Zum Inhalt springen

Partner

Modischer hoher Stehkragen für Wintermantel/Jacken - wie verstärken?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Liebe NäherInnen, schwupps einen wunderschönen Stoff gekauft für einen Wintermantel. Sonderangebot, so glücklich drüber! Und nun erst sehe ich, was ich mir da antue an Arbeitsaufwand. Verstärkungen, Kantenband, RV Untertritt, Futter und so weiter. Wahrscheinlich wird er erst fertig, wenn es wieder wärmer wird und ich ihn nicht mehr brauche! Aber das nur nebenbei.

Ich sehe überall bei gekauften Winterjacken und -Mänteln diese hohen kuscheligen Stehkragen. So einen Stehkragen will ich an den Mantel machen. Innen/Oberkragen aus Fleece. Habe sowas auch bei meinem gekauften Daunenmantel, sowas von weich und warm. Mein Burdaschnitt hat zwar auch einen Stehkragen, aber er ist steif, eng und relativ schmal. Der Kragen von meinem Daunenmantel dagegen scheint überhaupt nicht verstärkt zu sein, sondern nur sehr prall wattiert.  Wattieren möchte ich den selbst gemachten Kragen  ohnehin, denn der Mantel soll mit Steppfutter gefüttert werden.  Meine Frage an euch: Soll ich für einen solchen hohen wattierten Stehkragen ganz auf Einlage verzichten und nur das Steppfutter quasi als Näheinlage in den Kragen einarbeiten, damit er schön weich bleibt? Oder eventuell eine ganz feine Einlage verwenden, die für den dicken Mantelstoff eigentlich zu dünn ist? Mir widerstrebt einfach ein Kragen ganz ohne Verstärkung. Vielleicht gibt es irgendwo einen Anleitung , die ich noch nicht gefunden habe? Danke für eure Tipps.

Werbung:
  • Antworten 8
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Gehtdoch1

    5

  • Capricorna

    2

  • lea

    1

  • Devil's Dance

    1

Aktive Tage

Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

... wenn du uns verrätst,  was für einen Stoff und welches Schnittmuster,  dann ist es einfacher für uns, dir zu helfen...

 

Geschrieben

Das hängt dann wirklich vom Stoff ab, und wie hoch der Kragen sein soll, und wie fest du den haben möchtest. Feste Richtlinien gibt es da nicht. - Ich habe einen gekauften Wollmantel, da wird der hohe, überlappende Kragen - perfekt für Hamburger Wind! - ganz oben mit einem Knopf verschlossen; besonders fest ist der aber nicht verstärkt. Der ist allerdings auch "nur" etwa 10 Zentimeter hoch, und reicht mir bis zum Kinn circa. Wenn du eher einen Kragen wie bei der Bösen Disney-Königin aus Schneewittchen haben möchtest, braucht der schon mehr Verstärkung. Aber er sollte sich ja noch schön umlegen lassen, wenn man ihn nicht oben hat. Es kommt halt immer drauf an... :roller:

Geschrieben

Mir fällt da noch der Begriff „Vatermörder“ ein oder Frl. Rottenmeyer aus „Heidi“. Nein, sowas Steifes soll es nicht werden. Das ist genau der Punkt: Die Stehkragen der älteren Schnitte sind fest und nicht so weich wie die jetzt modischen hohen Kragen. Mein Stoff ist ein schwerer dicker stabiler, kaum dehnbarer Strickstoff.  Im Kaufhaus K als Mantelstoff ausgezeichnet. Er sieht wie Walkstoff aus, doch die Rückseite verrät den Strick. Angeblich rein synthetisch, wenn ich mich richtig an das Etikett auf der Rolle erinnere, doch meine Haut sagt, dass ein Wollanteil drin ist. Deshalb auch Fleece auf dem Innenkragen geplant. Schon um Ausbeulen zu vermeiden, wäre mir eine Einlage lieber, und deswegen auch das Steppfutter.

Geschrieben

…ach so, und der Schnitt ist Burda 8292 Var B. Abgeändert auf RV, der auch den Kragen schließen soll. Habe den schon zugeschnitten und verstärkt und dann erst gesehen, dass er mir so nicht gefällt.

Geschrieben

Wir reden von dem hier: https://www.burdastyle.de/produkt/katalog-schnitt/mantel-f-s-2012-8292_1008421020990std

Nimmst Du den Stehkragen vom Schnitt (rosa Mantel) oder einen anderen? Der im Schnitt kommt mir ein bisschen eng vor für einen hohen Kragen.

Denk' dran, dass Du dann den Halsausschnitt anpassen musst!

 

Ob und wie Du den verstärken musst, kommt ganz auf Deine Stoffe an. Etwas Walkartiges plus Fleece wird ja schon ziemlich voluminös, da würde ich nicht unbedingt auch noch Wattierung reinpacken.

Hefte doch mal die Kragenteile aus Oberstoff und Fleece aufeinander und leg sie Dir um den Hals. Dann siehst Du schon mal, ob das "steht" oder in sich zusammensackt.

 

Geschrieben

Ja genau dieser Kragen, und er ist viel zu eng wie auch der Halsausschnitt. Das ist halt so ein Stehkragen der älteren Form. Den muss ich neu zuschneiden. Gut, dass  ich reichlich Stoff gekauft habe. Ich tendiere dazu, das Steppfutter wie eine Näheinlage unter die Kragenteile zu heften, und auf die Extraverstärkung des Kragens zu verzichten. Ich habe einen alten gekauften Dufflecoat aus Wollstoff wieder rausgeholt, der zusätzlich mit Polyester gepaddet ist.  Er ist himmlisch warm. Genau das möchte ich mit dem Steppfutter erreichten. PS: wie ihr seht, brauche ich nicht unbedingt noch einen Wintermantel. Irgendwie bin ich ab und zu eine Getriebene, getrieben von Sonderangeboten.:classic_cool:

Geschrieben

Walken ist ja nur eine Verarbeitungs-/Veredlungs-Art; das Ausgangsgewebe kann gewebte, aber auch gewirkte (gestrickte) Wolle (oder Mischgewebe) sein; das ist egal. Wenn man Stoff walkt, egal welchen, kann man den hinterher Walk nennen. Da muss man dann jeweils genauer hinschauen, um welche Art von Walk es sich genau handelt. Das ist also kein Widerspruch… :)

 

Burda gibt für den Schnitt als Empfehlung „Tweed, Walkstoffe, leichte Steppstoffe“ an. Also meinen die damit einen gewebten Stoff. In einem weicher fallenden Walkstrick müsstest du dann tatsächlich schon mehr Verstärkung einbauen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Aber wieviel genau, kann man erst so richtig festlegen, wenn man den Stoff in Händen hat und das gewünschte Ergebnis kennt. Da wir alle keine Profis mit zig Mustern sind, hilft dann meist auch erstmal nur Ausprobieren an kleinen Stücken mit verschieden Arten von Einlage.

 

Oder für einen Strickwalk einen dafür passenden Schnitt verwenden. Schnitte für Fleece müssten da auch gehen. Zum Beispiel die Nora von Pattydoo, Pellworm von farbenmix, oder auch die Fleecejacke von AnniNanni.

Geschrieben

Ja, das stimmt. Probieren und in die Hand nehmen. Ich traue mir schon zu, die Verwendbarkeit des Stoffs einzuschätzen. Er ist viel zu fest für ausgesprochene Strick-Modelle. Aber ein bisschen Restspannung bleibt, ob das alles so wird, wie ich es mir denke. Mein 2. Versuch des Unterkragens ist glaube ich ganz gut geworden. Bin jedenfalls motiviert weiterzumachen. Jetzt kommt der Innenkragen und die Besätze. Meine bereits vorhandenen Mäntel nehmen den Zeitdruck weg, ich muss ja nicht frieren, weil das Teil nicht fertig wird.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...