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Geschrieben (bearbeitet)

Danke für den Link!

 

Ich stehe auf Seiten des zitierten Kollegen der Autorin, dass die Anzahl nicht etwas über die Nachhaltigkeit aussagen muss.

 

Daher würde ich auf die Frage des Artikels auch keine Antwort geben wollen.

 

Ich finde den laufenden Überkonsum (und die teils grottige "Qualität") neu produzierter Ware problematisch, die oft mit einer geringen Wertschätzung für die gesamte Produktionskette von Fasererzeugung bis Pflege und Entsorgung, und die aus diesem Überkonsum resultierenden Folgen für Mensch, Tier, Umwelt. Denen kann ich nicht ausweichen, es betrifft mich, ob ich will oder nicht.

 

Problematisch finde ich auch diese Aussage:

 

Zitat

Außerdem sind meine 167 Kleidungsstücke nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass jedes Jahr weltweit Milliarden von Kleidungsstücken produziert werden.

Diese Haltung ist mMn eine der Hauptursachen, warum so viele Probleme so lange ungelöst bleiben.

 

 

Bearbeitet von EmiliaP
Geschrieben

Die Zahl der vorhandenen ist nicht das Problem - wenn man den Platz hat.

 

Sachen lagern und später ggf. nach erneuten Gewichtsänderungen wieder tragen ist schon nachhaltig.

 

Zudem gibt es da auch persönliche Unterschiede: die eine friert leicht und trägt mehrere Teil im Zwiebellook - braucht also mehr Teile als die, der ein Hoodie plus Hose ingesamt reicht.

 

Problematisch ist die Zahl der jährlich nachgekauften Artikel. Da hatten wir neulich die Diskussion über angeblich 60 Teile pro Jahr.

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Großefüß:

Problematisch ist die Zahl der jährlich nachgekauften Artikel. Da hatten wir neulich die Diskussion über angeblich 60 Teile pro Jahr.

Ich definitiv nicht.
Ich finde bei der Frage sollte man in soweit differenzieren ob man seinen kompletten Schrank auch regelmäßig nutzt oder ob ein erheblicher Teil im Schrank zur Kategorie Schrankleichen gehört. Ich gehe eher davon aus, wenn man bewusst einkauft und nicht einkaufen als Hobby hat, kann man nicht Zuviel im Schrank haben.

Ich frage mich immer wieder wie oft mag ich meine Wäsche, also Oberbekleidung tragen bevor sie gewaschen wird. Und was das wiederum zur Folge hat was ich zur Kombination dazu brauche. Zum Beispiel eine Hose könnte ich 3 Tage tragen, mit Bluse am 1. Tag. Die Bluse sollte aber zumindest ausgelüftet werden möchte ich sie nochmal tragen. Also brauche ich nochmal ein Oberteil und falls das dreckig oder auch zu einer weiteren Hose passt, nochmal ein weiteres Oberteil, usw. das ist dann ja unter Umständen auch ein voller Kleiderschrank.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb EmiliaP:
Zitat

Außerdem sind meine 167 Kleidungsstücke nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass jedes Jahr weltweit Milliarden von Kleidungsstücken produziert werden.

Diese Haltung ist mMn eine der Hauptursachen, warum so viele Probleme so lange ungelöst bleiben.

Schon - das Problem geht aber nicht weg, indem man seinen Schrank ausmistet und für Klamotten "ein neues Zuhause" findet :rolleyes:

Die Klamotten sind ja danach immer noch da, nur woanders.

Sicher haben wir alle viel mehr Kleidung als nötig wäre und mit unserem gemeinsamen Hobby sind wir da alle mit im Club.

Geschrieben

@lea Wie in meinem Post geschrieben finde ich eine Zahl ungeeignet und ggf. unproblematisch, ergo ist die von mir kritisch gesehene Aussage auch unabhängig von ihren 169.

Auch weiß ich nicht, in wessen Post Du gelesen haben könntest, dass Kleiderschrank ausmisten eine Lösung darstellen kann, aber sicher in keinem von mir.

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb EmiliaP:

Auch weiß ich nicht, in wessen Post Du gelesen haben könntest, dass Kleiderschrank ausmisten eine Lösung darstellen kann, aber sicher in keinem von mir.

Nicht bei Dir ;) - im Artikel ist mehrfach davon die Rede.

Geschrieben

Danke fürs Verlinken! :)

 

Ich halte die absolute Aussage, dass 74 Teile ausreichend sein sollen, für schwierig: Für wen soll das denn gelten? Mein Mann trägt bei 5° das gleiche Shirt wie bei 30° und kann bei jedem Anlass von Beerdigung bis Hochzeit den gleichen Anzug tragen - ich trage bei 21° etwas anderes als bei 23° und werde ggf. blöd angeguckt, wenn ich auf der Hochzeit Schwarz trage (ich finde das Schwarz-"Tabu" unsinnig, aber es gibt Leute, die so denken). Wer im Job legere Kleidung tragen kann wie zu Hause, braucht weniger als jemand, der sich für den Job aufbrezeln muss, aber nicht im Bleistiftrock auf der Couch sitzen möchte.

 

Generell ist die Anzahl der Kleidungsstücke m.M.n. ziemlich egal, solange man alles halbwegs regelmäßig trägt (1-Jahres-Regeln sind dabei nicht hilfreich; im verregneten Sommer bleiben all die luftigen Kleider im Schrank und man besucht nicht zwingend jedes Jahr eine Hochzeit). Manche Leute kommen mit Capsule-Wardrobes super klar, aber ich finde es deprimierend, von November bis April nur die gleichen 5 Sweatshirts zu tragen; ich liebe Abwechslung und möglichst viele bunte Farben bei meiner Kleidung. Und dann die genannten Gewichtsschwankungen - ist ja beneidenswert, wenn jemand von 16-86 die gleiche Kleidung tragen kann; auf mich trifft das leider nicht zu 😄 

 

Wichtig finde ich nur, den Überblick über das zu behalten, was man hat. Da kann regelmäßiges Zählen natürlich helfen. Ich falte regelmäßig die Sachen in meinem Schrank neu und sehe so auch alles, was ich besitze. Und ich mache mir Gedanken darüber, was ich trage und was nicht (klar, beim Nähen steckt man ja wesentlich mehr Zeit in ein Kleidungsstück als beim Kaufen, da möchte man das nicht umsonst gemacht haben), so kann ich die von der Autorin genannten 5 ungetragenen weißen Blusen vermeiden.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb lea:

Die Klamotten sind ja danach immer noch da, nur woanders.

 

... und verhindern vielleicht so, dass der/die neue Besitzer/in sich fabrikneue Kleidung kaufen "muss"? Weil: jetzt hat er/sie ja etwas "neues", auch wenn es gebraucht ist. Das kann also im Prinzip schon nachhaltiger sein, wenn es Neukäufe verhindert oder zumindest deutlich verzögert/verringert. - Schon deswegen würde ich mir viel mehr Möglichkeiten wünschen, Kleidung direkter zu tauschen. Second Hand Läden und Tauschbörsen sind ein Anfang.

Mir persönlich würde etwas im Stil der "Büchervitrinen" gefallen: ein Ort, wo gute (!) Kleidung abgelegt werden kann, für jeden zum Mitnehmen, der es mag/braucht. (Leider funktionieren solche Modelle in der Praxis meist nicht, weil es immer wieder Leute gibt, die es mit einer Müllhalde verwechseln. Sehr schade, denn es verhindert wirklich gute Möglichkeiten. :()

 

 

Generell sehe ich es wie @Giftzwergin : Für wen gelten diese Zahlen? Die Bedürfnisse und Verhältnisse sind zum Teil sehr unterschiedlich; da funktionieren starre Zahlen schlichtweg nicht. - ABER: sie können natürlich zum Nach- und Umdenken anregen und auf diese Weise durchaus schon etwas bewirken.

 

Wichtig wäre imho, diese Informationen und Anregungen in den jeweils "richtigen Kreisen" zu verbreiten - vozugsweise dort, wo "shoppen" als eigenständiges Hobby gesehen wird, wo haufenweise Kleidung "konsumiert" wird - die dann natürlich billig sein muss, da man sich diese Mengen ansonsten gar nicht leisten könnte...

 

Zudem müssen wir mMn auch weg von diesen starren Vorgaben, was in einen guten Kleiderschrank unbedingt reingehört. Die berühmte "weiße Bluse" oder das vielzitierte "kleine Schwarze", zum Beispiel. (Beides ziehe ich persönlich niemals an; warum also haben "müssen"?! - Rhetorische Frage!) Aber nach diesem Beispiel gibt es vieles, was uns als "Must have" verkauft wird - und was schlichtweg für viele gar nicht passt.

 

Wir (als Menschheit) werden in vielen Dingen umdenken müssen, schätze ich, wenn wir wirklich etwas nachhaltig verändern wollen.

 

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb running_inch:

Zudem müssen wir mMn auch weg von diesen starren Vorgaben, was in einen guten Kleiderschrank unbedingt reingehört. Die berühmte "weiße Bluse" oder das vielzitierte "kleine Schwarze", zum Beispiel. (Beides ziehe ich persönlich niemals an; warum also haben "müssen"?! - Rhetorische Frage!) Aber nach diesem Beispiel gibt es vieles, was uns als "Must have" verkauft wird - und was schlichtweg für viele gar nicht passt.

👏 bzw. wir müssen sie ignorieren. Wie auch Modetrends, die uns nicht gefallen.

 

vor 16 Minuten schrieb running_inch:

Wir (als Menschheit) werden in vielen Dingen umdenken müssen, schätze ich, wenn wir wirklich etwas nachhaltig verändern wollen.

Ganz sicher. Und vielleicht sehr viel schneller, als es viele erwarten.

Geschrieben

Wenn ich mal so überlege wie 74 Teile bei mir passen könnten...

16 Röcke

4 Strickjacken

25 Sommer Oberteile

20 Winter Oberteile

2 Mäntel

4 Jacken

3 Kleider für Feste..

So wenig ist das nicht. Für mein Gefühl jedenfalls. Wobei ich bestimmt deutlich mehr habe, vor allem im Bereich Shirts...🫣 Bei solch einer Garderobe muß natürlich darauf achten, daß die Teile kombinierbar sind. Eine Bluse kann man solo, mit Strickjacke, mit Tuch oder Schal oder mit Pullover tragen. Wer mag auch mit Weste. Das wären 4 bis 5 verschiedene Looks, wobei ich jetzt offen über Shirt oder als Jackenersatz nicht mit gerechnet habe🤔. Ist wahrscheinlich nicht sklavisch gemeint, sondern eher, daß man darauf achten solle wie man Kleidung konsumiert. Ich bin sicher, wäre sie in der Herstellung teurer, hätten die meisten Menschen weniger!

Geschrieben

Ich hatte mir mal eine relativ minimalistische Garderobe "zugelegt" (Hatte sich nach einer gesundheitsbedingten starken Gewichtszunahme so ergeben) und hatte damals das Ziel, das auch klein zu halten.

 

Die Erfahrung war: Ich könnte das.

 

Ich will aber nicht.

 

Ich mag Abwechslung.

 

Allerdings trage ich meine Sachen trotzdem meistens bis sie auseinanderfallen. Was ins Sozialkaufhaus geht, tut das meist recht zu Beginn der "Karriere", wenn es dann doch ein Fehlgriff war. (Meine selbergenähten Sachen brauche ich da gar nicht versuchen, die passen eh nur genau mir.)

 

Da ich auf der anderen Seite aber relativ viel herumreise und das nicht mit allzugroßem Gepäck tun will, kann ich mir für 14 Tage ein kompaktes Reiseprogramm wahlweise basierend auf der Grundfarbe blau, grau, schwarz oder beige (beige nur manchmal, wenn ich phasenweise drauf stehe, aktuell wohl nicht) zusammenstellen. (Das ist wichtig, damit man mit wenigen Paaren Schuhen auskommt, die lassen sich im Koffer nicht komprimieren, also möglichst wenig davon. Alle Outfits müssen dann zu den gleichen zwei (maximal 3) Paar Schuhen passen.)

 

Der Schrank ist dann natürlich entsprechend voller... (Wobei viele Teile natürlich "quer" zwischen den Grundfarben kombinierbar sind.)

 

Außerdem kann ich nicht waschen, wenn ich nicht Zuhause bin. Deswegen genug Klamotten, damit es bis zur nächsten Wäsche reicht...

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb running_inch:

Zudem müssen wir mMn auch weg von diesen starren Vorgaben, was in einen guten Kleiderschrank unbedingt reingehört. Die berühmte "weiße Bluse" oder das vielzitierte "kleine Schwarze", zum Beispiel. (Beides ziehe ich persönlich niemals an; warum also haben "müssen"?! - Rhetorische Frage!)

 

Es hilft schon sehr, gewisse Standardkleidungsstücke im Schrank zu haben, die einfach nur herausgenommen und angezogen werden müssen, um in bestimmten Situationen passend gekleidet zu sein. Die "Weiße Bluse" und das "kleine Schwarze" als unumstößliche Must-haves sind heute sicher gegen andere Kleidungsstücke austauschbar. Für Frauen sind seit langem Hosen komplett akzeptiert, wer keine Blusen trägt verwendet eben ein anderes Oberteil, durchaus in einer anderen Farbe, das für den gleichen Zweck verwendbar ist. NUR eine weiße Bluse an einer Frau sieht einfach gut aus, genau wie das weiße Hemd an einem Mann. Das ist in unserem Kulturkreis noch immer der Fall. Sofern ein gewisses Auftreten gelegentlich notwendig ist - empfehlen sich auch noch fast 100 Jahre nach seiner Erfindung das "kleine Schwarze" sowie die weiße Bluse.

Geschrieben

Selbst habe ich einen überschaubaren Kleiderschrank, zwar wechselt ein großer Teil zu den Jahreszeiten und ich habe nicht nachgezählt wieviel ich tatsächlich im Schrank habe. Aber ich stehe immer auch wieder vor dem Schrank und finde nichts zum Anziehen. Der aktuelle Inhalt reicht gerade mal so für den Alltag/ Arbeit und kommt bestimmt an die 74 Stücke dran. Aber mal Abends ausgehen lässt mich regelmäßig die Haare raufen vor dem Schrank, damit meine ich weder das kleine Schwarze, wäre vielleicht auch eine Idee, noch die Abendrobe. 

Es hilft doch nicht Sachen zu behalten an die man sich satt gesehen hat. Bei aller Nachhaltigkeit sollte man sich mit dem Inhalt seines Kleiderschranks identifizieren können und wohl fühlen.

Da arbeite ich zumindest dran und übe mich daran das dass was in den Schrank kommt nachhaltig produziert wurde.

vor 2 Stunden schrieb Giftzwergin:

Und dann die genannten Gewichtsschwankungen - ist ja beneidenswert, wenn jemand von 16-86 die gleiche Kleidung tragen kann; auf mich trifft das leider nicht zu 😄 

 

Mal von Gewichtsschwankungen oder Zunahmen abgesehen, möchte ich heute nicht mehr das gleiche anziehen wie mit 16. Da hat sich ja vieles verändert, mal abgesehen von Mode, Zeitgeist usw. ändert sich ja auch der Bedarf und die Lebenseinstellung und damit wohl auch das was man tragen möchte, zumindest geht es mir so.

Geschrieben

Wenn die 74 Teile für eine Saison sind und dann regelmäßig nichts anzuziehen / reicht gerade so ist - dann finde ich das tatsächlich schon viel.... Das klingt ein bisschen nach - das sind lauter Einzelteile, die in genau einer Kombination tragbar sind?

 

Ich könnte mich jetzt mit einer total minimalistischen Gaderobe - so nach dem Prinzip 2 Unterteile (Hose/Rock) und 5 Oberteile, die zu beiden Unterteilen passen, auch nicht anfreunden - das wäre mir zu wenig Abwechslung (da bin ich bei Marion) - aber so ein kritischer Blick - was trage ich wie oft - und wie variabel sind die Teile, die ich habe - macht in meinen Augen schon Sinn.

 

Sabine

Geschrieben

Wieviel Kleidung braucht mein Kleiderschrank?

 

Genau so viele,  dass ich im Job und privat gut  / bequem angezogen bin, genügend Abwechslung habe,  auf alle Temperaturschwankungen vorbereitet bin und nicht zuletzt dem deutlich längeren Wasch- und Trockenzyklus im Winterhalbjahr Rechnung trage. 

 

Aufgrund starker Gewichtsabnahme habe ich 95 % meiner Kleidung ausgewechselt und aufgrund der zeitlich stark komprimierten Anschaffungszeit konnte ich bei den meisten Kleidungsstücken auf gute Kombinierbarkeit achten. 

Mein Kleiderschrank ist kompakter und deutlich moderner geworden. 

Teilweise auch pragmatisch,  z.b. besitze ich nur 1 passende Winterjacke, dafür 2 zu große (eingelagerte) Jacken, die ich notfalls rausziehen könnte. 

 

Zu groß gewordene Kleidung ist teilweise verschenkt (oft Älteres und sehr große Sachen, die seit Jahren nicht mehr passen) oder vertauscht worden, aber einen gewissen Grundstock habe ich eingelagert für den Fall einer erneuten Gewichtsschwankung.

Nicht nur weil ich die Sachen mag,  sondern auch um Geld in der Zukunft zu sparen.

Geschrieben (bearbeitet)

Wieviel Kleidung jemand benötigt, hängt doch von mehreren Einflussbereichen ab:

Person, Kleidung, Situation.

Eine chronisch kranke Person, die viel schwitzt und dann wieder friert, sich keine qualitativ hochwertige (Schurwolle z.B.) Kleidung leisten kann und auf der Arbeit dann auch noch Anstrengung und Wechsel von Innenraum / Außenraum hat, mit Bus und Bahn zur Arbeit fährt (also auch lange im Winter auf dem Bahnsteig frierend auf den verspäteten Zug warten muss) benötigt doch viel mehr Kleidung, die dann vermutlich zudem noch frühzeitig nichts mehr taugt, als eine eher gesunde Person, die einen normalen inneren Temperaturhaushalt hat, eine Arbeitsstelle, in der sie nur körperlich leichten Tätigkeiten  in Innenräumen nachgeht und die jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fährt.

Dann kommt noch dazu, wie hier bereits geschrieben wurde, dass manche Menschen auch Gewichtsschwankungen haben und es dann ja nachhaltiger sein könnte, zumindest einen Grundstock an Kleidung, die vielleicht später wieder passend sein könnten, aufzubewahren.

Man sollte einfach nicht jede noch so unsinnige Mode mitmachen und eher qualitativ bessere Kleidung kaufen oder nähen/stricken, die dem Körper eher gut dient, statt Plastik-Schwitz-Klamotten mit ungeeignetem Sitz und schlechter Verarbeitung und Faser, die nie gut passen und in der man sich nie richtig wohlfült und die dann schnell reif für die Tonne ist, da man sie zigmal waschen musste.

Bearbeitet von littledaisy
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ulrike1969:

Wieviel Kleidung braucht mein Kleiderschrank?

 

Genau so viele,  dass ich ... dem deutlich längeren Wasch- und Trockenzyklus im Winterhalbjahr Rechnung trage.

Oder wenn die Anzahl der Personen im Haushalt schrumpft. 🙂

Die einzelnen Sachen halten dann auch länger.

 

vor 1 Stunde schrieb Ulrike1969:

gewissen Grundstock habe ich eingelagert für den Fall einer erneuten Gewichtsschwankung.

Nicht nur weil ich die Sachen mag,  sondern auch um Geld in der Zukunft zu sparen.

Mache ich auch noch aus einem anderen Grund: ich hebe gerne Sachen auf, bei denen die Stoffqualität trotz des Gebrauchs mindestens so gut wenn nicht besser ist als die mancher Neuware.

 

vor 1 Stunde schrieb Bineffm:

Ich könnte mich jetzt mit einer total minimalistischen Gaderobe - so nach dem Prinzip 2 Unterteile (Hose/Rock) und 5 Oberteile, die zu beiden Unterteilen passen, auch nicht anfreunden - das wäre mir zu wenig Abwechslung (da bin ich bei Marion) - aber so ein kritischer Blick - was trage ich wie oft - und wie variabel sind die Teile, die ich habe - macht in meinen Augen schon Sinn.

👍 Definitiv. Eine durchgeplante capsule wardrobe muss es nicht sein, aber mix&match finde ich sehr sinnvoll.

 

Ebenfalls mMn sinnvoll:

  • Sich vorm Kauf / Nähen zu fragen, mit wievielen Teilen aus dem Bestand man es kombinieren kann und ggf. welche Schuhe man dazu anzieht.
  • Beim Aussortieren von noch guten Sachen sich fragen, warum man das Teil nicht mehr haben mag.

 

vor 2 Stunden schrieb Gypsy-Sun:

NUR eine weiße Bluse an einer Frau sieht einfach gut aus, genau wie das weiße Hemd an einem Mann. Das ist in unserem Kulturkreis noch immer der Fall. Sofern ein gewisses Auftreten gelegentlich notwendig ist - empfehlen sich auch noch fast 100 Jahre nach seiner Erfindung das "kleine Schwarze" sowie die weiße Bluse.

Ästhetisches Empfinden ist sehr subjektiv, und unsere sind offenbar sehr verschieden. 😁  Ich finde das nämlich gar nicht. Weder weiße Bluse/Hemd noch Kleines Schwarzes. Meine Augen bemerken vor allem, an wievielen Leuten weiß oder schwarz ihre Fältchen, Augenringe, Rötungen hervorheben. Es fühlt sich auch nicht jeder darin wohl, und man sieht es ihnen an.

Meine Garderobe ist ausreichend groß, vielfältig und auf mich zugeschnitten, um nie ein Bedürfnis nach solchen "Standards" zu haben.

Geschrieben

@EmiliaP ich bin auch so eine, der weder weiß noch schwarz steht.

Wenn ich eine passende weiße Bluse hätte, würde ich die mit der schwarzen Strickjacke anziehen, damit jeder sofort sieht, dass ich krann bin, bzw. krank war, wobei eine rosa Bluse mit schwarzer Jacke ist noch besser für diesen Zweck.

 

LG Rita 

Geschrieben

Cool, danke für den Link!

 

In der englisch-sprachigen Original-Version sind dann auch ein paar Links zu den Quellen drin. (Ich frage mich, wieso die im deutschen Artikel entfernt wurden.)

 

Hier erfährt man z.B. weiter unten auf der Seite die Zahl, wie viele Teile einige Hersteller im Jahr produziert haben. Die Zahlen sind… mind-blowing: https://stopwastecolonialism.org/speak-volumes/

 

Ich finde, es schadet nicht, sich immer mal wieder bewusst zu machen, dass wir hier sowohl im weltweiten aktuellen wie auch im historischen Vergleich in einer einmalig privilegierten Situation leben. Und dass wir, bei Lichte betrachtet, weder einen Anspruch auf noch eine Garantie für das Weiterbestehen dieses Luxus haben. Wir verdanken das fast einzig der Gnade, im „richtigen“ Land zur „richtigen“ Zeit geboren worden zu sein. :o

 

Und dass es vielleicht in unserer Verantwortung liegt, es nicht noch schlimmer zu machen. Im Artikel steht ja zu Beginn, dass die Kleidungsproduzenten natürlich viel mehr Macht hätten, das zu begrenzen. Aber wir wissen doch alle, dass sie das nicht tun werden. Welche Firma verdient schon freiwillig weniger Geld? (Und welche Regierung würde das einschränken wollen?) Das einzige, was ich als Privatperson beeinflussen kann, ist erstmal mein eigenes Verhalten. Bewusster einkaufen ist ein möglicher Schritt dazu. Und Farb- und Stilberatung schadet auch nicht, weil sich dann idR alles viel besser kombinieren lässt, und man Fehlkäufe und Einzelstücke, die zu nix anderem passen, vermeidet.

 

Ich habe mal gaaanz flott durchgezählt, und komme pi mal Daumen auch auf ca. 150 Teile. Wobei ich auch seeehr viel Unterwäsche und Sport-Sachen habe… :rolleyes:

 

Meine Mutter (zugegeben aus ziemlich armen Verhältnissen) besaß als Kind genau zwei Garnituren: Eine für die ganze Woche, eine nur für sonntags. Schon krass, wie sich das geändert hat…

Geschrieben

Junipau, vielen Dank für den Link.

ich muss morgen mal nachzählen gehen…

Ich habe auch viel an Kleidung, allerdings ist es seit einigen Jahren so: Ich nähe entweder selbst, kaufe secondhand (hier ändere ich sehr viel) meist bei Momox (da bekomme ich ein Paket und kann zuhause in Ruhe alles ein paar Tage lang mit meinen vorhandenen Teilen kombinieren und mich von meinem Mann beraten lassen) das einzige was ich neu kaufe sind Schuhe und mal eine Outdoorjacke oder eine Jeans.

Alles was ich aussortiere und noch gut tragbar ist trägt eine sehr gute Freundin, die noch immer eine Spur schmaler ist als ich:) oder ich bringe es in die Kleiderkammer. Über sehr extravagante Teile freut sich eine Nachbarin, die ein total anderer Typ als ich ist und mich dann mit ihrem Look aus Teilen meiner Garderobe verblüfft.

und zum Thema weiße Blusen, das sind wohl die Kleidungsstücke die ich früher mehrfach gekauft und genäht habe aber niemals getragen habe…

 

Liebe Grüße Christiane 

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Bineffm:

Wenn die 74 Teile für eine Saison sind und dann regelmäßig nichts anzuziehen / reicht gerade so ist - dann finde ich das tatsächlich schon viel

Da habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich bin weit weg von Einzeilteilen,  ich meinte meine komplette Garderobe ohne Unterwäsche und Socken komme ich nicht wesentlich über diese 74 Teile, nicht pro Saison. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb EmiliaP:

Eine durchgeplante capsule wardrobe muss es nicht sein, aber mix&match finde ich sehr sinnvoll.

 

Das mit dem Mix&Match ergibt sich bei mir tatsächlich automatisch.

 

Wenn ich selber nähe, dann häufig als Kombination, also zu einer Hose oder einem Rock zwei Oberteile und häufig eine Jacke. (Jacken... habe ich zu viele, das kann ich nicht abstreiten.) Da ich aber nur Stoffe und Farben nehme, die mir gefallen und mir stehen, passt eigentlich alles auch zu etwas, was ich schon habe. Manchmal ist es sogar so, dass ich die Kombination seltener so trage, wie ich sie geplant oder genäht habe, sondern die Teile mit älteren Sachen kombiniere.

 

Auch wenn ich was kaufe, wähle ich Sachen, die mir gefallen UND mir stehen. Und die passen immer zu was, was schon da ist.

 

"Standard"Shirts kaufe ich häufig bei Tchibo (weil sie ganz gut passen). Da habe ich dank Farbsortierung im Kleiderschrank auch ganz gut im Blick, ob der Stapel blauer oder schwarzer Shirts allmählich kleiner wird und ich wieder Ausschau halten sollte.

 

Im Moment habe ich allerdings das Problem, dass meine schwarze Winterhose nach ungefähr 10 Mal Stopfen und 20 Jahren endgültig den Geist aufgegeben hat. Ich habe keinen schwarzen Wollstoff und würde lieber eine kaufen. Nur... in meiner Größe gibt es keine. Die sind Poly mit Poly, Poly mit Viscose und Viscose mit Poly. Und am liebsten Schlupfhose. Was ich nicht will.

 

Nächstes Suchschema war schwarze Cordhose, Cord ist ja auch etwas wärmer. Brax passt mir ganz gut, im Brax-Laden: schwarz haben sie gar keine. Der Klamottenladen, der auch eine große Auswahl an großen Größen hat, hat eine Brax-Cordhose in schwarz da, aber nur bis 46 in der Normalabteilung. Die kann ich zwar anziehen und schließen, aber sie sieht seltsam aus. Was kein Wunder ist, denn das ist vom Schnitt her eigentlich eine weite Hose und wenn ich sie in der Größe anziehe, ist sie nicht mehr weit... Weite Hose eng getragen passt halt nicht.

 

Mein Nähplan sieht das wirklich gerade nicht vor. Zumal ich auch noch Stoff kaufen müsste. Und nicht sonderlich gerne Hosen nähe. Standardhosen nähen ist überdies einfach langweilig.

 

Aber ich habe ein paar (wenige) rote Oberteile, die nur mit einer schwarzen Hose gut aussehen.  (Wegen der Proportionen nicht mit dem Rock.) Also brauche ich über kurz oder lang wieder eine schwarze Hose...

 

vor 1 Stunde schrieb EmiliaP:

Weder weiße Bluse/Hemd noch Kleines Schwarzes

 

Ich trage (habe ich rausgefunden) eigentlich gar keine klassischen Blusen. Kann auch daran liegen, dass ich sie nicht gerne nähe und gekauft bei großer Oberweite mit schmalen Schultern nie so wirklich prickelnd aussieht. (Tuniken und anderen Blusenformen durchaus.) Ich habe noch eine... die vermutlich über kurz oder lang geht.

 

Weiß ist auch nicht meine Farbe, zu dunkelblau gibt es in kleinen Mengen allerdings tatsächlich einen frischen look. Aber gebrochenes weiß oder creme ist besser.

 

Und schwarz... wenn es weit genug vom Gesicht weg ist und der Abstand mit passendem Schmuck gefüllt ist... Ich habe schwarz, weil es mir oft im Gesamtlook gefällt. Aber ich weiß auch, ich muss dann mit Make-Up und Styling dazuarbeiten. Besser wäre bei mir das "kleine Mitternachtblaue". Wobei ich solche Klamotten gerne nähe, weswegen ich mehr davon habe, als ich brauche...

 

Und schwarz... wenn es weit genug vom Gesicht weg ist und der Rest mit passendem Schmuck dekoriert ist. (Ich habe durchaus Sachen in schwarz, weil mir der Gesamtlook an der einen oder andere

Geschrieben

Zur Ehrenrettung der "weißen Bluse": weiße Blusen habe ich immer gern getragen, zum Rock als Sommerbluse oder unter Strickjacke/Pullover. Meist hatte ich zur Zeit mehrere.

 

Sieht immer schicker aus als nur Pulli und war für meine Tätigkeit im Büro auch angebracht.

 

Im Moment habe ich leider keine passende weiße Bluse - nur eine in rose. Stattdessen habe mir aus Blusen einige Einsteckkragen genäht. Weil es gut aussieht und den Hals im Nacken wärmt.

 

Aber eine weiße Bluse steht in der Nähplanung für nächstes Frühjahr.

 

Bei meiner Kleidung kann ich ganz gut kombinieren, da achte ich schon lange drauf, habe so meine Farben und dann passt das einfach immer wieder.

 

Ach: ein "kleines Schwarzes" hatte ich nie und habe es auch nie vermisst.

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