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Hosenschnitt ausmessen und Schnittveränderungen


eboli

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Hosen anzupassen ist recht schwierig, aber es ist eine große Hilfe, wenn man sich selbst und den Schnitt ausmisst.

 

Ich nehme dazu ein Gummiband und lege es horizontal um die Taille. Achtung wichtig: bei mir ist das NICHT die Linie, wo irgendwann der Bund sitzt, weil ich da einen Schwimmreifen habe. Der Bund rutscht bei mir daher vorne tiefer, aber ich brauche die horizontale Linie als Referenz, weil auch die Hüftweiten horizontal gemessen werden.

Dann gehe ich parallel dazu tiefer und messe die Hüftweite an verschiedenen Stellen. Auf welcher Höhe die liegen, sagt mir meine Figur. Ich habe seitliche Lovehandles (10 cm unter der Taille), einen Bauch (der 18 cm unter der Taille am dicksten ist) und ***** (24 cm unter der Taille). Dort und in der Hüfte messe ich sowohl das gesamte Rundmaß als auch die vordere und/oder hintere Hälfte.

Dann wird das Maßband zwischen den Beinen durchgeführt und die Schrittlänge von Gummi vorne bis Gummi hinten gemessen. Das ist die Schrittlänge. An diesem Maßband kann ich auch gleich ablesen, um wieviel der Bund vorne unter die optische Taille rutscht.

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Hat man einen Hosengrundschnitt vor sich liegen, dann schaut der im Prinzip so aus (auf die Abnäher habe ich verzichtet):

 

Hosengrundschnitt.jpg.8d50d7716b4997122825e4b1e1cc2924.jpg

 

Daher messe ich dort ebenfalls Schrittlänge, Taillenweite und Hüftweiten im selben Abstand und parallel zur Taillenweite. Ebenfalls gesamt und die vordere und hintere Hälfte.

 

2143561758_HosengrundschnittmitMesslinien.jpg.d0ca51c8d4a03471f706d1b39a6adccb.jpg

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Was macht man aber, wenn man eine Hose mit tiefer gelegtem Bund vor sich liegen hat (und das sind die meisten Hosen)? Man nimmt den Schnitt eines geraden Rocks derselben Größe von demselben Hersteller und legt den drauf. Die Kurve der Seitennaht ist zumindest im Vorderteil gleich und damit kriegt man die Taillenlinie recht gut hin.

 

Theoretisch könnte auch die Schrittlänge des Schnitts auf den Körper übertragen, dann dort das Gummiband anlegen und diese Linie als Referenz festlegen. Die Taillenlinie ist aber zuverlässiger.

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Hat man die nötigen Korrekturen in den Papierschnitt übertragen (immer auch an Bewegungszugabe denken und die Abnäher rausrechnen) und passt der Schnitt, dann steht die Bahn frei für Veränderungen.

 

Man kann den Bund tiefer setzen und das Bein verschmälern.

 

2052681476_HfthosemitRhre.jpg.6b7516fa06caf7b0ca7bf164c75ec2b1.jpg

 

Das Bein zur Marlenehose erweitern.

 

marlene.jpg.83da4cfab48527fc38429f4d7effbac2.jpg

 

Das Bein für eine Boyfriend-Jeans nach außen schieben.

 

boyfriend.jpg.fb855d1568ac7cfafd1e605c1f7327e7.jpg

 

Abgesehen von neuen Teilungsnähten wie für einen Formbund oder für einen Jeans-Sattel. Und diverse Taschenformen. Und Weitenveränderungen. Und Schlaghosen. Und Bundfalten....

Bearbeitet von eboli
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Meine Lieblingstaschen sind übrigens sogenannte Militärtaschen. Einfach zu nähen und tragen nicht auf, weil die senkrechte Naht geschlossen wird.

 

jeans.jpg.15d2e6c3a6c330ecc33224b895eb20b4.jpg

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Super Beitrag! Danke dafür! :)

-

Messen macht Sinn - auf jeden Fall.

 

Einen passenden Grundschnitt zu verschiedenen Modellen abwandeln ist ebenfalls sehr schlau! Aber gibt es nicht für verschiedene Modelle ganz verschiedene Grundschnitte?

 

Eine Frage hätte ich noch, zu dem Boyfriend-Schnitt. Was genau ist gemeint mit 'Bein nach außen schieben"?

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Auch von mir , herzlichen Dank ! Bei meinen nächsten Hosenprojekt werde ich deine Hinweise unbedingt beachten und vorher richtig ausmessen. Die richtige Schrittlänge war bei mir bisher immer ein Problem, ich denke bei der nächsten Hose weiß ich nun, wo ich ansetzen kann.

viele Grüße Silke

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Aber gibt es nicht für verschiedene Modelle ganz verschiedene Grundschnitte?

 

Ich weiß nicht, wie das bei M&S ist, aber die Konstruktionsbücher die ich habe, kennen in der Regel zwei bis vier Hosengrundformen. (Davon ist eine dann für Pyjamahosen o.ä.)

 

Man braucht also m.E. nicht für alles einen neuen Schnitt.

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Eine Frage hätte ich noch, zu dem Boyfriend-Schnitt. Was genau ist gemeint mit 'Bein nach außen schieben"?

 

Oje, ich hab eh schon befürchtet, dass die Zeichnung zu wenig deutlich ist. Also: man schneidet die Hose in der Leiste quer durch und schiebt die Hosenbeine nach außen. Dann gleicht man die Seiten- und die Innennaht aus.

Die Hose wird dadurch an der Seite gerader und weniger sanduhrförmig und kriegt in der Mitte mehr Platz. Halt so, als ob Du die Jeans Deines Hasen entwendet hättest, aber oben herum passt sie trotzdem.

 

Natürlich kannst Du auch die Seitennaht zwischen Taille und Hüfte gerader machen = die Taille mit Überweite konstruieren und die Hose mit einem Gürtel halten, aber das eignet sich nur für sehr schlanke Frauen.....

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