stoffmadame Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Hallo Ihr Lieben, meine Frage lest Ihr oben schon Gibts da schon eins, oder müsste es noch erfunden werden? Vielleicht so eine kleine Knipszange? Ich find es auf die Dauer echt mühsam, wenn ich so v-förmige Schnitte mit der Schere in längere gebogene Nähte schneide
Hexenstich Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Ich mache nur einen kurzen Einschnitt mit der Scherenspitze. Mir reicht das als Zeichen. Sieht man nach dem Versäubern auch nicht mehr. LG Petra
stoffmadame Geschrieben 14. Dezember 2006 Autor Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Ja, das mach ich auch meist als Zeichen. Aber ich meinte, um gerundete NZ zu beschneiden, wenn etwas verstürzt wird, zB. Dann muss man ja manchmal Volumen rausnehmen aus der Nahtzugabe (ok, ich hab keine Ovi... da würde sich das wahrscheinlich erübrigen).
nowak Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Dann muss man ja manchmal Volumen rausnehmen aus der Nahtzugabe (ok, ich hab keine Ovi... da würde sich das wahrscheinlich erübrigen). Nö, tut es nicht. Das Volumen wird durch die Ovi ja nicht weniger. Und schlampig verstürzen geht auch ohne Ovi, je nach dem wie stark die Rundung ist ist es auch einfach Geschmackssache, ob einem das Ergebnis ohne Einschneiden taugt oder nicht.
stoffmadame Geschrieben 14. Dezember 2006 Autor Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Ja, stimmt. Aber immerhin ist die NZ schon schmaler... Heißt das, es gibt kein Hilfsmittel dazu?
Soutage Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 bei vielen Stoffen braucht man gar nicht einzwicken, da kann man die Nahtzugabe ganz schmal zurückschneiden, dann legt sich das ganze schön nur bei extrem fransenden Stoffen oder bei Geweben mit langer Flottung (z.B. Atlasbindung) würde ich das nicht machen, da reisst dann die Naht leicht aus. dickere Stoffe werden stufig zurückgeschnitten Durch das einzwicken passiert es oft dass die Naht an dieser Stelle etwas einbricht, das vermeidet man durchs schmal zurückschneiden. Grüsse Evelyn
stoffmadame Geschrieben 14. Dezember 2006 Autor Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Hmmm, darum zwick ich auch nicht bis ganz dicht an die Naht heran... aber sonst schneide ich wo es eben geht, auch einfach glatt zurück ohne zu zwicken
poldi Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Hilfsmittel kenne ich leider auch keines. Eine gute kleine Stickschere macht es etwas einfacher. Bei Blusen mit Wiener Nähten z.B. knipse ich meist vor dem Versäubern mit der Ovi, weil das Ergebnis sonst nicht sehr schön ist. Die Ovi schützt also leider nicht vor dem Einschneiden LG poldi
eigenhaendig Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Hallo, die Zange die mir dazu einfällt, ist glaube ich eher zum Übertragen von Paßzeichen gedacht. Gibt es im Profi-Schneidereibedarf. - Ich weiß leider nicht mehr, wo ich den Prospekt hingetan habe und wie die Firma hieß. Ob man die auch fürs Einklipsen bzw. Wegschneiden nehmen kann, kann ich nicht sagen. Vielleicht weiß ja eine von den Profis hier ob so etwas geht. Ich hatte aus dem gleichen Grund auch schon mal mit sowas geliebäugelt, aber die Dinger sind ziemlich teuer und da gabs bei mir bisher immer andere Prioritäten. Grüße, Sabine
Ulla Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 îch schneide solche Nähte gerne mit der Zick-Zackschere zurück. Dann hab ich ganz viele Kerben;) Irgendeine Daseinsberechtigung muss sie ja schließlich noch haben.
zuckerpuppe Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 mal 'ne blöde Frage: WIE knipst Du V-förmig? Schneidest Du mit 2 Schnitten ein V ein oder legst Du die NZ über'n Finger und knipst mit der Schere schräg und mit EINEM Schnitt (Methode Schwalbenschwanz *g) ein V raus? Die 2. Methode geht wesentlich fixer als die erste Mir zumindest als Schnellschneider Grüße Kerstin
Hexenstich Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Es sind eigentlich zwei paar Schuhe: Das Passzeichen und das zurückschneiden der Nahtzugabe. Gruß Petra
griselda Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Hallo! Ja, diese Dinger, die Sabine erwähnt hat, gibt´s, aber sie sind eigentlich zum Zwicken der V-förmigen Passzeichen auf den Papierschnittteilen gedacht. Ich vermute mal, dass die Knipser dann schnell zu stumpf sind, um damit noch Stoffe zu bearbeiten. Wenn sie aber von Anfang an für Stoff verwendet werden, spräche sicher nichts dagegen. So lassen sich dann vielleicht auch die Passzeichen auf mehrere Lagen Stoffe übertragen. Ich kenn das allerdings nur mit einem normalen kleinen Schnitt oder der guten alten Kreide. Ich schneide die NZG in Rundungen aber auch lieber schmal zurück. Durch den dann ja meist schrägen Fadenlauf legt sich das auch so ganz gut. Ulla, die Idee mit der Zackenschere ist aber klasse. Da käme das Ding endlich mal zum Sinsatz! Einschneiden ist meines Erachtens aber nur bei Rundungen in die andere Richtung zwingend nötig, z.B. bei Halsausschnitten. Da genügt es dann aber auch, einen kleinen normalen Schnitt zu machen. Ich glaube, man kann mit einer Schere auch besser zielen als mit einer Zwickzange, die ist vorne nämlich etwas voluminös. Mit der Schere kommt man halt exakter an die Naht, ohne sie womöglich zu treffen Grüße von Griselda
Miffy Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Also, ich mach das auch so wie Kerstin. Knicken und mit einem Schnitt wegschneiden. Geht echt ratzfatz .
Mirabell Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Hallo, die Knipszangen für Schnittmacher sind dafür nicht geeignet. Ich habe eben das nocheinmal mit meinen Zangen probiert, das sieht eher nach Mäuseknabbern aus. Weiches Papier klappt ja schon nicht. Der Stoff ist dafür zu weich, außerdem ist der Einführschlitz für verstürzte Kanten zu schmal. Und das Nachschärfen ist auch einen teure Sache. Vielleicht hilft mein Profitipp: Verstürznähte mit Stichlänge 1,2-1,5 steppen, dann auf ca. 0,3 cm knapp verschneiden. Am besten ist es, wenn man verstuft verschneidet, d.h. die Belegnahtzugabe 0,1 cm schmaler. Das Ergebnis ist optimal, die Rundungen habe eine schöne Form und können nicht ecken, als wen man alle Zentimeter oder so einknipst. Viele Grüße, Karin
griselda Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Hallo nochmal! Ich hab gerade mal bei Claire Shaeffer nachgeguckt: Sie näht ( lässt nähen ) auch mit kurzem Stich und schneidet auch nur bei sehr engen Rundungen ein ( und dann auch nur:"as needed" ). Sie lässt die NZG bei 1/8 inch stehen, also genau dem Maß, das auch Karin empfiehlt. Mit dem kurzen Stich ( Shaeffer geht sogar auf 1 mm herunter ) lassen sich die Rundungen auch viel exakter nähen. Zudem scheint dann auch die Naht stabiler zu sein. Ich wundere mich gerade : wo muss denn eigentlich zwingend eingeschnitten werden? Spontan fallen mir da eigentlich nur die engen, mit starrer Paspel versehenen Rundungen ( z.B. Kissen mit Kedern ) ein. Reicht bei allem anderen das knappe Zurückschneiden? Ich habe gerade eine BuMo vom letzten Jahr herausgekramt. burda empfiehlt das Einschneiden an Arm- und Halsausschnitten in den Bildernähkursen immer noch. Aber es scheint mir einleuchtend, dass es eigentlich nicht immer zwingend notwendig ist. Wann schneidet ihr ein? Grüße von Griselda
Krümel Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Geschrieben 14. Dezember 2006 Hallo, wenn an Rundungen die Nahtzugabe eingeschnitten werden muß schneide ich die einzelnen Lagen der Nahtzugabe abwechselnd ein (oben, unten, oben, unten...). Das hat den Vorteil, dass sich keine Löcher bei Rundungen nach außen bilden und ich die Naht nicht einschneiden kann (nur wenn ich mich sehr dusselig anstelle). Die Nahtzugaben scheide ich vorher stufenweise zurück. Diese Methode, die mir eine Schneidermeisterin mal gezeigt hat, ist lästig, macht aber ein sehr schönes Ergebnis. Viele Grüße Anette
Polgara Geschrieben 15. Dezember 2006 Melden Geschrieben 15. Dezember 2006 Hallo! Von der Herrenschneidermeisterin meines Vertrauens habe ich erfahren, dass das Einknipsen aus der Damenschneiderei kommt und sie es nicht gut findet, weil es auf der rechten Seite kleine Ecken und Beulen gibt. Seitdem schneide ich wie Mirabell/Karin es schon sagte, die Nahtzugabe gestuft zurück und ordentliches in-Form-Bügeln macht den Rest. Liebe Grüße Katrin
Soutage Geschrieben 15. Dezember 2006 Melden Geschrieben 15. Dezember 2006 wirklich einschneiden muss man nur wenn man um ein Eck näht (zB bei einem Fassonkragen, falls der mit Eck konstruiert wurde) und bei stark fransenden Stoffen oder solchen mit langer Flottung Grüsse Evelyn
stoffmadame Geschrieben 15. Dezember 2006 Autor Melden Geschrieben 15. Dezember 2006 Ach, das ist ja alles interessant und lehrreich - Der Tipp mit der Zackenschere ist klasse (bloß hab ich meine mal entsorgt, weil sie sooo schwer ging), aber ich glaub mir sind die Abstände der Zacken dann auch zu eng - Gestuft oder so auf ca 3mm zurückschneiden find ich gut - Schwalbenschwänze wo nötig - genau, außer wenn der Stoff zu dick ist. Hatte die Frage glaub ich erstmalig bei einem Jackenhalsausschnitt mit dickerem Stoff bei dünnerem üb ich das mal - engere Stiche ist auch gut - abwechselnd einzwicken gefällt mir auch, hab ich auch schon mal gemacht, das hilft ja auch ein bisschen gegen das Einbrechen einer Naht - wo ich zwicke also vor allem wohl bei Halsauschnitten mit Kragen in gewebten Wollstoffen, in engen Rundungen, in die die NZ geklappt wird, allgemein gesagt. Wieso fallen mir jetzt keine konkreten ein ich hab schon so viele v-förmige Schnitte gemacht und immer musste ich meine Finger schützen und die Fitzelchen hinterher entsorgen... Ich glaub, Armausschnitte hab ich mit der Zeit nur noch kurz zurückgeschnitten... ; am liebsten schneid ich Ecken ab aah, Herzen - die muss man einknipsen! Naja, soo viele hab ich davon auch nicht genäht... - Also diese Knippszange brauch ich wohl gar nicht erst zu suchen Jedenfalls danke ich Euch für die vielen Aspekte und Antworten
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