Ärmel Geschrieben 26. Januar Melden Geschrieben 26. Januar Man erreicht auch mit dem normalen Einkochtopf die 100°C. Wir sind schon vor einigen Jahren für die größeren Mengen vom Einfrosten auf Einkochen zurück gekehrt. Dazu verwenden wir nur die gängigen Einkoch-Gläser. Diese bieten den optimalen Indikator ob ordentlich eingekocht wurde. Löst sich der Deckel, hat etwas nicht gestimmt. Dies kommt allerdings bei mir sehr, sehr selten vor. Und wenn doch mal, habe ich meist beim Auflegen des Gummiringes nicht aufgepasst, dass er richtig aufliegt. Vorteil dieser Methode ist noch, dass man bei Strom- oder Gefrierschrank-Ausfall keinen Stress hat. Bleibt nur noch die Diskussion darüber, bei welcher Methode mehr oder weniger Vitamine verlustig gehen. Bei der Haltbarkeit dürfte das Einkochen sogar eher im Vorteil sein, meine ich zumindest...😉 Grüße Heinrich
SiRu Geschrieben 26. Januar Melden Geschrieben 26. Januar Das 2 x einkochen mit mind. 24 Stunden Abstand ist zum sprudelnd 5 Minuten durchkochen insofern gleichwertig, als das am Ende kein Botulinum-Toxin mehr da ist. Das erst sorgt dafür, das sich gar keins bilden kann, das zweite nachträglich für die thermische zerstörung. Autoklavieren ist das Optimum, aber wer kann das schon zu Haus... (Erbsen und Bohnen sind btw. riskanter als Fleisch. Weil das Gemüse kommt draussen mit dem Boden in Kontakt, wo das C. botulinum rumlungert - das sollte dem Fleisch nicht passiert sein.)
Quietscheente Geschrieben 26. Januar Melden Geschrieben 26. Januar Wir haben den Roborock S6 und mit der Roborock App läuft der gut. Früher hatten wir ein älteres Modell, das lief nur mit der Xiaomi App und war zum Abgewöhnen. Ja okay, manchmal spinnt auch jetzt noch die App und der Robi verläuft sich oder findet spontan nicht mehr nach Hause - das ist aber so selten, dass es nicht ins Gewicht fällt. Die Zeitersparnis in Vergleich zu manuellem Staubsaugen ist für uns wirklich enorm. V.a. für die kritischen Bereiche Küche/Bad/Flur. Viele lassen den Robi ja auch automatisch nach Zeitplan fahren, wenn alle das Haus verlassen haben. Also ich würde den jederzeit empfehlen.😁
nowak Geschrieben 26. Januar Melden Geschrieben 26. Januar vor 47 Minuten schrieb SiRu: Autoklavieren ist das Optimum, aber wer kann das schon zu Haus... Schnellkochtopf. (Habe ich einmal gemacht... in kleiner Menge. Hatte spezielle Gründe. Generell natürlich unpraktisch.) Und da ich keinen Selbstversorger Garten pflege, komme ich nicht in die Verlegenheit, Bohnen oder Erbsen einkochen zu wollen. vor einer Stunde schrieb Ärmel: Bleibt nur noch die Diskussion darüber, bei welcher Methode mehr oder weniger Vitamine verlustig gehen. Bei mir ist das eher eine Frage des Geschmacks. Manche Sachen schmecken eingekocht halt anders, als aus dem TK. Erst recht wenn sie nicht als fertige Gerichte im TK landen, sondern als frisches Obst/Gemüse eingefroren werden. Was beim Einmachen nicht geht, weil ich muss es zwangsläufig kochen und ich brauche Flüssigkeit dazu. Aber bei mir geht es auch eher um Reste aufheben, nicht um das Versorgen des Selbstversorgergartens oder des ganzen Schweins.
Scrunchy Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar Da ein Hund genannt wurde: Je mehr Dreck, desto mehr lohnt sich der Staubsaugeroboter. Zu beachten dabei: 1. Es gibt Modelle die explizit für Hundehaare sind, die häckseln die Haare und saugen sie dann ein. Hat mir ein Hundehalter berichtet der sowas hat und es funktioniert. 2. Es gibt Modelle die erkennen zuverlässig einen in die Mitte des Raumes gesetzten Haufen und fahren in weitem Bogen drumrum. Passiert vielleicht einmal alle x Jahre, aber wenn, dann lohnt es sich. Hat mir ein Hundehalter berichtet der sowas zuerst NICHT hatte und auch dachte, dass sein Hund sowas nie macht. Also die Staubsaugeroboter haben wirklich die letzten Jahre einen irren Sprung gemacht. Die Disziplin „alles wegräumen was nicht hingehört“ dient nicht nur dem Roboter sondern dem allgemeinen Wohlbefinden. Wir räumen regelmäßig die Familienräume auf nach dem Motto „pack es in Dein Zimmer oder wirf es in den Müll“.
Extraterrestre Geschrieben 27. Januar Autor Melden Geschrieben 27. Januar vor 18 Stunden schrieb flocke1972: Ist dein Hund ein Assistenzhund? Noch eine Ergänzung zum Hund: Die Hunde für Gehörlose heißen „Signalhunde“ und werden dazu ausgebildet, alles mögliche zu signalisieren – Türklingel (wobei die meisten Hunde das tatsächlich automatisch machen, fast jeder Hund galoppiert zur Tür, wenn jemand Fremdes davorsteht), Küchenwecker, Mikrowellenpieps etc. Es müssen sehr arbeitsfreudige Hunde sein, da Geräusche, die zu melden sind, den ganzen Tag über auftreten. Im Idealfall kapiert der Hund, daß der Hundeführer nichts hört und überträgt das Melden von Autos auch auf ungewöhnliche Geräusche, die nicht häufig auftreten. Mein Hund hat mir z.B. schon die damals neue Spülmaschine gemeldet, weil die wohl anders klang als die alte, Kirchenglocken, weinende Babys im Kinderwagen und Polizeisirenen. Für all das habe ich ihn belohnt, so hat er begriffen, daß er auf der richtigen Fährte ist. Heute meldet er keine Kirchenglocken und keine Spülmaschine mehr, weil es dafür dann keine Belohnung mehr gab und Kirchenglocken für uns keine Gefahr darstellen. Auch im Freilauf muß der Hund arbeiten, d.h. er darf spielen und schnüffeln, muß aber immer ein Ohr darauf richten, ob z.B. ein Auto kommt. Ich habe meinen Hund bewußt nicht darauf abgerichtet, das Klingeln von Küchenuhr und Mikrowelle zu melden, weil ich in der Lage bin, selbst daran zu denken und den Hund auch nicht dauernd aufscheuchen möchte, er braucht auch mal Ruhephasen. Er soll mich auf Dinge aufmerksam machen, die für mich gefährlich sein könnten – Autos, Fahrräder, Rauchmelder usw. Er sucht mir auch heruntergefallene kleine Dinge, die ich dann nicht mehr sehe. Da wecke ich ihn dann schon mal auf, wenn sonst niemand zum Suchen da ist, ehe ich auf dem Boden herumkrabbele. Einen ausgebildeten Assistenzhund würde ich nicht wollen, auch wenn dann vielleicht manche Dinge besser „funktionieren“ würden. Manchmal verzichtet mein Hund z.B. auf das Anstupsen, sondern nimmt betonten und bewußten Blickkontakt mit mir auf, geht zur Seite und erwartet, daß ich ihm folge. Aus seinem Verhalten weiß ich oft schon, daß wir Platz machen müssen, wir kommen so gut klar. Der Assistenzhund gehört immer der Hundeschule, die ihn ausgebildet hat und wird, wenn er nicht mehr arbeiten kann, weil er zu alt ist, i.d.R. an Paten für sein Rentnerdasein weitergegeben. Es gibt Stellen, wo man sich für so etwas melden kann oder Hunde übernehmen kann, die sich im Endeffekt doch nicht als geeignet für die Assistenzhundearbeit herausstellen, z.B. wg. Jagdtrieb oder Ängstlichkeit. Der behinderte Hundeführer bekommt dann einen neuen Hund, wenn er das möchte und bezahlt bekommt bzw. selbst bezahlen kann. Ich möchte meinen Freund nicht weggeben müssen, das packe ich nicht. Er darf auch im Alter bei mir bleiben, dann sind wir halt nicht mehr so unbesorgt unterwegs, aber damit komme ich dann auch klar. Leider wird er so langsam grau (er ist jetzt 7 ½ Jahre). Mit 9 oder 10 Jahren geht ein ausgebildeter Assistenzhund in Rente – und mit 10, 11 Jahren wird ein Hund oft langsam schwerhörig. Im Alter reagiert er auch nicht mehr so schnell. vor 17 Stunden schrieb Lusiziana: Eigentlich denke ich wirklich, Du hast kein Zeit- oder Organisationsproblem, sondern Ihr, Dein Mann und Du, habt ein ganz dickes Erziehungsproblem Nein, das denke ich nicht. Wir haben vor allem ein hochexplosives ADHS-Teenie einzutakten. Mit einem hochexplosiven ADHS-Teenie gibt es sehr schlechte, nervenaufreibende Tage, an denen macht man schnell etwas selbst (auch mein Mann), als sich drei Stunden lang auseinanderzusetzen, damit der versaute Herd nach der Selbstkochaktion geputzt wird und wieder verwendbar ist o.ä. Ein ADHSler im Tobsuchtanfall ist eh nicht mehr zugänglich. Da versuchen wir an guten, ruhigeren Tagen auf das Kind einzuwirken. (Nein, ich brauche diesbezüglich keine guten Ratschläge, die haben wir zur Genüge geholt/bekommen). vor 16 Stunden schrieb xpeti: Jede Lebensphase hat ihre eigenen Herausforderungen. Pubertierende sind manchmal besonders anstrengend. Mein Mann sieht manches lockerer als ich, weil er nicht beweisen muß, ein „guter Vater“ zu sein. Er ist der Meinung, daß Kinder 3 Phasen durchlaufen: 1. Phase: Alles, was die Eltern machen ist toll, das wollen sie auch können. 2. Phase (Teenie): Die Eltern wissen gar nichts und sind einfach nur doof. 3. Phase: So unrecht hatten die Eltern doch nicht. vor 16 Stunden schrieb StinaEinzelstück: Meine Kinder werden sich wenn sie erwachsen sind sicher liebevoller an Eltern die mit ihnen Fußball gespielt, schwimmen waren und ihnen Abends Bücher vorgelesen haben oder auch mal total pädagogisch unsinnig an der Nintendo Switch gespielt haben erinnern, als an ein perfekt geputztes Bad, vollwertiges Dreigängemenü, Weihnachtsdekoration wie aus einem Hollywoodfilm oder gebügelte Unterhosen. Ich bin – denke ich – nicht übermäßig pingelig, aber eine Grundsauberkeit sollte schon sein. Z.B. möchte ich mich nicht vor dem Paketboten schämen müssen, wenn der bei der Paketübergabe in den Flur schaut. Geht ihn zwar nichts an, aber trotzdem... Und der Hund bringt halt auch Dreck herein. Als die Kinder kleiner waren, habe ich ein weniger gearbeitet, und wir haben eigentlich alles zusammen gemacht – ich habe meterweise Bücher vorgelesen, das Wohnzimmer mit Matratzen zur Turnarena umgebaut, Höhlen gebaut, waren viel in Wald/Feld/auf Spielplätzen unterwegs, haben nach unserem Umzug viel zusammen im Garten gewerkelt, gebastelt und auch gekocht. Sie haben schon mit vier Jahren Pilze in feine Scheiben geschnitten für die Pizza. Ruhigstellen mit Fernsehen, Computer- oder Handyspielen gab es nicht, so was hatten wir auch gar nicht. Jetzt sind sie voll in der Pubertät, da werden andere Dinge wichtig, das ist nun mal so. Und Eltern werden irgendwann peinlich, da liegt man nicht mehr mit den Eltern im Freibad, sondern mit den Klassenkameraden (das wirst Du auch noch erfahren müssen😉). Bis meine Kinder aus der Grundschule heraus waren, gab es für mich keine Hobbys, da ich ja Kinder haben wollte, um etwas mit ihnen zu unternehmen, nicht, um sie ganztags irgendwo abzugeben. Ab dem frühen Nachmittag war ich für sie da. Ich bin auch froh, daß sie Freunde haben, sie sollen nicht so aufwachsen wie ich. Mit meiner Tochter gehe ich zwei Mal die Woche zum Sport, da haben wir etwas Gemeinsames, und wir backen auch zusammen (aber nur ganz süße Sachen🤣). Im Moment lernt sie noch viel von mir, manche Rezepte bäckt sie allein. Gemeinsame Aktivitäten mit Sohnemann sind schwieriger, da bin ich noch am Suchen. Die Diskussion mit meinem Mann hat dazu geführt, daß er mir Zusatzaufsätze für meine Küchenmaschine bestellt hat, bei denen die Zerkleinerungsscheiben anders arbeiten als die vorhandenen Trommelreiben. Damit werde ich dann hoffentlich zukünftig den hier so gern gegessenen Spitzkohl in null komma nichts in Streifen schneiden und so Dinge wie Kartoffeln und Sellerie würfeln können. Auch Zwiebelringe und Kartoffelwürfel sollen produzierbar sein. Doppelt kochen/Vorkochen geht dann bestimmt auch schneller. Klar muß der Schneideaufsatz gereinigt werden, aber gegenüber dem ganzen Schnippeln verspreche ich mir eine Zeitersparnis. Und er meint auch, ich soll das kochen, was mir schmeckt (und ihm meist auch), in meinen Zeitplan paßt, und mich nicht von den Kindern tyrannisieren lassen. Da bin ich vorsichtig optimistisch. Mein Mann hilft schon, wo er kann – wenn er da ist, spült er auch unaufgefordert und wenn ich ihn lieb darum bitte, sowieso. Von ihm möchte ich wirklich nicht mehr verlangen. vor 16 Stunden schrieb nowak: Ich hatte aber auch Freunde, da lief der Staubsauger gnadenlos durch und was weg war, war halt weg... Und wurde nicht von den Eltern ersetzt. Vor dem Bodenputzen in den von allen genutzten Räumen sage ich den Kindern eigentlich schon immer Bescheid, sie mögen ihren Kram aufräumen. Wer das nicht tut, bekommt es unsortiert in sein Zimmer „geliefert“. Das hat bisher aber noch nicht geholfen, auch wenn der Ärger größer ist. "Steter Tropfen höhlt den Stein", oder so ähnlich? Die Kinderzimmer mache ich auch nur sauber, wenn der Boden freigeräumt wird. Wer nicht will, der hat schon.
Großefüß Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar @Extraterrestre Ich finde, du managst dein Leben ganz toll. Zu den Zusätzen zur Küchenmaschiene: den erwähnten Rotkohl schneide ich mit einem Aufsatz, wo das Gemüse von oben auf eine flach drehende Scheibe kommt. Vorher hatte ich für eine andere Maschine so einen Trommelreibevorsatz, der ging nicht so gut und verstopfte leicht. Hoffen wir, dass es mit den neuen Zusätzen bei dir auch klappt. Und Teenies sind in der Umbruchphase oft wirklich schwierig - mit ADHS natürlich ganz fies - aber das wird bald wieder besser - dann kommt Phase 3.
Extraterrestre Geschrieben 27. Januar Autor Melden Geschrieben 27. Januar vor 9 Minuten schrieb Großefüß: Zu den Zusätzen zur Küchenmaschiene: den erwähnten Rotkohl schneide ich mit einem Aufsatz, wo das Gemüse von oben auf eine flach drehende Scheibe kommt. Ja, so sieht die Scheibe aus. Ich bin gespannt, wie es funktioniert und ich freu mich schon drauf.
Scrunchy Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar Noch ein Tipp zu diesen Raffelreiben/Trommelreiben. Was Zeit kostet ist ja das Spülen. Wenn ich das Teil mal raushole (selten, aber ja) dann steht auch wirklich ein Arsenal an verschiedenen Reiben bereit und es wird ein Gemüse nach dem anderen durchgejagt. Dann hat etwas vielleicht mal eine etwas andere Form als sonst, aber hey, im Zweifel lässt sich das durch einen minimal anderen Kochprozess (wenn das Gemüse vielleicht etwas kleiner ist als ich es sonst machen würde) kompensieren (d.h. ich werfe dieses Gemüse dann einen Ticken später rein). Da nachher im Topf eh alles zusammenkommt, sehe ich auch keinen Bedarf, die Reibe zwischendurch sauberzumachen - und ja, wenn ich größere Mengen geriebenen Parmesan brauche, jage ich den als erstes durch (in Schale 3), wechsle die Reibe, jage die weicheren Gemüsesorten in Schale 2 (die nehmen den Rest Parmesan schon mit) und dann zum Schluss die harten Gemüsesorten in Schale 1. Ich gestalte aus purer Faulheit jeden Schritt so, dass das Ergebnis für den nächsten Schritt optimiert ist. Selbst wenn in diesem Moment das Nudelwasser überkocht, kann ich mit der anderen Hand einfach die nächste Schüssel reinkippen.
Gypsy-Sun Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar Hunde sind faszinierend @Extraterrestre. Meine Freundin bildet ihre seit Hundegenerationen zu Mantrailern aus. Einem von ihnen verdanke ich, dass mir großes Leid erspart blieb. vor einer Stunde schrieb Extraterrestre: Klar muß der Schneideaufsatz gereinigt werden Was spricht gegen die Spülmaschine?
Großefüß Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar Was bei mir nicht geht, ist Lauch/Porree. Die Struktur will nicht. Und grkochte Kartoffen zerkrümeln mir zu sehr. Ich spüle das sofort unter etwas fließenden Wasser ab, find ich nicht aufwendig. Kann auch in die Spülmaschine, die Scheiben besser nicht.
PiNord Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar vor 6 Minuten schrieb Gypsy-Sun: Was spricht gegen die Spülmaschine? manche sind nicht spülmaschinenfest ... Abgesehen davon: Die Klingen werden nicht schärfer davon ... ... und die Gemüsefusseln sind auch nicht lustig in der Maschine ...
Scrunchy Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar Deshalb nutze ich die Reibe auch so selten - wenn ich nur die Hälfte der Sachen damit machen kann und für den Rest sowieso das Messet brauche, bin ich mit „alles schneiden“ schlicht schneller.
StinaEinzelstück Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar Nur kurz : der große Junge ist inzwischen 18 und ich hatte das Sorgerecht für meinen kleinen Bruder seit er 14 Jahre alt war (inzwischen ist er 30 und selber Vater), da unsere Mama sehr früh gestorben ist - ich weiß auch wie es ist Teenies/ Pubertät zu überleben. Natürlich will Frau nicht im Familie Flodder Zuhause leben (es ist wichtig, sich auch selber wohl zu fühlen - ich benötige tatsächlich ein recht ordentliches Umfeld, sonst werde ich unruhig). Aber Du brauchst etwas weniger Arbeit/ Verantwortung/ Perfektionismus/ … (nenne es, was sich für Dich richtig anfühlt) - und wir versuchen Ideen aufzuzeigen. Ich denke tatsächlich, Du benötigt keine Tips für MealPrep usw. sondern Du benötigst etwas mehr Leichtigkeit … das ist aber nur mein Gefühl (weil es mir so gegangen ist) …. deshalb rate ich in diese Richtung. ich kann verstehen, dass Dir konkrete Handlungsanweisungen lieber sind - sie wären einfach umsetzbar und stellen nichts in Frage. Ich wünsche Dir einen guten Weg. Ganz liebe Grüße von mir!
flocke1972 Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar @Extraterrestre ok Signalhunde, da bin ich gestern einfach nicht drauf gekommen. Ich wußte gar nicht, dass sie nicht bei der Person bleiben, sondern in Rente gehen. Ich kann dich voll verstehen. Meinen Hund werde ich auch nicht abgeben. LG flocke1972
Extraterrestre Geschrieben 27. Januar Autor Melden Geschrieben 27. Januar vor 4 Minuten schrieb flocke1972: @Extraterrestre ok Signalhunde, da bin ich gestern einfach nicht drauf gekommen. Ich wußte gar nicht, dass sie nicht bei der Person bleiben, sondern in Rente gehen. Ich kann dich voll verstehen. Meinen Hund werde ich auch nicht abgeben. Rente bei Hundepaten ist das Übliche. Wenn man den Hund weiter pflegen kann und "abkauft", darf man ihn manchmal behalten. Aber im Ernst: Angenommen, mein alternder Hund braucht mehr Pflege wegen verschiedener Wehwehchen und Rücksichtnahme, habe ich dann a) Zeit, um einen jungen Hund auszubilden, was Einzelspaziergänge erfordert und b) was sagt mein alter Hund, wenn er plötzlich seine Aufgaben nicht mehr ausüben darf und sich in die zweite Reihe befördert fühlt? Junger, quirliger und älterer ruhebedürftigerer Hund geht auch nicht immer gut. Ein Hund ist stolz, auf das, was er gelernt hat und nimmt das sehr ernst. Irgendwie wäre es auch unfair, sich um den alten Hund nur noch "halb" zu kümmern, nachdem sein Lebensinhalt sein "Beruf" und sein Frauchen war. Und die Bindung an einen solchen Hund ist sehr eng, das kann man nicht mit einer normalen Mensch-Hund-Beziehung vergleichen.
Extraterrestre Geschrieben 27. Januar Autor Melden Geschrieben 27. Januar vor 26 Minuten schrieb StinaEinzelstück: Ich denke tatsächlich, Du benötigt keine Tips für MealPrep usw. sondern Du benötigst etwas mehr Leichtigkeit … das ist aber nur mein Gefühl (weil es mir so gegangen ist) …. deshalb rate ich in diese Richtung. Mag sein - Zeitmanagement könnte aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung sein. Leichtigkeit darfst Du mir gerne eine große Portion schicken😉, das ist tatsächlich nach allem, was ich erlebt habe, nicht meine Spezialität.
xpeti Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar @ExtraterrestreIch hab so gar keine Ahnung was Gesetze oder Krankenkassen bei deiner Behinderung in Form von Haushaltshilfe zulassen bzw bezuschussen noch dazu 1Kind mit ADHS. Da hast du ordentlich was zu stemmen. Auf jeden Fall könntest du sicher eine Reha nur für dich beantragen um mal Kraft zu tanken.
StinaEinzelstück Geschrieben 27. Januar Melden Geschrieben 27. Januar vor 18 Minuten schrieb Extraterrestre: Leichtigkeit darfst Du mir gerne eine große Portion schicken😉, das ist tatsächlich nach allem, was ich erlebt habe, nicht meine Spezialität. Fühl Dich einfach umarmt … das hab ich mir fast gedacht! Mir geht es sehr ähnlich … deshalb bin ich so direkt und ehrlich - ich weiß wie es ist, wenn das Leben nicht immer leicht ist. Aber ich habe das Glück, schon einen großen Schritt in Richtung Leichtigkeit geschafft zu haben - es geht!
Margali Geschrieben 30. Januar Melden Geschrieben 30. Januar Mein "Saugroboter" hat 2 Beine, das macht die Ecken besser sauber, außerdem kann er Dinge verschieben 🙂 Spaß beiseite, zum einem weiß er, was es für Arbeit macht und zum anderen wird jetzt von ihm die Familie erzogen, Zieh die Schuhe aus, mach die Tür zu, es kommen Blätter rein.... Ähnlich sieht es bei anderen Aufgaben aus. Saugroboter über 4 Ebenen funktioniert eh nicht. Nochmal zum NicerDicer, wenn er richtig beladen ist, knallt er nicht sondern gibt nur ein sattes Klack von sich. Wenn man so viel Kraft braucht, dass es knallt, sind entweder die Messer stumpf, oder zu viel drin. Vorkochen: für MICH machen auch Nudeln Sinn. Erste Tag, z.B. Spätzle mit Leberkäs, brauner Sauce und Gemüse. Rest vom Leberkäs wird aufgeschnitten, angebraten und gibt es dann als Leberkässemmeln mit Gurkensalat. Tag 3 Spätzle in die Pfanne, Zwiebeln und Käse dazu, Salat aus dem Kühlschrank nehmen und Essen. Bei 30 min Pause im Home Office klappt das nicht ohne vorgekochte Nudeln, H2O erhitzen 2-3 min, Nudeln kochen 11 min, anbraten 10 min, Weg ins AZ hin und zurück 3 min, da blieben nur 3 min zum Essen so habe ich mehr als eine Viertelstunde Zeit. Rest vom CousCous wird z.B. zum CousCous Salat. Reste schmeiße ich selten weg, Ich muss eher kennzeichnen was noch gebraucht wird, damit es Und anscheinend haben wir alle ein gesundes Immunsystem. Ich habe noch nie etwas schnell runter gekühlt, meinem Haushalt sieht man an, das Familie mit Haustieren dort lebt, nein es ist kein Chaos, aber auch kein schöner wohnen.... Ich denke, dass jeder seinen Weg finden muss, Perfektionismus ist dabei nicht wirklich hilfreich und auch nicht nötig. Teenies, die extrem verwöhnt sind, dazu zu bekommen, zu Helfen, ist natürlich extrem schwierig. In diesem Fall ist das ADHS aber auch hilfreich. Die Kinder sind meist sehr sozial und haben ein gutes Gespür für Ungerechtigkeit. Und es ist ungerecht, das Du x Stunden mehr arbeitest, als andere anderen. Allerdings heisst Leichtigkeit auch, Abstriche zu machen. Ein gemeinsam geführter Haushalt wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht Deinen Ansprüchen genügen. Du hast schon schon viel geschafft, Du wirst das sicher so auch hinbekommen, dass es zu DIR passt. LG Margali
Quietscheente Geschrieben 30. Januar Melden Geschrieben 30. Januar Zum Thema "Kinder zum Helfen motivieren": Das hab ich auch schon mal ganz pädagogisch wertvoll mit Süßigkeiten gemacht. Natürlich nicht jede Woche für jedes geputzte Bad, aber so an Samstagen, wo die ganze Familie dies und das aufräumen und putzen muss, geht das sehr gut. Da schreiben wir morgens beim Frühstück gemeinsam (!) eine Liste, was alles gemacht werden muss und wer wofür zuständig ist. Die Liste hilft uns allen, vor allem aber den Kindern, beim Überblick und alle lieben das Erfolgserlebnis, eine erledigte Aufgabe durchstreichen zu können. Neben die Liste stelle ich dann eine Schale mit kleinen Süßigkeiten (Größenordnung Maoam/Schokobon/Kekse/Trockenfrüchte) und für jede erledigte Aufgabe dürfen die Kinder sich 1 Teil nehmen. Damit fahren wir sehr gut! Okay, bei Teenies zieht das mit den Süßigkeiten vielleicht nicht mehr so (?). Das kann man ja auch individuell ersetzen. Oder ankündigen, dass man nach erledigter Liste am Nachmittag/Abend was Schönes gemeinsam macht. Das hatten wir auch schon. Passend zum Thema Essen vorbereiten gab es bei uns gestern und heute Reste der letzten Tage: Kartoffeln und Reis bzw. Gemüsemischung 1 oder 2 konnte sich jeder frei wählen und habe ich in der Mikrowelle tellerweise aufgewärmt. Dazu gab es für jeden eine Bratwurst (gestern Spiegelei). Die aufgewärmten Teller stelle ich bei 60 Grad in den Backofen, damit am Ende der erste Teller auch noch warm ist. Die Reste hätten wir in den letzten Tagen auch schon teilweise mit aufessen können, aber ich habe ein paar Tage immer neu gekocht, damit die Reste dann für alle zusammen reichen und ich an zwei Tagen gar nicht kochen muss (außer Bratwurst/Spiegelei). Damit hatte ich in 15 Minuten warmes Mittagessen für 4 Personen fertig.
Extraterrestre Geschrieben 3. Februar Autor Melden Geschrieben 3. Februar Nachdem die letzte Woche unfreundlich war und mir neben anderem tagelanges Kopfweh beschert hat, hier mal, was ich von Euren Ideen mitnehmen konnte: Ich versuche mich darin, den Kindern mehr mehr Aufgaben zu geben – und den Perfektionismus hintenan zustellen. @QuietscheenteEine Belohnung mit Süßigkeiten funktioniert bei Teenies eher nicht – eher die Aussicht auf einen Spieleabend. Teenies kaufen sich selbst was und bei Freunden gibt es (leider, leider) auch keinen Apfel, sondern Chips und Süßkram, so daß der Wert von Süßigkeiten nicht mehr so groß ist wie im Kindergarten- und Grundschulalter. Nebenbei: Ich bekomme auch nicht für jede Kleinigkeit, die ich erledigt habe, eine materielle Belohnung (stellt Euch mal vor: Für jedes gekochte Essen gibt es etwas zum Nähhobby dazu, ein Röllchen Garn z.B., für größere Dinge wie z.B. Fensterputzen gibt es 5 m Stoff geschenkt. Da würden die Vorratsberge wachsen). Manche Dinge müssen selbstverständlich sein, da muß dann auch ein ehrlich gemeintes „Danke“ reichen (gilt dann aber auch umgekehrt mir gegenüber). Größere Hilfsaktionen können gerne belohnt werden. Kochen muß vom zeitlichen Aufwand her entschlankt werden. Ich habe mir ein paar Gerichte herausgesucht, die hervorragend mit TK-Gemüse funktionieren dürften und werde diese in den nächsten Wochen ausprobieren. Die bestellten Gemüseschneider für die Küchenmaschine sind da, und sparen für größere Gemüsemengen tatsächlich Zeit. Wenn man nur Gemüse schneidet, sind die Reibscheiben auch schnell gespült (Schokolade oder Käse jage ich da nicht durch). Mein Sohn würde gerne sonntags helfen, zwei Gerichte für die Woche vorzubereiten. Für die gesamte Woche möchte ich nicht vorkochen, da mir der der Lagerraum im Kühlschrank und im Tiefkühler fehlt. Außerdem ist eine gewisse Spontanität für mich wichtig, so gibt es Tage, da braucht jemand Trostessen (Dampfnudeln o.ä.) oder es hat ein bestimmtes Gemüse im Supermarkt einfach gekauft werden wollen. Vorgekochtes Essen im Kühlschrank hält ja nicht ewig. Dieses Wochenende war mein Sohn aber sowohl zum Essen als auch zum Kochen zu krank, so daß der Start des gemeinsamen Vorkochens auf nächste Woche verschoben wird. Von der sonntäglichen warmen Mahlzeit möchte ich gleich etwas für Montag verwenden können. Heute habe ich noch genügend Reste, die ich verwenden kann. @xpetiKur ist schwierig – ich bräuchte eine Kur / Reha für Gehörlose bzw. wo die Therapeuten die Schwierigkeiten kennen, die das im Leben bringt und nicht erst groß aufgeklärt werden müssen, unter welchen Bedingungen ich verstehen kann. Sonst habe ich während der Therapieangebote heillosen Kommunikationsstreß. Solch ein Angebot gibt es in genau einer Klinik, ich habe mich schon erkundigt. Ich weiß auch nicht, ob es das wäre, was mir tatsächlich etwas bringt, da ein Schwerpunkt natürlich darauf liegt, Informationsdefizite über allg. Gesundheitsprobleme, die Gehörlose oft haben, weil Arztbesuche schwierig sind und oft wenig Lesekompetenz besteht, auszugleichen. Ich benötige aber weder die im Programm vorgesehene Aufklärung über Bluthochdruck, Übergewicht etc. noch Kochkurse zum gesunden Kochen. Für den Umgang mit Hörenden werden auch Tipps gegeben – aber das übe ich ja schon immer. "Empowerment" wird auch angeboten, was auch immer das ist. 4 – 6 Wochen dürfte ich nicht nach Hause, sondern müßte in der Klinik bleiben, was mir sehr schwer fiele. Und mit was beschäftige ich mich, wenn ich keine Therapie habe? Das ist ja dann wie im Krankenhaus. Die großen Probleme kann eine Kur auch nicht beseitigen. Wenn ich zurückkäme, wären diese unverändert. Beeinflussen kann ich nur die kleinen Dinge, also z.B. den Haushalt, deswegen auch dieser Thread. Ich möchte statt dessen versuchen, etwas „Kur“ in den Alltag einzubauen. Heißt für mich, das zu tun, was ich für mein Wohlbefinden tun kann. Rückengymnastik (wer schmerzfrei ist, schläft auch besser und ist leistungsfähiger). Keine Diskussionen über irgendetwas, wenn ich abends ins Bett gehen möchte (meine Kinder werden ab 21 Uhr erst richtig munter, ich nicht). Rechtzeitig Schlafen gehen. Jeden Tag eine Kleinigkeit machen, die mir Freude bereitet (kann ja auch ein Geschenk für jemand anderen sein, Hauptsache, mir macht es Spaß). Weniger ich muß – ich muß – und das muß ich auch noch machen (auch mal was liegen lassen, vereinfachen, allerdings ohne im Chaos zu versinken, da fühle ich mich nicht wohl). Sagen, wenn mir etwas zu viel wird - egal, ob andere das vielleicht wuppen würden. Auf bewußte tiefe Atmung achten, wenigstens zu bestimmten Uhrzeiten als "Erinnerung" (kein Fluchtmodus). Beschwerden wie „Du kochst ja nie, was ich mag“ (= immer dieselben vier Lieblings-Gerichte, von denen zumindest eines für den Alltag zu aufwendig ist) oder "Serviceanforderungen", die selbst erledigt werden könnten, einfach nicht beachten, kein schlechtes Gewissen machen lassen. Abends wenigstens eine Sache vom Tag erinnern, die gut geklappt hat. Vielleicht ist das auch eine Idee für den ein oder anderen hier. Ich betrachte diesen Thread mal als ausgeschöpft und schicke ein Dankeschön an alle, die mir Denkanstöße gegeben haben. Manchmal ist man ja zu sehr im Hamsterrad und kommt allein nicht auf die einfachsten Dinge.
running_inch Geschrieben 3. Februar Melden Geschrieben 3. Februar @Extraterrestre Ich wünsche dir, dass du die für dich wichtigen Punkte umsetzen und dauerhaft etablieren kannst. (BTW: Wenn du 4-6 Wochen zur Kur wärest, müsste deine Familie in der Zeit mal alles selbst machen. Solche Erfahrungen können zuweilen recht heilsam sein... Und du hättest mal wirklich Zeit für dich. Lange--weile ist manchmal not--wendig und kann den Grundstein für Neues legen.) Alles Gute für dich.
lea Geschrieben 3. Februar Melden Geschrieben 3. Februar Dein Programm hört sich sehr gut (und durchhaltbar) an.
PiNord Geschrieben 3. Februar Melden Geschrieben 3. Februar @Extraterrestre Danke, dass du deine Gedanken noch mal so für uns zusammengefasst hast. Meine Situation ist zwar etwas anders als deine (bin fast 70 mit pflegebedürftigem Ehemann), aber den ein oder anderen Punkt werde ich künftig auch beherzigen. Ich wünsche dir alles Gute❣️
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