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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo!

 

Da immer mehr Stoffläden schließen, wird der Online Handel immer relevanter, gerade, wenn man was ganz Spezielles sucht. Das Problem ist dabei, dass man nichts vorher anfassen kann und nicht jeder Händler Stoffproben verschickt.

 

Kürzlich hatte ich Baumwollsamt bestellt und als er heute bei mir ankam, war er eine ziemliche Enttäuschung. Qualität zwar gut, aber der Stoff ist so dünn, dass ich beim Auspacken erstmal dachte, sie hätten aus Versehen zweimal Jersey eingepackt. In der Beschreibung stand zwar "leichte Qualität", aber so leichten Samt hatte ich zuvor noch nie in Händen.

Meckern oder reklamieren kann ich auch nicht richtig, weil das Stoffgewicht dabei stand, nur konnte ich mir leider nicht viel darunter vorstellen.

Man kann zwar mal ein fertiges Kleidungsstück wiegen und es über den Daumen peilen, aber letzten Endes kann man es wirklich nur grob schätzen. Ich weiß nicht, wie viel qm Stoff minus Verschnitt unterm Strich in einem fertigen Kleidungsstück stecken.

 

Mir fehlen da auch Erfahrungswerte, denn im Laden steht das Gewicht nur selten auf dem Etikett drauf, und bisher habe ich so viel wie möglich im Laden gekauft. Wird nur leider, wie gesagt, immer schwieriger.

 

Ich habe dann weitergesucht, weil ich schwereren Samt brauche, war aber total verunsichert. Wenn bei anderen Händlern stand, dass der Stoff 50g/m2 schwerer ist, wie viel macht das dann aus?

Hinzu kommt, dass das Gewicht für ähnlichen Griff bei allen Stoffarten unterschiedlich ist. Baumwollsamt wiegt mehr als Polyestersamt etc.,

Mischfasern sind ganz schwierig.

Bei Woll/Mantelstoffen habe ich das Problem auch schon gehabt. Wintersweat, der ja in der Regel grob gesagt der "dicke" ist, habe ich auch schon in ganz verschiedenen Dicken erlebt.

 

Wie macht ihr das, wenn ihr das entscheiden müsst? Gibt es dafür Richtwerte oder Eselsbrücken? Gibt es irgendwo Tabellen, die einem verraten, was "leichte" oder "schwere" Qualität ist?

 

Ich will auf jeden Fall mal Muster sammeln, und mir ggf eine Mappe machen, wenn bei einem Stoff das Gewicht dabei stand. Dann kriege ich vielleicht mit der Zeit ein Nachschlagewerk zusammen. Bis dahin, habt ihr einen Tipp, wonach ich mich richten kann?

 

Viele Grüße

Samtpiratin

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Samtpiratin
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Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Samtpiratin:

Wie macht ihr das, wenn ihr das entscheiden müsst?

Ganz einfach: ich kaufe nur im Ausnahmefall in Onlineshops, die keine Muster verschicken.

Geschrieben

Ja, leider hat man manchmal nicht die Wahl, wenn es ein bestimmer Stoff oder eine bestimmte Farbe sein muss. Dann bin ich froh, wenn ich es überhaupt finde.

Geschrieben

Bei Jersey oder French Terry habe ich die Erfahrung gemacht, daß mehr Stoffgewicht auch mehr Elasthan bedeutet.

Aktuelles Beispiel: Ein Online-Shop bewirbt "schweren French Terry" mit 92% Baumwolle und 8% Elasthan mit einem Gewicht von 280 g/m2.

"Leichter" French Terry wird mit 235 g/m2 angegeben, der Baumwollanteil soll 96% und der Elasthan-Anteil 4% betragen.

Ist halt die Frage, wie viel Stretch man möchte.

Ich komme mit einem hohen Stretchanteil nicht zurecht, daher kaufe ich "schwere" Stoffe mit einem hohen Elasthananteil nicht.

 

Da ich nur bei 3 Shops online bestelle und da immer aus demselben unifarbenen Grundsortiment, habe ich für diese Stoffe meine Erfahrungswerte.

 

Meine Jeansstoffe habe ich ettiketiert, da hängen Zettel dran mit der Zusammensetzung und dem Stoffgewicht lt. Händler. Erweist sich das ein oder andere Stoffgewicht dann doch als unpassend, kaufe ich Stoffe mit diesem Gewicht nicht mehr.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Samtpiratin:

leider hat man manchmal nicht die Wahl, wenn es ein bestimmer Stoff oder eine bestimmte Farbe sein muss

Das ist ja gerade der Knackpunkt - ohne eine Griffprobe kann man i.a. nicht wirklich die Farbe oder Stoffqualität zuverlässig bestimmen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das ist das Problem. Das Gewicht sagt nicht alles über die Dicke eines Stoffes aus. Es gibt natürlich ein paar Anhaltspunkte beim Gewicht.

 

(Und auch beim Namen des Stoffes; ein Voile ist niemals ein schwerer Stoff; ein Jeans kann alles mögliche sein; ein Canvas wird niemals so leicht wie ein Voile sein etc. pp. Es schadet nichts, sich mal in ein kleines Stoff-Lexikon zu versenken, aber so richtig lernt man das immer nur durch eigenes Anfassen und Verarbeiten.)

 

Beim Googeln gerade habe ich gelernt, dass der Fachbegriff Grammatur lautet. Einige Websites machen dazu ein paar pi mal Daumen-Angaben:

 

https://madebyromy.com/2017/03/21/stoffgewicht-und-grammatur/

 

https://ctnbee.com/blog/de/grammatur-der-stoff/

 

https://www.sartor-stoffe.de/beitrag/82/grammatur-stoffgewicht/

 

Und hier von einem Kleidungshersteller, aber das bezieht sich natürlich nur auf dessen eigenes Sortiment:

https://sanvt.com/de/blogs/journal/fabric-weight-a-guide-to-gsm

 

So richtig sicher geht man aber tatsächlich nur mit Stoffproben. :nix:

(Sowas ist eine Erklärung dafür, dass man mit der Zeit immer mehr Stoff ansammelt als man verarbeitet, weil man leider manchmal erst nach dem Kauf feststellt, dass der Stoff für das Projekt doch nicht passt…)

 

Man könnte sich auch selbst einen Ordner mit Stoffproben anlegen, jeden gekauften Stoff wiegen und berechnen, mit Notizen zum Kauf-Ort etc., wenn man Spaß an sowas hat.

Bearbeitet von Capricorna
Geschrieben

Wie du selber schon festgestellt hast, hilft das Gewicht nur begrenzt weiter.

 

Ich habe ja das Glück, meine Wege noch häufig genug an Stoffläden vorbeilenken zu können (und langsam genug zu nähen, dass ich nicht ständig was wirklich brauche), aber wenn ich bestelle und kein Muster haben kann (schon ein paar Mal im Leben gemacht, aber selten), dann rechne ich immer damit, dass der Stoff dann doch nicht das werden kann, was er eigentlich werden sollte. Sondern erst mal ins Stofflager geht und der Dinge harrt.

 

Kerstin hat schon geschrieben, es hilft weiter, wenn man die Stoffarten und ihre Charakteristika kennt. (Vorausgesetzt, sie sind im Online-Shop auch korrekt ausgezeichnet, was sie nicht immer sind.)

Dann sollte man eine Vorstellung haben, welche Fasern eher schwer oder leicht sind.

 

Vergleichen kann man dann eigentlich nur innerhalb einer Kategorie, also gleiche/ähnliche Materialzusammensetzung und gleiche Machart.

 

Dann kann aber ein vergleichsweise leichter Stoff immer noch dick sein, wenn er aus wenig stark gesponnenen Fasern und locker gewebt ist. Und ein anderer mit gleichem Material und gleicher Faser ist bei gleichem Gewicht viel dünner, weil die Fäden fester gesponnen und/oder das Muster dichter gewebt ist.

 

Wenn dir das wichtig ist, dann ist selber eine Mappe anlegen und immer die Angaben des Verkäufers zum Stoffpröbchen dazu schreiben vermutlich die einzige gute Lösung.

 

Ich gucke beim Online kauf auch oft, ob es noch ein Bild gibt, auf dem ich den Fall des Stoffes erkennen kann, das hilft auch beim Abschätzen, wie sich der Stoff verhalten könnte. Ist aber glaube ich relativ aus der Mode gekommen, meist gibt es ja nur noch eine "Kachel" mit flach ausgebreitetem Stoff, wo man außer dem Stoffmuster eigentlich nix erkennt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, es kommt immer auch drauf an, wie viel ich brauche und was es kostet. Für ein kleines Stück Baumwollstoff, der 10 Euro/m kostet, gehe ich eher ein Risiko ein, als wenn ich 3 Meter Kaschmir bräuchte. Letzteres würde ich nie ohne Probe oder Anfassen kaufen, aber auch beim Rest ist es natürlich ärgerlich, vor allem, wenn man eigentlich etwas dringend braucht.

 

Spaß hätte ich an so einem Ordner nicht unbedingt, aber wenn es hilft, würde ich einen anlegen. Kann man ja nach und nach machen, mit allen Proben, die man sowieso bekommt oder Resten, die man über hat. Am Stück erstmal wiegen und das Gewicht für den Quadratmeter berechnen kann man ja vor dem Zuschneiden.

Man muss es dann eben für jede Stoffart machen, dann hat man irgendwann zumindest einen Richtwert. Im Zweifelsfall kann man sich es dann auch schon sparen, sich eine Stoffprobe schicken zu lassen.

 

Danke für die Links, die eine Tabelle habe ich mir mal abgespeichert. Die hätte mir in meinem Fall  tatsächlich ein wenig geholfen, denn Baumwollsamt ist da z.B. mit 250-300 g/m2 aufgeführt. Daran hätte ich schon merken können, dass meine 230g eher unterdurchschnittlich sind.

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Samtpiratin
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Samtpiratin:

Spaß hätte ich an so einem Ordner nicht unbedingt, aber wenn es hilft, würde ich einen anlegen.

Je nachdem wie gut eigene Beschreibungen dir gute Erinnerungshilfe sind, könnte der Ordner auch nur eine Tabelle sein, wo du entsprechende Notizen hinterlegst. Ist nicht so gut wie mit Proben, aber je nachdem, wie sowas für dich funktioniert oder auch nicht, eine alternative Möglichkeit.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Samtpiratin:

Am Stück erstmal wiegen

 

Wenn du nur ein Probestück hast, brauchst du allerdings eine Briefwaage oder Feinwaage. (Warnung: Digitale Haushaltswaagen zeigen das Ergebnis zwar Grammgenau an, allerdings muss man im Datenblatt nachlesen. Oft ist die Genauigkeit bei +/- 5g. Das heißt, das echte Gewicht kann um 5g nach oben oder unten vom Wert abweichen. (Oder auch Genauigkeit 10g...))

 

Wenn ich 200g abwiege, macht es nicht so viel Unterschied, ob es 205g oder 195g sind. Wenn ich 8g abwiege, macht es einen großen Unterschied, ob es wirklich 8g sind oder 3g oder 13g....

 

Deswegen... ist das Abwiegen kleiner Stückchen nicht so einfach.

 

Wenn du bestellst, dann nimm die Angabe des Verkäufers.

 

(Ich hätte auch nicht viel Lust auf einen Ordner, aber wenn du absehbar viel bestellen werden musst... dürfte das Time well invested sein.)

Geschrieben

Ach, die Angaben der Versender stimmen auch nicht immer.

 

Ich habe mir für die Änderung an einer Jack Wolskin Fleecejacke Fleece ohne Musterbestellung gekauft. Die Angabe des Gewichts passte zur Angabe von Jack Wolfskin -200er.  Leider war der gelieferte Fleece deutlich schwerer, 300er und passte dann doch nicht zu der Jacke.

 

Und so der große Onlineshopper bin ich gar nicht, und davon noch weniger nachgewogen.

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Großefüß:

Die Angabe des Gewichts passte zur Angabe von Jack Wolfskin -200er.  Leider war der gelieferte Fleece deutlich schwerer, 300er

 Tja, doof. Aber  man liest z.B. auch solche Dinge:

"Die wohlbekannte, beliebte 200er-Fleece-Qualität (200er bedeutet, dass das Gewicht bei 200 bis 300g/qm liegt) mit beidseiter Fleece-Oberfläche von Polartec / Malden Mills." (Der Händler, den ich hier zitiere gibt dann in seiner Tabelle 250 und 270 g/qm an.)

Geschrieben

Ich habe mir so eine Tabelle mal gemacht für Nessel und ähnliches.

Da schaue ich dann schon mal rein.

 

Wobei das Gewicht nicht alles ist.

Daher fahre ich auf den Stoffmarkt, anfassen, selber sehen, entscheiden.

Außerdem kaufe ich schon mal Stoffe eines bestimmten Herstellers, die der Stoffladen in der Nähe hat, aber eben nicht in allen Farben. Da kenne ich den Griff und muss mich in Sachen Farbe halt auf das Bild verlassen.

 

Sonst kaufe ich online nur Taschenstoffe bei einem bekannten online shop, der in den Details das Gewicht angibt. Als Futter dann auch Baumwollstoffe, die sich für Kleidung eignen würden, von daher weiß ich deren Gewicht.

 

Ich bin noch aus der Zeit vor dem Internet, abundan haben wir damals mit Kolleginnen per Fax eine Sammelbestellung bei einem Händler aufgegeben, den es immer noch gibt. Durch die Sammelbestellung hat sich dann immer ein Abnehmer gefunden, auch wenn in der Lieferung nicht das war, was ich wollte. Seit dem weiß ich das Kauf auf die Ferne schwierig ist und nicht mein Ding.

 

LG Rita 

Geschrieben

Ich kann nur online kaufen und habe auch so meine Erfahrungen mit der Grammatur.

Da ich oft Persenningartiges Vernähe, brauche ich eher Stoffe von 350gr bis  450gr.

 

Beim Theater- und Bühnenbedarf stimmen die Gewichtsangaben, nur mal sind die Stoffe fester, mal weicher.

Auch bei Molton stimmen die Angaben. Ein 350gr. Molton ist sehr schön dick und dabei weich.

 

Bei Flanell gibt es bei den bekannten Händlern schon mal Ausrutscher. Da kommt ein 250gr. Flanell daher, dünn wie ein Musselin. Da wünschte ich mir Stoffproben. Jedoch werden die immer seltener angeboten. 

 

Daher habe ich mir einen kleinen Katalog zusammen gestellt.

Stoffe, die ich öfter brauche sind da aufgelistet, mit Händleradresse und Grammatur.

 

Geschrieben

Stoffproben kosten Geld. Wobei das kleine Stück Stoff der geringste Teil davon ist. Das Handling, Verwalten, Versenden der Schnipsel deutlich mehr. (Platt gesagt, der Weg zum Stoffballen und das Abschneiden eines kleinen Stücks dauert annähernd genauso lange wie wenn ich gleich einen Meter abschneide. So viel kann ich aber für ein Musterstück nicht verlangen.)

 

Das muß also irgendwo in der Handelsspanne drin sein.

 

Und geht nur, wenn der Verkaufspreis des Stoffes entsprechend ist. Die beliebten Online Händler sind aber meist beliebt, weil sie günstig sind... 

 

Was die Geschichte mit dem Abschätzen nach Gewicht auch noch erschwert: die Farbe hat auch einen Einfluss, weil die Farbpartikel unterschiedlich groß sind und sich daher nicht identisch zur Faser verhalten. Selbst wenn der Stoff vor dem Färben identisch war, ist er das hinterher nicht unbedingt.

 

Und bei Stoffen mit Flor wie Samt oder Fleece spielt dann auch noch der "Flausch" eine Rolle fürs Gewicht. Bisschen länger oder kürzer,  dichter... Mit bloßem Auge vielleicht nicht sichtbar... aber schon habe ich bei gleichem Gewicht einen unterschiedlichen Stoff.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Samtpiratin:

Ja, leider hat man manchmal nicht die Wahl, wenn es ein bestimmer Stoff oder eine bestimmte Farbe sein muss. Dann bin ich froh, wenn ich es überhaupt finde.

Dann bleibt, fürchte ich, nur das Bestellen der kleinstmöglichen Menge zum Testen. Wie der Griff oder Fall insbesondere auf größerer Fläche ist, kann man mMn nicht anders beurteilen.

 

Ansonsten bei allem, was man immer wieder braucht, Standardsortiment-Ware von Markenherstellern (z.B. Swafing, Hilco) beziehen, die zwar immer mal wieder Farben und Drucke variieren, aber die Produkteigenschaften ansonsten (nahezu) gleich bleiben.

 

Persönlich nutze ich alle anderen stationären Quellen in nah und auch fern, einschl. möglichst umfassender Vorausplanung. Nicht immer möglich, das ist klar. Würde dennoch die Anzahl an möglicherweise unpassenden Online-Käufen minimieren.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb nowak:

Stoffproben kosten Geld. Wobei das kleine Stück Stoff der geringste Teil davon ist

Genau das.

 

Da muss jede für sich kalkulieren, ob sie bei einen Händler mit Mustern kauft, der etwas teurer ist, oder ob der günstige Händler günstig genug ist, wenn man einkalkuliert, dass der Stoff nicht so wie gewünscht ist.

 

Ich bestelle online möglichst mit Muster, ohne Muster nur, wenn günstig und ggf. anders zu verwenden.

 

Schwierig natürlich, wenn man den Stoff nicht bei musterversendenden Händlern findet.

Geschrieben

Vor vielen Jahren hatte ich mal ein Musterbuch mit Stoffstücken in A5, das konnte man beim shop leihen. Nach Rücksendung wurde der Betrag dem Kundenkonto gut geschrieben und bei Bestellung innerhalb einer bestimmten Frist wurde auch noch das Porto gut geschrieben. Die Idee fand ich damals toll, leider weiß ich nicht mehr welcher shop das war, da in dem Musterbuch nichts für mich dabei war, da die vorherrschenden Farben schwarz, dunkelblau und weiß waren. 

 

LG Rita 

 

Geschrieben

Es gibt einige Händler, die große Fotos machen, z.B. vom Fall einer Bahn Stoff auf einer Puppe drapiert, und auch welche, die Musterbücher, z.B. für eine bestimmte Stoff-Art, anbieten. Und Händler, bei denen man das komplette Sortiment als Musterstück zur Ansicht erhält. Aber das sind alles nicht die Billig-Anbieter… :o

Geschrieben

Wenn der Fehler beim Händler liegt, kann ich aber immerhin reklamieren, wenn er ein falsches Gewicht angegeben hat. Wenn der Stoff gut ist, wenn ich ihn auspacke, werde ich ihn wahrscheinlich gar nicht erst nachwiegen, wenn er eine Enttäuschung ist, aber ggf schon.

Wenn der Händler das Gewicht korrekt angegeben hat, und ich es missinterpretiert habe, ist es mein Fehler, wenn er das Gewicht falsch angeben hat, ist es seiner und er muss es notfalls  zurücknehmen.

 

Ob Muster verschickt werden, hat nicht unbedingt was mit billig oder teuer zu tun. Manche machen es, manche nicht, andere versenden nur Muster von einer bestimmten Auswahl von Stoffen. Das hatte ich gestern auch. Man konnte sich zwar von einer Farbe Samt eine Probe schicken lassen, aber nicht von allen. heißt: Was den Griff angeht, hätte ich dann zwar eine Probe, aber was die Farbe angeht, müsste ich doch wieder raten.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Samtpiratin:

Man konnte sich zwar von einer Farbe Samt eine Probe schicken lassen, aber nicht von allen.

 

Das ist nicht so ungewöhnlich.

 

Die Hersteller haben oft Standardfarben, die mehrere Jahre im Sortiment bleiben und die der Händler nachbestellen kann. Da lohnt es sich, zusätzlich eine "Musterkartei" anzulegen, aus der man Muster verschickt.

 

Und dann gibt es Saisonfarben, da gilt "wenn weg, dann weg". Da lohnt sich die Musterlogistik nicht, zumal der Stoff eventuell schon verkauft ist, bevor der erste ein Muster überhaupt anfordert.

(Und letztlich ist dem Händler eh egal, wer den Stoff kauft, er will ihn nur loswerden. Und wenn nicht Hobbynäherin Lieschen Müller ihre 1,5m bestellt, sondern Dekorateurin Ute Schmitt gleich 15 Meter, dann ist ihm das nur recht.)

 

vor 1 Stunde schrieb Samtpiratin:

Wenn der Fehler beim Händler liegt, kann ich aber immerhin reklamieren, wenn er ein falsches Gewicht angegeben hat.

 

Und wie führst du den Nachweis?

Haushaltswaagen sind nicht genau genug und wenn deine Waage keinen regelmäßig zu erneuernden Stempel vom Eichamt hat (das brauchen gewerbliche Waagen und kostet auch gut Geld) kannst du zwar sagen, meine Waage ergibt was anderes, aber als Nachweis... ist das etwas dünn.

 

Da kann man dann nur auf Kulanz hoffen.

Geschrieben

Es ist mir jetzt auch zum ersten Mal so extrem passiert. Den Stoff hätte ich auch ohne Weiteres wegen Unzufriedenheit zurückschicken können. Ich habe ihn jetzt trotzdem behalten, weil ich denke, der Fehler lag bei mir. Das Gewicht war ja angegeben, ich konnte es nur nicht richtig deuten. Das fände ich dann auch unfair. Aber ich würde sowas eben gerne zukünftig vermeiden.

 

Ich habe aber durchaus schon Stoffe zurückgeschickt, die falsch beschrieben waren. Das waren dann aber andere Gründe als das Gewicht.

 

 

Geschrieben

Ja, wenn die Beschreibung klar falsch ist, dann ist die Reklamation eindeutig.

 

Nur wenn der Beweis mühsam ist, hängt es halt davon ab, wie der Händler sich verhält.

Geschrieben

Der Fleece fiel bei mir in die Kategorie "nicht teuer und anderweitig verwendbar,"  daher habe ich ihn behalten.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 21.11.2024 um 18:44 schrieb lea:

Ganz einfach: ich kaufe nur im Ausnahmefall in Onlineshops, die keine Muster verschicken.

Gibt es denn so was wie ein Verzeichnis von Onlineshops, die Muster verschicken?

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