen Forum in einem Bereich aktiv, den ich beruflich ausübe. Dort gibt es von Zeit zu Zeit reale Treffen. Da ist es immer extrem - und ich meine wirklich extrem - ernüchternd, wie weit Selbstwahrnehmung und -darstellung von der Realität abweicht. Bei Männern übrigens viel übler als bei den Frauen.

Deswegen wundert es mich überhaupt nicht, wenn das beim Nähen auch ein Stück weit so ist.

 

Betrifft natürlich wie immer bei weitem nicht alle.

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In der Blogwelt, auf Facebook und bei Whatsapp-Kommentaren gibt es schon ziemlich viel "Ohwiegeil" und "Duziduzi", Küsschen hier und Küsschen da, wenn es um Selbstgenähtes, Selbstdesignetes, Selbstgekochtes, Fotografiertes usw. geht.

 

Kritik ist halt schwierig. :o

 

Reicht ja diesen Thread hier zu lesen, wo sich auch einige beklagt haben, daß die Juroren nicht nett genug zu den Kandidaten seien und überhaupt muß man doch mehr loben undwasweißich...

 

Für manche Menschen sind vermutlich "Leistung" und "Wettbewerb" an sich schon was Schlechtes. :confused:

 

Für mich würde ich mir mehr konstruktive Kritik wünschen, aber in den meisten Blogs scheint mir das wirklich nicht gefragt zu sein. Ich kommentiere auch nicht kritisch, ich will ja auch niemandem weh tun, der es nicht wissen will. (Wobei ich jetzt sagen würde, wer sich in so eine Fernsehshow meldet, der will es ja wissen.)

 

(Ich gebe zu, daß ich in meinem Blog bei Nahaufnahmen auch lieber die Stelle der Naht photograpiere, die am besten gelungen ist und nicht die, die schief ist. Aber ich will ja zeigen, wie es aussehen soll, wenn es klappt. wie schief aussieht weiß jeder selber. :o Vielleicht ist das bei anderen Bloggern ähnlich?)

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Ich schau eigentlich so gut wie nie fern, für mich war es mal ein Anlass abends auf der Couch zu sitzen..und es war gut unterhaltsam. Mehr hätte ich von einem Format, welches für die breite Masse bestimmt ist nicht erwartet.

Ich wünsche mir eigentlich nur, daß es die Akzeptanz fürs Nähhobby ein wenig stärkt und uns Nähende ein wenig aus der 'wunderlich' und 'altbacken' Ecke herausholt.;-)

 

Während einige hier die Dame von der Maßschneidernnung als zu streng empfanden, fand ich ihre Kritikpunkte angebracht. Letztlich ist sie ja diejenige, die die technische Ausführung aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung entsprechend einordnen und bewerten kann. Verbal ausfallend ist sie nicht geworden und Kritik gerne da wo sie angebracht ist.

 

Was mir negativ auffiel während der'Upcycling-Challenge - das Kleid der zweiten Jurorin (Anke Müller). Jeanskleid mit floralen Einsätzen.

Ich vermute ja mal, daß es sich dabei um eines ihrer eigenen Upcycling Projekte handelt und sie ein Jeanshemd plus Blümchenstoff zum Kleid gewandelt hat.

Vom der Machart total niedlich gemacht und zu ihrem Typ ganz prima.

Es passte wirklich prima zu ihr,allerdings nur ZU ihr nicht AN ihr.

Das Kleid saß um die Schulten und Armkugel sowas von überhaupt nicht! :ups:Die Schulter hätte locker 4cm breiter sein müssen und der Armkugel fehlte auch reichlich Höhe.

Als 'Professionelle' mit so einem ungelösten Paßformproblem im TV aufzutreten ist dann doch peinlich.

 

Ansonsten, ich schau sicher die weiteren Folgen.

Kathrin

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Das einzige, was mir bei der Kandidatenwahl auffiel, dass doch ein paar dabei sind, die mehr als nur zum Spaß nähen.

Einen Kandidatin verkauft Dirndl. Nur, weil sie nicht Schneiderin gelernt hat, zählt sie als Hobbyschneiderin?

Ich finde, es sollten nur Leute teilnehmen, die mit Nähen kein Geld verdienen, egal, wieviel.

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Ich habe die Sendung letztenendes durch Zufall doch in weiten Teilen (in den Werbepausen von "Bones" und die letzte halbe Stunde) sehen können. Was mir bei diesen Ausschnitten auffiel, war, dass von der Innungsmeisterin relativ häufig der Satz "das war nicht die Aufgabe" fiel. Das fand ich schon bemerkenswert, da es zu meinem Eindruck und auch dem hier beschriebenen Eindruck der mangelhaften Kritikfähigkeit bzw. der hier durchaus auch geforderten geringeren Kritik passt, dass es heute "unvorstellbar" zu sein scheint, bei einer gestellten Aufgabe genau diese und das auch noch mit dem Anspruch der technischen Korrektheit (ich will da gar nicht von Perfektion sprechen!) zu erfüllen.

 

Vielleicht lag es an der Bruchstückhaftigkeit, dass es mir so auffiel, aber ich habe mich beim Schauen spontan gefragt, ob die Leute sich nicht mehr dem ganz normalen Wettbewerb des Berufslebens stellen müssen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass es außerhalb meiner beruflichen Nische so ungewöhnlich ist, bei einem Bewerbungsverfahren wie auch im Berufsleben an sich unter Beweis stellen zu müssen, dass man eine Aufgabenstellung verstanden hat und fachlich korrekt bearbeiten kann.

 

Und ja, auch Kritik muss möglich sein. Ich fand die fragliche Jurorin zuweilen auch sehr direkt, aber, was ich wichtig finde, nicht persönlich beleidigend. Es sei denn, man empfindet Kritik per se als persönliche Kränkung. Ich gebe zu, wäre ich die Betroffene gewesen, ich hätte schwer schlucken müssen bei einigen der Ansagen, keine Frage. Ich bin auch dankbar, dass ich bisher meistens (aber nicht ausschließlich ...) Vorgesetzte hatte, die etwas diplomatischer mit ihren Äußerungen waren. Was aber auch damit zu tun hat, dass es dabei darum ging, nach der Kritik ein besseres Ergebnis zu erarbeiten. In einem Wettbewerb ist mit der Präsentation das Erarbeiten zu Ende. Da ist die Leistung abgeliefert oder nicht. Und wenn das so klar ausgedrückt wird, ist das irgendwie zumindest nicht verkehrt.

 

Alles in Allem fand ich die Sendung unterhaltsam. Ich hätte mich aber gefreut, wäre sie noch informativer gewesen in der Hinsicht, dass bei den Aufgaben bzw. der Kritik am Werkstück etwas mehr zumindest für den Zuschauer Hinweise zu notwendig erachteten Technik und Maßstab der Kritik am Handwerklichen gegeben worden wären, um nicht zuletzt wirklich zu verdeutlichen, dass es sich beim Nähen trotz aller Hobbyspielerei eben auch um eine handwerkliche Technik handelt, und worauf es bei dieser im Grundsatz ankommt.

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Mir hat die Sendung gut gefallen.

 

Und ich muss gestehen, dass ich die 2,5 Stunden für den Rock in Ordnung fand. Der Schnitt war schon fertig zugeschnitten und wie es aussah, war auch die Nahtzugabe schon dran. Insgesamt mussten nur 4 Teile zugeschnitten werden und Vlieseline. Der Rock hat kein Futter und stattdessen noch nicht mal Besätze am Reisverschluss. Ich würde ihn so nicht tragen (ganz abgesehen davon, dass ich nicht die Figur dazu habe ;))

 

Ich behaupte ganz frech, dass ich es schaffe, diesen Rock in 2,5 Stunden auf die geforderte Art und Weise zu nähen. Allerdings nicht im Nähkurs wo ich auch einige Zeit mit Quatschen verbringe, sondern alleine im Nähzimmer, mit allem parat gelegt, die Bügelstation aufgeheizt.

 

Mir hat Celines Rock auch am besten gefallen. Zum einen sah er am elegantesten aus. Zum anderen hat sie eine sehr gute Stoffwahl getroffen. Der Stoff sah aus, als ob er sich gut vernähen lässt und durch das Reptilmuster ist der Handsaum auch nicht so kritisch, was übrigens bei den gemusterten Röcken auch so ist.

 

Meiner Ansicht nach entscheidet die Stoffwahl zu einem großen Teil über Erfolg oder Misserfolg. War bei Project Runway auch so.

 

Und Inge finde ich super! Ihre Äußerungen fand ich nachvollziehbar und angemessen. Wer Deutschlands bester Hobbyschneider werden will, sollte schon technisch recht ordentlich und sauber nähen können. Nach meiner bescheidenen Meinung.

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Alles in Allem fand ich die Sendung unterhaltsam. Ich hätte mich aber gefreut, wäre sie noch informativer gewesen in der Hinsicht, dass bei den Aufgaben bzw. der Kritik am Werkstück etwas mehr zumindest für den Zuschauer Hinweise zu notwendig erachteten Technik und Maßstab der Kritik am Handwerklichen gegeben worden wären, um nicht zuletzt wirklich zu verdeutlichen, dass es sich beim Nähen trotz aller Hobbyspielerei eben auch um eine handwerkliche Technik handelt, und worauf es bei dieser im Grundsatz ankommt.

 

Und Inge finde ich super! Ihre Äußerungen fand ich nachvollziehbar und angemessen. Wer Deutschlands bester Hobbyschneider werden will, sollte schon technisch recht ordentlich und sauber nähen können. Nach meiner bescheidenen Meinung.

 

 

Da will ich euch voll und ganz zustimmen.

 

Ich würde mich auch als eine Hobbyschneiderin bezeichnen, aber ich würde mich niemals im TV bewerben, wenn ich nicht möglichst viele Grundlagen beherrsche. Vielleicht stelle ich da schon an mich selbst einfach recht hohe Ansprüche. :rolleyes:

 

Vermutlich geht es im TV dann wirklich sehr viel um Selbstdarstellung, evtl. gewollte Selbstüberschätzung, damit es ein bißchen Spannung gibt in der Sendung.

 

Aber ich bleibe bei meiner Meinung, Grundlagenkenntnisse müssen sein, und man sollte sowohl Bluse, Hose, Rock, Jacke zumindest einmal richtig genäht haben und spezielle Techniken kennen. Und auch nach Schnittmuster arbeiten können - meinetwegen auch ohne Nähanleitung oder Beschreibung.

Bearbeitet von Sanne***
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Was mir bei diesen Ausschnitten auffiel, war, dass von der Innungsmeisterin relativ häufig der Satz "das war nicht die Aufgabe" fiel. Das fand ich schon bemerkenswert, da es zu meinem Eindruck und auch dem hier beschriebenen Eindruck der mangelhaften Kritikfähigkeit bzw. der hier durchaus auch geforderten geringeren Kritik passt, dass es heute "unvorstellbar" zu sein scheint, bei einer gestellten Aufgabe genau diese und das auch noch mit dem Anspruch der technischen Korrektheit (ich will da gar nicht von Perfektion sprechen!) zu erfüllen.

 

Das finde ich eine sehr kluge Anmerkung, Gundel. Ich hatte zuwenig darauf geachtet. Aber es ist etwas, das mir auch im Alltag öfters auffällt: Man bekommt eine Aufgabe. Jemand erfüllt die Aufgabe soso lala, macht aber noch irgend etwas anderes (gerne etwas "kreatives"). Und ist dann beleidigt, dass ausschliesslich die Erfüllung der Aufgabe kritisiert wird und somit jemand mit einem 'langweiligen', aber halt korrekten Ergebnis besser beurteilt wird.

(Bsp: Kind schreibt sprachlich schwachen Aufsatz, aber in hübscher Schrift und netter Zeichnung dazu. Der Aufsatz wird schlechter beurteilt als der Text vom Schüler, der keine schöne Schrift hat und etwas schmiert. Kind und Eltern können es nicht fassen...)

 

Das ist eigentlich sehr stark für ein Privatfernsehformat: Dass es tatsächlich um die Aufgabe geht. Und eher weniger um ein diffuses "Gesamtpaket", das ja gerne bemüht wird.

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Vielleicht ist dafür die dritte Jurorin da? Wenn die Aufgabe selbst nicht so dolle erfüllt wurde, darf sie immer noch sagen, daß sie das eine tolle Farbkombination findet?

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:D ich stell mir das gerade vor nach einer Auspuffreparatur: immer noch locker, aber mit ner hübschen Drahtschlaufe kreativ befestigt ......

oder der Klempner: aus dem Rohr tropft es noch immer, aber eine Farbtablette läßtkreativ rosarot raustropfen ;)

 

liebe Grüße

Lehrling

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Das fand ich schon bemerkenswert, da es zu meinem Eindruck und auch dem hier beschriebenen Eindruck der mangelhaften Kritikfähigkeit bzw. der hier durchaus auch geforderten geringeren Kritik passt, dass es heute "unvorstellbar" zu sein scheint, bei einer gestellten Aufgabe genau diese und das auch noch mit dem Anspruch der technischen Korrektheit (ich will da gar nicht von Perfektion sprechen!) zu erfüllen.

 

 

Sehe ich nicht so. Es geht hier um unterschiedliche Themen. Das eine ist Selbstüberschätzung - Diskrepanz Fremd/Eigenwahrnehmung. Ein weiteres, das häufig eher ein Selbstwertthema ist, ist die Kritikfähigkeit. Ein drittes die Fähigkeit, konstruktiv Kritik zu äussern, dabei Arbeit von Person zu trennen, und eine grundsätzlich wohlmeinende innere Haltung zu kultivieren. Man kann Kritik äussern, ohne jemanden bloss zu stellen, abzuwerten, oder dabei von oben herab zu agieren.

 

Letzteres ist eine hohe Kunst, die viele eher nicht beherrschen.

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:D ich stell mir das gerade vor nach einer Auspuffreparatur: immer noch locker, aber mit ner hübschen Drahtschlaufe kreativ befestigt ......

oder der Klempner: aus dem Rohr tropft es noch immer, aber eine Farbtablette läßtkreativ rosarot raustropfen ;)

 

Damit hast du den Finger genau auf den wunden Punkt gelegt. Danke für den guten Lacher!

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