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Angeschnittener Ärmel-Zwickel Konstruktionsanleitung (für Fahrradjacke)


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Geschrieben

Wenn man bedenkt, daß die Designer ein ganzes Jahr getüftelt haben, um solch ein bequemes Hemd zu entwickeln, ist das Nachschneidern wohl nicht ganz so einfach.

Noch dazu, daß es als Patent angemeldet ist, der Schnitt also nicht auf dem Markt zu kriegen sein wird. 😉
Die Idee mit der Dehnfalte im Rücken nach schmalem Sattel oben, ist für mich am Besten nachvollziehbar. Einzig, wie ich so eine Jacke dann unten dann wieder verschlanke daß es auch gut aussieht, erschließt sich mir noch nicht.

 

Wenigstens habt Ihr mich jetzt auch angefixt, mit der Jacke aufs Rad. Meier bin ich leider „entwachsen“😆 ich hätte also auch dringenden Bedarf.

Grüßle, Karin

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Geschrieben

Wenn es ein patentierter Schnitt ist, sollte es sogar noch einfacher sein, denn Patente a) müssen offengelegt werden und b) können im nichtkommerziellen Bereich unbegrenzt genutzt werden. 

 

Was ich erst in einem solchen Fall gemacht habe, wo eine Jacke zwar an sich gut gepasst hat aber bei bestimmten Bewegungen am Ärmelausschnitt Rücken gespannt hat: Im Probeteil dort, wo die größte Spannung war, 90° gedreht gestartet und dann der maximalen Belastung folgend einen Entlastungsschnitt gesetzt, diesen mit Klebeband wieder verschlossen, Probeteil auf den Schnitt gelegt. Ebenso habe ich die Kürzung nicht nur am Rücken vorgenommen (das würde sonst doof aussehen wenn man normal steht) sondern auch den Ärmel selbst auf die Zielform (d.h. Ellenbogen abgewinkelt) umgeschnitten. Dadurch musste ich am Rücken viel weniger korrigieren. 

Geschrieben

Patent: Sag ich doch. Und Patente sind gewerbliche Schutzrechte, also im Privatbereich uneingeschränkt nutzbar. 

 

Zur Rennradhaltung: Bei Sportkleidung bin ein großer Freund von dehnbaren Netzstoffeinsätzen an schwitzintensiven Stellen wie unter den Achseln. Nun habe ich bei einem Kaufteil mit einem extrem großen Einsatz (der geht runter bis zu den Nieren) erstaunt festgestellt, dass der bei gekrümmtem Rücken sehr gut die Stoffbedarfdifferenz zwischen Front und Rücken ausgleicht indem er sich schräg dehnt/verschiebt was nichtmal der für den Körper verwendete Lycra so bereitwillig macht. Für meinen Geschmack (ich habe die Nieren gerne warm) muss es nicht gar so weit runter gehen, aber das Prinzip funktioniert super: Inzwischen gehen meine Dehnungseinsätze oben bis knapp vor den Ellenbogen und unten bis knapp über die Nieren, zumindest mit der Spitze. Der diagonale Ausgleich braucht etwas Breite, ich bin bei 6cm Breite für den Netzeinsatz gelandet. 

Geschrieben (bearbeitet)

 

Sehe gerade ich war zu langsam...

Bearbeitet von Niggefrau
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Niggefrau:

lasse das aber mal wegen dem Bild.

darfst Du aber hier nicht einfügen ;) (Bildrechte!), nur einen Link setzen.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb lea:

darfst Du aber hier nicht einfügen

Klar. Sorry die Euphorie war mit mir durchgegangen... ist weg.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Scrunchy:

großer Freund von dehnbaren Netzstoffeinsätzen

Danke, das finde ich auch eine sehr interessante Beobachtung. 

Darf ich hier fragen welchen Netzstoff du dafür verwendest, oder muss ich dafür zum Marktplatz?

 

LG

 

 

Geschrieben

Guter Anfang. Jetzt denken wir mal weiter und fragen uns: Warum ist das Patent so, wie es ist? Nun ja, es muss eine neuartige technische Realisierung sein, also insbesondere der L-förmige Schnitt von 504 und 505. Würde man dieses Teil nicht in einem Schnitt als L gestalten sondern aus zwei Teilen, wäre es a) nicht mehr schutzfähig b) hätte eine Naht mehr c) würde die Nutzung eines anderen Materials erlauben falls man es möchte. Würde man den Schnitt minimal ändern und die Ärmel kürzen (und nach Geschmack auf Raglan ändern) hätte man meinen Sportbody. 

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Niggefrau:

Danke, das finde ich auch eine sehr interessante Beobachtung. 

Darf ich hier fragen welchen Netzstoff du dafür verwendest, oder muss ich dafür zum Marktplatz?

 

Die geschlossenere Version ist diese hier https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/193265-suche-bezeichnungbezugsquelle-von-zwei-stoffen/#findComment-2777775

Die offenere Version ist das hier https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/195233-kantengummi-an-netz-annähen-welche-elastische-fixierung-vlieseline

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

sehe ich das richtig?:

 

die Grundform wäre,

bei einer Naht mehr in etwa wieder der pivot sleeve "von" Kathleen Fasanella. https://fashion-incubator.com/pattern_puzzle_pivot_sleeve/

Oder mit zwei Nähten mehr ein einfacher Football-Ei förmiger Zwickel. 

 

 

Ich bin trotzdem weiter angefixt und finde diese Schnittform irgendwie spannend... besonders Stoff-sparend sieht es allerdings nicht aus...

Bearbeitet von Niggefrau
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Niggefrau:

besonders Stoff-sparend sieht es allerdings nicht aus...

 

Das ist noch ein Vorteil meines Schnitts, ich wollte aber damit nicht hausieren gehen weil wir ja alle unsere Stoffberge abbauen müssen ;)

 

Ich versuche mal soweit möglich "draufzuzeichnen" wie mein Schnitt anders ist, von normaler Schulternaht (nehme ich immer seltener, aber hier als Vergleich einfacher) ausgehend. 

Geschrieben

Danke auch für die Links zu den Stoffen. Da hast du ja auch eine ordentliche Such-Odyssee gehabt.... 

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Scrunchy:

Ich versuche mal soweit möglich "draufzuzeichnen" wie mein Schnitt anders ist, von normaler Schulternaht (nehme ich immer seltener, aber hier als Vergleich einfacher) ausgehend. 

Jaaa gerne.

Geschrieben

Nachzeichnen geht hier nicht so, dass es kein Urheberrechtsprobleme gibt. Mal sehen wie ich zuhause dazu komme, mal einen Schnitt zu fotografieren. 

 

Einstweilen: https://youtu.be/knIEFwWkJw4?si=BOoRv3B1RT9V097O&t=672da sieht man bei 11:12 die Spannung, wenn der Arm nach oben geht. Soweit, so schlecht. Nun setzen wir uns aufs Rennrad und lehnen uns nach vorrne - aua, das spannt noch viel mehr. Und das ist der Moment, wo der Streifen sich diagonal verschiebt. Deshalb ziehe ich den Netzeinsatz nicht so weit runter wie im Outliers Pivot Sleeve sondern lasse ihn über den Nieren enden, mache ihn aber erstaunlich breit (6cm) da er ansonsten nicht genug Material für die Diagonalverschiebung hat die mit den Netzen eben gut gehen. 

Ein Grund für meine Linsenform des Einsatzes ist auch, dass man sie dadurch bei Bedarf mit einem Reißverschluss verschließen kann was bei einer Jacke angeraten ist. 

 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Scrunchy:

Mal sehen wie ich zuhause dazu komme, mal einen Schnitt zu fotografieren.

Sehr gerne. Eilt auch definitiv nicht. Werde sicher noch eine Weile nicht dazu kommen anzufangen... das Projekt fängt gerade erst an mir im Kopf herum zu geistern, was es sicher auch noch eine Weile tun wird.... 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb Scrunchy:

Ein Grund für meine Linsenform des Einsatzes ist auch, dass man sie dadurch bei Bedarf mit einem Reißverschluss verschließen kann was bei einer Jacke angeraten ist. 

Das finde ich auch interessant (und wichtig), Nicht zuletzt aus optischen Gründen 😉, so ein Mesh-Einsatz lässt so ein Kleidungstück sehr schnell sehr "technisch" aussehen. Ich hätte meine Jacke lieber so unauffällig/elegant wie möglich. Sind eher die Langstrecken-Genuss-Rennradler und ich möchte mich (so gut es geht in einer "Windelhose"...) zwischen den herausgeputzten Sonntagsspaziergängern im Restaurant damit wohlfühlen... 

Hab aber nicht genau verstanden wie das gemeint/umgesetzt ist... wo genau hast du da den Reißverschluss?

Bearbeitet von Niggefrau
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Niggefrau:

Sehr gerne. Eilt auch definitiv nicht. Werde sicher noch eine Weile nicht dazu kommen anzufangen... das Projekt fängt gerade erst an mir im Kopf herum zu geistern, was es sicher auch noch eine Weile tun wird.... 

 

Ja, lass es mal weitergeistern und schau dir den Einsatz später im obigen Video an. Der ist für "Arm heben" absolut super, würde bei "Arme strecken und nach vorne beugen" aber nicht mehr ausgleichen können. Jetzt ziehe das auf der Spitze stehende Quadrat in die Länge, mach aus dem Quadrat einen längs von oben nach unten durchgehenden Streifen mit 6cm Breite. lasse diesen oberhalb der Nieren und vor dem Ellenbogen spitz zulaufend enden. Das entkoppelt Vorder- und Hinterteil voneinander. 

 

Reißverschlüsse habe ich dort noch nicht realisiert aber ist schon dafür vorbereitet - ich möchte dann die Netzeinsätze der Jacke natürlich genau über den Netzeinsätzen des Body haben, macht sonst ja keinen Sinn. Bei der Base Layer habe ich weder Bedarf für den Reißverschluss noch kann ich ihn einsetzen weil er ja das Mesh von der Größe/Breite her wegnimmt, mit "Reißverschluss geschlossen" sind ja 6cm dehnbares Mesh weg. Bei der Außenschicht (Jacke) bin ich vom Material her eh unflexibler, muss also lockerer schneiden. Ziel ist eine für das Kaffeetrinken seitlich schließbare Jacke zu haben die ich für die nächste Etappe wieder öffne und dadurch sowohl Belüftung als auch Hinunterbeuge-Flexibilität zu haben. 

Geschrieben

@Scrunchy  das klingt super. Kannst du bitte gelegentlich Fotos vom Schnitt und fertigen Teil zeigen? Radtrikots stehen auch auf meiner Wunschliste.

 

Allerdings fahre ich mittlerweile einen normalen Lenker - bin halt nicht mehr 30 😉.

Geschrieben (bearbeitet)

Zugegeben, ich habe meinen klassischen Rennradlenker schon seit vielen Jahren nur noch, damit es nach Rennrad aussieht. Ein Grund für meine Herstellerwahl war auch, dass ich in Oberlenkerposition eben mit Campa um Welten besser zurechtkam als mit Shimano, in Unterlenkerposition war das unentschieden. Also Unterlenker fahre ich vielleicht zu 1% der Zeit wenn es wirklich mal geradeaus bergab geht und auch da nur, damit ich diese Hälfte vom Griffband nicht ganz umsonst montiert habe. 

 

Ach ja: Es sind aktuell (noch) keine dedizierten Fahrradsachen, das musste ich wegen anderer Projekte zurückstellen, sondern einfach extrem bewegliche Sportsachen. Hauptanforderung ist momentan eher die Rucksacktauglichkeit was insbesondere für Schultern und Hüfte (eben überall dort wo Tragegurte sind) richtig kniffelig ist. Das ändert nichts dran, dass es "mit Rennradtauglichkeit im Hinterkopf" entwickelt wurde. Ob man mit dem Teil an auf dem Rücken liegt und mit den Händen vor dem Körper eine Hantel vom Bauch über den Kopf hebt oder auf dem Rennrad die Arme vor sich an den Lenker, ist auch grad egal bzw. beim Rennrad ist es sogar weniger Winkel. 

Bearbeitet von Scrunchy
Geschrieben

Ich hab vom Rennlenker weg gewechselt, weil die normalen Bremsengriffe einfach effektiver  zu bedienen sind als die in Rennlenkerschaltungsgriffen.

 

Seit letzten Spätsommer habe ich ein Cross-Country-E-Bike mit breiten Reifen,  das auch für ungeteerte Wegstrecken gut ist. 

 

Eine passende Jacke wäre schön. Eine geänderte Kaufjacke ist von der Rumpf-und Ärmellänge zu kurz. Letzte Woche bin ich mit meiner Leicht-Steppjacke gefahren, da zog es irgendwie durch den Stoff durch.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Scrunchy:

Unterlenker fahre ich vielleicht zu 1% der Zeit

😅. Ich vielleicht 0,5%. Nur wenn mir die Handgelenke bei langen Pass-Abfahrten vom Bremsen am Oberlenker anfangen zu Schmerzen. Seit ich Scheibenbremsen habe hat sich das noch weiter reduziert 🤔 also vielleicht 0,25%? Sieht man ja sonst nicht mehr viel von der Landschaft in der Unterlenker-Position 😉.

Bin aber auch sehr gespannt auf Bilder von dem was du da beschreibst. So ganz kann ich mir das nur aus dem Text leider nicht vorstellen...

Geschrieben

Bin heute nochmal den Schrank durchgegangen und habe tatsächlich eine ziemlich kaputtgeliebte Wanderjacke gefunden die einen "Outlier"ähnlichen Schnitt hat. Allerdings ist bei dieser die Vorderseite nicht wie bei den Hemden komplett sondern es ist in etwa ein Schnitt aus drei Schnitteilen (Rücken, Vorne + Seite) wie bei einer klassischen Kastenjacke. Das Seitenteil geht dann ohne Naht in den zweiteiligen Ärmel über, bis runter zum Ärmelsaum. Komplett Abnehmen kann ich den Schnitt leider auch nicht da die Jacke aus ziemlich dehnbarem Stoff ist, aber es hilft meiner Vorstellungskraft enorm. Und der Mann hat eine aus Merino-Jersey, wo es nochmal etwas anders gelöst ist. Damit, und den Abbildungen aus dem Patent habe ich jetzt eine Basis von der aus ich mir eine Schnittentwicklung durchaus vorstellen kann und werde es wohl wagen.

Wird aber was dauern, da ich vorher noch ein anderes (aufwendiges) Projekt habe das ich mit anderen zusammen mache und deswegen nicht verschieben kann.   

Geschrieben (bearbeitet)

An der Jacke ist mir dann auch noch eine Naht aufgefallen die ich ziemlich schick fand. Weiss jemand was das ist und wie man die auf Haushaltsmaschienen nachmachen könnte? Sie ist sehr dehnbar, also deutlich mehr noch als eine Ovinaht. Könnte das ein(e) Rollsaum(naht) sein der wie eine Ovi-Flatlock genäht ist?

 

a) vorne b) von hinten

image.thumb.jpeg.2a08fe3c224da3e4053efdd7c9f4b554.jpeg

Bearbeitet von Niggefrau
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Niggefrau:

Könnte das ein(e) Rollsaum(naht) sein der wie eine Ovi-Flatlock genäht ist?

Nein, kein Rollsaum. Aber eine OVI-Flatlock-Naht mit sehr kurzer Stichlänge sieht so aus. Probier es einfach mal aus.

 

Bei der Kaufjacke kann das auch eine Spezialmaschine sein.

 

Für Regendichtigkeit wäre diese Naht aber nicht empfehlenswert - viele Stichlöcher.

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