Schokokugel Geschrieben 8. Juli 2023 Melden Geschrieben 8. Juli 2023 (bearbeitet) Hallo ihr lieben Ich möchte mir für eine Hochzeit dieses Kleid aus einem Brokatstoff nähen, der schon lange bei mir rumliegt. https://www.etsy.com/de/listing/1441479986/sewing-patterns-for-women-princess-dress?ref=cart Jetzt habe ich gelesen, dass Brokat sehr kratzig sein kann und es sich empfiehlt ein Futer zu verwenden, dass habe ich tatsächlich noch nie gemacht. Hier im Forum bin ich auf einen Thread gestoßen, wo ich zum ersten Mal vom unterfüttern gelesen habe. (auch wenn ich nicht alles darin verstanden habe). Jetzt hab ich nicht genau verstanden, wann man das eine oder andere macht. Für dieses Kleid, was meint ihr würde sich da eher anbieten? Und was für ein Stoff, dass man möglichst wenig gepieckst wird :)? Oder sollte ich im Zweifel ein komplett getrenntes Unterkleid nähen, weil ich würde mich als motivierte Anfängerin einordnen und das ganze Thema erscheint mir etwas viel gerade. Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht 100% sicher, ob das Kleid gefüttert werden muss. Wenn ich den Stoff so an die Haut halte, fühlt es sich nicht so kratzig an; die Brust hat ein Futter im Schnittmuster. Vielleicht würde es auch reichen, nur das Oberteil zu füttern? Schönes Wochenende euch! LG Bearbeitet 8. Juli 2023 von Schokokugel
PiNord Geschrieben 8. Juli 2023 Melden Geschrieben 8. Juli 2023 So ein schönes und edles Kleid würde ich in jedem Falle füttern - das ist einfach die angemessene Verarbeitung 😉❣️ Ich gehe mal davon aus, dass das auch in der beiliegenden Anleitung so vorgesehen ist. Unterfüttern im Sinne von "Oberstoff mit Futterstoff doppeln und als eine Lage verarbeiten" würde ich bei diesem Modell nicht empfehlen. Besonders das Oberteil kann ich mir ungefüttert gar nicht vorstellen ... Ich würde einen farblich passenden Viskose-Futtertaft empfehlen. Das "how to" können wir gerne unterstützend erklären, wenn es soweit ist 😘
eboli Geschrieben 8. Juli 2023 Melden Geschrieben 8. Juli 2023 Ein Kleidungsstück wird gefüttert, damit es besser fällt bzw. rutscht. Unterfüttert wird es, um eine Qualität hinzuzufügen (Gewicht, Stand oder Volumen, bei transparenter Stoffen auch Farbe). Wenn du einen kratzigen Stoff nur unterfütterst, ihn aber nicht fütterst, kratzen die Nahtzugaben ja trotzdem. Dagegen kannst du dich nur mit einem richtigen Futter schützen. Ich wäre bei dem Schnittmuster allerdings SEHR vorsichtig. Das sitzt beim Modellfoto ziemlich schlecht. Bitte schneide mit reichlich Nahtzugabe zu und probier das Kleid geheftet an, bevor du es nähst.
nowak Geschrieben 8. Juli 2023 Melden Geschrieben 8. Juli 2023 Am 8.7.2023 um 09:28 schrieb eboli: Wenn du einen kratzigen Stoff nur unterfütterst, ihn aber nicht fütterst, kratzen die Nahtzugaben ja trotzdem Aufklappen Es sei denn, du machst französische Nähte. Was ich bei dem oben gezeigten Kleid nicht machen würde. Bei dem würde ich ein getrenntes Futterkleid nähen und Kleid und Futterkleid an der Oberkante verstürzen. Je nach dem kann das Unterkleid im Rockteil auch etwas kürzer und nicht ganz so weit sein. (Stattdessen Schlitz im Unterkleid) Wenn man das will. (Und ja, auf dem Photo sitzt das Kleid oben nicht gut.)
SiRu Geschrieben 8. Juli 2023 Melden Geschrieben 8. Juli 2023 Dafür, das da ein personsalisiertes Schnittmuster (okay, Maßkonfektion, nicht wirkliche Einzelaufstellung) beworben wird, sogar ausgesprochen miserabel. Ungefüttert geht der Schnitt schon - gäb ein sehr nettes Nachthemdchen dann... ein leichter Crêpesatin wäre dann ideal. Abendkleid gehört gefüttert. Auch wenn's Crêpesatin wäre - bei Brokat allemal. (Brokat muss nicht kratzig sein. Das hängt u.a. von der persönlichen Empfindlichkeit als auch den verwendeten Fasern ab. Echte Metallfäden hat's heut ja eher seltener verarbeitet, und metallisiserte Fäden ... tja. Da gibt's solche und solche.)
Schokokugel Geschrieben 8. Juli 2023 Autor Melden Geschrieben 8. Juli 2023 (bearbeitet) Oh wow, vielen Dank euch für die Antworten. Gerade als Anfänger freut es mich, auf diese Art und Weise mehr zu lernen 😃 @PiNord: Am 8.7.2023 um 09:24 schrieb PiNord: Ich gehe mal davon aus, dass das auch in der beiliegenden Anleitung so vorgesehen ist. Unterfüttern im Sinne von "Oberstoff mit Futterstoff doppeln und als eine Lage verarbeiten" würde ich bei diesem Modell nicht empfehlen. Aufklappen Tatsächlich nicht ^^°. Also in der Anleitung wird die Brust "unterfüttert?", weil es zwei Lagen sind, wo so ein Schaumstoff als BH Ersatz reinkommt. Sie benutzt einen mittelschweren Taft, aber ich kann mir das nicht so gut vorstellen, weil ich Taft nur in fließend & leicht kenne. Am 8.7.2023 um 09:28 schrieb eboli: Ein Kleidungsstück wird gefüttert, damit es besser fällt bzw. rutscht. Unterfüttert wird es, um eine Qualität hinzuzufügen (Gewicht, Stand oder Volumen, bei transparenter Stoffen auch Farbe). Wenn du einen kratzigen Stoff nur unterfütterst, ihn aber nicht fütterst, kratzen die Nahtzugaben ja trotzdem. Dagegen kannst du dich nur mit einem richtigen Futter schützen. Ich wäre bei dem Schnittmuster allerdings SEHR vorsichtig. Das sitzt beim Modellfoto ziemlich schlecht. Bitte schneide mit reichlich Nahtzugabe zu und probier das Kleid geheftet an, bevor du es nähst. Aufklappen @eboli: Ah, das ergibt Sinn. Danke für deine Erklärung. Ich habe gerade ein Oberteil fertig gemacht und das ist leider etwas zu durchsichtig (weißer Baumwollsatin, nicht so komplett, aber nen Ticken zuviel), da hätte ich das mal machen sollen. Naja live & learn. Danke für die Erklärung auch mit der Nahtzugabe ❤️ @eboli@SiRu: Ja tatsächlich hatte ich es vor einer Weile gesehen und es sah nicht so schwierig zu nähen aus, dass ich dachte, oh ok, das könnte ich hinbekommen. Es gibt auch ein Video dazu und das Muster hat gute Rezensionen. Jetzt hatte ich neulich wieder drauf geschaut und dachte so, uff, dass sitzt ganz schön eng an ihrer Taille. Sie bietet auch an, dass man seine Maße mitschickt und dann ein personalisiertes Schnittmuster bekommt, aber ich dachte lieber nehme ich das mit den Mehrgrößen, weil dann kann ich versuchen, dass zu gradieren, weil so eng möchte ich es nicht haben. Würde gerne auch was essen auf der Hochzeit 😃 @SiRu: Danke für die Materialinformation. Ich habe den Stoff vor Jahren mal aufm Wochenmarkt abgestaubt und dachte, der könnte ganz gut passen. Generell schwanke ich sehr, was ich für ein Kleid haben möchte. Eigentlich wollte ich eins kaufen, weil Zeit und hm, ob ich das schaffe. Ich bin aber gestern so desillusioniert ausm Laden gegangen, weil ich so ein Dreieck bin und ich von oben 36 bis Hüfte 42 gehe 😅 Dann nehme ich lieber was, wo der Saum vielleicht nicht perfekt ist, aber was insgesamt besser sitzt ... Hoffe ihr habt einen schönen Abend! LG p.s. Ich hatte eine lange Lesezeichenliste von Burda für future projects, aber irgendwas haben die geändert, und die ganzen Links gehen nicht mehr 😂 das hier habe ich gerade entdeckt :): https://www.burdastyle.de/neckholderkleid-05-2018-118 Könnte aber auch zu luftig sein, weil die Hochzeit ist am 1.9. in Holland, da kanns von warm zu kalt alles mit dabei sein ... Bearbeitet 8. Juli 2023 von Schokokugel
SiRu Geschrieben 9. Juli 2023 Melden Geschrieben 9. Juli 2023 na, kälter als das erste Kleid ist das von burda auch nicht. Jäckchen dazu... (Ähm... das Büstenteil des ersten Kleides sitzt schon nicht gut, das die Taille etwas spack ist, macht's nicht besser...) Das burda-Kleid würd ich never aus 'nem Brokatgewebe machen, das braucht was fliessendes. Klassisches Etuikleid. Oder was, das so in die Richtung barockes Cocktailkleid geht... sowas, eventuell sowas, auch was, könnte eventuell auch funktionieren (kommt auf die Steife Deines Brokats an.)
EmiliaP Geschrieben 9. Juli 2023 Melden Geschrieben 9. Juli 2023 @Schokokugel Ich würde ich noch einen Schritt weiter gehen als eboli und Dir empfehlen, in jedem Fall ein Kleid aus Probestoff (kann auch ein altes Bettlaken sein) zu nähen. Unter Umständen nicht mit allen Details, aber ähnlich genug, um eine gute Passform überall dort hinzukriegen, wo sie den Sitz und Gesamteindruck entscheidend beeinflusst. Beim Spaghettiträger-Kleid also von den Trägern bis mind. ca. Hüfte. Dann noch eine Bemerkung zum Stoff und dem Schnitt auf etsy. Das Rockteil hat ab der Taille sehr schnell recht viel Volumen. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann kommt das Deiner Figur entgegen. Solche Schnitte kann man aus fließenden Stoffen konstruieren oder aber wie die Schnittmacherin welchen mit Stand. Das Ergebnis hängt dann sehr davon ab, wie sehr der Stand Deines Brokats dem des Originalstoffs gleicht - oder eben nicht. Ist Deiner steifer/fester, dann wird das Volumen noch deutlicher ins Auge fallen als auf den Fotos des Modells.
Schokokugel Geschrieben 9. Juli 2023 Autor Melden Geschrieben 9. Juli 2023 Guten Morgen @SiRu: Danke für die Links. Nein, für das andere Kleid was ich gepostet habe, würde ich einen anderen Stoff kaufen. Mir ist das mit der Brust gar nicht so aufgefallen 🥲 Ist es, dass die Cups zu weit auseinander sitzen oder was würdest du sagen, ist das Problem? @EmiliaP: Danke für die Tipps. Würdest du auch sagen, beim Burdaschnitt ist ein Probeteil von nöten? Ich weiß, generell sollte man immer Probeteile nähen, aber najaaa.... 🙈 Mein Brokat ist tatsächlich recht fließend, also für einen Brokat eben daher denke ich, dass er nicht zu doll auftragen würde. Ich habe jetzt überlegt, ob ich das Etsykleid einmal aus Baumwolle mache, dann hab ich noch ein Freizeitkleid, wenns gut läuft.
EmiliaP Geschrieben 9. Juli 2023 Melden Geschrieben 9. Juli 2023 (bearbeitet) Am 9.7.2023 um 08:47 schrieb Schokokugel: Würdest du auch sagen, beim Burdaschnitt ist ein Probeteil von nöten? Ich weiß, generell sollte man immer Probeteile nähen, aber najaaa.... 🙈 Aufklappen Ich würde es machen, wenn ich so einen Schnitt noch nicht im Repertoire hätte und auch kein Kaufkleid, an dem ich mich orientieren könnte. Mir täte es um jeden "guten" Stoff sehr leid, wenn das Endergebnis nach viel Zeit und Mühe eine Schrankleiche oder in die Refashion-Kisten wandern würde. Am 9.7.2023 um 08:47 schrieb Schokokugel: Ich habe jetzt überlegt, ob ich das Etsykleid einmal aus Baumwolle mache, dann hab ich noch ein Freizeitkleid, wenns gut läuft. Aufklappen Finde ich eine sehr gute Idee. Baumwollstoff würde ich unbedingt vorwaschen, Länge vor- und nachher vergleichen, ggf. nochmal waschen. Am besten ca. 30cm mehr einkaufen als für Deine Größe angegeben, dann kannst Du im Notfall ein zweites Mal das abgeänderte Oberteil zuschneiden, wenn die Originalschnittteile so geändert werden müssten, dass selbst eine großzüge NZG nicht ausreicht. Die Rockteile sollten leicht anzupassen sein. Viel Spaß und Erfolg! Bearbeitet 9. Juli 2023 von EmiliaP
SiRu Geschrieben 9. Juli 2023 Melden Geschrieben 9. Juli 2023 Probekleid ist immer eine gute Idee - ich nehm dafür dann gerne einen später auch so tragbaren Stoff - wichtiger als das ist allerdings, das er dem geplanten "gutem" Stoff in Fall und Steife möglichst ähnlich ist. Ich hab einfach den Eindruck von zuwenig Brust unter dem Schaumstoff und dafür Achselspeck - das (vermutlich) Fertigkörbchen passt nicht optimal zur Trägerin. Oder es ist gar kein Körbchen, sondern nur mit Schaumstoff unterlegtes Schnittteil, damit die Nippel garantiert nicht durchdrücken können... (Kein Kleid für Frauen, die an der Büste Support brauchen.)
Schokokugel Geschrieben 9. Juli 2023 Autor Melden Geschrieben 9. Juli 2023 @EmiliaP: Ja, das ergibt Sinn 🙈 Ich glaube, dass ist einfach so dieses man will gleich loslegen, aber wenns schief geht, ises auch blöd haha. Vorwaschen tu ich immer hab dazu mal nen Podscast gehört, wieviel Dreck so aufm Stoff sein kann wegen Lagerung und Transport und das ist seitdem so neee, immer wenn ich was kaufe, overlocke ich die Enden und wasche sie gleich, dann kann man bei Bedarf auch gleich loslegen :). @SiRu: Ja, ich war neulich im Stoffladen und habe tatsächlich eine Baumwolle gesehen, die glaube ich ganz gut als Probemodell gepasst hätte - habe ich nicht mitgenommen, weil ich nicht wusste wofür, aber jetzt gibts ja nen Plan :). Für mich sieht es ein bisschen so aus, als würde ihre Brust sehr platt gedrückt werden, wodurch es wahrscheinlich an den Seiten etwas rauskommt. Ich hab eine winzige Oberweite, dass Problem glaube ich hab ich nicht? Weswegen mir die im Laden anprobierten Kleider nicht gepasst haben. Super, vielen Dank für eure ganzen Antworten. Das mit dem Burdakleid ist glaube ich für mein Zukunfts-Ich, gerade noch etwas zu kompliziert - vielleicht finde ich einen Nähkurs, wo ich das mit Anleitung machen könnte, das wäre super :). Jetzt erstmal ein Probemodell ❤️ Wünsche euch ein schönes Wochenende!
SiRu Geschrieben 9. Juli 2023 Melden Geschrieben 9. Juli 2023 Anfangen! Einfach machen. (Altes Bettzeug ist prima zum üben - und taugt meist noch als Nachthemd.) Und nicht von uns alten Bedenkenträgern kirre machen lassen - was wir alten Nähhasen sehen, und erstrecht @eboli als Schneidermeisterin... das sieht der durchschnittliche Mitmensch auf der Straße absolut nicht. (Wenn die Masse solche und schlimmere Fehler sehen tät, würd der Handel entweder nix mehr verkaufen, oder die Quali der Klamotten in den Läden wär höher. Und die hauseigene Änderungsschneiderei Standard.)
Schokokugel Geschrieben 9. Juli 2023 Autor Melden Geschrieben 9. Juli 2023 (bearbeitet) @SiRu: Ok, geht klar 💪 manchmal bin ich etwas verkopft 😂 das Ganze soll ja auch Spaß machen Bearbeitet 9. Juli 2023 von Schokokugel
Schokokugel Geschrieben 10. Juli 2023 Autor Melden Geschrieben 10. Juli 2023 @eboli: Ich hoffe es ist ok, wenn ich dich noch was anderes Frage Wenn ich jetzt ein Oberteil aus einem Stoff machen möchte, der mir zu durchsichtig ist, könnte ich dann "einfach" das Vorteil doppeln und wie ein Stück behandeln? Ich hab da mein Auge auf einer Viskose/Baumwolle-Mischung, die ist nicht komplett durchsichtig, aber vorne dann doch etwas sehr ^^°.
Capricorna Geschrieben 10. Juli 2023 Melden Geschrieben 10. Juli 2023 Ja, grundsätzlich geht dieses Unterfüttern schon; besonders bei leichten/dünnen Stoffen. Bei dickeren Stoffen, oder solchen, die leicht/viel ausfransen, oder wo die Nahtzugaben kratzen könnten, empfiehlt sich, wie gesagt, eher richtiges Füttern. Aber dünnere Stoffe zweilagig zu verarbeiten ist meist problemlos möglich.
Schokokugel Geschrieben 10. Juli 2023 Autor Melden Geschrieben 10. Juli 2023 @Capricorna: Alles klar, danke dir Irgendwie bin ich da bei Google nicht so fündig geworden.
nowak Geschrieben 10. Juli 2023 Melden Geschrieben 10. Juli 2023 Kann man grundsätzlich machen wie man will, kommt auf den Effekt an, den man haben will. (Ich habe auch schon Stoffe unterlegt UND gefüttert.) Aktuell nähe ich einen Jumpsuit aus strukturierter Seide, der im Oberteil mit Seidenchiffon gedoppelt ist. Anhalten des Stoffes mit und ohne Chiffon drunter ergab, dass er mit Unterlage einfach gefälliger fällt. Da es ein Sommerteil werden soll, will ich aber keine "richtige" Futterlage drunter. Daher der Seidenchiffon. Wo man beim Unterlegen achten muss, sind auch Gewicht und Fall der Stoffe. Wenn der Unterlegstoff sehr weich ist und nicht extrem leicht, kann er durchhängen. Vor allem, wenn die Schnitteile größer sind. (Etwa ein Vorderteil ohne jegliche Teilungsnähte oder Abnäher.) Dann muss man aufpassen, dass er am Saum nicht vorschaut. Andererseits kann einem das bei einem getrennten Futter auch passieren, wenn man Teilungsnähte und Abnäher hat, halten die die Unterlegstoff fest. Hätte man zwei getrennt genähte Teile, wären die nicht befestigt und das Futterteil könnte (bei entsprechendem Gewicht kombiniert mit wenig Substanz) leichter am Saum vorschauen. Hat man keine Teilungsnähte oder Abnäher kann es andererseits auch ein gewollt attraktives Detail sein, die untere Lage vorschauen zu lassen und getrennt zu säumen. Kurzum: Gibt keine festen Regeln. Bestenfalls Anhaltspunkte. Sonst zählt, was du willst.
Capricorna Geschrieben 15. Juli 2023 Melden Geschrieben 15. Juli 2023 Hm, wenn du Anleitungen suchst... Ich habe es gerade versucht mit Stoffe unterfüttern Nähen und da kommen ein paar ganz gute Ergebnisse. Ob und wie das für deinen konkreten Fall funktioniert (optisch und technisch) und wie das zu machen ist, kann dir da natürlich trotzdem keiner sagen. (Da braucht es Grundlagenkenntnisse und auch ein Stück Erfahrung.)
Sparflamme Geschrieben 15. Juli 2023 Melden Geschrieben 15. Juli 2023 Ganz banal: man kann auch ein Unterkleid kaufen und drunterziehen. Dann fällt und rutscht alles besser, man sieht weniger durch, es kratzt nichts, das Oberkleid schwitzt nicht so schnell durch - und es muß nicht mit Nähprojekten gekämpft werden, die einen (vorerst noch) ehrfürchtig schaudern lassen ;-)
Schokokugel Geschrieben 15. Juli 2023 Autor Melden Geschrieben 15. Juli 2023 Hello ihr drei das ist nett, dass ihr nochmal input gebt. Das mit dem Unterkleid klingt auch nach ner guten Idee. Ich bin glaube ich einfach noch nicht so weit, mir für Termine was zu nähen, das stresst mich dann nur. Lieber so ohne Deadline, sonst fehlt mir der Das-ist-mein-Hobby-Effekt-und-ich-mache-das-aus-Spaß. Ne, am Finden von Anleitungen hats nicht gehakt Ich hatte eher Fragezeichen, wann man eher was machen würde. Aber das wurde ja jetzt aufgeklärt🦄 Die Schnitte-Wunschliste ist auf jeden Fall wieder länger geworden, aber das ist glaube ich normal haha.
eboli Geschrieben 23. Juli 2023 Melden Geschrieben 23. Juli 2023 Am 10.7.2023 um 21:08 schrieb Schokokugel: @eboli: Ich hoffe es ist ok, wenn ich dich noch was anderes Frage Wenn ich jetzt ein Oberteil aus einem Stoff machen möchte, der mir zu durchsichtig ist, könnte ich dann "einfach" das Vorteil doppeln und wie ein Stück behandeln? Ich hab da mein Auge auf einer Viskose/Baumwolle-Mischung, die ist nicht komplett durchsichtig, aber vorne dann doch etwas sehr ^^°. Aufklappen Sorry für die späte Antwort... Ich hatte mal Shirts von Ulla Popken, bei denen das Vorderteil doppelt gearbeitet war. Die Innenlage war aber kürzer und an der Unterkante nur mit einer Overlocknaht gesichert, also ohne Saum. Am Halsausschnitt war die Lagen verstürzt, an Schulternaht, Armloch und Seitennaht waren sie wie eine Stofflage gearbeitet. Das war eine richtig gute Lösung für den dünnen Jersey. Nu so als Anregung.
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