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Nähmaschine für Kinder(therapie)?!


ickemixe

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Hallo allerseits,

 

ich frage im Auftrag meiner Schwester, die als Therapeutin mit ADHS- und neurodiversen Kindern im Alter zwischen 8-12 Jahren arbeitet. Sie ist auf der Suche nach passenden Nähmaschinen für Therapiezwecke, kennt sich damit allerdings nicht aus. Ich wiederum kenne mich zwar mit Nähmaschinen einigermaßen aus, aber nicht mit solchen für Kinder. Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen und eigene Erfahrungen teilen.

Die Nähmaschine sollte nicht eine kleine, klapprige, batteriebetriebene sein. Wichtig wären folgende Voraussetzungen:
- Stabilität, Robustheit und ein gewisses "Gewicht"

- Sicherheit (Finger)

- niedriger Frustrationsgrad bei der Benutzung

Ich würde z.B. mein altes Schätzchen Stella AIr Electronic spenden, das von Größe, Gewicht, Kompaktheit und auch Zuverlässigkeit ideal wäre. Allerdings bin ich mir bei so etwas wie "Fingerschutz" und Frustrationsgrad unsicher. Sie meinte, dass es evtl. auch mehrere und unterschiedliche Nähmaschinen sein können und es je nach Kind passen soll / kann.  Allerdings ist wiederum das Budget leider knapp kalkuliert, sie wird Einiges auch privat zahlen müssen.

Was ich damit meine: Es müssen nicht immer spezielle Kindernähmaschinen sein, sondern solche, mit denen (Eure) Kinder gut zurecht gekommen (und bezahlbar, also bis ca. 70 €) sind.

 

Ich freue mich über Eure Erfahrungen und Anregungen! Vielen Dank!

Bearbeitet von ickemixe
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Top-Benutzer in diesem Thema

Meine Nichte kam mit knapp acht Jahren mit der kleinen von Carina (Name vergessen, findet man aber) gut zurecht. Die habe ich tatsächlich für 70€ damals bei Amazon "erjagt".

 

Die kann nur drei Stichlängen und drei unterschiedliche Zickzackstiche (klein, mittel, groß), was für den Anwendungszweck (nämlich dass sie auch alleine damit nähen kann) richtig war. Auch ist die Maschine nicht zu schwer, so dass das Kind sie selber hochheben kann.

 

ABER: das war schon ein Sonderangebot und die Maschine ist wirklich sehr einfach.

 

Für den beruflichen Einsatz (was bei Therapie ja der Fall ist) würde ich keine alte, gebrauchte Maschine verwenden. Die braucht dann ja auch (unter anderem) eine Elektro-Sicherheitsprüfung. Müssen regelmäßig gewartet werden...

Und (das aus anderen Kursen) alte Maschinen erzeugen auch oft mal Abwehr, sieht altmodisch aus... kann nicht  gut sein...

 

Man kann mit den einfachen Maschinen von Elna oder Janome etc. schon viel machen, aber das Budget ist für den beruflichen Einsatz einfach nicht realistisch.

 

Und wenn deine Schwester sich mit der Materie "nähen" nicht auskennt, ist nicht zu erwarten, dass sie die Kinder in dem Bereich therapeutisch gut anleiten kann.

 

Idee gut, aber ohne vernünftiges Budget nicht empfehlenswert.

 

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Vielen Dank für die Antwort, Du hast interessante Aspekte angesprochen, die ich auch mal mit ihr durchgehen werde. Sie kann schon grundsätzlich hobbymäßig nähen und sie ist insgesamt eine sehr geschickte und handwerklich versierte Person, allerdings kennt sie sich mit Nähmaschinen nicht allzu gut aus.

 

Ich habe einfach ein wenig bei den bekannten Auktionshändlern und Kleinanzeigen geschaut. Bezahlbar wären z.B. "BROTHER KE14s Little Angel" oder die "Janome SewMini".
Allerdings habe ich auch ein wenig Bauchschmerzen, wenn es um den gewerblichen und therapeutischen Einsatz geht, v.a. in Richtung Sicherheit. Keine Ahnung, welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen, aber das müsste sie tatsächlich vorher klären ...

Bearbeitet von ickemixe
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Unsere Kinder und ihre Freunde waren dankbar, dass meine elna 5200 einen Schieber hatte, mit dem man die Grundgeschwindigkeit herunterregeln kann, zusätzlich zum Fußanlasser. Das erniedrigt den Frustfaktor deutlich, finde ich - sie kamen alle sehr gut klar.

 

Allerdings haben das die Einsteigermaschinen eher nicht, meine ich - oder? (Mein Mittelklasse-Modell kostet gebraucht vermutlich immer noch um die 200 Euro...)

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vor 2 Stunden schrieb nowak:

Idee gut, aber ohne vernünftiges Budget nicht empfehlenswert.

Sehe ich genauso. Dann lieber ein paar wenige Nähmaschinen kaufen, und dann später aufstocken.

Bei gebrauchten Nähmaschinen (zusätzlich zur evtl Sicherheitsprüfung) muss man auch immer einrechnen, dass sie evtl "bald" eine Wartung oder Reparatur brauchen - das kann halt bei Gebrauchten immer mal sein.

 

Meine Empfehlung wäre die: 

https://www.janome.de/produkt/sewmini-platinum/

(Herstellerseite) 

Wir haben die im Nähmaschinengeschäft gerne an Nähanfänger und ältere Kinder verkauft - sie tut was sie soll, und ist recht einfach erklärt. Und ich finde sie für eine Anfänger-Nähmaschine auch ordentlich verarbeitet.

Man findet sie online ab 179€. 

 

Liebe Grüsse

Silvia 

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Ach: Fingerschutz - oft überbewertet. 

Tatsächlich näht man sich meist in den Finger nicht beim Nähen selbst, sondern wenn man irgendwie an der Nähmaschine noch rumfummelt und den Fuß noch auf dem Anlasser hat - bzw wenn sich Faden verhäddert haben o.ä. Fragt mal vorher ich das weiss... :rolleyes:

Es gibt von Janome aber für kleines Geld so ein Fingerschutz-Bügel, den man an die Nähmaschinen stecken kann. Muss man halt vorher nachschauen, ob der auch an diees Modell passt.

 

Liebe Grüsse

Silvia 

Bearbeitet von Scherzkeks
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Die Brother Little Angel in neu sollte schon gehen. Die wird nicht ewig halten, andererseits dürften die Nähstunden pro Monat überschaubar sein.

 

Und das Design spricht Kinder durchaus an.

 

Die von Silvia vorgeschlagenen Janome ist auch gut.

 

Wenn in der Gruppe genäht werden soll, würde ich identische Maschinen nehmen.

 

Und erstmal mit Nähen von Hand anfangen ist nicht falsch.

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(Ich kenn nur ADHS- und neurodivergente Erwachsene. Und nur wenige.)

 

Ähm... je nach Art und Ausprägung der Neurodivergenz: Das Geräusch der Nähma kann über "geht" und "ist unmöglich" entscheiden. Das betrifft sowohl den Klang des Nähmamotors, als auch das Geräusch des Nähvorgangs mit allem drum und dran. Also das Geräusch, das die Nadel zusammen mit dem Stoff macht. Klappernde Spule in der Spulenaufnahme, der Transporteur, der sich hörbar bewegt, Piepsen u.a. bei Stichwechseln/Ein- und Ausschalten....

 

Auch das Design der Nähmaschine kann da ausschlaggebend sein. Also rein die Optik gemeint. (tendentiell würd ich sagen: je schlichter, desto besser. Nix was blinkt, nix verspieltes...)

Die Helligkeit der Nähbeleuchtung - manchmal ist einen tranfunzelige alte Glühbirne  deutlich verträglicher, als das helle LED-Strahlen.

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vor einer Stunde schrieb nowak:

Die Brother Little Angel in neu sollte schon gehen. Die wird nicht ewig halten, andererseits dürften die Nähstunden pro Monat überschaubar sein.

Stimme ich so zu. Allerdings ist das Design "sehr verspielt", und gerade Jungs oder auch ältere Mädchen finden das nicht mehr ansprechend. Außerdem ist sie wirklich klein, was den Platz rechts neben der Nadel betrifft.

 

Liebe Grüsse

Silvia 

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Ich finde einerseits die Idee sehr schön, andererseits frage ich mich, was brauchen die Kinder und welcher Therapieansatz wird verfolgt und wenn ich mal vermuten darf, dürfen die Projekte nur einen relativ einfachen Zeitrahmen einnehmen, weil sicher auch ein Erfolgserlebnis am Ende stehen soll? Wenn ja wieviele Ideen hat sie, die sie mit den Kindern umsetzen möchte?

Nur wenn man weiß, was sein darf und was nicht, kann man die richtige Maschine aussuchen.

Viele Sticharten ist sicher vernachlässigbar.

Punkto Sicherheit

Geschwindigkeitsregulierung ist für mich da ein besonderes Stichwort. 

Das Budget ist sehr knapp. Gibt es Möglichkeiten, dass sie sich über eine beruflichen Plattform über Erfahrungen austauscht, und damit vielleicht einen Nähmaschinenhändler begeistern könnte, Ihr preislich (ggf als ausweisbare Spende) entgegen zu kommen? Sie müsste dann halt genau wissen was sie braucht, um von vornherein sagen zu können, das muss die Maschine können, was wird nicht gebraucht. Gebraucht wenn ja wie alt, Versandrückläufer usw.

Manchmal ist Klinkenputzen mit positiven Berichten ja von Erfolg gekrönt. Ich würde auf jeden Fall die Daumen drücken.

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vor 3 Stunden schrieb Scherzkeks:

Ach: Fingerschutz - oft überbewertet. 

Tatsächlich näht man sich meist in den Finger nicht beim Nähen selbst, sondern wenn man irgendwie an der Nähmaschine noch rumfummelt und den Fuß noch auf dem Anlasser hat - bzw wenn sich Faden verhäddert haben o.ä. Fragt mal vorher ich das weiss... :rolleyes:

Es gibt von Janome aber für kleines Geld so ein Fingerschutz-Bügel, den man an die Nähmaschinen stecken kann. Muss man halt vorher nachschauen, ob der auch an diees Modell passt.

 

Liebe Grüsse

Silvia 

Silvia, es gibt Brother, Janome, Juki und andere Firma Fingerschutz um kleine Finger nicht nahe an die Nadel zu lassen. Unsere Enkel hatten beide ADD. 

 

Enkel 1996 geboren hat gerne mit 11 Jahren mit meiner 1948 Singer 15-88 Tretnaehmaschine genaeht. Ich kann mit Handy keine Umlaute tippen.

 

Enkel hat mit 11 Jahren ein Bernina Online Schellnaehspiel gewonnen. Er kann meine elektrische Singer 15-91 oder andere Maschinen mit nach Hause in eine andere Provinz nehmen wenn er uns besucht. 

 

Enkelin hat als Teenager lieber mit meiner Computer Brother und Janome, oder meinen elektronischen 1200 Serie Pfaffs genaeht. Sie wohnt auf einer Insel und kann die Brother oder andere Maschinen mit nach Hause nehmen. 

Bearbeitet von Schnuckiputz
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Hallo allerseits, vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen! Es gibt wohl noch Klärungsbedarf und ich bin mir inzwischen gar nicht sicher, ob Nähen mit der Maschine überhaupt sinnvoll/möglich/erlaubt ist. An Ideen, Geschick und Können fehlt es meiner Schwester nicht, da mache ich mir keine Sorgen. Sie hat wahrscheinlich schon ein komplettes Ausweichprogramm in petto, von Töpfern über Malen bis hin zum Buchbinden hat sie wirklich alles drauf.  Ich hatte ursprünglich und ganz naiv meine alten Ladies Elna Stella Air electronic und die Pfaff Tipmatic 1013 für das Projekt im Blick, dachte, dass sie recht kindertauglich, robust und erschwinglich sind. Das habe ich nun komplett verworfen, zumindest hins. (kinder)therapeutischen Ansatz ... 

Bearbeitet von ickemixe
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vor 11 Minuten schrieb ickemixe:

ob Nähen mit der Maschine überhaupt sinnvoll/möglich/erlaubt ist.

Das kommt sicher auf das Alter an. Vorschlag Fingerhäkeln, eine wundervolle Beschäftigung und ohne Nadeln ect. und man sieht den Erfolg.

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