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Singer 327K näht schnell los bei Drücken des Pedals


hanhun

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Ich habe am WE eine Singer 327K Nähmaschine aus dem Schrott vom Wertstoffhof gerettet. Sie funtioniert einwandfrei. Warum die Leute sowas weg werfen!

Ich habe sie soweit gereinigt und geölt. Leider läuft die Maschine , wenn man das Pedal drückt ab einem bestimmten Punkt mit 1/4 Gas relativ schnell los.

Danach kann man die die Geschwindigkeit noch höher dosieren, wenn man das Pedal weiter drückt, Langsamer wird sie  bis zu einem bestimmten Punkt, dann steht sie.

Ich habe das Pedal, ein Typ FS-1, mal geöffnet und gereinigt. Verdrahtung und Kondensator drin sieht optisch noch gut aus.

Die Maschine ist ja von ca. 1965, ist das normal in der Zeit und bei dem Typ gewesen oder ist da was defekt? Kann hier aus dem Forum  vielleicht weiter helfen.

Wäre echt dankbar.

 

 

AUT18451.JPG

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Ach, die ist ja mal hübsch, so in blau.

 

vor einer Stunde schrieb hanhun:

Warum die Leute sowas weg werfen!

Nachlass?

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Das müsste ein Kohleplättchenanlasser sein, die sind eigentlich feinfühliger wenn die Maschine leicht läuft.
Prüfe mal ob die Kontakte korrodiert sind und ob Plättchen gebrochen sind.

Gruß, Achim

 

P.S. Evtl. hab ich noch so einen als Ersatz bei Bedarf.

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Hat die Maschine, wenn sie dann losgelaufen ist, auch Kraft oder kann man sie dann immer noch sehr leicht anhalten? Falls in letzterem Fall dann noch der Motor ungewöhnlich heiß wird, kann es sein, daß der Motor einen Schaden in der Wicklung hat (so gut wie die Maschine dasteht, schließe ich verschlissene Kohlen mal aus). Da braucht man dann ein Multimeter, um genaueres rauszukriegen - falls das Motorgehäuse einen Blick auf den Kommutator erlaubt, sieht man dann meist auch intensive Funken.

 

Generell haben aber die alten Universalmotoren "untenrum" und insbesondere beim Anlaufen verhältnismäßig wenig Drehmoment gegenüber einem modernen elektronisch kommutierten Motor. Wenn da also noch verharztes Öl in den Lagern ist (das kommt durch Ölen nicht einfach freiwillig raus!), kommt die Maschine auch nicht in die Pötte. Am Handrad sollte man die Maschine mit zwei Fingern drehen können - die Mechanik ist um einiges leichtgängiger als bei den modernen Maschinen.

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Die Maschine läuft butterweich, habe die verharzten Stellen mit Petroleum geflutet, gesäubert und dann geölt. Handrad lässt sich mit einem Finger super leicht bewegen. Die Maschine  hat in meinen Augen genug Kraft und mit ihr lässt sich sehr gut nähen, habe probegenäht. Habe auch ein Bild vom Pedal innen habe ichgemacht. Einen Blick auf den Motor ist schwierig, da der Motor im Hals direkt verbaut ist ( wie bei manchen Pfaff Maschinen)

@Achim: musst mir sagen, wenn es genau so ein Anlasser ist, wie den zerlgen kann um die Plättchen zu kontrollieren und vor allem wieviele es sein sollten.

AUT18501.JPG

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vor 34 Minuten schrieb hanhun:

@Achim: musst mir sagen, wenn es genau so ein Anlasser ist, wie den zerlgen kann um die Plättchen zu kontrollieren und vor allem wieviele es sein sollten.

Das ist ein "Plättchenanlasser"
In dem weißen Klotz sind 2 Stapel Kohleplättchen (wieviele? Keine Ahnung) und der muss ausgebaut werden.

Meist sind auch die Kontakte an beiden Enden der Plättchenstapel korrodiert.

 

Gruß, Achim

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vor einer Stunde schrieb hanhun:

Die Maschine läuft butterweich, habe die verharzten Stellen mit Petroleum geflutet, gesäubert und dann geölt. Handrad lässt sich mit einem Finger super leicht bewegen. Die Maschine  hat in meinen Augen genug Kraft und mit ihr lässt sich sehr gut nähen, habe probegenäht. Habe auch ein Bild vom Pedal innen habe ichgemacht. Einen Blick auf den Motor ist schwierig, da der Motor im Hals direkt verbaut ist ( wie bei manchen Pfaff Maschinen)

@Achim: musst mir sagen, wenn es genau so ein Anlasser ist, wie den zerlgen kann um die Plättchen zu kontrollieren und vor allem wieviele es sein sollten.

AUT18501.JPG

 

Das klingt sehr gut, prima! Zur Abwechslung mal wieder jemand, der weiß, was er tut 😉

 

Zu den Plättchen: meiner Erfahrung nach macht es keinen wirklichen Unterschied, ob da nun eins mehr oder weniger drin ist - diese Regelwiderstände hatten schon ab Werk Toleranzen jenseits von gut und böse. Ich hatte mal bei meinen 600ern eine, wo mehrere Plättchen Schrott waren. Nach dem Entfernen der Krümel lief die genauso wie die andere, wo noch alle Plättchen drin waren.

 

Wichtig ist nur, daß

1. Du den Kompressionsweg mit dem Fußhebel gut ausnutzen kannst - die Dinger funktionieren ja so, daß auf der einen Seite ein Federelement (meist ein simples Federblech) über eine mehr oder weniger linear steigende Gegenkraft die Plättchen zusammendrückt, während auf der anderen Seite der Fußhebel über eine Umlenkung die Plättchen in den Keramikkörper schiebt, und

2. daß die Kontakte nicht so oxydiert sind, daß die teilweise einen erheblichen Zusatzwiderstand bilden. (Da die Federbleche z.B. dann je nach Fußhebelauslenkung über einen anderen Punkt den Strom leiten, kann sich dadurch auch eine erhebliche Kennlinienänderung ergeben).

 

Den alten Elko da drin würde ich aber besser tauschen, bevor der Dir noch hochgeht! Dasselbe gilt für eventuelle im Motor verbaute Entstörkondensatoren - Singer hat die bei machen Motoren mit in die Statorwicklung gequetscht:banghead:. Was mit den feinen Lackdrähten direkt nebendran passiert, wenn der Kondensator dann mal beschließt, aufgrund der mittlerweile ja gestiegenen Netzspannung und seines Alters zu platzen, muß ich denke ich nicht erläutern...

Bearbeitet von Golden Panoramic
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Am 17.4.2024 um 20:49 schrieb hanhun:

Die Maschine läuft butterweich, habe die verharzten Stellen mit Petroleum geflutet, gesäubert und dann geölt. Handrad lässt sich mit einem Finger super leicht bewegen. Die Maschine  hat in meinen Augen genug Kraft und mit ihr lässt sich sehr gut nähen, habe probegenäht. Habe auch ein Bild vom Pedal innen habe ichgemacht. Einen Blick auf den Motor ist schwierig, da der Motor im Hals direkt verbaut ist ( wie bei manchen Pfaff Maschinen)

@Achim: musst mir sagen, wenn es genau so ein Anlasser ist, wie den zerlgen kann um die Plättchen zu kontrollieren und vor allem wieviele es sein sollten.

AUT18501.JPG

 

Ich habe nicht alles gelesen, aber erst mal näht sie vermutlich schnell los, weil die beiden "Kurzschlusskontakte" am oberen Ende des Anlasserkörpers zu weit nach innen gebogen sind. Zumindest sind die normalerweise gerade ausgerichtet gewesen.
Ein analoges Ohmmeter bringt Dich bei dem Problem übrigens schnell weiter.

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So habe den Anlasser mal komplett zerlegt und die Kurzschlusskontakte auch wieder ausgerichtet. Zum einen es sind je Seite 40 Plättchen drin, falls es jemand interessiert.  Zum zweiten sind die gesamten Kontakt alle verbrannt gewesen. Musste sie sogar feilen und schleifen und dann säubern.

An einem Kurzschlußßkontakt ist sogar schon einiges von dem Metall weg gebrannt. siehe Bild. Kontaktierung ist aber noch vorhanden.

So alles wieder ferig gemacht und kein Erfolg. Man drückt das Pedal, und ab einer bestimmten Stelle läuft die Maschine in schnellem Tempo los. Ich miene zu schnell um das Nähen zu begionnen. Eine sehr langsame Stellung funktioniert gart nicht.  Werde jetz mal noch mit dem Ohmmeter messen am WE.

AUT18553.JPG

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@hanhun leicht OT, da das aus meiner Sicht keinen Einfluß auf das Geschwindigkeitsproblem hat: daß die Kontakte so verbrannt sind, ist ein Indiz, daß der Eroid-Kondensator hinüber ist - zwar nicht explodiert, aber schon seit längerem seiner Kapazität verlustig gegangen. Der sollte, wenn mich mein elektrotechnisches Wissen nicht im Stich läßt, nämlich eigentlich als Löschglied die Funken unterbinden, die die Kontakte so hübsch verschmurgelt haben.

 

Die Dinger werden bei Röhrenradiobastlern ebenfalls mißtrauisch beäugt.

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Prüfe bitte mal wie weit Du noch  drücken kannst nachdem die Kurzschlusskontakte vom Drücker berührt werden. Ggf. muss der wie oben geschrieben eingestellt werden.

 

Und, wie "Golden Panoramic" schon schrieb, den Kondensator erneuern.

! Es muss ein X2 Kondensator sein. (=für Netztspannung geeigneter Entstörkondensator)

 

Gruß, Achim

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vor 2 Stunden schrieb js_hsm:

! Es muss ein X2 Kondensator sein. (=für Netzspannung geeigneter Entstörkondensator)

 

Da der Kondensator hier keine Sicherheitsfunktion hat, sondern nur als Funkenlöscher dient, ist das gar nicht mal zwingend nötig - der Widerstand im Fußtaster  (und damit der Kondensator) ist ja in Reihe zum Motor geschaltet. Schaden tut es aber definitiv nicht, vor allem aufgrund der notwendigen (und bei den alten Maschinen durchaus mal fehlenden oder aus heutiger Sicht mangelhaft ausgeführten...) Schutzerdung des Fußtastergehäuses.

 

Generell gilt für das gemeine Haushaltsgerät:

  • Kondensator hängt zwischen Phase und Nulleiter des Netzsteckers (oder bei Drehstrom zwischen zwei Phasen): X2-Kondensatoren vorgeschrieben
  • Kondensator hängt zwischen Phase / Neutralleiter und Schutzerdung / Gehäuse: Y2-Kondensatoren vorgeschrieben. Kondensatoren der Klasse X reichen hier nicht aus!
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vor 20 Minuten schrieb Golden Panoramic:

Da der Kondensator hier keine Sicherheitsfunktion hat, sondern nur als Funkenlöscher dient, ist das gar nicht mal zwingend nötig

Doch, wegen der Netzspannungsfestigkeit und der möglichen Höhe der Störspannungen (Funken)

Bearbeitet von js_hsm
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vor 41 Minuten schrieb js_hsm:

Doch, wegen der Netzspannungsfestigkeit und der möglichen Höhe der Störspannungen (Funken)

Das ist beides kein zwingendes Kriterium dafür, einen X2-Kondensator einzusetzen. Die Klassen X und Y sind spezifiziert, um diese Kriterien und zusätzlich die für einen unmittelbar zwischen den Adern der Netzleitung hängenden Entstörkondensator notwendigen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Letzere sind hier aber nicht zwingend erforderlich - jeder nicht für Klasse X oder Y zertifizierte, x-beliebige Kondensator, der die benötigte Spannungsfestigkeit besitzt (und davon gibt es viele), darf hier ebenfalls eingesetzt werden, da es sich eben hier nicht um eine sicherheitsrelevante Entstöranwendung handelt.

 

Aber ich gebe Dir insoweit recht, als daß man mit einem X2-Kondensator (sofern mit der benötigten Kapazität erhältlich) hier nichts falsch macht.

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vor 8 Stunden schrieb hanhun:

So habe den Anlasser mal komplett zerlegt und die Kurzschlusskontakte auch wieder ausgerichtet. Zum einen es sind je Seite 40 Plättchen drin, falls es jemand interessiert.  Zum zweiten sind die gesamten Kontakt alle verbrannt gewesen. Musste sie sogar feilen und schleifen und dann säubern.

An einem Kurzschlußßkontakt ist sogar schon einiges von dem Metall weg gebrannt. siehe Bild. Kontaktierung ist aber noch vorhanden.

So alles wieder ferig gemacht und kein Erfolg. Man drückt das Pedal, und ab einer bestimmten Stelle läuft die Maschine in schnellem Tempo los. Ich miene zu schnell um das Nähen zu begionnen. Eine sehr langsame Stellung funktioniert gart nicht.  Werde jetz mal noch mit dem Ohmmeter messen am WE.

AUT18553.JPG

 

Falls der rechte Kontakt halbrund rausgefressen sein sollte, wie es Dein Bild vermuten lässt, dann solltest Du Dir dringend neue bauen.
Du kannst sie für Versuche auch so weit hochbiegen, daß der Stift in der Mitte sie nicht mehr berühren kann. Läuft die Maschine dann gar nicht mehr richtig, kann das Problem auch in einem Problem im Motor liegen.

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Hatte vorher noch etwas Zeit, und habe von einer Adlerette 520 noch ein Pedal übrig ( ein FT-1A),  baulich identisch im Innenkern.  Habe dies mal aufgeklemmt und siehe da die Maschine läuft wie am ersten Tag.

Fazit: der Fehler liegt im Pedal der Singer Maschine und nicht anderen Komponenten der Maschine.

@ peterle: ja die eine Kurzschlussseite ist komplett ausgefressen und mit dem Ohmmeter heute mal gemessen, bei Drücken des Pedals schwankt es immer in einem Bereich von 10 Ohm und etwa 140 Ohm je nach Drücken des Pedals.  Also völlig konfus und wirr und irgendwie ist der wohl hinüber.

 

Ich habe gestern den Kandidaten komplett zerlegt.  Plättchen raus, manche waren weiß angelaufen, diese mit einem Glasfaserstift gesäubert.  Die 2 Kontaktplatten von den Plättchen nach außen waren verbrannt und rostig, also neu abgeschliffen mit einem Schleifstein. Die 2 Bügel, wo einer abgebrannt war, ebenso das verbrannte entfernt und geschliffen. Die mittlere Ankerkontaktierung ( aufgeschrauber Ring) war massiv verbrannt und oxidiert. Da musst ich feilen und schleifen bis er wieder blank war.

 

@Achim: Habe drei Bilder angefügt. 1. Bild Nullstellung ohne Pedaldruck, 2. Bild bei Kontaktierung nach etwa des Hälfte des Pedals, 3. Bild bei Volldrücken des Pedals.

 

Lohnt es sich in das Pedal noch Zeit zu investieren? Ist es mit einfachen Mitteln reparabel?

 

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vor 35 Minuten schrieb hanhun:

Habe drei Bilder angefügt. 1. Bild Nullstellung ohne Pedaldruck, 2. Bild bei Kontaktierung nach etwa des Hälfte des Pedals, 3. Bild bei Volldrücken des Pedals.

So wie es aussieht überbrückt es den Widerstandsteil schon bei halb gedrückten Pedal.

Entweder die Stange mit dem Messingring weiter nach hinten oder die Kontakte weiter hochbiegen.

Ich würde versuchen das Pedal zu retten denn die funktionieren eigentlich gut.

 

Gruß, Achim

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vor 46 Minuten schrieb hanhun:

ja die eine Kurzschlussseite ist komplett ausgefressen und mit dem Ohmmeter heute mal gemessen, bei Drücken des Pedals schwankt es immer in einem Bereich von 10 Ohm und etwa 140 Ohm je nach Drücken des Pedals.  Also völlig konfus und wirr und irgendwie ist der wohl hinüber.

 

Du hast das ausgefressene Teil erneuert? Sonst brennt Dir das lustig weiter weg. Weil die Kontaktfläche zu klein ist. Die 140 Ohm als maximaler Widerstand am Anfang sind vermutlich zu wenig. Ich habe was um die 500 Ohm ihn Erinnerung.

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Den verbrannten Teil habe ich jetzt nicht ersetzt, da mein Hausstand solche Metallbügel nicht hergibt. Gibt es sowas als Meterware, dann bastle ich mir dies selber?

Ferner wäre es super, wenn mir von euch jemand das Funktionsprinzip des Kohledruckschalters kurz erklären könnte. Denn ich schließe ja beide Kontakte durch den Ring kurz und parallel habe ich ja jeweils die 2 Plättchenseiten.  Und je nach Druck einen unterschiedlichen Widerstand wahrscheinlich parallel zu dem Kurzschluß.

Würde mir helfen es zu verstehen um das Teil wieder instand zu setzen.

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vor 2 Minuten schrieb hanhun:

wenn mir von euch jemand das Funktionsprinzip des Kohledruckschalters kurz erklären könnte.

Da passieren 2 Dinge nacheinander.

Zuerst werden die beiden Reihen Kohleplättchen kontaktiert (Der Überbrückungskontakt muss offen sein).

Ohne nennenswerten Druck habe sie einen höheren Widerstand (ca. 5..600 Ohm als Richtwert)

Je mehr Druck über das Fußpedal ausgeübt wird desto geringer wird der Widerstand (bis ca. 50 Ohm runter)

Erst dann darf der Überbrückungskontakt den Widerstandsteil überbrücken und mit "0 Ohm" an den Motor weitergeben.

 

Gruß, Achim

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@hanhun Falls die Info von js_hsm nicht reicht, hier noch ein Schaltplan zur Verdeutlichung, falls das weiterhilft. Das scheint tatsächlich noch nirgendwo gefragt worden zu sein...

R1 und R2 sind die beiden Graphitplättchenstapel, S1 ist der Überbrückungskontakt - der wie erwähnt erst schließen sollte, wenn die Graphitplättchenstapel komplett zusammengedrückt sind. C1 ist der Löschkondensator und L1 und L2 die beiden schwarzen Ferritkernspulen.

 

Das von Peterle zum Austausch angemahnte Federblech sieht mir in Deinem Fall nach einem simplen Messingblech aus. Als ersten Schuß würde ich es auch damit mal versuchen - einfach die Dicke mit einem Meßschieber messen, dann ein Stück in passender Dicke besorgen, zurechtschneiden und passend biegen - dabei das kleine um 90° hochgebogene Ende nicht vergessen, da das die Sache stabilisiert und die Kante ein Stück weit vor Funkenfraß schützt.

Fußpedal.png

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Das Einverständnis vorausgesetzt und der Vollständigkeit halber habe ich den Startkontakt im Schaltbild ergänzt denn sonnst würde der Motor immer mit minimalem Strom beaufschlagt.

 

Gruß, Achim

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vor 35 Minuten schrieb js_hsm:

Das Einverständnis vorausgesetzt und der Vollständigkeit halber habe ich den Startkontakt im Schaltbild ergänzt denn sonnst würde der Motor immer mit minimalem Strom beaufschlagt.

 

Gruß, Achim

Funktion_Widerstandsanlasser_Schaltbild.JPG.7f8d723809e978680d3b7c908559078b.JPG

Danke! Da habe ich gepennt 🙂

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Danke für die super Erklärung. Wenn ich es richtig verstehe, wird die langsame Geschwindigkeit an den Nähmotor über die Dosierung des Pedal und somit über die Kohleplättchen geregelt und erst wenn der Nähmotor den Kurzschluß über die 2 Messingplättchen bekommt gibt er Vollgas.

Wenn das so ist, dann liegt das Problem mit der langsamen Geschwindigkeit, die ja mit dem Pedal  nicht funktioniert an den Kohleplättchen und ich muss da nochmals nacharbeiten, dass hier der Widerstand geregelt wird. Denn bei meiner Messung war es, solange der Ring die 2 Messingplatten nicht berührt hat mehr oder weniger unendlich hoch. Und bei Kurzschluss hatte ich dann die schwankende 50 Ohm.

 

Ich denke, das Messingblech ist was ganz normales. Ich muss mal schauen wo ich sowas herbekomme. Mal bei uns in der Firma auf die Suche gehen.

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