pirate@sea Geschrieben 22. Februar 2007 Autor Melden Geschrieben 22. Februar 2007 Sini schrieb: du bist also mit den 30 Gipsbinden gut ausgekommen? Ja. Wenn es nicht gereicht hätte, dann hätte ich es sicher nochmal dazugeschrieben.
Sini Geschrieben 22. Februar 2007 Melden Geschrieben 22. Februar 2007 Danke!!! -auch für Deine geduldigen Antworten:) Wegen dem Schaum bin ich noch am überlegen... Meine "Abformerin" ist aus dem Special-Effect Bereich im Filmgeschäft. Sie kennt verschiedene Massen um Körper(-Teile) abzuformen (die sieht man in Filmen dann oft mit viel Blut und so;) natürlich entsprechend bemalt:D ) Es gibt da einen Schaum, der ist etwas schwerer als der PU aber auch weicher und er formt sich zurück wenn man Nadeln reinsticht... Kann man dann wohl auch recht gut anmalen , so braucht man keinen Überzug... Weiß aber noch nicht wie der preislich liegt....muss aber eine Ecke teurer sein als "normaler" 2-Komponenten-Schaum... bei diesem Schaum den Du verwendet hast bleibt ja nach einem Nadelstich ein Löchlein ähnlich wie bei Styropor zurück, wenn ich das richtig sehe?!? für die, die sich vielleicht auch eine Puppe nachmachen wollen: Gipsbinden bekommt man sehr günstig auch bei http://www.gipsbinden-shop.de...
pirate@sea Geschrieben 23. Februar 2007 Autor Melden Geschrieben 23. Februar 2007 Zitat bei diesem Schaum den Du verwendet hast bleibt ja nach einem Nadelstich ein Löchlein ähnlich wie bei Styropor zurück, wenn ich das richtig sehe?!? Korrekt
Sini Geschrieben 4. Juli 2007 Melden Geschrieben 4. Juli 2007 So, endlich melde ich mich.... letzte Woche wurde ich abgeformt! Dazu ist zu sagen dass ich direkt auf der Haut abgeformt wurde! Lediglich eine Unterhose schützte die empfindlichsten Häärchen vor der Epilierung;) nene, so schlimm war das nicht:D Ich wurde vor der Prozedur komplett dick mit Nivea-Creme eingecremt und dann fing die Abformerin mit dem Rücken an. sie hat oben an der Schulter begonnen und die Gipsbinden großflächig aufgelegt. als alles bedeckt war und die Gipsbinden noch feucht, hat sie an den Schultern und den Seiten eine saubere Linie geform. Dann musste ich so halb-bedeckt stehen bleiben bis diese Linie (Wulst) halbwegs trocken waren. Die wurde dann dick mit Melkfett bestrichen und die Vorderseite wurde abgeform. Duch das Melkfett gab es zwei getrennte Formen, die mit etwas Druck und hilfe eines Holzstiels ausseinander gehebelt wurden. Fertig war die Form...! Hab leider so wenig Zeit, sonst hätte ich schon längst ausgeschäumt... aber das dauert leider noch etwas...
pirate@sea Geschrieben 4. Juli 2007 Autor Melden Geschrieben 4. Juli 2007 Das hört sich interessant an! Bin schon gespannt, wie es weiter geht... Hast du Photos von den fertigen Formen? Ich würde gerne mal sehen, wie gerade die Kante geworden ist *neugierig bin* und wie die Schalen aufeinander passen.
Pinselwascher Geschrieben 5. Juli 2007 Melden Geschrieben 5. Juli 2007 Wir haben auch deine Anleitung als Grundlage für unser 1. Püppi genommen. Zuerst wurde meine mittlere eingegipst. Sie war in Höschen und einem alten BH und natürlich kräftig mit Vaseline eingecremt. Allerdings hat es dann doch an ein paar Stellen geziept. Es war aber wohl erträglich. Die Gipsform habe ich mit einer alten Gartenschere seitlich aufgeschnitten. Das ging recht gut. Die Form haben wir ein paar Tage trocknen lassen. Weil ich auch (zu Recht!) befürchtete, dass normaler Bauschaum keine sehr glatte Oberfläche ergibt, habe ich mich dazu entschlossen zuerst eine Lage Pappmache auf die Gipsform zu legen. Die Gipsform wurde als erstes mit einer Lage Klopapier ausgelegt. - Das nächste Mal suche ich mir ein einlagiges, bei mehreren Lagen haftet auf der Pappmache nur die erste Lage. Dann habe ich nach einem Rezept, das ich im Internet bei einem Marionettenbauer gefunden hatte Pappmache angepanscht (Das hat Spass gemacht) und auf die Gipsform verteilt. Der erste Versuch war ein wenig flüssig - Aber das Ergebnis war nachher schöner: Nach tagelangem trocknen habe ich dann die Form wieder seitlich mit Gips verschlossen und mit dem billigsten Bauschaum ausschäumt. Diesmal hat es nicht so lange gedauert bis das ganze fest war. Dann kam der Moment der Wahrheit: So sah unser Püppi nach dem Entfernen der Gipsform aus:
pirate@sea Geschrieben 5. Juli 2007 Autor Melden Geschrieben 5. Juli 2007 Hei! Die ist ja toll geworden!! Ganz großes Lob Kann man da auch Nadeln reinstecken oder ist Pappmache zu fest? *neugierig ist*
Pinselwascher Geschrieben 5. Juli 2007 Melden Geschrieben 5. Juli 2007 Die Pappmache hat wunderschön alles wiedergegeben. Deshalb habe ich die Oberfläche nur etwas geglättet und dann mit Acrylfarbe angemalt. - Einen Hals musste ich auch noch formen, der hat gefehlt. Aber das ging mit eine Kartonröhre und Bauschaum ganz einfach. Am Boden habe ich dann noch ein Sperrholzbrett mit Bauschaum aufgeklebt und damit auch das Püppi schön waagerecht hinbekommen. Dann bestand noch das Problem mit dem Ständer. Damit man auch mal Hosen drüberziehen kann, war ein in der Mitte platzierter Ständer doch doof. Deshalb habe ich zwei Kleiderstangen für Schränke besorgt und mit den dazugehörigen Halterungen am Püppi und an einer Bodenplatte befestigt. Am Boden der Püppi habe ich zwei Löcher gebohrt und die Stangen einfach soweit wie möglich reingerammt und dann erst anschließend abgesägt. So sieht es jetzt aus: Das Pappmachee-Rezept ist von der Seite (find ich jetzt grad nicht) Hier ist meine Übersetzung: (Geeignet für feine Kopfmodellierungen und Abgusserstellung) MATERIAL: 1/2 Rolle gutes weisses Toilettenpapier 4 Esslöffel weisser Leim Kaltleim 1 Esslöffel Leinöl 2 Esslöffel Tapetenkleister auf Mehlbasis - ODER - 1/4 Tasse Mehl und Wasserkleister 2 Tropfen Nelkenöl - ODER - 1 Teelöffel flüssige Bleiche (Ev Wasserstoffsuperoxyd) ODER 2 Rollen gutes weisses Toilettenpapier 16 Esslöffel weisser Leim 4 Esslöffel Leinöl 8 Esslöffel Tapetenkleister auf Mehlbasis - ODER – 1 Tasse Mehl- und Wasserkleister 8 Tropfen Nelkenöl - ODER - 4 Teelöffel flüssige Bleiche (Ev Wasserstoffsuperoxyd) Das Toilettenpapier in einzelnen Blättern in einen Topf pflücken. Kein Aluminium verwenden, denn dann kann der Topf Korrodieren. Bedecke das Papier mit Wasser. Bringe die Masse zum Kochen. Reduziere die Hitze und koche das Ganze ungefähr 2 Stunden. Als nächstes stell ein Sieb oder einen grossen Durchschlag in das Spülbecken. Schütte die Papier-Wasser-Mixtur in das Sieb und lass das Wasser ablaufen. Spüle die Masse mit Wasser bis das ablaufende Wasser klar ist. Gib die Papiermasse in den Topf zurück. Nun muss das Papier geschlagen werden. Dabei sollte das Papier mit solcher Kraft, dass alle verbleibenden Stücke in Pulpe oder sogar in einzelne Fasern getrennt werden. Ein Küchenmixer oder eine Küchenmaschine sollten diese Aufgabe meisterhaft erledigen. Wenn man genug Wasser verwendet, sollte es recht einfach gehen. Gib das Sieb wieder in die Spüle und lege es mit einem Käsetuch aus. Gib ungefähr eine pflaumengrosse Menge in den Mixer und schütte Wasser dazu. Zuerst hacken, dann verrühre das Papier ungefähr eine Minute. Schütte den Inhalt in das mit einem Käsetuch ausgelegte Sieb. Wenn Sie keinen Mixer haben, schlagen Sie das Papier heftig mit der Hand oder mit einem Schneebesen, oder rubble die Masse über ein Waschbrett. Nun benötigen wir ein Plastikgefäss. Hebe das Käsetuch aus dem Sieb und drücke das Wasser sanft heraus. Nicht zuviel Wasser herausdrücken. Die Pulpe soll noch Wasser enthalten, damit man damit modellieren kann. Die verbleibende Wassermenge kann man nur durch Erfahrung herausfinden. Fahre mit dem Schlagen und Wasser herauspressen fort, bis alles in dem Plastikgefäss ist. Gib alle Zutaten ausser dem Tapetenkleister in die Masse. Wenn Sie den Mehlkleister verwenden, kann der jetzt auch hinzugefügt werden. Vermische alle Zutaten sehr gut miteinander. Verteile den Tapetenkleister über die Mixtur. Wieder alles vermischen. Die Pampe ist jetzt fertig um kleine Objekte direkt zu modellieren, oder größer Teile über einer Armierung zu formen, oder um Abgüsse in einer Form zu machen. Die Masse kann in einer gut versiegelten Plastiktüte mehrere Wochen aufbewahrt werden. Jedoch, jedesmal wenn die Tüte geöffnet wird und die Masse der Luft ausgesetzt wird, wird die Masse trockener und es wird immer schwieriger diese zu benutzen.
Pinselwascher Geschrieben 5. Juli 2007 Melden Geschrieben 5. Juli 2007 @pirate@sea Leider habe ich zum glätten ein anderes Rezept von oben genannter Seite verwendet. Das war Mehl mit Holzleim - Das ist leider ziemlich hart geworden. Aber am Hals kann man noch Stecknadeln reinstecken, der ist pur Bauschaum. Ansonsten muss man sie ziemlich reinrammen. Nochmal vielen Dank für Deine ausführlich Anleitung. Das hat mich motiviert es selbst zu versuchen.
Sini Geschrieben 5. Juli 2007 Melden Geschrieben 5. Juli 2007 pirate@sea schrieb: Das hört sich interessant an! Bin schon gespannt, wie es weiter geht... Hast du Photos von den fertigen Formen? Ich würde gerne mal sehen, wie gerade die Kante geworden ist *neugierig bin* und wie die Schalen aufeinander passen. Fotos kommen noch:) Die form liegt bei "meiner" Maskenbildnerin und wartet auf weitere Bearbeitung (Arme und Bein zu usw....) Die Kanten passen exakt aufeinander, ohne dass man bei der fertigen Puppe einen allzu großen Strich sehen wird. Denn die Gipsbinden der Vorderseite wurden genau um den Wulst der Hinterseite gelegt. Ich rätsel auch gerade was ich für einen Ständer mache... oder ob ich sie dann einfach nur auf ein kleines Bestelltischchen (Dave von Ikea;) ) stelle....
Alfredo Geschrieben 8. Juni 2009 Melden Geschrieben 8. Juni 2009 Liebes Forum, nachdem mir insbesondere dies sehr geholfen hat (Vielen Dank!) möchte ich jetzt meine Ergänzung anfügen. Wie das mit dem Eingipsen und dem Schaum so geht, kann man ganz prima in oben erwähntem Thread nachlesen. Das wiederhole ich also nicht. Bei mir ging ziemlich viel schief, weshalb ich manches betonen möchte (auch wenn es im besagten Thread gesagt wurde - da ging bei mir auch was mit dem Lesen schief : Eingipsen: Längere Gipsbindenstücke erhöhen die Stabilität nicht, deshalb ruhig ggf. auch mit armlangen Stücken arbeiten - das macht sich besser. Die frischen Binden wirklich gut verreiben, damit Zwischenräume geschlossen werden und sich alles zu einem festen Ganzen verbindet Die Frage des Herausschneidens nicht vernachlässigen! Haushaltsschere geht nicht, Nagelschere geht, aber mit Schmerzen, Verbandsschere geht super. Gartenschere hab ich nicht probiert, geht sicher auch toll. Behandlung der Form: Auf Lackierung (einfache Vorstreichfarbe) würde ich nicht verzichten, hatte ohne jedenfalls trotz einer Dose Trennspray Probleme beim Trennen. In späteren Versionen mit Lack dann keine Probleme. Spachtelmasse muss nicht. Schaum: Wirklich penibel an Anweisungen halten, sonst passieren unter Umständen merkwürdige Dinge (näheres kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, was genau ich falsch gemacht habe - der Schaum scheint ein sensibles Ding zu sein - bei mir war er an manchen stellen hart und sehr grobporig) Oberflächenbehandlung: Jawohl, Silikon hält auf PU-Schaum. Das habe ich allerdings nicht getestet, weil mir die Oberfläche nicht glatt genug war, sondern, weil der Schaum zum Teil *sehr* grobporig war. Zum Ausgleichen von Unebenheiten ging es aber auch. Auf makellose Glätte hab ich aber keinen Wert gelegt - sonst hätte ich wohl noch eine Schicht drübermanschen müssen. Nun zu meinem eigentlichen Beitrag: Füße kann man bei Schneiderpuppenhändlern bestellen. Die recht schicken Edelstahlfüße haben je 32 Euro gekostet. Das ist zwar nicht wirklich wenig, dafür hat man aber massive Füße, die höhenverstellbar sind. Das obere Ende bildet ein Rohr. Wir brauchen für unsere Puppe also eine genau mittig sitzende und genau senkrecht seiende Öffnung, die im Innendurchmesser zum Außendurchmesser des Fußrohrs passt, oder einfacher: Die Puppe braucht eine Mumu Bei näherer Betrachtung meines Körpers und dem meiner Freundin fiel mir auf, dass von der Seite gesehen die Schulterblätter und der Po auf einer senkrechten Linie liegen. Das heißt, dass eine auf dem Rücken liegende Puppe (oder deren Negativform) sich genau im rechten Winkel zur eigentlichen Körperachse befindet. Schwierig zu erklären, wird aber durch die Bilder deutlich. Für meine Methode ist es jedenfalls nötig, den unteren Rand der Gipsformen exakt gerade zu schneiden. Wie es am besten geht, weiß ich auch nicht, aber mit ein bisschen Gefummel und einem großen Geodreieck geht es dann schon. Bei meinem Gang durch den Baumarkt fiel mir dann auf, dass Möbelfüße etwa den passenden Innendurchmesser haben. Ein weiterer Vorteil dieser Füße ist, dass ein Plättchen drangeschweißt ist. Den Rest mögen die Bilder erklären. Man braucht halt ein bisschen Sperrholzrest, Muttern und Schrauben und Gaffer-Tape... Auf das Sperrholz wird mittig der Fuß geschraubt und dann müssen noch Löcher ausgesägt werden, in die später der Schaum gegossen werden kann. Der Fuß hat eine Öffnung, welche zugeklebt werden muss, damit kein Schaum reinläuft. Leider sind diese Füße nicht hundertprozentig präzise geschweißt, d.h. sie sitzen nicht unbedingt rechtwinklig auf der Schraubplatte. Auf dem Sperrholz sollte der Fuß aber durchaus genau rechtwinklig stehen. Ich habe da etwas mit untergeschobenem Papier ausgeglichen. Mit Geo-Dreieck kontrollieren. Die ganze Platte wird nun sehr stramm (der Schaum schiebt sie sonst hoch) an die Gipsform geklebt. (Nicht wundern, dass die Form mit Tape umwickelt ist - keine gute Methode!! Auf jeden Fall zugipsen, wie bei pirate@sea beschrieben!) Nachdem der Schaum drin ist, Schrauben lösen (Jawohl, die Muttern verbleiben für immer in der Puppe), die entstandenen Höcker abschneiden und die Platte lösen. Und voilà, unsere Puppe hat eine senkrechte Mumu! Bei mir haben andere Sachen zunächst nicht so geklappt, wie man sieht. Im dritten Anlauf ging es dann. Ich bin sehr zufrieden, wenngleich die Oberfläche glatter sein könnte (da war ich faul). Aber darauf kommt es ja nicht so richtig an... Das Rohr habe ich dann noch mit zwei, drei Lagen Tape umwickelt, weil noch etwas Spiel da war. Jetzt klappert es nicht mehr, aber die Puppe lässt sich noch drehen. Die Bezüge habe ich aus Jersey genäht und unten mit einem Tunnelzug (heißt das so?) zusammengebunden (mit Schnürsenkeln). Danke fürs Lesen und ggf. viel Spaß beim Basteln! Alfredo.
SeinSpätzle Geschrieben 10. August 2011 Melden Geschrieben 10. August 2011 Hallo, wollte nur mal Danke für diesen Thread sagen, auch wenn er schon älter ist. Mit Hilfe von ihm haben wir meine Schneiderbüste erstellt. Da ich nicht zu den schlankesten gehöre und so auch auch nicht klassische Maße besitze, war dies die einzige Möglichkeit. Wie gehabt. Mein Mann hat mich mit Frischhalte-Folie eingewickelt (über Unterwäsche) und dann mit Gipsrollen eingegibst. Das ganze war erträglich, wurde schön warm und der Gips wurde schnell trocken. Mit einem Winkelschleifer hat er mich dann aus dem Panzer ausgeschnitten. War auch zuerst skeptisch, aber der Aufsatz hat wirklich nur den Gips geschnitten und die Folie und meine Haut völlig unversehrt gelassen. Ich habe dann die Form nochmals verstärkt, die Öffnungen für Arme, Hals, Bauch verschlossen. Die trockenen Gipsschalen habe ich dann mit Frischhalte-Folie ausgelegt, mit einem wassergefüllten Pumpzerstäuber angefeuchtet und dann eine Lage PU-Schaum eingesprüht, so das die ganze Form mit diesem gefüllt war. Wieder Wasser drauf gesprüht und ca. 2 Stunden trocken lassen. Dann haben wir nochmals mit PU-Schaum nachgearbeitet, zum Beispiel an den Rändern der Hälfte. Die Formen aber nicht ganz ausgefüllt. Am nächsten Tag habe ich dann den überstehenden PU-Schaum an den Rändern abgeschnitten, die Form aus dem Gips geholt und zusammen gesteckt. Und sie haben fast gleich auf einander gepasst. Wir haben die beiden Hälften dann fest miteinander verschnürrt, so dass sie nicht auseinandergehen, wenn wir den Hohlraum mit dem restlichen PU-Schaum füllen. Dies hat die beiden Hälften dann auch noch miteinander verklebt. Bevor wir sie restlos ausgefüllt haben, habe ich die leere Rolle der Frischhaltefolie mittig ausgerichtet, hier soll dann der Ständer reinkommen. Am nächsten Tag habe ich dann die Verschnürung gelöst, herausgetretenen PU-Schaum abgeschnitten und dann die Büste mit Gewebeband umwickelt. Das Ergebnis stellt mich sehr zufrieden und ich freue mich jetzt drauf, erfolgreich mit ihr Arbeiten zu können. Anbei ein paar Bilder: Material: 25x Gipsrollen 15x300cm 1 Rolle Frischhalte-Folie knapp 3 Dosen PU-Schaum 1/2 Rolle Gewebeband Dauer: ca. 5 Stunden über drei Tage verteilt Grüßle SeinSpätzle
RawVeggie Geschrieben 13. August 2011 Melden Geschrieben 13. August 2011 hallo seinspätzle, wär's nicht sinnvoller gewesen, den po auch gleich mitzumachen? ich hab' auch keine modelmaße, daher kenne ich diese problemzone von mir. ich habe versucht, meine aus duct tape zu machen, aber das hat leider nicht gut funktioniert. deine methode erscheint mir sehr effektiv. danke auch für die infos für's verbrauchsmaterial und die bilder liebe grüße aus berlin
SeinSpätzle Geschrieben 16. August 2011 Melden Geschrieben 16. August 2011 Hallo RawVeggie was man nicht auf dem Bild wirklich erkennen kann, wir haben den Abdruck bis Mitte Po gemacht, also da wo er am "breitesten" ist. Bisher hat mir dir Schneiderbüste so viel gebracht. Allerdings sehe ich erst wie effektiv sie ist, wenn ich mit meinem Dirndl fertig bin. lg aus dem Schwarzwald
RawVeggie Geschrieben 16. August 2011 Melden Geschrieben 16. August 2011 oohhh schöööön ... ein dirndl ))) das würde ich gerne an deiner fertigen büste sehen :-)))) das sieht man in der tat nicht, dass es so tief geht, aber dann ist es ja gut ... :-) ist für mich leider mithin das wichtigste, der allerwerteste ... liebe grüße aus berlin (wo's leider keine feschen dirndl-trägerinnen gibt ... )
anastacia82 Geschrieben 27. Oktober 2011 Melden Geschrieben 27. Oktober 2011 Danke für den tollen WIP... Leider sehe ich, weil der Thread schon so alt ist, die alten Bilder nicht mehr. Ist es möglich, diese "wieder herzustellen"? Danke für eure Antwort
charliebrown Geschrieben 28. Oktober 2011 Melden Geschrieben 28. Oktober 2011 anastacia82 schrieb: Danke für den tollen WIP... Leider sehe ich, weil der Thread schon so alt ist, die alten Bilder nicht mehr. Ist es möglich, diese "wieder herzustellen"? Danke für eure Antwort Ich vermute die Bilder wurden vom WIP-Ersteller zur Verfügung gestellt und sind vermutlich auch vom WIP-Ersteller wieder gelöscht worden, darauf hat der Seitenbetreiber keinen Einfluss. Der letzte schriftliche Eintrag vom WIP-Ersteller war 2008.
Sophia-Isis Geschrieben 18. Oktober 2012 Melden Geschrieben 18. Oktober 2012 Hallo Seinspätzle, habe gerade Deine erfolgreich hergestellte Schneiderpuppe hier gesehen und habe da noch eine Frage dazu. Ich bin mit meiner gerade im Stadium der fertigen Gipshälften und überlege, wie ich jetzt weiter mache. Du hast den Gips ja mit Frischhaltefolie ausgekleidet und dann geschäumt. Hatte die PU-Puppe dann noch die Falten von der Gipspuppe (Du hattest auch Frischhaltefolie zwischen Dir und Gips)? Oder ging das einigermaßen glatt? Viele Grüße, Sophia-Isis
SeinSpätzle Geschrieben 19. Oktober 2012 Melden Geschrieben 19. Oktober 2012 Hallo, ja ein paar Falten waren dann schon drin, aber ich habe die beiden Hälften ja dann zusammen geklebt und dann mit Klebeband "unhüllt". So sieht man dann auch die Falten nicht und sie spielen für die Form ja auch nicht wirklich eine Rolle. Geht ja nur drum, dass die Puppe die Maße des Körpers hat und das hat meine lg seinspätzle
Sophia-Isis Geschrieben 1. Februar 2013 Melden Geschrieben 1. Februar 2013 Meine Püppi ist nun auch (fast) fertig *freu* so ist sie entstanden: - Hab mich von 2 Freundinnen über Frischhaltefolie eingipsen lassen, kleiner Tip: nicht föhnen, auf der anderen Seite wirds dann doppelt so kalt 2-lagig hat gereicht. - Rausschneiden mit Verbandschere, dann lag die Püppi in 2 Hälften zum Trocknen 2 Wochen im Keller. Am Ärmel ist sie leider etwas verdrückt, weil meine Katze es lustig fand in die Form zu springen... - Jede hälfte wurde mit je einer Flasche Silikon eingestrichen, dabei auch der Bauch wieder etwas dünner gemacht (= viel Silikon), weil ich den beim eingipsen leider etwas rausgestreckt hatte (nach 30min stehen bekommt man halt leicht ein Hohlkreuz) - Dann lagen sie für 2 Monate (aus Zeitmangel) im Keller, waren somit 100%ig trocken. - Beim ersten Ausschäumversuch hab ich die Hälften mit Frischhaltefolie ausgelegt und je eine Flasche versprüht. Leider hat sich beim Trocknen der Schaum zusammengezogen (war wohl zu kalt im Keller im Dezember) und an einer Schulter hatte ich dann auch ne ganz komische Form, da hat der Shaum die Frischhaltefolie verzogen. Also war nix, aber wegen der Frischhaltefolie war auch nix kaputt (den Bauschaum habe ich danach kleingeschnipselt und als Stückchen in ne andere Püppi rein). - Dann habe ich die Vorder-und Rückseite zusammengegipst (davor mit Paketband fixiert) und meinen Ständer (eine Stehlampe, drehbar und gibt Licht beim Arbeiten ) gleich mit rein gelegt - Als nächstes habe ich die Arm- und Halsöffnungen mit Paketband fast zugeklept. - Dann ging das Ausschäumen los: die erste Flasche kam durch die Arm- und Halsöffnungen rein, dabei Flasche mit Öffnung nach unten! (sonst gabs recht unregelmäßige Blasen) - 2 Tage bei ca 20°C Raumtemperatur (damit sich nix zam zieht) trocknen und quellen lassen - Dann wurde die Püppi auf den Kopf gestellt und eine Flasche nach der anderen mit je 2 Tage Quellzeit reingesprüht, insgesammt waren es so 4 Flaschen. - nochmal 2 Tage trocknen lassen - dann haben wir sie mit Cuttermesser und sonstigem Schneidewerkzeug rausgeschnippelt. Hinten ging der silikonierte Gips recht leicht ab, vorme irgendwie ganz schlecht. Mit einer Raspel hat man die widerspenstigen Teile aber auch schnell ab. - An den Grenzflächen zu einer neuen Flasche Schaum hatte ich jetzt noch Rippel, die wurden glatt geraspelt, genauso die Knicke an den Stellen wo die Gipsformen aufeinander lagen. Jetzt werde ich nochmal Schaum in die Stellen sprühen, wo unter der Oberfläche große Löcher erkennbar sind (der Rest der Flasche geht in die Püppi meiner Freundin, die übrigens nen Besenstiel bekommt und somit aufgestellt oder aufgehängt werden kann). Dann werden grobe Unebenheiten mit Silikon korrigiert und zu guter letzt möchte ich sie noch beziehen. Meine Freundin wurde nicht mit Silikon eingeschmiert, bin mal gespannt wie der Gips da so weg geht. Frage an die die schon fertig sind: Hattet ihr für den Bezug ein Schnittmuster? Taugt ein enges T-Shirt? Viele Grüße, Sophia-Isis
eufrosyne Geschrieben 3. Februar 2013 Melden Geschrieben 3. Februar 2013 Hallo Sophia, Du kannst aus einem elastischen Material einen Schlauch nähen, an der Puppe abstecken, wieder abziehen und passend nachnähen. Wenn das Material ausreichend elastisch ist, kann man es der Puppe auch "haut"eng noch aus- und anziehen. Ich hatte erst Baumwoll-Jersey, habe dann aber auf Badeanzugstoff gewechselt, über den rutschen die Kleidungsstücke besser. Damit sieht man zwar jede Delle in der Puppe, aber das macht ja nichts. Zusätzlich kannst Du noch Taillen- Brust- und Mittellinie mit Band markieren. Grüssle, eufrosyne
feysiriel Geschrieben 3. Februar 2013 Melden Geschrieben 3. Februar 2013 Ich drapiere mir grade einen an meine Puppe aus sehr dehnbarem Stoff (10% Elasthan). Ich hätte auch ein Shirt nehmen können, aber mich würde dann die Naht am Armloch stören, die ich dabei quasi "übernehme".
Sophia-Isis Geschrieben 20. November 2013 Melden Geschrieben 20. November 2013 Nachdem ich jetzt etwas mit dem Beziehen getrödelt habe gibts hier das erste Bild von "Torso-me" Mit praktischer, integierter Stehlampe (und ich war etwas faul beim Ecken abschleifen; die hat sie auch nur weil meine Katze meinte, dass man in die feuchte Gipsform doch prima rein springen kann..)
Monsters.dream Geschrieben 11. Juli 2018 Melden Geschrieben 11. Juli 2018 Ihr seid der Wahnsinn !! Ich hab mir den ganzen Fred angesehen und es hat mich aus den Socken gehauen.. boah !! Ich mag jetzt auch eine Püppi haben, aber kann mich net entscheiden ob mit Papierklebeband oder Gips und dann ausformen. Mein Freund (Dachdecker) hat mir den Vogel gezeigt als ich den PU-Schaum erwähnt hab.. Danke euch für eure Tips und Anleitungen!!! LG
sikibo Geschrieben 11. Juli 2018 Melden Geschrieben 11. Juli 2018 Hast du diesen Thread schon gelesen? Mit Paket (nass) klebeband bist du relativ scnell fertig. Haltbarer ist vermutlich die Gips / Schaumfigur.
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