Extraterrestre Geschrieben 10. Dezember 2024 Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Bevor mir was schiefgeht, wäre ich dankbar für Euer Schwarmwissen. Ich würde mir gerne "Snödroppe" von "Kystbarn" aus Softshell nähen. Dafür habe ich einen Softshell mit grau-weißem Fischgrätmuster vorgesehen, den könnte ich auch gut zur Arbeit tragen, da sind neutrale, langweilige Farben erwünscht. Die Anleitung sieht für die Knopfleiste, die den Reißverschluß verdeckt, (Anorak-)Druckknöpfe vor. Als ich für meine Tochter aus Softshell eine Jacke mit einer solchen Knopfleiste und Metalldruckknöpfen genäht habe, hat sich trotz Verstärkung des Softshells mit Wonderdots gleich ein Druckknopf verabschiedet. Sind Metalldruckknöpfe generell unverträglich mit Softshell, der ja leicht dehnbar sein kann? Oder funktioniert das mit einer geeigneten Verstärkung - und wenn ja, welcher? Oder sind Plastikdruckknöpfe (KamSnaps) besser? Falls jemand mit KamSnaps gute Erfahrungen gemacht hat: Welche Größe KamSnaps? Reicht T5? Wenn jemand diesen Schnitt schon mal genäht hat: Wie fallen denn da die Größen aus? Ich habe "Wintersoftshell", der ist dicker und schwerer als normal, und möchte nur ein dünnes Baumwollfutter bzw. Futterstoff für die Ärmel einnähen, damit ich den Mantel auch noch im Frühjahr tragen kann. Wenn es ganz kalt ist, dachte ich, daß ich eine Fleeceweste oder -jacke drunterziehen könnte, ich möchte deswegen aber nicht eine Nummer größer nähen. Dieses Projekt soll meine Weihnachtsurlaubzwischendurchbeschäftigung werden 😊. Liebe Grüße vom anderen Stern
Großefüß Geschrieben 10. Dezember 2024 Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 12:56 schrieb Extraterrestre: den könnte ich auch gut zur Arbeit tragen, da sind neutrale, langweilige Farben erwünscht. Aufklappen Du willst den aber nicht Indoor tragen?
Extraterrestre Geschrieben 10. Dezember 2024 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 13:08 schrieb Großefüß: Du willst den aber nicht Indoor tragen? Aufklappen Nein, natürlich nicht, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt 🤔. Ich komme beruflich nur oft mit fremden Personen in deren Büros zusammen, und da komme ich natürlich mit Jacke herein - meist habe ich auch noch ein Stück Weg vom ÖPNV bis zum entsprechenden Gebäude. Und "Kleider machen Leute " (bzw. der erwartete Kleidungsstil). Auf dem Bahnsteig verkühlen wie in der letzten Woche zwei Mal passiert möchte ich mich allerdings nicht mehr.
sikibo Geschrieben 10. Dezember 2024 Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 12:56 schrieb Extraterrestre: Sind Metalldruckknöpfe generell unverträglich mit Softshell, der ja leicht dehnbar sein kann? Aufklappen Ich habe mal bei Pattydoo, Jacke Susan, geguckt. Da findest du beides bei den genähten Beispielen. Anorakdrücker sind sicher etwas stabiler und fester als Kamsnaps - braucht man an der Stelle eigentlich nicht.
Susisue Geschrieben 10. Dezember 2024 Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 (bearbeitet) Bei dem Schnitt ist Vlieseline H250 zum Verstärken der Druckknöpfe angegeben. Das würde ich tatsächlich auch berücksichtigen. Vielleicht kannst Du einen Probedruckknopf auf einem kleinen Stück des Softshells fertigen, um zu sehen, wie sich das ganze dann zusammen verhält. Generell hält Softshell ansich nicht besonders warm, hat keine isolierenden Eigenschaften, sondern ist eher wind- und regendicht. Es ist eher was für die Übergangszeit. Auch fängt man sehr leicht an zu schwitzen, wenn der Softshell zu eng am Körper anliegt. Ich weiß nicht, ob ich um diese Jahreszeit ständig wie eine Zwiebel bei den Leuten auftauchen wollte, um jedesmal mehrere Kleidungsstücke an- und ausziehen zu müssen und obendrein vielleicht verschwitzt zu sein. Softshell sollte immer locker am Körper getragen werden. Das ist meine Erfahrung. Bearbeitet 10. Dezember 2024 von Susisue
Extraterrestre Geschrieben 10. Dezember 2024 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 15:07 schrieb sikibo: Ich habe mal bei Pattydoo, Jacke Susan, geguckt. Da findest du beides bei den genähten Beispielen. Anorakdrücker sind sicher etwas stabiler und fester als Kamsnaps - braucht man an der Stelle eigentlich nicht. Aufklappen Ich probiere mal, ob Kamsnaps halten. Die Anorakdrücker gehen halt auch schwer wieder auseinander. Irgendwo hier im Forum wurde das schon mal diskutiert. Am 10.12.2024 um 17:42 schrieb Susisue: Bei dem Schnitt ist Vlieseline H250 zum Verstärken der Druckknöpfe angegeben. Das würde ich tatsächlich auch berücksichtigen. Vielleicht kannst Du einen Probedruckknopf auf einem kleinen Stück des Softshells fertigen, Aufklappen Die Vlieseline H250 hatte ich übersehen. Danke für den Hinweis! Am 10.12.2024 um 17:42 schrieb Susisue: Generell hält Softshell ansich nicht besonders warm, hat keine isolierenden Eigenschaften, sondern ist eher wind- und regendicht. Aufklappen Es geht mir gerade darum, Wind und Regen abzuhalten. Naß irgendwo aufzutauchen, weil der Schirm vergessen wurde, ist auch nicht so toll. Die gekauften 3-in-1-Jacken, die ich habe, bei denen die Außenjacke irgendein wasserdichter Stoff ist und die Innenjacke aus Fleece besteht, dürften dem Softshell-Gefühl recht nahe kommen, oder? Bisher habe ich nämlich zwar Softshelljacken genäht, aber nicht für mich.
Großefüß Geschrieben 10. Dezember 2024 Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Was hältst du davon, die ggf. zu tragende Unterziehjacke oder -weste zum Einzippen zu machen? Du hast beim Schnittmuster gelesen, dass die Softshelljacke als Übergangsjacke deklariert ist? Ich hab eine 3 in1 Wetterjacke, zu der ich die Innenjacke nicht tragen konnte. Ich habe zu der dann einige Zeit eine andere Fleecejacke getragen, die ich nicht einzippen konnte. Ich fand es so lästig, immer 2 Jacken getrennt an- und auszuziehen und an die Garderobe zu hängen. Deshalb wollte ich es hier erwähnen.
Extraterrestre Geschrieben 10. Dezember 2024 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 19:47 schrieb Großefüß: Was hältst du davon, die ggf. zu tragende Unterziehjacke oder -weste zum Einzippen zu machen? Aufklappen So eine ist nach einem Schnitt von meine Herzenswelt schon in Arbeit, aber ganz bunt für die Freizeit. Ich habe auch schon überlegt, den Schnitt von Kystbarn für eine Einzipp-Jacke umzuarbeiten, aber mich momentan noch dagegen entschieden. Das kann sich aber noch ändern. Eine Einzipp-Weste wäre eine Idee als Kompromiß. Zur Übergangsjacke: Mir ist nicht so schnell kalt, wirklich warme Jacken brauche ich nur selten - nur wenn ich auf dem Bahnhof warte und nicht in Bewegung bin. Deswegen überlege ich ja wegen einer irgendwie gearteten Zusatzjacke für wirklich kalte Tage. Mit einer richtig warmen Jacke dann fast eine Stunde in der warmen Bahn zu stehen ist auch nicht wirklich toll. Rucksack abziehen, Jacke ausziehen und am Zielbahnhof dann umgekehrt ist umständlich und geht in einer vollen Bahn auch kaum, es sei denn, ich will mich bei den Umstehenden unbeliebt machen. Ich bin auch eher der Typ, dem es in Innenräumen überall zu warm ist.
Großefüß Geschrieben 10. Dezember 2024 Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Ok, danke für die Erklärung. Das ist manchmal gar nicht einfach. Ich hatte vor Jahren mal die Idee, eine Webpelzweste zum Tragen über der Jacke zu nähen. War wohl ein Anfall von Größenwahn, so ohne Schnitt mit meiner damaligen Nähübung. Der Webpelz liegt leider immer noch. Aber ist er ist schön. Zurück zu deinem Softshellproblem: ich hab auf meinem Nähplan auch eine Softshelljacke mit gerne verschiedenen einzippbaren Innenjacken. Ich mache da weder Druckknöpfe noch Klett an einen Übertritt. Ich mache das so wie an der oben erwähnten 3 in 1 Jacke: Rv sichtbar eingesetzt und einen dichten, warmen Untertritt unter den RV.
lea Geschrieben 10. Dezember 2024 Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 19:07 schrieb Extraterrestre: Es geht mir gerade darum, Wind und Regen abzuhalten. Aufklappen Dann schau, dass Du einen Softshell mit Membran dafür nimmst. Dann ist das Material wind- und wasserdicht, wenn auch die Nähte immer noch was durchlassen, weil sie nicht abgeklebt werden können wie bei Hardshell-Jacken. Was im Stoffhandel so alles als Softshell verkauft wird ist oft nur ein modischer Stoff mit weicher Innenseite und hat mit dem ursprünglich aus dem Bergsport stammenden Material nichts mehr zu tun.
nowak Geschrieben 10. Dezember 2024 Melden Geschrieben 10. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 20:49 schrieb Großefüß: Das ist manchmal gar nicht einfach. Aufklappen (Und dann hat Deutschland echt sehr unterschiedliche Winter... Ich hatte jahrelang Winterklamotten, die habe ich einmal im Jahr für den Winterbesuch bei Muttern in Oberfranken gebraucht, aber nicht im Rheinland. Und mir ist nicht überall zu warm.)
Extraterrestre Geschrieben 11. Dezember 2024 Autor Melden Geschrieben 11. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 21:02 schrieb lea: Dann schau, dass Du einen Softshell mit Membran dafür nimmst. Dann ist das Material wind- und wasserdicht, Aufklappen Der Stoff soll eine Membran haben - auseinandergefizzelt habe ich ihn noch nicht. Am 10.12.2024 um 22:00 schrieb nowak: (Und dann hat Deutschland echt sehr unterschiedliche Winter... Ich hatte jahrelang Winterklamotten, die habe ich einmal im Jahr für den Winterbesuch bei Muttern in Oberfranken gebraucht, aber nicht im Rheinland. Und mir ist nicht überall zu warm.) Aufklappen Bei uns ist Weinbaugebiet, also eher nicht so sehr kalt. Am 10.12.2024 um 20:49 schrieb Großefüß: Zurück zu deinem Softshellproblem: ich hab auf meinem Nähplan auch eine Softshelljacke mit gerne verschiedenen einzippbaren Innenjacken. Aufklappen Danke an alle für die Ratschläge! Ich mache es jetzt so: Wenn ich meine 3-in-1-Jacke, die nach Schnittmuster ausgelegt ist für Softshell außen und Fleece innen fertig habe, und sie mir gut paßt, werde ich den Schnitt zu einem Kurzmantel verlängern und um die Hüfte herum ggf. erweitern. Beim Laufen braucht man ja mehr Spielraum. Evtl. baue ich dann noch einen Kordelzug am Saum ein, damit ich den Saum enger machen kann, falls es am Bahnsteig mal sehr windet, und ich nur herumstehe. Diesen Kurzmantel nähe ich dann mit dem Softshell im Fischgrätmuster mit einer entsprechend längeren Fleece-Einzippjacke. Das ist dann hoffentlich ein guter Kompromiß aus "ordentlich aussehen" und "praktisch und vielseitig nutzbar". Das hat den Vorteil, daß die Schnittmusteränderungen nicht so kompliziert sind und ich die Anleitung beim Einnähen der verschiedenen Reißverschlüsse weiterhin befolgen kann, nur daß die Nähte dann länger sind. So eine Jacke nähe ich ja nicht andauernd, da muß ich immer mal in der Anleitung nachsehen, wie es genau geht. Den ursprünglich vorgesehenen Schnitt probiere ich ein anderes Mal aus - und verschiebe die Zusammenklebeaktion auf später.
sikibo Geschrieben 11. Dezember 2024 Melden Geschrieben 11. Dezember 2024 Am 10.12.2024 um 19:07 schrieb Extraterrestre: Die gekauften 3-in-1-Jacken, die ich habe, bei denen die Außenjacke irgendein wasserdichter Stoff ist und die Innenjacke aus Fleece besteht, dürften dem Softshell-Gefühl recht nahe kommen, oder Aufklappen Meiner Meinung nach nicht. Die sind durch die Fleecejacke richtig warm. Ohne was Warmes darunter schafft die Softshelljacke das nicht.
nowak Geschrieben 11. Dezember 2024 Melden Geschrieben 11. Dezember 2024 Am 11.12.2024 um 13:51 schrieb Extraterrestre: Bei uns ist Weinbaugebiet, also eher nicht so sehr kalt. Aufklappen *lach* In Burgund ist man der Meinung, der Weinstock muss im Winter einmal richtig frieren. Und da kann es auch ziemlich kalt werden. An Rhein oder Mosel eher nicht so.
Großefüß Geschrieben 11. Dezember 2024 Melden Geschrieben 11. Dezember 2024 @Extraterrestre der Plan liest sich gut. Die Fleeceschicht in Softshelljacken ist meistens dünn und viel dünner als Fleecejacken in 3 in 1 Jacken. Ich habe allerdings einen Softshell des Herstellers Malden Mills mit Extra dickem Fleece. Du könntest die Wärmewirkung deines Softsshellstoffs testen, indem du den in deiner normalen Kleidung um dich wickelst und damit nach draußen gehst. Ich habe meine Softshellstoffe auch so getestet.
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