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Eine Weihnachtsgeschichte oder Marion und der Plastikbomber - Artikel


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Geschrieben

Und es begab sich aber zu der Zeit, als an einem 18 Dezember Weihnachten wieder einmal völlig unerwartet vor der Tür stand, dass eine Frau des nachts ein Licht sah.

 

Ein Licht auf ihrem Handy.

 

Welches eine Threema ankündigte.

 

Diese Threema verkündete ihr, dass das einzig sinnvolle Weihnachtsgeschenk für ihre Nichte eine Nähmaschine sei.

 

Die Frau begab sich kurz ins Internet, doch das Weihnachtswunder war nicht geschehen. Die üblicherweise als Anfängermaschinen empfohlenen Modelle wie Elna Explore 150/160 oder Janome Sew Mini Platinum waren im Preis nicht so sehr gefallen, dass der auch nur im entferntesten auch nur in die Nähe des bislang üblichen Budgets gekommen wäre.

 

"Hatsiedochwohlnichtallefälltdemaberauchzeitigein." dachte sich die Frau. (Denn besagte Nichte war ein Mägdelein von grad mal 8 Jahre, von bekannter Ambition und unbekanntem Durchhaltevermögen) Und legte sich schlafen.

 

Am nächsten Morgen, gestärkt von Schlaf und mit dem ersten Kaffee in der Hand bewegte sie die Nachricht in ihrem Herzen. Und wurde der Tatsache gewahr, dass ein Teil der diesjährigen Party in ihrem Haushalt stattfinde würde.

 

Alsdann begab sie sich mit ihrem Kaffee erneut an den Computer und tauchte in die Tiefen des Internets ab. Eine Brother Little Angle KD144S lag immer noch weit außerhalb des Budget, ließ aber allmählich den Gedanken aufkommen, wie viel ruhige Weihnachtstage wert wären? Denn ein beschäftigtes Kind ist ein friedliches Kind. (Und das andere Kind würde in Form des ebenfalls neu erhalten Computers Beschäftigung dabei haben.)

 

Weitere Recherche erbrachte mit der Veritas Janis und der Carina Junior zwei Maschine mit einem zweistelligen Preis. Das ist nun extrem wenig für eine Nähmaschine, allerdings ist der (augenscheinlich identische) Funktionsumfang sehr abgespeckt und wenngleich die dahinter stehenden Firmen die Maschinen auch nicht selber zusammenschrauben, sind sie doch bereit, mit einem Deutschen Firmensitz dafür einzustehen. Im Falle von Carina mit einer schon sehr lange am Markt vertretenen Marke, im Fall der wiedererweckten Marke Veritas mit einer Firma, die ebenfalls schon seit einigen Jahren wieder am Markt vertreten ist und gleichzeitig motiviert ist, die Marke auch wieder zu etablieren.

 

Ein paar Klicks weiter fand sich dann eine Carina Junior für knapp 80 € und die Frau dachte "DassindruhigeFeiertagewert" und drückte den Bestellbutton.

 

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plbo_2201.jpgDie Maschine kam dann auch, wie vom Versender angekündigt, vor Weihnachten an. Da ich da gut mit sonstigen Vorbereitungen beschäftigt war, reichte es nur für einen Ultrakurztest, um sicherzustellen, dass die Maschine tatsächlich näht.

 

Einige schnelle Bilder mit dem Handy habe ich auch gemacht.

 

Trotzdem wollte ich meine Erfahrungen mit der Maschine teilen, denn die Frage, welche Maschine kann man einem jüngeren Kind kaufen, ohne bei "doch keine Lust" oder "hoppla, runter gefallen" zu viel Geld zu verlieren, aber ohne dem Kind das Nähen gleich zu verleiden stellt sich im Forum ja öfter.

 

Die erste Überraschung für mich war, dass auf dem Karton nicht "Made in China" sondern "Made in Vietnam" stand. (Gut, ich habe schon oft genug mit diversen Firmenvertretern auf Messen gesprochen, dass mich das  nicht nur überraschen sollte.

Im Funktionsumfang ist die Maschine extrem reduziert.

 

Ein Einstellknopf erlaubt die Wahl zwischen einem kurzen, einem mittleren und einem langen Steppstich, drei unterschiedliche großen Zickzackstichen sowie einem Blindstich, einem genähten Zickzackstich, einem "Zierstich" in Form einer Bogenkante und sogar einem vier Stufen Knopfloch. Stichlänge und Stichbreite kann man nicht getrennt verstellen, aber im Grunde ist tatsächlich alles da, was man wirklich braucht. Und angesichts der Zielgruppe "Grundschulkind ohne Näherfahrung" stellte sich das als gar nicht so schlecht heraus, denn viele Einstellmöglichkeiten können auch überfordern. So ist das sehr unkompliziert.

 

Rückwärtsnähen kann die Maschine auch, mit einem Hebel, der gedrückt gehalten werden muss.

 

plbo_2202.jpgUnd die Stiche wurden offensichtlich auch alle Mal getestet, ein Testlappen (und ein zusätzliches Stück Papier auf dem Transporteur) lag dabei.

 

Transportsicherungen hatte die Maschine im Versandzustand nicht. Hat den DHL-Versand aber offensichtlich gut überstanden.

 

Zubehör findet sich ein einer abziehbaren Box vor dem Freiarm. Wobei man streiten kann, ob das, was nach dem Abziehen der Box übrig bleibt schon als "Freiarm" durchgeht...  Aber um dann den Unterfaden einlegen zu können, muss man das Teil ohnehin abziehen.

 

Das ging beim ersten Mal sehr streng, aber meine achtjährige Nichte bekam es dann mit etwas Ermutigung (einfach ziehen...) auch hin. Alleridings flog die Tüte mit dem Zubehör dann erst mal mit Schwung durchs Wohnzimmer, obwohl vor dem Fach sogar noch eine Klappe davor ist... Beim dritten Mal hatte sie den Dreh aber raus

 

Mitgeliefert werden neben einem Päckchen Nadeln unbekannter Provenienz (wir haben dem Kind erst mal noch eine Grundausstattung Organ Nadeln ausgehändigt), ein Pinsel in dessen Griff ein Nahtrenner steckt, mehrere Unterfadenspulen (Plastik), ein Stück geformtes Blech, das als "Schraubenzieher" in zwei Größen dient, eine Transporteurabdeckung für Freihandsticken oder -stopfen sowie eine Reißverschlussfuß und ein Knopflochschlitten. Auch das ist ordentlich für das Geld.

 

FadenspannungDie Oberfadenspannung kann man mit einem Rädchen verstellen, Im Auslieferungszustand war der Oberfaden für meinen Geschmack etwas zu lose bzw. die Unterfadenspannung etwas zu fest. (Auf dem Bild ist der Roten Faden der Oberfaden, der gelbe Faden der Unterfaden.) Aber grundsätzlich nähte die Voreinstellung erst mal sinnvolle Stiche. (Ich habe nach dem ersten Projekt die Unterfadenspannung an der Spulenkapsel etwas gelockert.)

 

Da die Maschine wirklich nur primitive Mechanik enthält, muss man die Fadenspannung zumindest zwischen Gradstich und Zickzackstich auch etwas justieren, wenn beide wirklich schön werden sollen. Aber Kind kann auch erst Mal losnähen. Fadenkuddelmuddel gibt es keinen und die Ansprüche an die "Schönheit" der Stiche steigen erfahrungsgemäß mit der Näherfahrung.

 

AnleitungDurchaus positiv überrascht war ich von der Bedienungsanleitung. Die kommt zwar in vier Sprachen, der Inhalt ist aber immer mit zugehörigen Bildern auf einer Doppelseite übersichtlich angeordnet und das Heft hat 80 informative Seiten. - Nach der Lektüre wusste ich dann auch, dass Zubehör wie Säumerfuß, Stopffuß und noch einige andere Füße für die Maschine erhältlich sind.

 

Die Füße kommen als Snap-On-Füße, wobei der Füßchenhalter aus relativ weichem Kunststoff ist. die Sohlen werden einfach durch kräftiges reindrücke bzw. rausziehen ausgetauscht. Meine Vermutung ist hier, dass das früher oder später ausleiern dürfte, wenn man die Füße tatsächlich öfter wechselt. - Andererseits kann man den Nähfußhalter im Ganzen abschrauben, so dass der einfach auszutauschen sein sollte. (So es ihn als Ersatzteil gibt, aber was man so leicht montieren kann, sollte auch als Teil erhältlich sein.)

 

Die Anleitung selbst ist sicher nicht kindgerecht ist. Meine Nichte hat, obwohl sie gerne liest, angesichts des Buchformats gleich mal angekündigt, dass die bei Fragen der Papa lesen müsste. :silly: Der kann mit technischen Anleitungen umgehen.

 

Die Maschine wird "nackt" geliefert, es kommen aber (sieht man im Hintergrund) zwei Blätter mit Aufklebern dazu. Einmal Blumen, einmal "cool".

 

Bevor ich was aufklebe, aber erst mal ein Funktionstest...

 

plbo_2205.jpgDa der Stoff, den ich gerade griffbereit hatte, ein weicher Canvas war, habe ich die Nähte darauf ausprobiert.

 

Dabei dann auch gesehen, dass man das Nahtbild durch Verstellen der Fadenspannung leicht verbessern kann.

 

Das Pedal spricht sinnvoll an, man kann die Geschwindigkeit der Maschine damit steuern. Meine Computermaschinen machen das natürlich sanfter, aber ich war auch hier angesichts des Preises positiv überrascht. Das hatte ich an teureren Maschine schon schlechter.

 

Auch das achtjährige Kind kam schnell mit dem Pedal klar und konnte die Nähgeschwindigkeit gut steuern. Die Frage nach der Maximalgeschwindigkeit stellte sich da aber noch nicht. Da ging es noch gemächlich und vorsichtig zu.

 

Apropos Vorsicht... die Maschinen hat keinen Fingerschutz. Was aus meiner Sicht aber auch nicht nötig ist. Ich hatte einmal eine Maschine damit, der blockierte vor allem die Sicht und führte dazu, dass ich mir prompt in den Fingernagel genäht habe, im Bemühen, alles so flach und beiseite zu drücken, dass ich sehe, wo ich nähe. :o Meine Nichte hingegen hat meine bisherige Erfahrung mit Kindern an der Nähmaschine bestätigt: Sie war mit den Fingern weit von der Nadel weg und viel vorsichtiger, als wir erfahrenen Näherinnen das meist sind.

 

Bei einem Kindergartenkind oder einem "Draufgängerkind" mag das anders aussehen, aber die sollte man vielleicht erst mal nicht alleine nähen lassen.

 

Ach ja, da ich den Canvas nun mal unter der Nähmaschine hatte, habe ich ihn auch gefaltet durchgeschickt. Es war ein weicher Canvas, aber acht Lagen waren nähbar. Ich würde vermutlich nicht unbedingt ausführlich Jeans auf der Maschine nähen, schon gar keinen besonders dicken oder gar Arbeitshosen flicken... aber für so ein einfaches Maschinchen fand ich das doch tapfer.

 

plbo_2210.jpgNachdem ich mir sicher war, die Maschine nicht sofort zurück schicken zu müssen, kam dann der wichtige Teil... Personalisierung. Die Aufkleber des Herstellers blieben in der Packung, stattdessen hatte ich einen Packen anderer besorgt.

 

plbo_2206.jpgTja, was ist wohl das Lieblingstier der Empfängerin? 😉

 

Das Geschenk war dann auch ein voller Erfolg!

 

Wir haben auch sofort losgenäht. Das von der Oma geschenkte Singer Nähbuch für Kinder brauchten wir erst mal nicht. Die stolze Maschinenneubesitzerin wollte ein Herz nähen.

 

Also haben wir zusammen ein Herz in gewünschter Größe aus Papier gebastelt, gelernt, was eine Nahtzugaben ist. Das Herz durfte sie dann selber auf den Stoff stecken und ausschneiden. (An eine Packung Stecknadeln, ein Handmaß und eine gute Schere von Scheren Paul war auch gedacht worden.) Die Nahtlinie haben mir der besseren Sichtbarkeit wegen mit Bleistift angezeichnet.

 

Dann ging es endlich an die Maschine. Ich habe ihr gezeigt, wie man den Faden zum Spulen einfädelt, dann ausgefädelt und sie machen lassen. Der Fadenweg ist aber auch an der Maschine angezeichnet.

plbo_2207.jpg

Genauso haben wir es bei Oberfaden und Unterfaden gemacht. Einmal gezeigt, dann selber nachmachen lassen. Bei der Spulenkapsel brauchte es ein paar Versuche mehr, aber auch nicht mehr als ich, als ich mich das erste Mal mit so was rumschlagen musste... Da sind die Maschinen mit Spulenkorb, der von oben bestückt wird etwas einfacher...

 

Dann konnte meine Nichte das Nähen auf einem Stoffrest üben. Erst grade, dann Kurven.

 

Das ging auch schnell ganz gut, so dass sie sich an das Herz wagen wollten.

 

(Ich weiß, dass gerne empfohlen wird, erst mal auf Papier Linien zu üben. Aus meiner Sicht ein super Demotivationsprogramm. Besser beim ersten Mal ein vielleicht schiefes Herz, als Langeweile. Und die Übung kommt schon beim Nähen.)

 

Das Herz hat sie dann ganz langsam genäht. Dass man kurz vor der Spitze oder anderen stellen, wo man genau treffen will, mit dem Handrad drehen kann, hatte sie sich bei Papa schon abgeschaut.

 

plbo_2208.jpgDanach hat sie noch gelernt, wie man an Innenecken und Außenecken sowie an Rundungen die Nahtzugaben beschneidet.

 

Und den Trick, wie man mit einem Bleistift von innen die Spitze schön rausdrücken kann, habe ich ihr auch gezeigt. (Nein, gebügeln haben wir NICHT. Das geht erst mal ohne.)

 

Da sie in der OGS schon mal ein Fleece-Kissen von Hand genäht und gestopft hatte, konnte sie es alleine ausstopfen und hat die Wendeöffnung ebenfalls selber von Hand zugenäht.

 

Und war stolz wie Oskar, auf ihr Koala-Herz-Kissen.

 

Am nächsten Tag haben wir noch einen Stern genäht. Sie hatte sich das Einfädeln fast komplett richtig gemerkt.

 

Beim Ausstopfen hatte sie dann aber erst mal keine Lust mehr, der Stern ging halb-ausgestopft mit nach Hause. Denn das das nicht "mal eben schnell" geht, hat sie schon gelernt. Aber sind ja noch ein paar Tage Ferien, um auch den Stern fertig zu nähen. 😉

 

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All dies hat sich genauso* zugetragen im Jahre des Herrn 2022.

 

(Wie wir inzwischen alle wissen, ist die Weihnachtsgeschichte eine Legende mit einem wahren Kern. So auch hier. Alles was über die Maschine da steht, ist wahr. Beim Rest durfte die dichterische Freiheit mitspielen. ;) )

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Fazit: Ich musste mein Vorurteil gegen "Plastikbomber" jeglicher Art überarbeiten. Für 80€ kann man echt nicht meckern. (Der Normalpreis für knapp 100€ ginge auch noch okay.) Die Maschine kann nicht viel, aber das was sie kann, macht sie auch. Eine Maschine, die man im Grundschulalter auch ins Kinderzimmer stellen kann, die mit ihren gut 4kg leicht genug ist, um vom Kind selber auf den Tisch gestellt zu werden und die mit den wenigen Einstellmöglichkeiten auch eingängig zu bedienen ist. Ich würde es als Spielzeug mit Nutzwert bezeichnen. Und Vieles, was mich, verwöhnt von der Computernähmaschine mit Kniehebel, an der Bedienung nerven würde, störte das Kind gar nicht. Denn das Kind hatte noch keine Erwartung an die Bedienung einer Maschine, das Kind machte das einfach so, wie es halt nötig ist.

 

Eher nicht die Maschine, um Denim in Serien zu nähen, aber um sich an Kissen, Mäppchen, kleinen Taschen, Wimpel,... auszuprobieren, auch ohne dass jemand ständig dahinter steht um den nächsten Schritt anzusagen ist die Carina Junior ein schöner Einstieg.

 

Wobei Eltern, die selber nicht nähen, zumindest bereit sein sollten, das Handbuch zu lesen und die Bedienung anzuleiten. Sowie Projekte aus einem Nähbuch zu unterstützen. Erfahrene Näherinnen können einfach Projekte wie ein Kissen selber erstellen. Und wenn das Kind dabei gleich noch lernt, wie man das ganz grundsätzlich mit dem Kissen macht, wird es das auch auf andere Formen übertragen können.

 

Wenn das Kind dann beim Nähen als Hobby bleibt, dann kann man einige Zeit später auch mit gutem Gewissen auf eine Maschine mit mehr Möglichkeiten upgraden. Das Geld gibt man doch deutlich lieber aus, wenn man weiß, dass die Maschine auch genutzt werden wird.

 

 


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Geschrieben

Danke für diesen schönen bericht (in inhalt und schrift 🤩).

 

"(Ich weiß, dass gerne empfohlen wird, erst mal auf Papier Linien zu üben. Aus meiner Sicht ein super Demotivationsprogramm. Besser beim ersten Mal ein vielleicht schiefes Herz, als Langeweile. Und die Übung kommt schon beim Nähen.) "

 

Den rat kenne ich auch und habe ihn nie umgesetzt - aus den gleichen gründen, die du angibst. Die kinder wollen gleich ergebnisse, der rest kann später kommen :hug:

Geschrieben

@ nowak,

 

Vielen Dank für die schöne Weihnachtsgeschichte. Ich habe sehr geschmunzelt,bei Deiner Beschreibung. 
Für mich ist es interessant zu wissen, es gibt auch Nähmaschinen für kleine Kinder, die bezahlbar sind.

Hatte dieses Jahr einer Bekannten die Janome SEW mini Platinium empfohlen. Da das Budget es hergab und die Mutter gleich was „Gescheites“ fürs Töchterle wollte.

Dank Deines Berichts werde ich , bei nächster Anfrage , auch mal die Carina mit ins Boot werfen. Die sieht auch kindgerecht  aus. 
Die Maschine soll den Kleinen gefallen,nicht der Mama😉

 

Ich danke Dir jedenfalls sehr für den Bericht.🥰

Geschrieben

Ich kann bestätigen, dass man vor "Plastikmonstern" keine Angst haben muss.

 

Wir haben unserer Tochter damals eine Little Angel von Brother zum Geburtstag geschenkt. Mit 129 Euro etwas teurer als die hier beschriebene Carina Junior, aber das o.g. Argument "doch keine Lust" und "hoppla, runter gefallen" rechtfertigt den Kauf eines Plastikmonsters mit Basicausstattung und zufriedenstellender Nähleistung. Kinder sind schnell zu begeistern, verlieren aber auch leider schnell wieder die Lust.

In unserem Fall kauften wir allerdings im Fachgeschäft vor Ort.

Ich kann auch bestätigen, dass der Fingerschutz ein eher hinderliches Feature ist.

 

Angenehmer Nebeneffekt einer leichten Plastemaschine: ich darf die Maschine ausleihen, wenn ich mal aushäusig nähe und ohne Auto unterwegs bin.

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb nowak:

All dies hat sich genauso* zugetragen im Jahre des Herrn 2022.

:klatschen: :klatschen:

Eine schöne Weihnachtsgeschichte! :D

Ich wünsche Dir, dass Deine Nichte den Spass am Nähen bei behält.

 

Liebe Grüsse

Silvia 

Geschrieben

Das war aber eine schöne Weihnachtsgeschichte. Da werden bestimmt noch einige Koala Teile folgen.

 

LG und allen einen guten Rutsch 

brille

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb nowak:

Beim Ausstopfen hatte sie dann aber erst mal keine Lust mehr, der Stern ging halb-ausgestopft mit nach Hause. Denn das das nicht "mal eben schnell" geht, hat sie schon gelernt. Aber sind ja noch ein paar Tage Ferien, um auch den Stern fertig zu nähen. 😉

 

Papa hat gerade Füllwatte gekauft. :silly: Geht also erst mal weiter.

 

Was mir auch so aufgefallen war: Das Kind kommt ja aus einem nicht-nähaffinen Haushalt. Und dass die Maschine eben nur ein Einstellrad hat, sehe ich inzwischen hier sogar als Vorteil. Einfach weniger verwirrend. (Bei Kindern, die ständig eine Nähmaschine sehen und Mama oder Papa schon viel zugeguckt haben, ist das vermutlich anders. Ich fand das an der Maschine meiner Oma völlig normal, was da an Hebeln so da war.)

 

vor 8 Stunden schrieb Nähbert:

Wir haben unserer Tochter damals eine Little Angel von Brother zum Geburtstag geschenkt. Mit 129 Euro etwas teurer

 

Die ist im Funktionsumfang auch schon etwas größer. Die Carina Junior will man glaube ich nicht wirklich für ernsthafte Nähprojekte, wenn man das anders gewöhnt ist, ist der Funktionsumfang sehr eingschränkt. Gewicht hin oder her.

 

Wenn das Kind schon etwas älter ist, ggf. absehbar ist, dass Kleidung auch ein Thema werden wird, würde ich auch in die Region gehen, wo man Stichlänge und Stichbreite getrennt verstellen kann. Oder wenn man die Maschine selber als "To Go" Maschine nutzen will.

 

Mit einem etwas weniger beschränkten Zeitrahmen hätte ich vermutlich auch geschaut, ob ich eine der oben genannte Maschine von Elna, Janome oder die Brother Little Angel gebraucht bekommen kann.

Andererseits hätte man nicht so schön Koalas aufkleben können. Die gaben schon noch mal ein Extraleuchten in den Augen. 😇

Geschrieben

Was für eine tolle Geschichte! Ich finde das Herz absolut gelungen und wünsche viele weitere Näherfolge!

 

 

Geschrieben

Sehr schön geschriebene Weihnachtsgeschichte 🙂

Ob sie als nächstes versucht, einen 🐨 zu nähen? 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb froggy:

Ob sie als nächstes versucht, einen 🐨 zu nähen? 

 

Ich glaube, das ist dann schon für sehr Fortgeschrittenen. Sie hat aber noch mehr Stoffe mit Koalas drauf...

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