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Geschrieben

Für eine Oldtimer Cabrio-Jacke suche ich Material das in eine vorhandene Kapuze eingenäht werden kann um daraus einen Stehkragen zu nähen. 

Das Problem ist, dass das Außenmaterial innen eine PU-Beschichtung als Membrane hat. 

Der Stehkragen soll sehr stabil aber noch etwas/ minimal flexibel sein und nicht zu sehr auftragen.

Ein Blechstreifen wäre zu fest und gefährlich. Um diese Einlage soll rundherum eine Naht zum fixieren gezogen werden. 

Dazu eine Frage: Können mehrere Lagen Visseline zusammen gebügelt werden um so eine Einlage herzustellen?? 

 

Ich würde gern alles zusammen beim Schneider:in abgeben. 

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Geschrieben

Es gibt unterschiedliche Einlagen (Vlieseline ist eine Marke von Einlagen), welches die passende ist, kann man aber am besten sagen, wenn man das Material mal in der Hand hatte.

 

Sprich es macht mehr Sinn, mit dem Teil zur Schneiderin zu gehen und mit ihr zu besprechen, was sinnvoll ist.

 

Sehr steif ist Schabrackeneinlage, die ist eigentlich zum Aufbügeln (was bei deinem Material keine gute Idee ist), aber die stört sich nicht dran, wenn man sie stattdessen einnäht. Je nach Material können bei den sehr festen Einlagen allerdings die Schnittkanten den Oberstoff beschädigen, dann kann man die steife Einlage aber zwischen zwei Lagen etwas dünnerer Einlage wie H200 oder H250 einbügeln. (Dann könnte man die dünnere Einlage etwas größer machen und die Naht durch die dünnere Einlage ziehen.)

 

Kommt aber auch auf die Gesatmfläche an, ob einmal außenherum nähen reicht oder ob zwischendrin noch mal fixiert werden muss.

 

Es gibt auch Näheinlagen die fest sind, klassische Rosshaareinlage kann auch recht steif sein. Oder Miederstäbchen einnähen...

 

Viele Wegen führen zum Ziel, aber ohne das Material und das Teil in der Hand gehabt zu haben, ist es schwierig, zu entscheiden welcher für dieses Ziel am Besten ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Decovil, oder Decovil light, ist das, was mir beim lesen jetzt spontan durch den Kopf ging.

Ist von Freudenberg Vlieseline, ist knickfest, steht wie 'ne 1, ist biegestabil - kriegt  (im Gegensatz zu klassischer Schabrackeneinlage) keine Bruchstellen, wenn's mal umknickt/umgeknickt wird. Ist nähbar, kann einseitig aufgebügelt werden.

 

(Oder Leder. Reststück vom Sofabezug oder so.)

Bearbeitet von SiRu
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb SiRu:

Decovil, oder Decovil light, ist das, was mir beim lesen jetzt spontan durch den Kopf ging.

Ist von Freudenberg Vlieseline, ist knickfest, steht wie 'ne 1, ist biegestabil - kriegt  (im Gegensatz zu klassischer Schabrackeneinlage) keine Bruchstellen, wenn's mal umknickt/umgeknickt wird. Ist nähbar, kann einseitig aufgebügelt werden.

 

(Oder Leder. Reststück vom Sofabezug oder so.)

Danke! 

Wegen der Beschichtung mit PU würde vermutlich aufbügeln nicht funktionieren. Darum überlege ich eine Art "Einlage" zu verwenden. 

Leder kommt wegen Regen/ Nässe eher nicht in Frage. 

Bearbeitet von Bernd M
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Bernd M:

Wegen der Beschichtung mit PU würde vermutlich aufbügeln nicht funktionieren. Darum überlege ich eine Art "Einlage" zu verwenden. 

Bügeln kann, muß aber nicht. Durch Festnähen kann das Decovil auch am Platz gehalten werden.

Eine Schneiderei kann Dir das genau erklären und mit Dir überlegen, wo die Nähte verlaufen sollten.

Geschrieben

Genau, Decovil war das andere, wo mir der Name nicht einfiel.

 

Wenn es Nähte hat, ist es an den Stellen allerdings nicht mehr so regendicht.

Geschrieben

In der produktneschreibung steht nichts von regendicht.  Aber für Hüte, Taschen, Gürtel

Geschrieben

Regendicht dürfte das Kleidungsstück sein, in das die Verstärkung rein soll.

 

Aber nicht mehr, wenn Löcher von der Naht drin sind.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Bernd M:

Für eine Oldtimer Cabrio-Jacke suche ich Material das in eine vorhandene Kapuze eingenäht werden kann um daraus einen Stehkragen zu nähen. 

ich überlege da, ob aus der Kapuze ein Stehkragen werden soll oder ob das untere Stück der Kapuze als Stehkragen versteift sein soll. Wenn das  versteifende Material innen an Nahtzugaben  befestigt wird hat es Halt ohne weitere Außennähte. Außennähte könnten mit aufquellendem Baumwollgarn ( richtige Bezeichnung fehlt mir gerade) eine gewisse Dichtigkeit erhalten, an der innen getragenen Seite des Kragens/ Kapuze dürften sie auch wenig mit Regen in Kontakt kommen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb Lehrling:

ich überlege da, ob aus der Kapuze ein Stehkragen werden soll oder ob das untere Stück der Kapuze als Stehkragen versteift sein soll. Wenn das  versteifende Material innen an Nahtzugaben  befestigt wird hat es Halt ohne weitere Außennähte. Außennähte könnten mit aufquellendem Baumwollgarn ( richtige Bezeichnung fehlt mir gerade) eine gewisse Dichtigkeit erhalten, an der innen getragenen Seite des Kragens/ Kapuze dürften sie auch wenig mit Regen in Kontakt kommen.

Die Kapuze ist mit Druckknöpfen an der Jacke befestigt. Wenn der obere Teil der Kapuze "abgeschnitten" und dann zugenäht wird ergibt das einen guten Stehkragen. Ich habe das mit einem Stück Pappe (um die ich die ganze Kapuze gewickelt habe) , simuliert. 

Bearbeitet von Bernd M
Geschrieben

Je nach Material und Verarbeitung (da gibt es bei Outdoor-Kleidung unterschiedliche Techniken) wird der Kragen nicht mehr regendicht sein, weil das Wasser durch die Löcher der Stiche eindringen kann.

 

Aber wenn das kein Problem ist, etwa weil die Jacke eh nicht bei richtigem Regen getragen wird, dann spricht nichts dagegen.

 

Abdichten durch quellendes Baumwollgarn funktioniert bei beschichteten Geweben meistens nicht so gut, da versucht man eher möglichst dünnes Garn zu nehmen und eher Polyester. (Und die Schneiderin hat das Garn möglicherweise auch gar nicht da, weil das kein Standard mehr ist.) Aber versuchen kann man es trotzdem.

Geschrieben

Zum Thema "Wasser" habe ich mich nicht richtig ausgedrückt.

Ich möchte zumindest die Option haben, den "Stehkragen" mit der Hand und etwas Wasser zu reinigen!

 

Wie reagieren die hier angesprochenen EinlageT Schbrackenmaterialien auf diese Reinigung?

In div. Websites  habe ich zu diesen Materialien und "Reinigung" keine Infos gefunden.

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Bernd M:

Die Kapuze ist mit Druckknöpfen an der Jacke befestigt. Wenn der obere Teil der Kapuze "abgeschnitten" und dann zugenäht wird ergibt das einen guten Stehkragen.

Die Druckknöpfe bleiben? Dieser untere Streifen bleibt dann unverstärkt - frag die Schneiderin, ob das bei der gewählten Einlage ein Problem ist.

Eine Naht am oberen Ende des Stehkragens lässt sich vermeiden, indem man eine (oder beide) Lagen doppelt so hoch lässt und umschlägt. Wo man den Rand dann im Bereich der Druckknopfleiste sinnvollerweise annäht, muss die Schneiderin beurteilen.

Geschrieben

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bernd M sein Oldtimer-Cabrio bei Regen fährt, insbesondere nicht offen.

 

Daher muss die Jacke wohl nicht regendicht  für starken Regen sein.

Geschrieben

Zum Thema Waschbarkeit - ich verlinke mal auf die Vlieseline Herstellerseite https://www.vlieseline.com/Produkte  da kannst Du für jedes von deren Produkten sowohl die "Befestigungsmöglichkeiten" (Aufbügeln bei welcher Temperatur etc) als auch die Pflegehinweise finden.

 

Sabine

Geschrieben

@Bernd M   Ich fahre seit vielen Jahrzehnten Fahrrad, oft in Sportkleidung. Die Stehkragen, die auch hier verwendet werden, um den Hals vor Zugluft zu schützen, sind einfach nur aus Jersey ohne Einlage. Sie stehen dadurch hoch, dass sie am Hals anliegen. Sie stehen sogar dann noch hoch, wenn der Reißverschluss vorne geöffnet ist.

 

Daher würde ich mir in deiner Stelle überhaupt keine Gedanken über großartige Versteifung machen, sondern einfach aus der Kapuze den Stehkragen nähen lassen. Wenn die Kapuze vorher mit Druckknöpfen befestigt war, ist es wahrscheinlich am einfachsten, das mit dem Stehkragen auch zu machen.

 

Nun geh einfach zur Schneiderin, mach dir nicht zuviel Gedanken.

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Bernd M:

Ich möchte zumindest die Option haben, den "Stehkragen" mit der Hand und etwas Wasser zu reinigen!

 

Das ist kein Problem.

 

Die Einlagen können das ab, wenn etwas Wasser eindringt, trocknet das auch wieder.

 

Decovil ist vermutlich bequemer als Schabrackeneinlage.

 

Geschrieben

Beides würde ich nicht in kleidung verwenden, soll doch sicher kein maria stuart Kragen werden.

Geschrieben

Liegt wohl eher daran, dass dass er keine Kenntnisse über textile Verstärkungen haben kann. er will sicher keinen Vatermörderkragen und sich beim Zurücksetzen noch bequem umdrehen können.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb knittingwoman:

Liegt wohl eher daran, dass dass er keine Kenntnisse über textile Verstärkungen haben kann. er will sicher keinen Vatermörderkragen und sich beim Zurücksetzen noch bequem umdrehen können.

Richtig: Mit Metall und Fahrzeugtechnik kenne ich mich besser aus 😉

 

Aktuell habe ich ja zum Testen:

1mm Fotokarton (mit Schlitzen für die Originaldruckknöpfe) umwickelt mit dem Kapuzenstoff und dünnen Futter (Jacke von Wellensteyn) außen und dem Rest der Kapuze 1x gefaltet auf der Innenseite des Kartons.

So ist dieser "Kragen tatsächlich steif aber ich  kann ich den Kopf -im Kragen- noch drehen.  D.h. ich bin mit dieser "Festigkeit zufrieden.
 

Warum ich mir Gedanken mache:

Ich muß ja einen Schneider finden, der diese nicht ganz alltägliche Arbeit zu einem normalen Preis macht und würde gern einen Teil der Planung fertig haben, da ich ja auch nur einen Versuch habe. Diese (zur Jacke passenden) Kapuzen gibt es nicht einzeln 😉 .

Geschrieben

 die Kapuze ist vermutlich so groß, daß sich aus dem oberen Teil nochmal ein Kragen  zuschneiden läßt, falls der erste Versuch schiefgeht.

Geschrieben

Einen gut sitzenden Stehkragen hat ein Schneider fix konstruiert , sollte ja zum Halsausschnitt passen. Oder wird der auch angeknöpft?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten schrieb Lehrling:

 die Kapuze ist vermutlich so groß, daß sich aus dem oberen Teil nochmal ein Kragen  zuschneiden läßt, falls der erste Versuch schiefgeht.

Ja, ich möchte den Kragen -bei Bedarf- an den vorhandenen Druckknöpfen, d.h. da wo die Kapuze eigentlich sitzt, anknöpfen können.

 

Also suche ich eine einfache und schnelle Lösung die meinen Anforderungen entspricht.

 

Bei meiner "Idee" müßte nur die Kapuze (Außenstoff und Futter) oben abgeschitten werden, die Einlage eingeschoben und dann er offene Bereich mit einem Saumband etc. verschlossen werden. Der ganze untere Bereich mit den Druckknöpfen müßte nicht angetastet werden.

I habech viel Zeit investiert um in "Fahrversuchen" die richtige Höhe und die Wirksamkeit auszuprobieren.

 

Außerdem möchte ich die Original-Druckknöpfe beibehalten.

 

Aktuell Ist alles so "steif" dass sich der Testkragen nicht vom eigenen Gewicht durchbiegt wenn ich den losen Kragen so wie er ist am Ende festhalte.

 

 

 

Hier mal eine Abbildung meines Testkragens.  Vielleicht erklärt das einiges?

Stehkragen_innen+außen.jpg

Bearbeitet von Bernd M
Geschrieben (bearbeitet)

Ok. Dachte bei Stehkragen ganz klassisch  an die bikerjacken. 

 

Nun trau dich zum Schneider, wenn das nicht drangdnäht werden muss, denk ich wird's nicht zu teuer.

Bearbeitet von knittingwoman

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