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Gritzner 788 vs. Juki MO-114D - Was bekomme ich mehr für doppelt so viel Geld?


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Geschrieben

Hallo ihr Lieben,

 

ich bin gerade auf der Suche nach einer Overlock. Den Faden selbst einfädeln bekomme ich schon noch hin :classic_smile:, so dass ich auf Lufteinblasung gut und gerne verzichten kann. Von daher bin ich bei der Gritzner 788 gelandet, die um 300 Euro kostet, bis auf den Sicherheitsschalter an der Frontblende viel gelobt wird und wohl einfach das tut, was sie soll. Von den 100 Alternativen, die es potentiell gibt, habe ich die Juki MO-114D in die engere Auswahl genommen, die ja auch als Bernina 800DL lange verkauft wurde und als sehr bewährt gilt. Sie kostet aber mit 600 Euro fast das Doppelte.

 

Und nun frage ich mich: Was genau bekomme ich für den doppelten Preis eigentlich mehr? Ich finde dazu leider nirgends Infos. Könnt Ihr da aus eurer Erfahrung helfen?

 

LG,

 

Animal

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Geschrieben

(Wer verkauft Dir heute denn noch 'ne neue Juki Mo-114D? *Neugiermodus*

Juki selber führt die gar nicht mehr in ihrer aktuellen Modellübersicht. Was auch heißt, das es absehbar demnächst schwierig mit Ersatzteilen im Falle einer notwendigen Reparatur werden wird.)

 

Du bekommst für das mehr an Geld in aller Regel mehr Laufruhe, eine insgesamt leisere Maschine,  einigermaßen sicher bessere Ansteuerbarkeit  über das Gaspedal (Du kannst bei der Gritzner Glück haben, und sie spricht ebenfalls sehr fein an, drauf wetten würd ich bei dem Preis noch nicht), und innendrin ziemlich sicher die präzisere Mechanik.

(Das ist das, was Geld kostet: Die präzise Feinmechanik unter der Plastikhülle. Je präziser & je mehr gutes Metall, desto teurer.)

 

Die Gritzner ist technisch ... ähm. Pfaff von vor 20 Jahren oder so. Nicht übel.  Aber es gibt halt schon besseres.

Geschrieben

Was viele bei den günstigen Maschinen vergessen oder nicht darauf achten, dass es dort oftmals keine automatische Spannungslösung gibt, wenn man den Fuß hebt.

 

Kann beim neu einfädeln, wenn nicht darauf geachtet wird, dass die Fäden wirklich zwischen den Spannungsscheiben liegen, zu einem unsauberen oder unkorrektem Nahtbild führen.

Das gilt für komplett Neueinfädeln.

Für Fäden anknoten kann ich nicht sprechen weil ich es nicht mache.

 

Bei den preiswerten Maschinen sollte der Nutzer dann bei allen Fäden die Spannung auf 0 stellen, wenn komplett neu eingefädelt wird.

 

Mir ist der Aufpreis für solch einen Komfort es wert mehr auszugeben.

Allerdings kenne ich beide genannten Maschinen nicht

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Animal:

Und nun frage ich mich: Was genau bekomme ich für den doppelten Preis eigentlich mehr? Ich finde dazu leider nirgends Infos. Könnt Ihr da aus eurer Erfahrung helfen?

Schaue und vor allem höre dir die Maschinen an, dann merkst du den Unterschied sofort.

 

Ich habe hier ca. 20-30 Jahre alte Bernettes hergerichtet, da merkt man schon die hochwertige Mechanik.

(Nur die Kunststoff-Garnhalter bröseln gerne mal weg, sind aber noch erhältlich)

 

vor einer Stunde schrieb SiRu:

(Wer verkauft Dir heute denn noch 'ne neue Juki Mo-114D? *Neugiermodus*

Juki selber führt die gar nicht mehr in ihrer aktuellen Modellübersicht. Was auch heißt, das es absehbar demnächst schwierig mit Ersatzteilen im Falle einer notwendigen Reparatur werden wird.)

Glaube ich nicht. Auch für 30 Jahre alte Marken-Overlocks sind die wichtigsten Ersatzteile (Ober- und Untergreifer, Messer) i.A. noch problemlos erhältlich.

 

vor einer Stunde schrieb SiRu:

Die Gritzner ist technisch ... ähm. Pfaff von vor 20 Jahren oder so. Nicht übel.  Aber es gibt halt schon besseres.

Wobei die Pfaff 788 schon hochwertiger war - ok, hat ja auch damals über 1.000 DM gekostet.

 

Die frühen Gritzner 788 waren echt nicht schlecht und wurden auch von vielen Fachhändlern verkauft, teilweise als baugleiche Texi Pierrot.

Im Vergleich zur teureren Pfaff Hobbylock 2.0 finde ich die Gritzner sogar besser.

Ob die aktuellen Maschinen immer noch gut sind weiß ich nicht, zumindest jettaweg ist da anderer Meinung.

 

Als Autofahrer würde ich da lieber beim Auto sparen: Also Fiat statt BMW und Dacia statt Audi.

Da spart man ganz viele Euros und kommt trotzdem ans Ziel. 

Die eingesparten zigtausend Euro dann ich hochwertiges Werkzeug investieren, was man regelmäßig nutzt.

 

Es gibt bei youtube einige Vergleichsvideos, hier ein gemeines (300 Euro-Klasse gegen 2.200 Euro Maschine).

 

Gruß

Detlef

 

 

Geschrieben

Ganz vielen Dank schon mal für eure Antworten! Ein Unterschied, der mir schon mal aufgefallen ist: Die Gritzner hat nen Freiarm, die Juki/Bernina trotz des doppelten Preises - nicht.

 

vor 7 Stunden schrieb SiRu:

Wer verkauft Dir heute denn noch 'ne neue Juki Mo-114D? *Neugiermodus*

 

Da gibt es viele Angebote - ist ganz leicht über Google zu finden. :classic_smile:

 

vor 6 Stunden schrieb Quälgeist:

Was viele bei den günstigen Maschinen vergessen oder nicht darauf achten, dass es dort oftmals keine automatische Spannungslösung gibt, wenn man den Fuß hebt.

 

Das ist bei der Gritzner 788 der Fall. Da muss man an der Seite einen Knopf drücken, der dann alle 4 Fadenspannungen gleichzeitig löst. 

 

vor 5 Stunden schrieb det:

Schaue und vor allem höre dir die Maschinen an, dann merkst du den Unterschied sofort.

 

Das wäre natürlich am tollsten - die Möglichkeit habe ich hier vor Ort nur leider nicht ... :classic_sad: Könntest du es vielleicht beschreiben?

Geschrieben

Hey,

ich hab die Gritzner und bin mit ihr gut zufrieden - hab aber auch keinen Vergleich zu anderen Maschinen. 

Mich macht aber gerade das mit der "frühen Gritzner" neugierig, um welche Zeiträume geht es da?

Ciao 

Hella

Geschrieben

Wobei sich mir auch nach mehr als 20 Jahren Ovi-Nutzung nicht erschließt, wofür man da 'nen Freiarm braucht.

(Okay. Ich weiß es bei 'ner Nähma schon nicht, aber bei 'ner Ovi gleich zweimal nicht. Zumal Ovi-Freiarme derart dicke Dinger sind, das in den meisten Fällen, wo eins spontan an Freiarmnutzung denk, das Werkstück eh nicht um den Arm rumpasst.)

 

Google zeigt viel an.

Heißt noch lange nicht, das das dann auch lieferbar ist.

Wobei ich Lagerbestände nirgends ganz ausschließen möchte. (Spontan auf Seite 1 meiner Google-Suchergebnisse: Amazon-Partner/Market hat noch was...  bei den "richtigen" Nähmaschinenonlinehändlern ist die nicht mehr zu haben. Artikel nicht mehr im Sortiment, derzeit nicht verfügbar o.ä. Formulierungen...)

Geschrieben

Die Gritzner hat noch 5 Nähfüßchen extra dabei, was bei der Juki noch mal ca. nen Hunderter extra kostet.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb SiRu:

Wobei sich mir auch nach mehr als 20 Jahren Ovi-Nutzung nicht erschließt, wofür man da 'nen Freiarm braucht.

(Okay. Ich weiß es bei 'ner Nähma schon nicht, aber bei 'ner Ovi gleich zweimal nicht. Zumal Ovi-Freiarme derart dicke Dinger sind, das in den meisten Fällen, wo eins spontan an Freiarmnutzung denk, das Werkstück eh nicht um den Arm rumpasst.)

 

Google zeigt viel an.

Heißt noch lange nicht, das das dann auch lieferbar ist.

Wobei ich Lagerbestände nirgends ganz ausschließen möchte. (Spontan auf Seite 1 meiner Google-Suchergebnisse: Amazon-Partner/Market hat noch was...  bei den "richtigen" Nähmaschinenonlinehändlern ist die nicht mehr zu haben. Artikel nicht mehr im Sortiment, derzeit nicht verfügbar o.ä. Formulierungen...)

Ich nutze den Freiarm sehr häufig an der Overlock, dafür selten an der Nähmaschine

Bearbeitet von Quälgeist
Geschrieben

Der Nähfuß ist der kleinste Freiarm. Notfalls mache ich das so. Ich brauche auch den Freiarm am der OVi fast nie. Aber an der Nähmaschine häufig.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Animal:

Das ist bei der Gritzner 788 der Fall. Da muss man an der Seite einen Knopf drücken, der dann alle 4 Fadenspannungen gleichzeitig löst

Das ist dann zwar nicht "automatisch", aber sicher kein KO-Kriterium.

Wichtiger wäre mir, dass die Maschine solide und präzise gebaut ist, aber das ist schwer zu beurteilen.

 

vor 1 Stunde schrieb Animal:

Die Gritzner hat noch 5 Nähfüßchen extra dabei, was bei der Juki noch mal ca. nen Hunderter extra kostet.

Die Frage ist, ob man die überhaupt braucht (es kommt darauf an, was man so näht). Ich habe immer dasselbe Füsschen an der Overlock.

Meine vorherige Overlock hatte einen Freiarm; den habe ich aber nie benutzt. Meine jetzige hat glaube ich gar keinen.

Geschrieben

Ich habe meine gritzi schon lange  

ob ich das füsschen hebe oder knopf drücke und ziehe, macht für mich keinen unterschied

 

das nahtbild ist sehr sauber sie lässt sich total einfach einfädeln und näht brav alles, was man ihr unter das füßchen legt

 

ich bin sehr zufrieden und altenativen haben da eine 1 als weitere stelle davor.   alles was ich in der 600 bis 800 euro klasse genäht habe, kommt für mich nicht an meine gritzi ran

 

ich weiß allerdings, das gritzner auch dinge geändert an. schau dir mal das kostenlose tutorial von manuela städler an, da siehst du was die gritzi kann. villeicht kannst du dann besser beurteilen, ob sie für dich sinn macht

 

lg

 

margali

Geschrieben

@Margali Danke, Margali! Kannst du so ungefähr sagen, wie lange du sie schon hast und wie viel du sie benutzt?

 

In das Tutorial von Manuela Städter schaue ich gerade rein. Das ist ja top gemacht! :classic_smile:

 

Zur Juki/Bernina habe ich bei "HeirloomCreations" einiges in der Tube gefunden. Und dann auch noch beim Blabla.cafe ("oh NÄH!") die Maschine in Anwendung (neben der MO-1000). Allerdings hat die Moderatorin da so dermaßen viel und unangenehm reingequatscht, dass ich irgendwann Kopfschmerzen hatte und einfach nicht mehr weiter gucken konnte. Die Frau, die sie da zu Gast hatte, fand ich aber auch top.

Geschrieben

so 13 bis 15 jahre, im schnitt nähe ich so 25 bis 30 teile pro jahr, viel jersey, strick, fleece...also fast alles mit meiner gritzi.

 

an der juki fand ich toll, dass sie ein kleineres füßchen hatte, die näheigenschaften kamen aber nicht an meine gritzi ran.

 

entschuldige mein kleischreiben, geht mit meiner kaputten hand nicht anders.

 

ich wünsche dir, dass du deine traummaschine findest

 

lg

 

margali

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Margali:

so 13 bis 15 jahre, im schnitt nähe ich so 25 bis 30 teile pro jahr, viel jersey, strick, fleece...also fast alles mit meiner gritzi.

 

Oh, das ist ja schon ne Menge :classic_smile:

 

vor 27 Minuten schrieb Margali:

an der juki fand ich toll, dass sie ein kleineres füßchen hatte, die näheigenschaften kamen aber nicht an meine gritzi ran.

 

Du hast mit der Juki also auch genäht? Welche Näheigenschaften findest du bei der Gritzner denn besser?

 

Gute Besserung für Deine Hand! :super:

Geschrieben

Hallo, ich kann zur Juki nichts sagen. Aber zur Gritzner. Die hab ich seit gut 2 Jahren und ich bin mit dem Preis-Leistungsverhältnis sehr zufrieden. Ich hab sie viel im Einsatz und für Kinderkleidung find ich auch den Freiarm gut. Die Handhabung ist einfach, auch das Einfädeln geht so einfach, dass ich gar nicht mehr anknote. Ich hab aber auch kein superhohes Anforderungsprofil, also vermutlich kann sogar die Gritzner mehr als ich...  Ob sie Anspruchsvolles auch gut hinkriegt, kann ich also nicht sagen, aber die Basics klappen jedenfalls gut.

Geschrieben

@Animal nicht die juki, eine andere hochwertigere  stichbild und einfädeln war für mich an der gritzner einfacher und besser

 

danke für deine guten wünsche

 

lg

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