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Erfahrungen mit AliExpress


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Geschrieben

Natürlich kann man ohne Aliexpress hervorragend leben. Oder ohne Amazon. Oder ohne Nähen. Oder oder oder. 
 

Alibaba hatte 2023 einen Umsatz von 130.000.000.000 USD also ist jetzt nicht klein. Alleine mit Grabbeltisch-Billigware geht das nicht. Und nochmal: Es ist ein Marktplatz, kein Hersteller. Viele Hersteller gehen lieber zu Aliexpress als zu Amazon weil ihnen dort mehr bleibt. Sowohl die Hersteller als auch die Warenlager sitzen zunehmend weltweit. 
 

Bei der Elektronik stellt sich nur die Frage: Bestelle ich direkt beim Hersteller oder bei einem Kistenschieber der bei Aliexpress bestellt und dann nochmal umverpackt? Gäbe es ein Fachgeschäft, ich würde dort kaufen. Aber wenn ich bei einem Laden anrufe und alles was er mir sagen kann ist das Vorlesen der Aliexpress-Produktbeschreibung (alles schon erlebt) dann ist das kein Fachhandel. 

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Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb sisue:

Und hat der Hersteller seine Billigelektronik CE-zertifiziert?

Und apropos CE-Zertifikat:

 

Je größer ein Hersteller, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass er mehrere Produktionen für ein Produkt fährt und nicht jede EU-konform ist -- und ein zu Unrecht aufgeklebtes EU-Zertifkat dürfte bei Versand zum Privatkunden so gut wie nie auffliegen.

 

 

Geschrieben

Noch eine Erfahrung zum Thema "gibts sonst nicht", "Einzelhandel" und "alles unsicher". Ich habe Schrauben benötigt. Zugegeben, es waren Schrauben die es nicht so einfach im Einzelhandel gab. Also habe ich das Internet und das Telefon gezückt und telefoniert, gefragt, nachgehakt, von Hölzchen auf Stöckchen gekommen. Nach einigen erfolglosen Stunden und dem Ergebnis, dass es "solche Schrauben nur als Sonderanfertigung gibt und ich dann 10.000 Stück abnehmen muss" wollte ich das Projekt schon anders realisieren - nun, ein Blick auf Aliexpress, Schrauben sofort gefunden, die kamen glaube ich von einer polnischen Firma, hergestellt in Indien, aus einem Warenlager in Frankreich und waren in drei Tagen bei mir. Es war darauf ebensowenig eine CE-Kennzeichnung wie auf den Schrauben im Baumarkt. 

 

Ach ja: Der Pizzaofen, der meinem Kollegen das Haus abgefackelt hat, hatte eine CE-Kennzeichnung. 

Geschrieben (bearbeitet)

"Alles unsicher" hat, soweit ich hier mitgelesen habe, niemand geschrieben. Auch nicht, dass ein CE-Zertifikat eine 100%ige Sicherheit verspricht. Es macht aber einen Unterschied in Haftungsfragen.

 

Und die Produktstandards bestimmt die Legislative des Marktes, in dem sie in Verkehr gebracht werden sollen -- nicht die Legislative des Produktionsstandorts. Die legen nur die Produktionsbedingungen fest.

 

PS: Ab übermorgen gilt die General Product Safety Regulation. Es bleibt abzuwarten, ob und falls ja welche Auswirkungen das für Händler, Plattformen und Hersteller außerhalb des Europäischen WIrtschaftsraums haben wird.

Bearbeitet von EmiliaP
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb EmiliaP:

Ab übermorgen gilt die General Product Safety Regulation. Es bleibt abzuwarten, ob und falls ja welche Auswirkungen das für Händler, Plattformen und Hersteller außerhalb des Europäischen WIrtschaftsraums haben wird.

 

Wie evtl. aus anderen Threads bekannt, freue ich mich sehr über solche Regulatorik und trete schon lange für viel größere Transparenz in allen Herstellungs- und Inverkehrbringungsprozessen ein. Also für mich kann es aktuell noch nicht strikt genug sein, und zwar in allen ESG-Kriterien und auch Produktsicherheit. Zur Gültigkeit: "extending the obligation for all non-harmonized products imported to the EU to have an economic operator in the EU responsible for the product safety issues" - also ja, der Inverkehrbringer muss dann einen Verantwortlichen in der EU nennen. Ein "ich sitze im Ausland" gilt dann nicht mehr. Hier mal eine Beschreibung die jetzt andere Länder betrifft aber ob UK oder China ist ebenso egal wie Nordirland oder Deutschland, es ist ne Lieferung aus Drittländern in die EU. https://www.gov.uk/government/publications/general-product-safety-regulations-northern-ireland/eu-regulation-2023988-on-general-product-safety-factsheet

Das mit "wenn man hier Geschäfte macht, muss man auch die Verantwortung dafür tragen" das zieht sich durch viele EU-Regularien, sei es DORA, NIST, und so weiter. 

 

Aliexpress hat das schon lange auf dem Schirm, genauso wie sie die Zollfreigrenzen schon lange vorbereitet hatten und dann zur Änderung einfach umgeschaltet haben, daher kommen die Sendungen immer voll verzollt direkt an die Haustüre. 

Geschrieben

Mir ist schon klar, daß gerade bei Billigartikeln auch genug gefälschte CE Kennzeichen unterwegs sind. 

 

Aber wenn die Charge en gros für Tedi oder kik importiert wird, ist die Chance etwas größer, daß sie mal kontrolliert wurde. Deswegen ist Elektro (und ganz besonders Teile, die länger mit dem Stromnetz verbunden bleiben, ohne daß ununterbrochen jemand wach daneben steht) der Bereich, wo ich grundsätzlich zu viel Vorsicht rate.

 

(Mein Ex hat mal, damals aber noch über ebay, einen angeblich kompatiblen Blitzadapter aus chinesischer Herstellung gekauft. Hat dann die Kamera gegrillt. :rolleyes: Reparatur war teurer, als ein neues Blitzgerät vom Kamerahersteller...)

 

Daß Aliexpress inzwischen so international ist, war mir allerdings nicht klar. Ich war da ewig nicht mehr. (Und bei Temu habe ich auch schon Sachen gesehen, die ich deutlich teurer bei Amazon Marketplace gekauft hatte. In der Regel, weil es sie anders nicht gab...)

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb nowak:

Zimmerbrand durch Heizdecke ist unlustig.

 

Und, wo kam die Heizdecke her? Ich frag nur, weil sie ja hier als Beispiel angeführt wurde. 

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Schnipps:

Steuern werden automatisch mit bezahlt bis zu einem Warenwert von 150€. Man begeht also keine Steuerhinterziehung. Erst ab 150 ändert sich das,

 

Das darf ich etwas präzisieren. 

 

Es gibt die Einfuhrumsatzsteuer (AKA Mehrwertsteuer) und den Zoll. Die Einfuhrumsatzsteuer ist IMMER fällig, der Zoll erst ab 150€ Gesamtwert (Produkt und Versand) und dann ist es von der Produktkategorie abhängig. 

 

Wer es genau wissen will, schaut auf https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Abgabenrechner-Zoll-und-Post/abgabenrechner-zoll-und-post_node.html

 

Für den Besteller ist das zumindest bei Aliexpress komplett egal, die Sendungen werden versteuert (und falls relevant eben auch verzollt) und kommen, egal ob 0,69€ oder 69€ oder 269€, ohne weitere Kosten direkt in den Briefkasten. Das ist bei anderen Plattformen anders. Daher gibt es bei den Preisen oft einen kleinen Sprung, es gibt (in zollpflichtigen Produktkategorien) keine Produkte für 179.- sondern es geht bis 178.- und dann mit 195.- weiter. Davon merkt man als Besteller aber nichts, es gibt also keine Zollgrenze die man beachten könnte oder müsste, man sieht es nur nachher auf dem Zollbescheid.  

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Scrunchy:

 

Das darf ich etwas präzisieren. 

 

Es gibt die Einfuhrumsatzsteuer (AKA Mehrwertsteuer) und den Zoll. Die Einfuhrumsatzsteuer ist IMMER fällig, der Zoll erst ab 150€ Gesamtwert (Produkt und Versand) und dann ist es von der Produktkategorie abhängig. 

 

Wer es genau wissen will, schaut auf https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Abgabenrechner-Zoll-und-Post/abgabenrechner-zoll-und-post_node.html

 

Für den Besteller ist das zumindest bei Aliexpress komplett egal, die Sendungen werden versteuert (und falls relevant eben auch verzollt) und kommen, egal ob 0,69€ oder 69€ oder 269€, ohne weitere Kosten direkt in den Briefkasten. Das ist bei anderen Plattformen anders. Daher gibt es bei den Preisen oft einen kleinen Sprung, es gibt (in zollpflichtigen Produktkategorien) keine Produkte für 179.- sondern es geht bis 178.- und dann mit 195.- weiter. Davon merkt man als Besteller aber nichts, es gibt also keine Zollgrenze die man beachten könnte oder müsste, man sieht es nur nachher auf dem Zollbescheid.  

 

Ich habe erstmal nichts anderes gesagt, die Steuer nur nicht weiter ausgeführt. Und Steuer ist nicht Zoll, das wird der oft durcheinander geworfen. 

Aber es stimmt nicht, dass Aliexpress die Verzollung, wenn nötig (also über 150€) vornimmt. 

Deswegen passiert folgendes: Ab 150€ zieht Aliexpress automatisch die Versteuerung ab, da ab hier Zoll fällig wird. Darum muss man sich dann eben selbst inklusive der Einfuhrumsatzsteuer kümmern. 

Sieht man, wenn man einen Artikel für über 150€ in den Warenkorb legt und dann zum Checkout geht. Die zuvor enthaltene Einfuhrumsatzsteuer wird im letzten Schritt vor der Zahlung vom Kaufpreis abgezogen. 

 

Das ganze hat mich noch nicht berührt, alles bisher lag unter 150€. Ich habe aber auch schon selbst verzollt und würde für die Nervengesundheit wirklich empfehlen das zu umgehen :classic_blush:

 

Bearbeitet von Schnipps
Geschrieben (bearbeitet)

Danke für den Hinweis - ich habe jetzt mal sämtliche qualifizierenden Produkte in meinem Warenkorb durchprobiert und habe unter vielen tatsächlich eines gefunden, bei dem genau das passiert ist: Es erscheint der (rechtlich übrigens grundfalsche, siehe oben) Hinweis "Orders shipped from outside of EU with a goods value above EUR150 will be subject to VAT upon importation into the EU. The price of your order has been adjusted to reflect a later collection of VAT at the customs. You are encouraged to confirm the logistics and tax payment arrangement (for VAT, duties, agent fees, etc.) with the seller." das bedeutet, dass man den Verkäufer anschreibt, ob er eine Vorabverzollung (korrekt: Versteuerung und Verzollung) durchführt. Falls nicht, müsste man in diesem Fall tatsächlich beides selbst zahlen - der Steuerhinterziehung macht man sich dennoch nie schuldig. 

Was meine ich mit "unter vielen tatsächlich eines gefunden" nun? Wie oben geschrieben, hat Aliexpress inzwischen viele EU-Warehouses in denen die Produkte also schon versteuert und ggf. verzollt sind. Deshalb ist dieser Fall bei mir auch bei den >150€ Produkten nicht aufgetreten. 

 

Meine Nerven werden aus vielen Ursachen strapaziert aber nicht wegen Verzollung. Das ist so spektakulär wie die Bezahlung eines Parktickets. Für andere Hobbys musste ich das regelmäßig machen und kenne daher sämtliche Spielarten. Die älteren Semester kennen vielleicht noch die Nachnahmelieferung? Das war früher normal und genau so funktioniert Zollerhebung. "Guten Tag, bitte 12,50 für den Zoll, bitte, danke, wiedersehen."

Also gerade aus Verzollungsgründen und Legalitätsgründen finde ich Aliexpress super, ich habe bisher immer eine 1A Einfuhrabwicklung gehabt mit genau null Aufwand. Bestellt, Paket liegt im Briefkasten, Empfang bestätigt, Zahlung geht raus. Dass andere Versender mit dem Warenwert und/oder den Auslieferungslagern tricksen, ja nun, deshalb bestelle ich bei denen auch nicht. 

 

Edit: Die Zollberechnung im obigen Fall erstellt Aliexpress tatsächlich fiskalisch falsch, sie ziehen nur die Einfuhrumsatzsteuer ab, tatsächlich kommt aber eben noch der Zoll drauf. DAS wäre also tatsächlich noch eine Überraschung bei der Abholung. Rechenexempel: Produkt wird mit 244.- angezeigt, im Checkout bleiben 204.- übrig, in dieser Produktklasse wäre es z.B. 8,5% Zoll plus Einfuhrumsatz gibt Abgaben i.H.v. 59,39 von denen man jedoch nur die vorher abgezogenen 40.- erwartet hat. Die unerwarteten 20.- sind also tatsächlich eine unangenehme Überraschung. Solche Fehler hätte ich von Aliexpress nicht erwartet, da habe ich gerade dazugelernt, also DANKE für den Hinweis. 

Bearbeitet von Scrunchy
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Scrunchy:

 

Und, wo kam die Heizdecke her? Ich frag nur, weil sie ja hier als Beispiel angeführt wurde. 

 

Welche Plattform kann ich tatsächlich nicht mehr sagen, aber nicht deutscher Einzelhandel oder deutsche Internetplattform.

 

Selbstverzollen passiert übrigens NICHT immer automatisch beim Postboten oder an der Haustür. Ich mußte auch schon längliche Mails an UPS schreiben oder beim Zollamt am Frachtflughafen auflaufen. (Seither weiß ich, daß die Busverbindung dorthin Kacke ist...)

 

Auf was man achten sollte, wenn man selbst zum Importeur wird ist, daß man zum einen haftet, also auch für Schäden, die Dritten entstehen und daß es Länder gibt, in denen auch der private Import von gefälschten Produkten oder Produkten, die anderer Leute Rechte verletzen (das kann auch ein Stoffdesign sein) eine Straftat ist. Und dafür zählt ggf. wo das Flugzeug mit der Ware am Boden ankommt bzw. durch welche Länder der Artikel durch muß.

 

Heißt nicht, daß man es generell nicht tun sollte... aber im Auge behalten.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb nowak:

Selbstverzollen passiert übrigens NICHT immer automatisch beim Postboten oder an der Haustür.

Mir ist auch schon passiert, dass ich (obwohl ich zu Hause war) nur eine Benachrichtigung im Briefkasten hatte, dass ich eine Sendung bei der Filiale abholen könne (nicht von Ali). Da war dann nicht nur die Einfuhrumsatzsteuer von knapp 2 Euro zu bezahlen, sondern auch eine Auslagepauschale von 6 Euro - das muss man also ggf. immer einkalkulieren.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb lea:

sondern auch eine Auslagepauschale von 6 Euro - das muss man also ggf. immer einkalkulieren.

Die DHL nimmt immer die Auslagepauschale von 6 Euro wenn sie die Verzollung übernimmt. Da die Freigrenze von 22 € für die Einfuhr von Waren nach Deutschland seit Somme 2021 entfallen ist, muß man quasi immer die Pauschale bezahlen wenn man Ware von außerhalb der EU bekommt, es sei denn, die Einfuhrumsatzsteuer (also das Äquivalent zur Mehrwertsteuer bei einheimischer Ware) beträgt unter ein Euro. Will man das vermeiden, muß man sich selbst um die Verzollung kümmern und bereits im Vorfeld die Sendung online im Zoll-Portal anmelden und die Sendung dann beim Zollamt abholen.

(Ich habe mich nur mal theoretisch damit auseinandergesetzt, meine letzte Bestellung aus dem Nicht-EU-Ausland war lange, lange vor der Änderung und da hat die Post das auch noch nicht automatisch übernommen und ich mußte zum Zollamt.)

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist ja eben gerade das Angenehme bei Aliexpress, dass sie bis auf die eine oben genannte seltene Ausnahme immer die Versteuerung komplett übernehmen und somit ohne weitere Aktionen oder Gebühren das Paket im Briefkasten landet. Nur dann, wenn es a) eine Sendung über 150.- ist b) die aus einem Non-EU-Warehouse kommt und c) der Verkäufer die Vorabregulierung verweigert, dann muss man das tatsächlich machen. Das ist mir in vielen hundert Bestellungen nie passiert und aus den heute extra hierfür getesteten Produkten war zumindest a & b bei genau einem der Fall. Ob auch c eingetroffen wäre, habe ich nicht ausprobiert. Selbst wenn: Das Messer könnte ich mir auch aus Deutschland bestellen, dann nicht für 260.- sondern für 560.-  Da würde ich mir, erstmalig in sieben Jahren, sogar die 6.- Handling-Fee gönnen. 

Bearbeitet von Scrunchy

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