elbia Geschrieben 17. April 2021 Melden Geschrieben 17. April 2021 vor 2 Minuten schrieb lea: ... wenn Du die Einzelteile zuerst säumst und dann die Teilungsnähte im Saumbereich schliesst, ohne sie auszubügeln, dann bleiben die Nahtzugaben im Saum sichtbar, oder? Und sie stehen dann hoch? Ja, die sind dann sichtbar. Meiner Meinung nach macht das nur bei einem sehr ausgestellten, schößchenartigen Saum wirklich Sinn. Das soll ja dazu dienen, dass die Saumweite in geordnetere Wellen fallen soll. Bei deinem Modell soll der Saum ja nicht in Wellen fallen. Hmmm, ich weiß jetzt nicht so wirklich, wozu ich dir da raten sollte - außer den Saum gar nicht umzuklappen, sondern einzufassen - mit einem dünnen Stoff - und dabei eventuell ganz dezent einzuhalten. Oder bewusst ein paar kleine Abnäher in den Saum setzen --> leichte Boule-Form. Du weißt ja vielleicht, dass ich bei solchen Schwierigkeiten zu unkonventioneller Verarbeitung tendiere Sichtbar mit der Overlock versäubern - aber das magst du ja nicht Schmales Ripsband oberhalb der unversäuberten Saumkante aufsteppen und den Rest ausfransen lassen?
elbia Geschrieben 17. April 2021 Melden Geschrieben 17. April 2021 vor 32 Minuten schrieb lea: Wenn ich den Saum wie angegeben mit einer Formblende aus dem gleichen Stoff verstürze, sehe ich aus wie ein Mantarochen Würde es etwas nutzen, die Weite hinten ein wenig zu reduzieren ? Also das mittl. RT nach unten etwas verschmälern.
lea Geschrieben 17. April 2021 Melden Geschrieben 17. April 2021 vor 18 Minuten schrieb elbia: Würde es etwas nutzen, die Weite hinten ein wenig zu reduzieren ? Also das mittl. RT nach unten etwas verschmälern. Sicher würde es das, aber der glockige Fall ist gerade das Interessante an diesem Schnitt. vor 37 Minuten schrieb elbia: Sichtbar mit der Overlock versäubern - aber das magst du ja nicht Stimmt Fransen auch nicht - ich bin eher puristisch veranlagt. Ich werde mal ein paar Versuche machen, das Problem in den Griff zu bekommen.
Gypsy-Sun Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 vor 10 Stunden schrieb lea: Ich werde es mal mit einer Formblende aus Futtertaft versuchen, befürchte aber, dass schon die Verbindungsnaht (und die NZG des Stoffs) schon für zu viel Steife führen werden. Und wenn Du einen Zickzack Stich verwendest oder mit der Hand nähst? Habe ich mal bei einem 50-er Jahre Jäckchen aus dünnem Wollvelours gemacht, das nach unten hin immer weiter wurde.
elbia Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 vor 12 Stunden schrieb lea: Sicher würde es das, aber der glockige Fall ist gerade das Interessante an diesem Schnitt. O.K. der glockige Fall soll erhalten bleiben. Steht der Rücken denn auch ab, wenn am Saum noch nichts gemacht ist ? War das ein Probestoff, oder schon der "Richtige" ?
lea Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 Das ist der "richtige" Stoff; ich mache normalerweise keine Probemodelle (hätte für dieses Problem auch nichts genützt). Ohne Saum ist der Fall OK - ich experimentiere gerade mit einem Beleg aus dünnem Stoff, grosser Stichlänge und dünnem Garn.
elbia Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 vor 3 Minuten schrieb lea: ich experimentiere gerade mit einem Beleg aus dünnem Stoff, grosser Stichlänge und dünnem Garn. Wenn du eh schon am Experimentieren bist, dann probier auch mal aus, wie es ist, wenn du die Nahtzugabe des Außenstoffs mit der Zackenschere zurückschneidest. Den Beleg trotzdem untersteppen (understiching), damit er nicht rauskrabbelt.
Eva-Maria Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 (bearbeitet) Ich habe mal einen Wollstoff auf wenig mehr als die richtige Länge geschnitten und mit der Overlock einen Rollsaum genäht, bei dem ich im Obergreifer einen dünnen Wollfaden in einem passenden Ton hatte. Eine andere Möglichkeit wäre, die Kante mit einem schmalen Zickzack zu übernähen und einen Wollfaden mitlaufen zu lassen (Kordelfuß). Die genauen Einstellungen müßte man natürlich vorher testen (und die Nahtzugaben der senkrechten Nähte unten schräg abschneiden, damit sie nicht stören). Bearbeitet 18. April 2021 von Eva-Maria
nowak Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 Wenn zwei Lagen des Stoffes schon zu fest sind (und an der Naht hat man durch die Nahtzugabe ja unweigerlich zwei Lagen des Oberstoffs), hilft eingentlich nur einfassen. Wenn der Schnitt weich fallen soll, hilft so fürchte ich auch nur weich fallender Stoff, kein fester.
chittka Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 Verrückte Idee, aber...........würde es etwas bringen den Saumeinschlag auszuschneiden wie bei einer Aussenrundung? Da könnte er sich ein wenig übereinanderschieben.....Auf dem Bild schaut es aus, als ob er in einer Rundung genäht wird.
lea Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 Eigentlich wollte ich in diesem alten Thread ja nur fragen, wie @elbia das Problem bei ihrer Jacke genau gelöst hat Dann habe ich aber von einigen Leuten hier Ideen und Anregungen bekommen, die mir alle irgendwie weitergeholfen haben (und sei es "nur", um mir darüber klarzuwerden, wie es aussehen soll und wie nicht). Dafür vielen Dank! Ich habe das Problem jetzt gelöst, und zwar so: Statt der vorgesehenen Formblende aus Stoff habe ich eine aus dünnem Futterstoff gemacht und mit einem langen flachen Zickzack und 150er-Garn angesteppt und zwar auf meiner alten Pfaff, damit ich ja beim Steppen nichts ausdehne (bei meiner Bernina passiert mir das leicht). Untersteppen (was ich normalerweise mache) ging gar nicht, das wurde dann gleich wieder zu steif. Ich habe dann die NZG auf ca. 9mm gekürzt (kürzer blieb nach dem Bügeln nicht liegen ) und in kurzen Abständen eingeknipst. Die obere Kante des Futterbelegs habe ich eingeknipst und eingeschlagen, dann von Hand angenäht. Grüsse, Lea
elbia Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 vor 9 Minuten schrieb lea: (und sei es "nur", um mir darüber klarzuwerden, wie es aussehen soll und wie nicht) Und genau dafür finde ich den Austausch super Und genau deswegen stelle ich manchmal viele scheinbar unwichtige Fragen vor 11 Minuten schrieb lea: Ich habe das Problem jetzt gelöst, und zwar so .... Und hoffentlich zu deiner Zufriedenheit
chittka Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 Was bitte ist untersteppen??? Austausch ist super!!! Nur so kann man lernen- und desshalb bin ich auch nicht neugierig, sondern nur wissbegierig
elbia Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 vor 1 Minute schrieb chittka: Was bitte ist untersteppen??? Das kanppkantige Feststeppen des Belegs auf der Nahtzugabe - und nur auf der Nahtzugabe, nicht durchsteppen! Also du nähst deinen Beleg an, dann klappst du den Beleg auf die Nahtzugabe, oder die Nahtzugabe auf den Beleg und steppst knapp neben der Naht den Beleg auf der Nahtzugabe fest. Leider habe ich gerade kein passendes Foto zur Hand.
lea Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 Dann liefere ich noch Bilder dazu https://www.stylearc.com/magazine/sewing-tutorials/how-to-sew-flat-stitching-or-understitching Mit der Suche nach "understitching" findest Du jede Menge Anleitungen.
Nixe28 Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 vor 1 Stunde schrieb chittka: Was bitte ist untersteppen??? Austausch ist super!!! Nur so kann man lernen- und desshalb bin ich auch nicht neugierig, sondern nur wissbegierig Unter "Kantenstepp" finden sich auch deutschsprachige Anleitungen
chittka Geschrieben 18. April 2021 Melden Geschrieben 18. April 2021 Ja! Kenn ich seit Jahren, mach ich immer bei Jeanstaschen, dann kan man die Beutel leichter umlegen. wusste nur nicht das das so heißt Danke für die Erklärungen, bin ich wieder schlauer
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