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Bilderpulli in Jacquard-Technik? oder Wie strickt man Bilderpullis?


Zauberband

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Hallo!

 

Ich möchte einen Bilderpulli für meinen Sohnemann stricken (Zeitschrift Bambino Stricken von Burda, Nr. 1 Frühling 2006, Modell 43). Laut Anleitung soll der Pulli in Jacquard-Technik gestrickt werden.

 

Jacquard-Technik bedeutet doch, dass die gerade nicht benötigten Fäden der anderen Farben auf der Rückseite "mitlaufen".

Nun habe ich aber in der Mitte eine größere Farbfläche, die jeweils über mehr als 40 Maschen reicht (das wird ein Bär). Ich meine mich aber zu erinnern, dass man eine Jacquard-Fläche max über 7 bis 8 Maschen stricken soll. In meinem Fall würden Fäden über 40 und mehr Maschen auf der Rückseite liegen. Das scheint mir viel zu lang, ungünstig beim stricken und auch sehr unpraktisch später beim Anziehen. Da bleibt das Kind doch ständig drin hängen...

 

Wie geht man bei Bilderpullis üblicherweise mit den verschiedenen Farben um?

 

 

Jana

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Hi,

 

das was du meinst, ist fair isle - dabei laufen die nicht benötigten fäden auf der rückseite mit, wobei eigentlich größere farbflächen nicht vorkommen, sondern maximal über 5 - 6 maschen (ganz selten mehr) gespannt wird.

typisches beispiel dafür wären die zweifarbigen norwegerpullis mit den vielen sternchen, rauten etc.

 

jaquard heißt, daß du auch für jede farbe ein extra knäuel nimmst, also rechts vom bär hintergrundfarbe, dann die fäden verkreuzen, dann die bärenfarbe, fäden verkreuzen, links vom bär dann wieder hintergrundfarbe, aber halt ein extra knäuel.

 

so hast du keine spannfäden auf der rückseite :)

 

lg,

katrin

 

 

Edit sagt, ich soll noch Links einfügen:

Intarsienstricken (englische Seite)

Wenn Du bei KNITTINGHELP etwas runterscrollst, findest Du "How to knit with 2 colors at a time" - das erste Video ist das, was Du vermutlich gemeint hast, das zweite ist das, was für Deinen Bären wohl eher in Frage kommt.

Auf deutsch habe ich seltsamerweise nichts gefunden...

Bearbeitet von madhatter
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Hallo,

 

ich würde den Bär auch mit mehreren Knäulen stricken und die Fäden kreuzen, damit es keine Löcher gibt. Aber der Strickprofi Liane kann Dir bestimmt die richtige Antwort auf Deine Fragen geben. Lianestitch. Ich hoffe, die E-Mail Adresse ist richtig.

 

Liebe Grüße

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:o ist doch alles richtig gesagt worden :)

 

Man kann es auch noch eindeutschen: statt fair isle und Jacquard kann man auch Norwegertechnik sagen, das ist vielen doch bekannter.

 

Für eine größere Fläche auf alle Fälle in Intarsien stricken, jede Fläche mit einem extra Faden oder Knäuel. Das Fäden vernähen hält sich meist in Grenzen, oftmals kann man auch welche mit einweben.

Dagegen sind hinten lang geführte Fäden über längere Strecken schon "Handangeln" und wenn sie zu fest gezogen werden, zieht es mächtig zusammen.

 

Verkreuzen der Fäden ist gar nicht so schwierig - der neue Faden liegt von links nach rechts UNTER dem alten Faden, der von rechts nach links liegt, das sieht dann aus wie ein Kreuz. Wenn man nun den neuen Faden zum Weiterstricken hochnimmt, schließt er automatisch den alten ein und die Fäden sind verkreuzt. Beim Stricken mit der jeweiligen Farbe die ersten ein-zwei Maschen etwas anziehen und es gibt keine Löcher.

 

Beim Drehen des Strickstücks von der Vorder- zur Rückseite und umgekehrt, nie beide Male in die gleiche Richtung drehen, das machen wir nämlich auch automatisch. Dann Verheddern sich die Fäden mehr, als uns lieb ist. Also einmal nach rechts drehen, wenn man in die andere Richtung z. B. Rück-Reihe strickt, nach links drehen - und die Fäden sind dann immer nur das eine Mal verkreuzt ohne Wirrwarr.

 

(Ich selbst ziehe eigentlich immer nur die Rundnadel - die 2. Spitze - unter dem Strickstück durch und muss so nicht das ganze Strickstück samt Fäden drehen)

 

Ist ein bissel blöd zu beschreiben - aber einfach mal nachvollziehen oder drauf achten, wie rum man dreht :)

 

Grüßle

Liane

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Hallo!

 

Vielen Dank für Eure Antworten.

 

Nun habe ich zu diesem Thema eine zweite Frage. Kleinere Farbflächen soll man ja praktikablerweise besser aufsticken.

 

Nun hat mein Bär (bzw. einzelne Körperteile davon), den ich einstricken möchte, eine schwarze Umrandung. So als wenn ein Zeichner den Bären mit einem schwarzen Stift gezeichnet und die Innenflächen später ausgemalt hätte. Die schwarzen Linien sind auch auf dem fertigen Bild noch zu sehen.

 

Frage:

1. Mir scheint es sinnvoll, diese Linien aufzusticken, da sie in den einzelnen Reihen mit Abständen mehrfach auftreten und ich ansonsten zig kleine Knäuel bräuchte. Was meint Ihr?

Treten die aufgestickten Maschen plastisch hervor? Diese schwarzen Linien sollten im Verhältnis zum Bären optisch ja eigentlich mehr in den Hintergrund treten.

 

2. Wenn ich diese Linien aufsticke, müssen die jeweiligen Maschen darunter ja zuvor gestrickt werden. Nehme ich hierfür die Farbe vom Hintergrund oder besser die des Bären?

 

 

Jana

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nein, Maschenstich trägt nicht auf

ich würde die Hintergrundfarbe nehmen, denn wenn der Maschenstich nicht 1000%ig ist sieht man die drunterliegende Masche

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