Ein Herren-Winter-Mantel entsteht...

[Agapant]

Nie wieder nicht durchgewebtes Karo. Und dann schwarze Basis. Ein Albtraum. 

Egal. Zuerst eine Kreideprobe

 

Einfaches bürsten reicht und weg ist sie 

🎉

 

Der erste Zuschnitt vom Blatt wie gewohnt. Dabei auf die senkrechte achten und darauf, das keine Naht oder Kanten direkt auf dem Karo liegen. (So genau , dass der Strich nicht flattert, kann ich nicht arbeiten)

 

Dann die zweite Seite. Auch vom Blatt wird nicht sehr exakt. Also das Original umgedreht auflegen und mit der Nadel methode möglichst genau positionieren.
damit man die Nadel sieht, gab es mehr Licht

Die Nadeln werden von unten an kreuzungspunkten gestochen und das gegenteil oben drauf gelegt.

Ist die Nadel schief

liegen die stofflagen nicht genau übereinander. 
 

So passt es 

 

Das ganze über die Fläche verteilt sollte dann parallel liegen.

 

(wie man sieht, sieht man die Nadel totaaaal gut)

 

Dann vorsichtig am Rand zuschneiden und die Knipse nicht vergessen. 
 

Morgen die Stiche durchschlagen und dann kommt die grosse Überraschung ob es wirklich parallel geworden ist. 
 

Die Spannung ist kaum auszuhalten.

 

[SiRu]

Ich hätt ja einzeln und von rechts gearbeitet... Masochist!

[Agapant]

  Am 27.12.2024 um 19:39 schrieb SiRu:

Masochist!

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Wenn es den erhofften Qualitätssprung gibt, gerne wieder. Wenn nicht, wieder von rechts.

[AndreaS.]

  Am 27.12.2024 um 19:39 schrieb SiRu:

Ich hätt ja einzeln und von rechts gearbeitet... Masochist!

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Ich auch  

[Agapant]

  Am 28.12.2024 um 08:21 schrieb AndreaS.:

Ich auch  

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Masochistin?  

 

———

Ich glaube, das Ergebnis spricht für sich. 
 

 

 

 

[SiRu]

Purrrfect.

 

 

[Agapant]

Merci.

Der Rücken ist nun fertig. Inklusive Schlitz und breiterem Saum als bisher.

 

 

 

Gestern ist beim Shopping auch Bündchenware in den Wagen gehüpft. Bisher dachte ich, das wären fertige Bündchen. Sorry für meine falschen Antworten letztens aufgrund dieser Falschinformation. 
 

Jetzt muss ich nur wieder den Link für das Einbauen der versteckten Bündchen finden, lesen, verstehen und dann kann es mit den Ärmeln losgehen.  

Kleinere Bedenken habe ich noch bezgl. des Bündchenumfangs. Wenn ich den auf mein Handgelenk eiche, müsste das den weiteren Ärmel doch zusammenziehen. Also keine Röhre zuschneiden sondern eine Röhre mit einem Konus daran.

 

 

[running_inch]

  Am 29.12.2024 um 13:04 schrieb Agapant:

eine Röhre mit einem Konus daran

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... oder mit einem Stück Futterstoff "verlängern" und damit auch ans Ärmelfutter annähen.

[sikibo]

  Am 29.12.2024 um 13:06 schrieb running_inch:

oder mit einem Stück Futterstoff "verlängern" und damit auch ans Ärmelfutter annähen

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Wird das nicht so gemacht? Also Futterärmel wie gehabt (an)nähen und an passender Stelle das Bündchen zwischensetzen. Dafür beim Futterärmelzuschnitt Nahtzugaben einkalkulieren. 

Bearbeitet 29. Dezember 2024 von sikibo

[sikibo]

Hier ist übrigens ein Tutorial für versteckte Bündchen.

[Agapant]

  Am 30.12.2024 um 00:13 schrieb sikibo:

Hier ist übrigens ein Tutorial für versteckte Bündchen.

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Dir und auch @Quietscheente (früher im faden) danke schön für den Link. 
Beim ersten drüber Fliegen war nur „Bahnhof“ angesagt, aber das wird schon wenn ich nicht parallel Arbeitsthemen im Kopf habe. 
Kann ja nicht so schwer sein

 

[Bineffm]

Was Du Dir unbedingt vorher überlegen solltest - soll das "versteckte" Bündchen unten rausgucken oder nicht. Ich hab bei einer Jacke nicht groß nachgedacht - und da guckt es jetzt unten raus, was mich optisch etwas stört (ich will aber nicht alles mögliche wieder aufmachen, um das zu ändern). Und gerade bei einem etwas edleren Wollmantel würde ich das Bündchen nicht sichtbar haben wollen - das wirkt immer ein bißchen wie "Mantelärmel zu kurz und der Pulli guckt unten raus".

 

Sabine

[Quietscheente]

Guter Hinweis @Bineffm.👍

Andererseits überlege ich: Je länger der Ärmel vom Mantel ist, desto mehr stößt sich die Bruchkante ab... Aber ich weiß nicht, ob das ein echtes Kriterium ist oder man damit einfach lebt. Fiel mir nur so ein.

[Agapant]

Das wird auf jeden Fall unsichtbar. rausgucken empfinde ich auch als „gewollt und nicht gekonnt“

 

Falls sich die Jacke an der Kante zu schnell abnutzt kommt ein Lederstreifen drauf. genau wie die Flicken an den Ellbogen. 
 

[Großefüß]

  Am 30.12.2024 um 08:44 schrieb Agapant:

Das wird auf jeden Fall unsichtbar. rausgucken empfinde ich auch als „gewollt und nicht gekonnt“

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Das sehe ich auch so. Auch wenn man es teilweise an sportlichen Kaufjacken sieht.

 

  Am 30.12.2024 um 08:44 schrieb Agapant:

Falls sich die Jacke an der Kante zu schnell abnutzt kommt ein Lederstreifen drauf.

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Du kennst die Tricks.😁

 

Ich denke, das dauert aber längere Zeit.

[EmiliaP]

  Am 30.12.2024 um 08:44 schrieb Agapant:

Das wird auf jeden Fall unsichtbar. rausgucken empfinde ich auch als „gewollt und nicht gekonnt“

 

Falls sich die Jacke an der Kante zu schnell abnutzt kommt ein Lederstreifen drauf. genau wie die Flicken an den Ellbogen. 
 

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👍

[sikibo]

  Am 30.12.2024 um 08:36 schrieb Quietscheente:

Guter Hinweis @Bineffm.👍

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Jupp. 

 

  Am 30.12.2024 um 08:36 schrieb Quietscheente:

Andererseits überlege ich: Je länger der Ärmel vom Mantel ist, desto mehr stößt sich die Bruchkante ab...

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Dagegen hilft ein rausguckendes Bündchen aber doch nicht 

[running_inch]

  Am 29.12.2024 um 14:09 schrieb sikibo:

Wird das nicht so gemacht? Also Futterärmel wie gehabt (an)nähen und an passender Stelle das Bündchen zwischensetzen. Dafür beim Futterärmelzuschnitt Nahtzugaben einkalkulieren. 

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So kenne ich das auch. Aber da gibt es wohl unterschiedliche Möglichkeiten, wie ich inzwischen gelernt habe.

Ich persönlich finde aber die besagte Methode mit der Futterverlängerung auf Futterärmel immer noch am besten.

[Agapant]

Vor dem Futter muss erst der Aussenmantel fertig werden.

Zu diesem Zwecke wurde die Taschenorgie begonnen. 
 

Oberhalb der unpraktischen Klappentaschen gab es zunächst schräge Halbpaspeltaschen 

Danach wurden Seitenteile mit den Vt verbunden

Dicht gespickt um das Karo passend zu setzen.

 

Die Klappentasche ist aufgrund der Bauchgrösse ganze 24 cm breit. 
Der Versuch, beim Sakko die Breite zu verringern und direkt in der Seitennaht enden zu lassen, hat zwar geklappt, war aber extrem fummelig. Daher nun die klassische Lösung über die Seitennaht hinaus.

Zur Breite morgen mehr.

 

 

Heute wurden die schrägen Taschen mit der Overlock versäubert. Beim Versuch die Fäden nicht abzuschneiden sondern zu versenken scheiterte ich schon beim Einfädeln der vier Fäden. Gekramt und diesen Grillspiess gefunden.

Vermutlich gibt es da einen etwas eleganteren Trick? 

 

 

Am Ende des Tages wurde dann noch die grosse Tasche vorbereitet.

 

 

Feierabend

 

 

 

 

[running_inch]

  Am 2.1.2025 um 17:30 schrieb Agapant:

Vermutlich gibt es da einen etwas eleganteren Trick? 

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Yep. Das Stichwort lautet "Fangnadel" oder "Repassiernadel". - Aber der "Grillspieß" tut's ja offenbar auch. 😁

 

 

[Großefüß]

Ich habe dafür Sticknadeln ohne Spitze und finde,  das geht gut und leicht. Die haben ein sehr geräumiges Öhr.

[Agapant]

  Am 2.1.2025 um 17:37 schrieb running_inch:

 

Yep. Das Stichwort lautet "Fangnadel" oder "Repassiernadel". - Aber der "Grillspieß" tut's ja offenbar auch. 😁

 

 

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Der ist schon grenzwertig in der Breite.

Danke für die Suchbegriffe.

 

  Am 2.1.2025 um 17:47 schrieb Großefüß:

Ich habe dafür Sticknadeln ohne Spitze und finde,  das geht gut und leicht. Die haben ein sehr geräumiges Öhr.

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So was habe ich auch. Muss ich morgen mal auf die Suche gehen. 
Merci

[Quietscheente]

  Am 2.1.2025 um 17:30 schrieb Agapant:

Gekramt und diesen Grillspiess gefunden.

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😄 Großartig. Mal wieder. 

Man kann auch die Raupe in zwei und zwei Fäden aufteilen und die am Nahtende miteinander verknoten. Oder man legt gleich beim Nähen ein paar Zentimeter nach dem Nahtanfang die überstehende Raupe vor den Fuß und näht sie gleich mit fest. Disclaimer: theoretisches Halbwissen. 😉 

[Agapant]

  Am 2.1.2025 um 19:49 schrieb Quietscheente:

😄 Großartig. Mal wieder. 

Man kann auch die Raupe in zwei und zwei Fäden aufteilen und die am Nahtende miteinander verknoten. Oder man legt gleich beim Nähen ein paar Zentimeter nach dem Nahtanfang die überstehende Raupe vor den Fuß und näht sie gleich mit fest. Disclaimer: theoretisches Halbwissen. 😉 

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Immer noch besser als mein praktisches Nichtwissen 😁

 

Damit die monstertasche nicht sofort ausbeult und sich zuviel darin ansammelt habe ich sie kurzerhand getrennt. Die breite vordere Tasche für zb Regen-Käppi und die schmale hintere für selten gebrauchte Sachen wie Zollstock, Leatherman o.ä.

Noch zwei getrennte Klappen mit Knöpfen drauf. Fertig 

Bearbeitet 3. Januar von Agapant

[chittka]

Sticknadel ohne Spitze mit breitem Ör geht auch . Ist billiger und die Verpackung enthält mehrere. Ist aber nur nötig, wenn der zweite Vorname Schussel ist wie bei mir....🫣

Tolle Arbeit und endlich wieder bunt😁