ickemixe Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 (bearbeitet) Hallo, da mir passende Schrägbänder fehlten, wollte ich selbst welche herstellen und habe mir bei pattydoo und Anna (einfach nähen) die Anleitungen angeschaut. Vielleicht lag es an meiner Sonntagsbräsigkeit oder am dünnen Viskose-Stoff, aber mir wollte gestern nichts wirklich gelingen. Das Stoff-Trapez musste ich erstmal zusammenstückeln und -nähen, dann habe ich den "Pappe-Overlock"-Trick ausprobiert, doch die zugeschnittenen Streifen sahen aus wie mit dem Apfelschäler erstellt. Mein Wichtelgeschenk, ein Schrägbandeinfasser, kam nur kurz zum Einsatz, richtig klappen wollte das auch nicht. Dann lieber doch mit Nadeln stecken, falten und bügeln. Da ich aber den Stoff nicht heiß bügeln durfte, waren die Kanten auch entsprechend "labbrig". Meine erste Erfahrung war insgesamt nervig und toll ist das Ergebnis nicht. Lohnt das überhaupt? Welche Erfahrung habt Ihr mit eigens erstellten Schrägbändern gemacht bzw. wie geht Ihr da vor? LG Bearbeitet 13. Dezember 2021 von ickemixe
steinmetz Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Guten Morgen! Ich fürchte, Du hast es Dir mit dem Ausgangsmaterial unnötig schwer gemacht! Such Dir eine etwas steifere Baumwolle oder was Anderes, weil knackig bügeln muß der Stoff schon aushalten. Ich mach mir mein Schrägband immer selbst, seit ich die Anleitung kenne, hab aber auch schon versagt, wenn der Stoff zu labberig war... An den Übergängen schneide ich die Nahtzugaben zurück, sonst knubbelt das am Ende,bzw wird das Schrägband da bissi breiter. Ich schneide die Streifen mit der Schere, Ovi klingt auch witzig, hab ich noch nicht probiert. Versuch´s nochmal, das wird schon!
Ulrike1969 Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Guten Morgen, Dünnes Material ist echt tricky- versuche das Material mit Sprühstärke zu festigen, dann klappt es besser. LG Ulrike
jadyn Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Ich gehe da prakmatisch vor,schneide 3.5 - 4 cm breite Streifen mit dem Rollenschneider und bügel sie nach Augenmaß um. Rutschigen Stoff versuche ich mit Sprühstärke zu bändigen. Ich nähe so viele Streifen erst aneinander, wenn ich weiß, wieviel ich brauche. Ich mache keine endlosen Schrägstreifen...Ich nähe also kein Stofftrapez zusammen, sondern schneide die Streifen an einem Dreieck ab...Ich brauche kein Endlos - Schrägband auf Vorrat....
Jana Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 (bearbeitet) Nach meiner Erfahrung ist es hilfreich, kräftig zu stärken. Ich stärke konventionell mit Reisstärke und produziere jeglichen Stoff - unabhängig davon, was ich nähe. Es macht jeden Stoff griffiger. Bearbeitet 13. Dezember 2021 von Jana
ickemixe Geschrieben 13. Dezember 2021 Autor Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Hallo allerseits, das sind gute Tipps und nach dem ganzen Frust werde ich es doch nochmal versuchen. Auf Sprühstärke wäre ich nie gekommen, das gibt es noch? Also kein Endlosband sondern nach Bedarf, Nahtzugaben zurückschneiden, Sprühstärke anwenden ... oder direkt mal feste, gut bügelbare Baumwolle. Check!
ickemixe Geschrieben 13. Dezember 2021 Autor Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 (bearbeitet) Selbstgemachte Sprühstärke aus Reisstärke? Google ich direkt mal. Danke! Bearbeitet 13. Dezember 2021 von ickemixe
Jana Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 vor 2 Stunden schrieb ickemixe: Selbstgemachte Sprühstärke aus Reisstärke? Google ich direkt mal. Danke! 1 EL Reisstärke in 1 l destilliertem Wasser auflösen, Abkühlen lassen. Absieben. In Sprühflasche füllen. Feritig - Ohne Spraydose, nachhaltig und günstig
ickemixe Geschrieben 13. Dezember 2021 Autor Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Ach, Ihr seid so klasse!
Junipau Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Ich würde auch sagen, daß ausgerechnet ein flutschiger, bügelunlustiger Stoff keine gute Basis ist, um sich mit der Technik vertraut zu machen.. Ich mache oft Schrägband nach der endlos-Methode. Den kompletten Streifen an einem Stück aus dem Stoff zu schneiden, ist mir irgendwie zu verschwenderisch. Aber ich nehme eher Baumwolle oder Leinen. LG Junipau
Jana Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Übrigens : wenn ich ein „labberiges“ Material habe resp. von Haus aus dehnbares, schneide ich die Stoffstreifen schon mal längs zum Fadenlauf zu, aber das kommt auf den Stoff und das aktuelle Projekt an.
ickemixe Geschrieben 13. Dezember 2021 Autor Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Ja, mir kam das Trapez aus einem Stück auch sehr verschwenderisch vor. Ich werde wohl auf ein anderes (selbstgemachtes) Schrägband (für ein Rollmäppchen) aus Baumwolle ausweichen, mal sehen, was ich farbl. Passendes finde. Arbeitet jemand von Euch mit dem Schrägbandeinfasser? Oder gehört das eher in die Kategorie "überflüssiger Schnick Schnack"?
Paula38 Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Das mit dem Trapez finde ich nicht allzu verschwenderisch, wenn man den Schrägbandrechner zu Rate zieht. Reste hat man meistens, aus denen das zusammen gesetzt werden kann. Auf der Seite sehr weit runterscrollen, dort kommt der Rechner
Großefüß Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 (bearbeitet) Ich nehme nur noch selbstgeschnittenes Schrägband, seit mir mal gekauftes zum Einfassen eines Handtuches krass eingelaufen ist. Das sah fürchterlich aus, ich musste das dann neu machen. Ich schneide nur nach Bedarf, aus vorgewaschenen Stoff, nix endlos. Mit Rollschneider und Lineal. Ich habe die Prym Schrägbandformer in mehreren Breiten. Für gerade Kanten nehme ich auch gerade geschnittenes Band. Einfasser braucht laut Berichten deutlich Übung. So oft nutze ich das nicht, da nähe ich das dann klassisch in zwei Schritten an. Bearbeitet 13. Dezember 2021 von Großefüß ergänzt
Hummelbrummel Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Meine Erfahrungen mit dem Bandeinfasserfuß habe ich auf meinem Blog beschrieben: hier: https://hummelbrummel.blogspot.com/2020/05/handtucher-und-bandeinfasser.html und hier: https://hummelbrummel.blogspot.com/2016/06/der-schragband-einfass-fu-eine-erste.html Ob ich ihn nehme oder nicht, hängt davon ab, was ich mache. Wenn ich Ende der Woche das Kapuzenbadetuch für das neue Baby in der Verwandschaft nähe, werde ich klassisch in zwei Schritten nähen, die Mutter ist gelernte Schneiderin, da möchte ich beim Ergebnis "auf da sicher'n Seit'n" sein.
ickemixe Geschrieben 13. Dezember 2021 Autor Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 (bearbeitet) @Großefüß@Hummelbrummel Oh, ich habe meine komischen Teile falsch bezeichnet. Nicht Schrägbandeinfasser sondern Schrägbandformer, auch von Prym Egal, jetzt habe ich wieder etwas Neues gelernt, vielen Dank dafür! Toller Blog, Hummelbrummel! Ich bin immer wieder von Euren Werken - ob hier oder z.B. im Blog - fasziniert und begeistert (und manchmal etwas eingeschüchtert, wenn ich ehrlich bin) @Paula38 Sehr nützlicher Linktipp, Danke! Kann ich gut gebrauchen. Ich versuche mich heute abend nochmal frisch gestärkt an den Schrägbändern ... Bearbeitet 13. Dezember 2021 von ickemixe
Großefüß Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 vor einer Stunde schrieb ickemixe: Schrägbandformer, auch von Prym Falls du damit ein Problem haben solltest, frage ruhig in diesem Thema.
franconia Geschrieben 13. Dezember 2021 Melden Geschrieben 13. Dezember 2021 Ich mach mein Schrägband selber, allerdings hab ich nur mit nicht-elastischer Baumwolle Erfahrung, da ich überwiegend damit Paspeln herstelle und nur nach Bedarf. Ich nutze alte Baumwoll-Bettwäsche oder Stoffreste von Projekten, da ich sowieso fast nur Baumwoll-Webware vernähe. An Kleidung hab ich es bisher nur an umgeänderten Jeansjacken eingesetzt, ansonsten hauptsächlich für Taschen oder Staubschutzhüllen oder Deko. Schrägbandformer hab ich nicht, hab mal einen bei einer Freundin ausprobiert, aber das ist mir zu fummelig, ausserdem bin ich da bei der Grösse fixiert, und wenn man nicht millimetergenau zuschneidet, wird das Murks. Ich habe ein metallenes Meter-Lineal, da klappe ich das Schrägband rum und bügel kurz an, dann Lineal raus und die Kante exakt bügeln, das geht für mich schneller.
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