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Hallo zusammen!

 

Ich versuche mich gerade daran, eine Outdoor-Tasche zu nähen. Zuerst probiere ich einen Prototypen aus einer aufgetrennten Ikea-Frakta-Tasche zu nähen, welche aus 100% Polypropylen besteht. Dies ist das erste Mal, dass ich mit solchen Kunsstoffen arbeite, ansonsten habe ich nur Baumwolle genäht. Was mir aufgefallen ist, ist dass die Maschine bei dem Frakta-Material, wie auch bei Ripstop-Nylon ein schleifendes/kratzendes Geräusch (siehe Video) von sich gibt, was sie beim Nähen von Baumwolle noch nie getan hat. Könnt ihr einschätzen, ob das normal ist bzw. woran das liegt? Ich vermute, es hat mit dem Transporteur zu tun. Interessanterweise tritt das Geräusch aber auch (vielleicht etwas leiser) bei abgesenktem Transporteur auf. Zudem finde ich das Stichbild auf der Rückseite nicht so schön, die Stiche springen, vorne dagegen sieht es ganz gut aus, denke ich (siehe Bilder). Die Maschine habe ich laut Anleitung gereinigt, daran sollte es nicht liegen. Hat hier vielleicht jemand Tipps zur Verarbeitung und/oder Einstellung der Maschine. Mit Fußdruck und Fadenspannung habe ich schon rumgespielt, ohne wirklich merkbare Verbesserung zu erkennen. Die Maschine ist eine W6 N3300, Nadel ist eine 90er Universal.

 

Vielen Dank euch!

 

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Bearbeitet von Roland_HS
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Geschrieben

Das ist der Kampf der Nadel mit dem "Stoff" - Du hörst das einstechen. Bzw. den Weg der Nadel durch das Material.

(Bei solchem Nähgut darfst Du öfter mal die Nadel wechseln, bei stumpfgefräst.)

Geschrieben

Ah, das ergibt Sinn! Danke :) Hast du einen Tipp, vielleicht besser Microtex-Nadeln?

Geschrieben (bearbeitet)

Die Mikrofasernadeln gibt es meines Wissens nur bis 80. Bei so festen Material sollte die Nadel dicker seinn als sonst. Das Material bremst den Faden, daher sollte es eine größere Nadel sein, die ein größeres Loch sticht. Mindestens 90er oder lieber mehr. Probier mal Jeansnadeln. Aber die von Organ, die von Schmetz sind nicht spitz.

Bearbeitet von Großefüß
Geschrieben

Nee, keine Microtex.

Das Nähgeräusch dabei wird bleiben - und ich bin bei @Großefüß, was Nadelstärke und größeres Öhr anlangt.

 

(Ich würd - weil hab ich - zu 'ner Titanbeschichteten 90er Nadel greifen. Die hält länger durch. Die ist von organ - for dense and heavy materials...)

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb SiRu:

Titanbeschichteten 90er Nadel greifen. Die hält länger durch. Die ist von organ - for dense and heavy materials

Die kannte ich noch gar nicht. Danke. Klingt gut geeignet für den Zweck.

Geschrieben

Ich hab für 'ne Freundin ein paar LKW-Plane-Gadgets genäht - der Shop bot die Nadeln dazu an.  :nix:  Hab ich mitbestellt...

(Im Grunde sind das erstmal 90er Standardnadeln. Da kann auch ganz normaler Canvas oder sowas mit genäht werden.

Die Beschichtung sorgt halt dafür, das die Nadel länger funktioniert, wie sie soll.)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb SiRu:

zu 'ner Titanbeschichteten 90er Nadel greifen. Die hält länger durch. Die ist von organ

Ich glaube, eigentlich sind die für den Stickbereich gemacht worden. Aber alles funktioniert ist richtig. :clown:

 

Ich persönlich würde einfach häufiger dann eine 90er Universalnadel tauschen. Weil: die anderen sind deutlich teurer. Und ob ich dann weniger die teure Nadel, oder häufiger die günstigere Nadel austausche... Zumindest am Stichbild wird das nichts verändern.

 

Liebe Grüsse 

Silvia 

Bearbeitet von Scherzkeks
Geschrieben

Hi! Ich habe inzwischen auf eine neue 90er Organ Jeansnadel und ein Outdoor-Mischgarn (Baumwolle+Polyester) gewechselt. Das Stichbild ist aber eine Katasrophe. Auf dem Bild sind die Rückseiten von drei verschiedene Nähten (zweilagig) zu sehen mit automatischer Oberfadenspannung (Naht oben und unten) und niedriger Oberfadenspannung (mitte) zu sehen. Brauchbar ist nichts davon, mit höherer Oberfadenspannung wird es aber auf jeden Fall noch schlimmer. Genäht habe ich auf der langsamsten Stufe. Ihr seid euch einig, dass die Nadel am Stichbild nichts ändern würde? Was könnte ich sonst noch probieren? Danke euch nochmals!

IMG_20240803_193420.jpg

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Roland_HS:

ein Outdoor-Mischgarn (Baumwolle+Polyester) gewechselt

Garn kann sehr viel aus machen...

Du musst Dir halt im Klaren sein, dass Du da kein Stoff nähst, sondern halt Kunststoff (-folie) - da sind normale Haushaltsmaschinen halt nicht drauf ausgelegt.

Ich würde erstmal das Garn wieder wechseln. :nix:

 

Liebe Grüsse 

Silvia 

Geschrieben

Wemm Du dieses deutliche dickere Garn auch in der Spule verwenden willst, dann musst Du an der Unterfadenspannung drehen.

Dafür besorgst Du Dir am besten 'ne 2. Spulenkapsel (vertikal eingesetzte Spule)/2 Spulenkorb (liegende Spule).

 

Unten gibt es auch 'ne Fadenspannung - die wird über eine Blattfeder geregelt, welches mit 'nem Schräubchen fixiert ist.

Daran rumschrauben ist diffizil - und verstellt ist die deutlich leichter, als sie korrekt  zurückzustellen. Deshalb  2 Spulenkapsel/2. Spulenkorb.

 

Brauchst Du zwingend  dieses dickere Garn? Und wenn ja: Muss es zwingend oben und unten sein?

(Viele Haushaltsnähmas kommen mit vergleichsweise dickem Garn oben und normalem Allesnäher unten prima zurecht -  dickerer Faden unten gibt Murks....)

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb SiRu:

Brauchst Du zwingend  dieses dickere Garn? Und wenn ja: Muss es zwingend oben und unten sein?

(Viele Haushaltsnähmas kommen mit vergleichsweise dickem Garn oben und normalem Allesnäher unten prima zurecht -  dickerer Faden unten gibt Murks....)

 

Dem kann ich nur zustimmen. Bei meinen Maschinen kann ich dickeres Garn nur oben oder unten verwenden. Beides (oben und unten) ergibt bei mir genau das gleiche Bild: Schlaufen auf der Rückseite. 

 

Bei deinem Problem könnte evtl ein Teflonfuß helfen. Transportiert besser Stoffe mit rutschiger Oberfläche.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Roland_HS:

Was mir aufgefallen ist, ist dass die Maschine bei dem Frakta-Material, wie auch bei Ripstop-Nylon ein schleifendes/kratzendes Geräusch (siehe Video) von sich gibt,

K.A., was Du meinst, meine W6 waren bei SilNylon(Ripstop) nahezu lautlos, das einzige wahrnehmbare Geräusch war das Rascheln beim Handling.

 

vor 16 Stunden schrieb Roland_HS:

Ich habe inzwischen auf eine neue 90er Organ Jeansnadel und ein Outdoor-Mischgarn (Baumwolle+Polyester) gewechselt

Beides unnötig.

 

Mit PP habe ich keine Erfahrung, ich kenn PP nur als Material für Lautsprechermembranen..;)

 

Die schwierigsten Materialen, welches ich bislang vernäht habe, waren PVC basiert, Tarpaulin, Zeltplanen...

Ich empfehle eine Universalnadel in Stärke 110 oder 120. Evtl geht auch 100, ausprobieren.  Du benötigst eine Nadelstärke, welche ein ausreichend großes Loch erzeugt und diese solange offen hält, bis die Verschlingung abgeschlossen ist.

Eine weitere Möglichkeit sind Ledernadeln, allerdings verursachen die den größeren Schaden beim Einstich, ich habe keine Ahnung, wie reißfest Dein Material ist.

BTW... für dererlei Sperenzchen habe ich mir eine Singer Heavy Duty zugelegt, da nervt kein Computerchip, wenn ich mal das Handrad benutze;)

Vergleichbare Maschinen gibt es von Necchi und Veritas, die haben Central Bobbin im Freiarm, ist für diesen Deinen Anwendungsfall sehr wahrscheinlich von Vorteil.

PS:

Dein Corespun-Garn wird für für diverse Outdoorsachen verwendet, weil die aufquellende Baumwolle bein Feuchtigkeit das Nähloch verschließen soll.

Ich bevorzuge Pasten und tapes.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

120er Nadeln und normale Haushaltsnähma heißt in 99% der Fälle: Lässt sich gar nicht einsetzen, der Kolben ist zu dick für die Kolbenaufnahme. (Bei manchen Maschinen geht's - Fertigungstoleranzen gibt's auch an der Stelle.)

 

Eine Ledernadel schneidet Löcher. Sie ist als feiner Dreikant"beitel" konstruiert. In echtem Leder funktionieren die gut - in Kunstleder sind sie der schnelle Werkstod. In  LKW-Plane und auch dem gezeigten "IKEA"-Taschen-Material auch.

(Btw. würde ich in diesem PolyPropylen-Gewebe (es war mal 'nen Joghurtbecher,  diese stabileren Einkaufstaschen sind 'ne werbewirksame Zweitverwertung...) nicht die Naht mit Rückstichen sichern - so exakt näht keine Maschine mit identischer Stichlänge rückwärts, das da immer nur in die bereits  gestanzten Löcher wieder eingestochen würde. Und jedes Löchlein mehr  erhöht die Reisgefahr.)

 

Und  die Heavy Duty von Singer ist für so Zeugs auch nicht gebaut worden. (Aber schön, das Du, @bianchifan, der Werbung der Firma Singer da immer noch glaubst.)

 

Bearbeitet von SiRu
Geschrieben (bearbeitet)

 

vor einer Stunde schrieb bianchifan:

meine W6 waren bei SilNylon(Ripstop) nahezu lautlos,

Das ist nicht vergleichbar.

Bearbeitet von Großefüß
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb SiRu:

120er Nadeln und normale Haushaltsnähma heißt in 99% der Fälle: Lässt sich gar nicht einsetzen, der Kolben ist zu dick für die Kolbenaufnahme.

99% interessieren mich nicht die Bohne, ich kenne sie schlicht und ergreifend nicht.

Ich kenne nur die paar wenigen Exemplare, mit denen ich bislang in Berührung gekommen bin.

 

In einem anderen Fachforum bin ich von einem kompetenten Forumskollegen auf eine relativ neue chinesische Marke aufmerksam gemacht worden, welche Universalnadeln hoher Qualität bei **** - editiert - Bezugsquelle immer noch nur im Bereich Kleinanzeigen  anbietet.

Ich habe auf sein Anraten hin eine Auswahl hierzulande schwer beschaffbarer Größen geordert. neben HAX1 120 auch HAX1 125 und HAX1 130, in Singer Nomenklatur: 20 und 21 (aufgedruckt).

125 kannte ich bis dato überhaupt nicht.

Die 130er passt problemlos in meine W6 und in meine Singer Heavy Duty.

Wo sie nicht wirklich reinpasst sind die vorhandenen Nadeleinsetzhilfen;)

 

vor 6 Stunden schrieb Großefüß:

Das ist nicht vergleichbar.

Der TE schrieb von Ripstop-Nylon, nicht genauer spezifiziert.

 

Ich habe davon mehrere Varianten.

Teilweise fertig konfektioniert als Leichtgewichtszelt, z.B Salewa, teilweise erworben als Bastelprojektbasis.

Die günstigste Variante kam via *** aus China und wird dort primär für Fun-Gleitschirme verwendet.

Geschrieben

Tjoa... Und?  Deine paar Maschinen kenn ich nu auch nicht - und sie interessieren mich auch nicht.  Zumindest solange nicht, wie Du aus einigen Einzelstücken nicht grobe, unzuverlässige, verallgemeinerte Schlußfolgerungen ziehst (tust ja gerne, immer wieder und sehr ausführlich), und daraus dann zumindest mal irrierende Ratschläge baust (manchmal auch völlig am Thema und der Fragestellung vorbei und zusätzliche probleme generierend), deren Tenor "nur bianchifan kennt die einzig wahre Wahrheit" lautet.

 

Übrigens macht die Nadelstärke nix am Geräusch - und mit zu großer/dicker Nadel hilft dann auch ein Corespun mit Baumwollumantelung herzlich wenig gegen eindringende Nässe.

Und ob eine Nadelmarke einfach oder umständlich zu beschaffen ist, macht auch nix am Problem.

 

 

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