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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, ich denke schon lange drüber nach mir Kleidung aus wetterfestem Lodenstoff herzustellen. Ich denke da an Westen, Jacken, Mäntel und vielleicht sogar Hosen. Auch Taschen aus Loden und Leder kämen für mich in Betracht. Segel oder Sattel werden bei mir aber nicht über den Tisch laufen.

 

Ich habe einige Male mit der Nähmaschine meiner Mutter hantiert. Die Maschine ist, glaube ich, eine typische aus den 70ern. Also ein robuster Metallkasten mit Pedale zu Bedienung. Der Umgang mit dem Gerät war in Ordnung. Ich konnte da Versuche mit einen Windbreaker machen bei dem ich billigen Stoff zur Übung gemacht habe. Frustriert hat mich das Einfädeln und der Platzmangel, weil die Maschine sehr kompakt ist.

 

Daher würde ich gerne eine moderne und effiziente Nähmaschine kaufen, um schwere Stoffe zu bearbeiten. Automatisches Einfädeln wäre eine passende Funktion für mich, auch das Abschneiden des Fadens, einfach um sich einen Arbeitsschritt zu sparen. Ich erinnere mich, dass mich das Fadengehedder sehr frustriert. Interessant sind für mich auch Zierstiche. Weil die Kleidung, die ich plane vom Stoff und den Farben eher schlicht ist, würde es gut aussehen, wenn ich mit den Stichmustern nette Akzente setze. Außerdem sollte die Maschine gut Platz haben, um große Kleidungsstücke zu verarbeiten, dabei aber wiederum kompakt sein und mit einer festen Hülle verstaubar sein, damit ich sie ins Regal stellen kann. Das widerspricht sich natürlich ein wenig, daher gehe ich dort Kompromisse ein. Eine Bedienung mit Pedale sollte auch dabei sein, weil ich es nicht anders kenne.

 

Bisher ist mir der die Bernette Sew&Go 8 aufgefallen oder auch Singer Heavy Duty 6705 C. Die liegt auch in meiner Preisklasse also ca. 300€.

 

Wenn jemand gute Vorschläge hat, gerne her damit.

 

Vielen Dank!

Bearbeitet von Ausdauer
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  • Großefüß

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

für deine Projekte empfehle ich dir mal nachzumessen wieviel Höhe du unter dem Nähfuß brauchst, wenn du Kanten absteppen willst, hast du da schon 4 LAgen dickes Material, frag das ma lbei einem Händler nach,vllt findest du die Angaben auch im Netz.

 

Zierstiche auf dickem Material sind auch eine spezielle Sache, der Faden braucht ja in der Höhe mehr Material, ob man das soweit nachjustieren kann? ohne Einbußen in der Optik?

 

Platzmangel seh ich bei dem Modell auch vorprogrammiert.

Geschrieben

Moin,

was du dir vorstellst gibt es nicht.

Da sind zu viel Widersprüche in der Wunschliste.

Ich würde mit einer gebrauchten Pfaff 138 oder vergleichbarer Maschine anfangen, damit haben Generationen von Profischneidern genäht und das funktioniert auch heute noch.

Für das Zierstich und Komfortgedöns würde ich dann später eine gute Nähmaschine dazukaufen, die dann aber deutlich mehr als 300€ kosten wird.

 

Gruß

Detlef

 

Geschrieben

Hallo,

willkommen im Forum.

 

Die Funktionen, die du suchst, gibt es für eine neue Maschine nicht für 300 €. Wenn ich denke, wie teuer guter Loden ist, solltest du schon deinen Etat deutlich aufstocken.

 

Du solltest dann schon auf einen großen Durchlass in der Maschine achten. Die Maschine is dann auf dem Tisch breiter, bietet aber auch entsprechend den Platz und der Stoff ist angenehmer zu händeln. Wenn du die Maschine mit der Schmalseite nach vorne in einen Kleiderschrank stellst, nimmt eine Maschine mit 25 cm Durchlass auch nicht mehr Platz ein als eine mit 15 cm.

 

Auch ist ein großer Anschiebetisch für solche großen Projekte sehr nützlich, kostet aber auch extra.

 

Ich habe eine Husqvarna Viking Sapphire 930. Das ist eine sehr solide Maschine mit 25 cm Durchlass, die auch dicke Stoffe gut kann. Kostet aber über 1000 €. Wenn du dies derzeit nicht ausgeben willst oder kannst, solltest du wie von det vorgeschlagen erst einmal nach einer gebrauchten Maschine umschauen.

 

Geschrieben

Gut, das wollte ich wissen. Ich spar dann schonmal und schaue mich bei Gebrauchtangeboten um.:classic_laugh: Danke!

Geschrieben

Hallihallo und herzlich Willkommen :winke:

 

Du kannst in der Zwischenzeit auch mal ähnliche Threads lesen, da wird viel Gutes empfohlen. 😉

 

Wenn du einerseits schreibst: einen Arbeitsschritt sparen durch Faden abschneiden, und andererseits mit Zierstichen ein Kleidungsstück auf werten möchtest: wenn das ordentlich sein soll, ist es schon ein bisschen  mühsam. Und die Nähmaschine braucht ja auch ihre Zeit für einen Stich, und dann einen gesamten Zier Stich. Und dann eine ganze „Reihe“ lang. Und dann vielleicht noch um die Ecke 😎

 

Ich wünsche dir viel Erfolg ✌️

Geschrieben

Hast du die Husqvarna Viking Nähmaschine gesehen, die es derzeit in den Kleinanzeigen hier im Forum gibt?

 

Ich kenne dies Modell nicht, aber nach meinen langjährigen Erfahrungen mit zwei Hussis gehe ich mal davon aus, dass die gut geeignet wäre.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Großefüß:

Hast du die Husqvarna Viking Nähmaschine gesehen, die es derzeit in den Kleinanzeigen hier im Forum gibt?

Du meinst die Emerald 203?

 

Die hat aber rechts der Nadel sehr wenig Platz, was mit diesem Wunsch kollidiert:

Am 14.4.2022 um 11:23 schrieb Ausdauer:

Außerdem sollte die Maschine gut Platz haben, um große Kleidungsstücke zu verarbeiten

 

Gruß

Detlef

Geschrieben

Hallo, mein Vorschlag: schau dich nach einem mittleren Industriemaschine um, auch bei Ebay Kleinanzeigen. Die bewältigen so etwas auch auf Dauer, denn alles andere ist doch zu schwach auf der Brust wenn du damit länger nähen willst. Alle anderen Maschinen sind Haushaltsmaschinen wie mir mein Nähguru erst letzte Woche gesagt hat. Viel Erfolg Hedi

Geschrieben

@det die Maschine wäre ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Anforderungen, die nicht alle ganz zusammenpassen. Immerhin ist ein großer Anschiebetisch dabei. Meist näht man doch in der Nähe der Stoffkanten.

 

Das ist natürlich nur eine von den vielen Möglichkeiten, die der Fragestellerin/dem Fragesteller offen sind.

Geschrieben (bearbeitet)

@roßefüß: Weiter oben schriebst du selber: "Du solltest dann schon auf einen großen Durchlass in der Maschine achten."

Aber bis auf den kleinen Durchlass scheint es eine gute Maschine zu sein, die einige Komfortfunktionen bietet, die hilfreich sein können. Die Fadenschere fehlt, aber ob die da ist oder fehlt, hat keinen Einfluß auf das Nähergebnis und kann man sich mit dem nächsten Maschinenupgrade ja immer noch gönnen.

 

Bei Loden denke ich an eher dicke Stoffe und wenn man dann eine Jacke oder einen Mantel unter der Maschine hat, freut man sich bestimmt über etwas mehr Durchlass, ebenso bei Taschen.

 

Ich weiß aber nicht, ob die kleine Emerald die anfallenden Stichdicken vernünftig schafft.

 

vor 2 Stunden schrieb Engelmann Hedi:

Hallo, mein Vorschlag: schau dich nach einem mittleren Industriemaschine um, auch bei Ebay Kleinanzeigen. Die bewältigen so etwas auch auf Dauer, denn alles andere ist doch zu schwach auf der Brust wenn du damit länger nähen willst.

 

Daher mein Vorschlag mit der Pfaff 138. Die liegt im Budget und kann Zickzack.

Edith meint: Die kann man aber nicht ins Regal räumen, wenn der Nähplatz für andere Dinge gebraucht wird!

Jepp, da muss man eventuell seine Priortäten überdenken und mit seinem Innenarchitekten reden ;-)

 

Vielleicht kann Filzmotte oder jemand anderes, die häufiger Loden verarbeitet, mal etwas zu den Anforderungen bezüglich Nähmaschine schreiben.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
Geschrieben (bearbeitet)

Loden gibt es fein mittel und rustikal. Alle Lodenstoffe sind mit Rundspitze, Kugelspitze  bzw Jersey Nadel leicht zu nähen. Leinen oder derber Denim erfordert deutlich höhere Durchstichkraft der Nadelstange als Loden - wenn ein guter Anteil Wollfett im Material geblieben ist, geht es noch leichter und schneller zu vernähen. 

Der feine Loden ist so dick wie Trikot (Sweatshirt) nur viel leichter als Baumwolle => 70er Nadel und feines Garn (100/ 120)

der mittlere Loden (oder Walkloden) ist unter dem Nähfuß nicht viel dicker. 70er oder 80er Nadel und feines Garn (80-120)

Der rustikale Loden (klassische Tiroler Loden) ist etwa so dick wie eine Bundeswehrwolldecke. 80-90 er Nadel und etwas kräftigeres Garn. Das Garn verschwindet sehr gut im weichen Stoff. Man sieht es fast nicht.

 

Die Anforderungen an den Transport einer Nähmaschine bei diesem Material ist nicht hoch, weil die Wolle / der feine und mittlere Loden sehr gut über den Tisch rutscht.

Der Fußdruck und der Durchgang einer alten Pfaff 230 reicht aus, um aus Schweizer Armeedecken oder Bundeswehrdecken schöne große Taschen zu nähen. Auch mit schweren Leinen oder 2 mm Lederecken als Verstärkung an den Tragegriffen. Und nicht nur mal eine Damen Handtasche aus Spaß sondern viele große Taschen - 80 Stück im Jahr. Dazu etwa 400 Kaputzenmäntel, Röcke, usw aus Walkloden pro Jahr.

 

Die Pfaff 230 macht das jetzt seit 16 Jahren und braucht dazu nur den täglichen guten Nähmaschinenöl und regelmäßige Reinigung alle 5 Jahre mal das Greiferspiel prüfen. Aber - man muss bei Loden und Wolle etwas häufiger den Transporteur öffnen und Fusseln entfernen - ich würde beim Besichtigen, Probenähen dran denken bzw das im Kopf behalten. Bei der Nadelstange (oberhalb) sollte man häufiger reinigen als bei Jersey, Trikot, Wirk- oder Webware. Auch beim Motor daran denken, dass deutlich mehr Fussel zu erwarten ist als bei Baumwolle

 

Es sind eigentlich alle alten Haushaltsnähmaschinen bzw für "Heimnäherei" denen ich das gleiche durchaus zutraue. Baujahr bis Anfang 1960. Gerne Doppelumlaufgreifer oder Brillengreifer.

Bei den neueren Maschinen - ca ab Baujahr 1965 würde ich dann schon die gewerblichen Modelle von Adler, Bernina, Dürkopp, Husqvarna, Necci, Pfaff, Singer (Reihenfolge ist alphabetisch)  - also eine von den "Handwerker Maschinen" bzw "Herrenschneiderei" nehmen.

 

Neuere Maschinen interessieren mich nicht und auch die Näherin, deren Maschinen ich "betreue" mag keine Tuppa Optik bzw  kein Gerappel bei der täglichen Arbeit. Ich schließe nicht aus, dass es den einen oder anderen gibt, der das auch mit einer Plastikmaschine gerne näht. Mir ging es jetzt darum zu beschreiben, was die Nähmaschine zu leisten hat und ob man wirklich einen Lastwagen braucht um Loden zu nähen.

 

Nein - man braucht keinen Lastwagen für Lodenstoffe.

 

 

Bearbeitet von Nopi
Geschrieben

Loden ist eigentlich unkompilziert zu nähen. Ich habe einen dicken Lodenmantel (dickes Loden, mit Wollvlies versteppt und gefüttert) mit einer normalen 70er Jahre Pfaff genäht. Begrenzend war die Füsschenhöhe, war aber organisierbar.

 

Alles, was du sonst so auflistest, sind "nette Extras" und ganz sicher nicht für 300€ in vernünftiger Qualität zu haben. Denk dran, aufwendig ist es, eine Maschine gut einzustellen. Das dauert, und bei so billigen Maschinen gleich nochviel länger. Ob man da den Faden noch abschneidet ist total zu vernachlässigen.

 

Auch ich würde zu einer robusten Gebrauchtmaschine raten, aber die scheinst du ja eh schon zu Verfügugn zu haben.

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