Jana Geschrieben 6. September 2021 Melden Geschrieben 6. September 2021 (bearbeitet) Wie im Design Board Beitrag angekündigt, beschreibe ich hier, wie mein Mann Clapper für mich herstellt. Was ist ein Clapper? Eine vernünftige deutsche Übersetzung habe ich nicht gefunden. Und auch nicht intensiv gesucht… ich bin auf YouTube auf diverse Videos gestossen, in dem die Protagonisten Nähte nach dem Bügeln mit einem Holzkeil zu beschweren. z.B. Hier, hier oder hier Das Ergebnis sind sehr flache Nähte. Das Hartholz nimmt die Feuchtigkeit auf. Die Videos haben mich überzeugt. Nur haben mich die Preise abgeschreckt. Ab 20 USD für eine kleine Ausführung! Also habe ich ein Eichebrett gekauft, das mein Mann nun in diverse Clapper verwandeln wird. Basis sind diese online-Anleitungen, 2. Version Bearbeitet 6. September 2021 von Jana
Nixe28 Geschrieben 6. September 2021 Melden Geschrieben 6. September 2021 vor 38 Minuten schrieb Jana: Eine vernünftige deutsche Übersetzung habe ich nicht gefunden. Aus der Herrenschneiderei kenne ich das als "Pressplanke".
Jana Geschrieben 6. September 2021 Autor Melden Geschrieben 6. September 2021 vor 7 Minuten schrieb Nixe28: Aus der Herrenschneiderei kenne ich das als "Pressplanke". Das trifft die Funktion prima, danke Dir
Nixe28 Geschrieben 6. September 2021 Melden Geschrieben 6. September 2021 Gerade eben schrieb Jana: Das trifft die Funktion prima, danke Dir Inzwischen habe ich die verlinkten Videos mal angesehen , die gezeigten Clapper sind kleiner und dicker als die Pressplanken, die ich meinte. In der Herrenschneiderei finden diese fast 1m langen abgerundeten Holzbretter Verwendung beim Fixieren von Bügelfalten an Hosen z.B. Statt eines Clappers kenne ich die Rückseite einer großen Kleiderbürste, die praktischerweise einen schönen Griff hat und eine recht ordentliche Fläche zum Klopfen oder auch Drauflegen. Auf Deine Variante bin ich gespannt!
Großefüß Geschrieben 6. September 2021 Melden Geschrieben 6. September 2021 Ich schaue dir auch gespannt zu. Allerdings habe ich den Eindruck aus einem anderen Thema letztens hier, dass das Gerät insbesondere für Wolle hilfreich ist. Mit Wolle ñähe ich aber kaum, höchstens Strickjacken. Braucht frau die Prassplanke auch für Baumwolle?
Gallifrey Geschrieben 7. September 2021 Melden Geschrieben 7. September 2021 Ich habe schon eine Weile einen Clapper - für Wolle ist er großartig, aber es hilft auch mit Baumwolle. Nutze ihn gerne und oft.
Jana Geschrieben 7. September 2021 Autor Melden Geschrieben 7. September 2021 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Gallifrey: Ich habe schon eine Weile einen Clapper - für Wolle ist er großartig, aber es hilft auch mit Baumwolle. Nutze ihn gerne und oft. Das beruhigt aus dem Holzstück kriegen wir 2 quadratische Clapper (6,5“) und 4 rechteckige (12.5“ * 2,5“) raus. Wäre schade ob des Aufwands (und der Verletzungsgefahr…), wenn sich die gewünschte Funktion nicht einstellt Bearbeitet 7. September 2021 von Jana
Gallifrey Geschrieben 7. September 2021 Melden Geschrieben 7. September 2021 Gerade eben schrieb Jana: Aufwands Deshalb habe ich meinen gekauft. Der muss am Ende echt fein und glatt geschliffen sein.
Jana Geschrieben 7. September 2021 Autor Melden Geschrieben 7. September 2021 Gerade eben schrieb Gallifrey: Deshalb habe ich meinen gekauft. Der muss am Ende echt fein und glatt geschliffen sein. Der Neupensionär wird mit sinnvollen Tätigkeiten beschäftigt bevor sein Hintern am Vélo festwächst
Gallifrey Geschrieben 7. September 2021 Melden Geschrieben 7. September 2021 That's the spirit! (Bügelschinken und Bügelwurst sind übrigens für mich mindestens genauso hilfreich)
Devil's Dance Geschrieben 7. September 2021 Melden Geschrieben 7. September 2021 vor 2 Stunden schrieb Gallifrey: Deshalb habe ich meinen gekauft. Der muss am Ende echt fein und glatt geschliffen sein. ... hm, wenn Jungpensionäre beschäftigt sein wollen, ist das alles okay, aber wenn man weder viel Zeit noch Geld aufwenden kann oder will, tut es auch ein einfaches Stück Kantholz . Ich hab mir mal ein Abfallstück bei den Dachdeckern auf unserem Kirchendach erbettelt (65 x 85 mm im Querschnitt und 28 cm lang, kein Hartholz) und einfach mit Schleifpapier nur soweit bearbeitet, dass es sich nicht mehr rauh anfühlte. Es funktioniert, und ich benutze es oft. Paspel- und Leistentaschen z.B. lassen sich viel präziser arbeiten, wenn die Streifen schön "crisp" gebügelt sind ...
Marie-Arlette Geschrieben 7. September 2021 Melden Geschrieben 7. September 2021 (bearbeitet) Die Funktion ist immer die gleiche. Die Form, dieses vor allem beim Bügeln eingesetzten Teils, ist unterschiedlich. Es geht darum die Feuchtigkeit aus dem Gewebe aufzufangen. Je länger der Stoff Zeit hat um auszukühlen, desto flacher bleiben die Stoffstücke (Falten, Kanten, Stoff per se...). Hab das zig mal beim Bügeln von Tischleintüchern versemmelt, die Stoffe zu früh bewegen... Mann muss dem Stoff Zeit geben sich auszukühlen und dann erst transportieren um Platz für die nächste Decke zu schaffen und die Decke wird platt wie eine Flunder ohne Wellen. Früher war ja das Wäschetrocknen so eine Sache. Wetter feucht und kalt draussen, die Innenräume von heutigen wohligen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte in der kälteren Jahreszeit weit entfernt. Naja, Wäschetrocknen bei sibirischen Temperaturen im Winter mein ich nicht, dieses häufige Nieselwetter in der kälteren Jahreszeit. Wenn man da die Wäsche bügelte, gab und gibt Stoff einiges an Feuchtigkeit ab. Heute ist die Menge an Restfeuchtigkeit deutlich geringer, wenn das Wäschestück aufs Bügelbrett kommt, dank Wäschetrockner & Co. Inzwischen fügt man Feuchtigkeit zu vor und beim Bügeln, mit dem Dampfbügeleisen oder der Sprühflasche. Wie viel Feuchtigkeit man beim Bügeln (ohne Dampfbügeleisen oder Sprühflasche) freisetzt, kann man ganz einfach testen. Karton auf die Bügelware legen und mit der Zeit wellt der sich. Manche Hölzer sind leicht (Weide), andere Hölzer harzen sehr (z.B. Tannen und Kiefern) andere sind schwer und lassen sich sehr fein schleifen. Feinporige Hölzer wie Eiche oder Buche sind da ideal. Und mit dieser Bügelhilfe Stoffe in Form zu bringen ist weniger schmerzhaft als mit den Fingern und vor allem effizienter im Ergebnis. Wenn das Patchworkteil gebügelt ist, packt man das Holz drauf und bügelt das nächste Teil. Man kann auch etwas anderes nehmen, z.B. ein schweres, dickes Kunstlexikon. Wie beim Pressen von Blüten, theoretisch die Teile in ein Buch legen und... Nur Buchliebhaber und die Bücher nehmen es mit der Zeit krumm, wenn man sie als Bügelhilfe zweckentfremdet. Mit bisschen Geschick lassen sich einfache Teile sehr leicht DIY fertigen und Baustellen sind häufig ein guter Ort um zu fragen, wenn man was bestimmtes sucht. Bearbeitet 7. September 2021 von Marie-Arlette
AndreaS. Geschrieben 7. September 2021 Melden Geschrieben 7. September 2021 (bearbeitet) Ich hatte mir damals im Baumarkt ein Kantholz Buche mitgenommen. Das war ein Reststück, dass ich geschenkt bekam Und ich nutze das auch bei Jersey. überall wo mit Dampf gebügelt wird ist es hilfreiche, da der Clapper die Feuchtigkeit ja aufnehmen soll. Bearbeitet 7. September 2021 von AndreaS.
Jana Geschrieben 7. September 2021 Autor Melden Geschrieben 7. September 2021 Meine Recherche hat ergeben, dass Hartholz eindeutig das Material der Wahl ist, darum habe ich auf Eiche gesetzt. Von Hand schmirgeln würde mir zu lange dauern - und wir haben quasi nebenan eine ausgestattete Holzwerkstatt nebenan, wo es Bandschleifer & Co unter fachkundiger Anleitung gibt. Ausserdem habe ich mir eine Griffnut gewünscht - der Gatte braucht ja auch eine Herausforderung......
AndreaS. Geschrieben 7. September 2021 Melden Geschrieben 7. September 2021 vor 20 Minuten schrieb Jana: der Gatte braucht ja auch eine Herausforderung...... Das ist natürlich ein Argument! Der Gatte mit der ausgestatteten Holzwerkstatt fehlt hier, daher nur die einfache Variante
Jana Geschrieben 8. September 2021 Autor Melden Geschrieben 8. September 2021 vor 22 Stunden schrieb Devil's Dance: ... hm, wenn Jungpensionäre beschäftigt sein wollen, ist das alles okay, aber wenn man weder viel Zeit noch Geld aufwenden kann oder will, tut es auch ein einfaches Stück Kantholz Beim Zeitaspekt bin ich bei Dir, finanziell hält sich die Chose im Rahmen- insbesondere im Vergleich zum Kauf: wir haben 8 Clapper aus einem Brett für 25 CHF rausbekommen, die Werkstattnutzung (Band- und Kreissäge, kein Holzstaub zuhause) nochmal 20 CHF und wir brauchen für den Letzen Feinschliff nochmal feines Schleifpapier, das kostet nicht die Welt. Also bisher ca. 50 CHF im Vergleich zu mind. 200 CHF bei Kauf. Und: das FOH hatte einen Nachmittag Spass - unbezahlbar
Jana Geschrieben 8. September 2021 Autor Melden Geschrieben 8. September 2021 (bearbeitet) Hier erst mal unkommentierte Bilder, Aufführung folgt am Abend. Vorab nur so viel: leider gab es „Ausbrüche“, deshalb auch keine Griffnut Bearbeitet 8. September 2021 von Jana
Marie-Arlette Geschrieben 8. September 2021 Melden Geschrieben 8. September 2021 Klar, es geht meist immer in zwei Richtungen noch günstiger oder noch teurer. Bei Jana liegt der Schwerpunkt auf einer Beschäftigung des Gatten. Und ich wünsche ihr noch viele Ideen. Eine Pensionierung des Gatten ist, aus medizinischer Sicht, mitunter sehr belastend für die Ehefrau. Nicht umsonst gibt es das Retired Husband Syndrome, was so viel heisst, wie ehemals vielbeschäftigter Ehemann ist zu Hause, weil pensioniert und das treibt den Blutdruck der Frau hoch, aus unterschiedlichen Gründen. Bis sich eine Balance einpendelt, braucht es mitunter Zeit und praktische Ideen für zielorientierte Beschäftigungen, wo am Ende beide davon was haben, sind perfekt. Meine Oma und eine ihrer Bekannten schickten vor Jahrzehnten die Gatten gemeinsam in Koch- und Haushaltskurse für Männer. Zuerst sträubten sich beide Pensionäre. Sie waren mit Abstand die ältesten Kursteilnehmer. Am Ende gefiel es Opa so sehr, dass er die Aufbaukurse allein besuchte. Oma erreichte ihr Ziel: einen pensionierten Ehemann, der mit ihr den Haushalt im Einklang erledigt. Jana, was hast du sonst für Pläne um ihn fürs Patchwork einzuspannen? Paar kleine Schubladenknäufe könnte er schon noch aufschrauben... Wie wäre es ihn mit dem Fahrrad zum Baummarkt fahren lassen und dort passende aussuchen lassen? Oder an der Wand im Nähzimmer eine Halterung aufschrauben? Ein ähnliches System wie bei Pfannendeckeln und dort die Presshölzer lagern.
Gallifrey Geschrieben 8. September 2021 Melden Geschrieben 8. September 2021 "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein."
Großefüß Geschrieben 8. September 2021 Melden Geschrieben 8. September 2021 vor einer Stunde schrieb Gallifrey: "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein." ???
lea Geschrieben 8. September 2021 Melden Geschrieben 8. September 2021 vor 1 Minute schrieb Großefüß: ??? Loriot: https://de.wikipedia.org/wiki/Pappa_ante_portas
Jana Geschrieben 8. September 2021 Autor Melden Geschrieben 8. September 2021 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Gallifrey: "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein." genau so ..... vor einer Stunde schrieb Großefüß: ??? guckste hier ein Klassiker der deutschen Filmgeschichte, legendär Bearbeitet 8. September 2021 von Jana
Jana Geschrieben 8. September 2021 Autor Melden Geschrieben 8. September 2021 vor 3 Stunden schrieb Marie-Arlette: Jana, was hast du sonst für Pläne um ihn fürs Patchwork einzuspannen? Paar kleine Schubladenknäufe könnte er schon noch aufschrauben... Wie wäre es ihn mit dem Fahrrad zum Baummarkt fahren lassen und dort passende aussuchen lassen? Oder an der Wand im Nähzimmer eine Halterung aufschrauben? Ein ähnliches System wie bei Pfannendeckeln und dort die Presshölzer lagern. Ich versuche, das Zuschneiden an ihn "outzusourcen", er ist sehr akkurat. Aber im Grundsatz ist noch Vélosaison, insofern erstmal kein Bedarf. Die Griffe besorge ich heute Abend, ich bin mir sicher, dass er einen auswählen würde, der mich nicht gefällt.... Das Nähzimmer ist bereits mit Komplett-Umräumen in Planung - inklusive Design Wall. Aber da muss ich mir erst mal selber klar werden, was ich wie will..... Wenn es nicht passt, ist es so einfach nicht zu rearrangieren, weil mein Stehtisch von USM eine massive Steinplatte hat und es zum Bewegen mindestens zwei starke Männer braucht.
Marie-Arlette Geschrieben 8. September 2021 Melden Geschrieben 8. September 2021 Zwar lösen japanische Männer, die in Rente gehen, bei ihren Frauen zu 60% Stress aus und dort kriegten die Symptome erstmals medizinische Beachtung samt einer Bezeichnung, aber Loriot und Hamann haben die Umgewöhnungsphase in Spielfilmlänge unvergesslich in Szene gesetzt. Loriot beschreibt mit dem Filmtitel die Gefühlswelt der betroffenen Frauen mit seiner typischen Gründlichkeit besser als das nüchterne Kürzel RHS. Als Hannibal mit seinen Kriegselefanten die Alpenüberquerung gelang, war das eine bedrohliche Nachricht, die Ängste und Schrecken auslöste. Hannibal könnte bald vor den Toren Roms stehen. Bei Loriot ist es keine Befürchtung mehr, sondern der pensionierte Pappa steht tatsächlich in der Tür und die Familie in Alarmbereitschaft. @Jana Genial, denn das Zuschneiden würd ich auch gern outsourcen. Hoffe es klappt dann, wenn das Velofahren wettertechnisch ins Wasser fällt. Das schöne Wetter sollte noch für ein paar Wochen halten, solange kannst Ideen sammeln. Bin gespannt, wie die Clappers untergebracht werden.
Jana Geschrieben 8. September 2021 Autor Melden Geschrieben 8. September 2021 vor 3 Minuten schrieb Marie-Arlette: Bin gespannt, wie die Clappers untergebracht werden. Auf der Fensterbank, wo auch das Bügelbrett steht - wenn ich mich in meiner Höhle umorganisiert habe, kommen sie auf ein Tablar über dem Laurastar
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