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Pfaff 260 Problem Fadenspanner


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen und ein gutes, vor allem gesundes Jahr 2021.

wie immer in einem Forum melden sich Leute an, die zum ersten mal was anfangen  und damit Probleme haben.

So wie bei mir!

Nun möchte ich  mich erstmal  vorstellen.

Ich heiße Thomas, bin dem zufolge männlich und 41 Jahre. Durch vielerlei Gründe habe ich mich entschieden das Nähen zu lernen.

Dabei geht es um dicke Stoffe bis hin zum Kunstleder. 

Deswegen habe ich mir eine gebrauchte Pfaff 260, die gewartet und eingenäht worden ist , gekauft.

Das Nähmuster war noch in Maschine . 

Sie ist echt leise und schnurrt wie ein Kätzchen.

Nun wollte ich mit leichteren Stoffen mir das nähen bei bringen.

 

So nun mein Problem.

 

Wenn ich nähe reißt mir ständig der Faden. Dies liegt aber nicht am Faden sondern am Spanner. 

Der Faden zieht sich ( siehe Fotos )so  in den Spanner bis der Faden komplett fest klemmt und eine extreme Spannung bekommt. Dann reißt der Faden.

Die Spannung habe ich von Stufe 5 bis 1 alles probiert.

Ich habe natürlich Garantie bzw. Wiederrufrecht. 

Bevor ich aber dies in Anspruch nehme, möchte ich euch Fragen ob ich da etwas falsch mache .

Ich gehe mal davon aus das es ein Anfängerfehler ist und ich was falsch mache, aber nur was? 

Pfaff 260  Faden 1.jpg

Pfaff 260  Faden 2.jpg

Pfaff 260  ges.jpg

Bearbeitet von Schneider-Lehrling
zugabe
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Geschrieben

naja, ganz klar, Spanner raus und zerlegen; allerdings nur dann, wenn du Ahnung davon hast,

u. A. wegen der Spannfeder, damit die heil bleibt;

...vermutlich ist Dreck oder/und Rost drin ...

...oder einfach zurückgeben bzw. = soll vorbeikommen und reparieren...

Geschrieben

Deine Fadenspannung erscheint mir untypisch. Aber wenn ich im Nähmaschinenverzeichnis die Pfaffs der 60er anschaue, scheint mir bei deren 360 automatic auch dieses flachere Modell verbaut zu sein...

 

Da bliebe mir nur noch, nach der integrierten Fadenanzugfeder zu schauen, dass sie frei spielt und den Faden auch bis zum Einstich der Nadel gespannt hält (langsam von Hand drehen), was widrigenfalls auch zum Fadenriss führen kann. Falsch Einfädeln kann man da ja kaum (im Gegensatz zu anderen Fadenspannungen).

 

Die Spannscheiben und die Achse kann man mit einem dickeren Zwirn mal durchpolieren (siehe zur Orientierung NmVz Pfaff 93-Bilder), aber Obacht auf die dünne Feder!

 

Und, klar, das Heben des Füßchens muss zu einem Öffnen der Scheiben führen, sonst hat da jemand mit falschen Teilen oder völlig ahnungslos herumgepfuscht! War das ein ebay-Fund?

Geschrieben

Danke bisher. Ja es war Ebay, aber eine Nähmaschinenreparatur Firma . Deswegen 1 Jahr Gewährleistung und 14 Tage Wiederrufrecht.

Geschrieben

Okay, dann entschuldige bitte die vielleicht blöde Frage: Du gehst mit dem Faden unten um die Spannung herum und er rutscht da bei gehobenen Nähfüßchen locker rein? Desweiteren wird der Faden von dieser dünnen Feder durch den Weg nach oben zum Fadenzughebel ein wenig unter Spannung gesetzt, wenn man die Garnrolle festhält oder das Füßchen abgesenkt hat?

Geschrieben

Der Faden rutscht bei der Spannung zwischen den 2 Scheiben und zieht sich darin fest. Vom Gefühl her würde ich sagen das die Feder nicht viel spannt. Aber das kann täuschen. Bin ja Anfänger und die Nähmaschine meiner Tochter macht sowas nicht. Aber die Maschine ist eben nicht für dicke Stoffe ausgelegt.

Geschrieben (bearbeitet)

Irgendwie drücke ich mich wohl nicht verständlich aus. Also nochmal anders:

 

Eine solche Fadenspannung hat (zumindest bei Haushaltsmaschinen) zwei Federn. Die starke auf der Achse presst die Spannungsscheiben als Rutschbremse zusammen, aber nur, solange der Nähfuß unten ist. Bei Spannung '0' ist davon fast nichts mehr zu bemerken. Wenn der Nähfuß oben ist, sollten die Scheiben aber richtig locker sein.

 

Die zweite, sehr dünne Feder federt 'rotierend' mittels einer Art Ausleger den Faden in Zugrichtung ab. Es ist aber nicht das Abfedern ihre Aufgabe, sondern sie soll auf den letzten Millimetern des Nadelweges nach unten den Faden straff halten, damit er sich nicht auf den Stoff legt. Dann könnte nämlich die Nadel in ihn selbst oder in eine 'ausgelegte' Schlinge einstechen und sich so einen Knoten bilden, durch den der Faden dann reißt.

 

Wenn die Fadenrutschbremse in Ordnung ist, liegt der Faden schon direkt nach dem Einlegen richtig um ihre Achse herum und kann sich gar nicht fester/tiefer ziehen. Zudem haben die Spannungsscheiben i. A. eine Form, die sie in der Nähe der Achse unwirksam werden lässt. Dadurch wird sogar die Fadenbremsung recht unabhängig vom Umschlingungswinkel der Achse, weil der Faden nur beim Eintritt zwischen die Scheiben gebremst wird und beim Austritt aus ihnen, aber nicht innen (außer der Reibung an der - tunlichst glatten - Achse).

 

Meine Befürchtung ist, dass entweder Dreck oder Rost zwischen den Scheiben oder an der Achse ist oder, dass die Scheiben nicht voneinander gelöst werden, wenn das Füßchen hochgeht. Nur dann kann sich m. E. der Faden nachträglich (nach dem Einfädeln) noch fester ziehen.

Bearbeitet von Technikus
Geschrieben

Schau Dir mal diesen Thread an:

Die starke Feder bei diesen Pfaff-Fadenspannungen ist übrigens ein 'Stapel' von Tellerfedern, fast wie ein kleiner Faltbalg, keine kegelförmige Spiralfeder, wie bei vielen anderen Maschinen.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Thomas,

fädele den Faden bei angehobenem Nähfuß bis vor die zur letzte Öse vor der Nadel ein und senke den Nähfuß ab.

Ziehe dann mit der linken Hand am Faden und drehe die Oberfadenspannung langsam von 0 bis 10 hoch. Dabei sollte die Fadenspannung von nicht spürbar bis stramm ansteigen.

 

Dann mal auf 4-5 einstellen und den Faden mehrfach hin und her durch die Spannungsscheiben ziehen: Hakt es da oder reisst gar der Faden?

 

Mit dem Zerlegen der OFS wäre ich vorsichtig, die bekommt nicht jeder wieder zusammen und das gefährdet die Gewährleistungsansprüche.

 

 

Bearbeitet von det
den->die
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Thomas, 

 

eines Tages bekam ich eine Pfaff 260 geschenkt, die angeblich gewartet worden sein sollte. Bei der ging quasi gar nix. Offenbar hatte die Wartung so ausgesehen, dass der Obedeckel aufgeklappt und großzügig Öl über alles, inklusive Schnurkette, gesprüht worden war, wovon aber weder die Automatic noch die Zickzzackeinstellung oder die Stichlänge gängig geworden waren und vieles mehr ... 

 

Egal: Die Spannung bei dieser Maschine war auch viel zu streng. Wie ich sie eingestellt habe, kann man hier nachlesen: https://hummelbrummel.blogspot.com/2017/01/pfaff-260-oberfadenspannung-justieren.html

Allerdings gab es wohl zwei (oder mehr) verschiedene Spannungsmodelle, also ggf. aufpassen, ob das zu Deiner passt. 

 

Falls Detlefs Test (s.o) zu dem Ergebnis führt, dass die Spannung wirklich nicht funktioniert, würde ich allerdings dazu tendieren, die Maschine zurückzugeben, denn offenbar ist sie vor dem Verkauf nicht probegenäht /eingenäht worden. Oder Du stellst Dich darauf ein, Dich gleich in das Innenleben der Maschine zu vertiefen. Da wäre für mich die Frage nach dem Preis. Also meine war ja "ein geschenkter Gaul", insofern: "friss oder stirb".

Aber eine Maschine, für die man Geld ausgibt, um damit zu nähen, sollte m.E. auch funktionieren. 

 

LG Hummelbrummel 

 

PS: Ehrlich gesagt sieht Deine Maschine auf dem Foto auch ganz schön dreckig aus, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.

Eigentlich würde ich von einem Händler schon erwarten, dass er mal zu Lappen greift, bevor er eine gebrauchte Maschine verkauft und mir drängen sich da Rückschlüsse auf Gepflegtheit des Innenlebens auf ... 

Bearbeitet von Hummelbrummel
Geschrieben

 http://wuerziworld.adbt2.ath.cx/schild/sd15.gif 

 

in der bilderserie oben ist die Spannung einmal auf "2" (zu locker) 

und einmal auf "10" (viel zu fest)

 

im Übrigen kenne ich viele Arten von Fadenriß 

zeige DEINER als Foto

Geschrieben (bearbeitet)

Hmmm... sind das Markennadeln? Welches Material hast du da genäht?  Welches Garnstärke und Nadelstärke hast du dafür verwendet?

Diese komischen Aussetzer an der Naht (siehe Pfeil) deuten darauf hin dass der Faden nicht frei laufen kann.... lässt sich die Garnrolle frei abwickeln? Zeigt die Nähprobe die obere oder die Untere Seite? Hast du die Spule richtig rum drin? Hast du richtig aufgespult? War bei der Probenaht die Fadenspannung auf 10, so wie auf den Bild? 

1012925038_Pfaff260ges.jpg.e8b8fb5bd3c87c0d51cbb49851e8efae.jpg

Bearbeitet von schuia
Geschrieben

Vielen Dank für die Antworten. 

@Technikus: Der 2. Link hat geholfen. Ich konnte die Spannung Einstellen. Sie läuft jetzt ziemlich gut. 

Nur bei Zick Zack reist der Faden ab einer gewissen Geschwindigkeit

 

 

Geschrieben

@det. Da ist der Faden festgegangen. Wenn ich weiter gezogen hätte , wäre er auch gerissen

 

Geschrieben

@josef Ja die Einstellungen kamen vom Testen.  der Garn hatte sich  auch bei 0 im Spanner fest gefressen

 

Geschrieben

@schuia jetzt kommen wir an einen Punkt wo es heißt Erfahrungen sammeln. 

 

Die Einstellung des Spanners war probeweise auf 10. Und sehr gut bemerkt , es sind keine Markennadeln. 

Der probe Stoff war ein T-Shirt -100% Baumwolle . 

Der Garn beim testen war alt. Den habe ich entsorgt und neue gekauft um da den Fehler aus zu schließen. 

Wenn das mit den Nadeln so ein Unterschied macht , werde ich auch zu anderen Nadeln greifen müssen.

Das mit der Nadelgröße , da fehlen mir als Neuling noch die Erfahrungen. Gibt es da so eine Art Faustformel?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten schrieb Schneider-Lehrling:

Der probe Stoff war ein T-Shirt -100% Baumwolle

Das ist auch nicht gut zum Probieren. Nimm mitteldicken Baumwollwebstoff; vielleicht hast Du ja einen ausrangierten

Bettbezug oder sowas.

Zum Testen und Einstellen nur Marken-Polyestergarn Stärke 100 (Allesnäher) - ob die Maschine auch mit Billiggarn funktioniert, kannst Du später ausprobieren.

Und eine Universalnadel Stärke 80 von Schmetz, Organ oder Grosz-Beckert.

Mit den Stärken 70 und 80 kann man fast alles nähen, bei dickem, dichtem Jeansstoff o.ä. darf es auch eine 100er sein.

Und für Jersey braucht man eine Nadel mit Kugelspitze (Organ Super Stretch oder Jersey).

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
Geschrieben
Am 7.1.2021 um 19:25 schrieb Schneider-Lehrling:

@schuia jetzt kommen wir an einen Punkt wo es heißt Erfahrungen sammeln. 

 

Die Einstellung des Spanners  Spannung war probeweise auf 10. Und sehr gut bemerkt , es sind keine Markennadeln

Der probe Stoff war ein T-Shirt -100% Baumwolle . 

Der Garn beim testen war alt. Den habe ich entsorgt und neue gekauft um da den Fehler aus zu schließen. 

Wenn das mit den Nadeln so ein Unterschied macht , werde ich auch zu anderen Nadeln greifen müssen.

Das mit der Nadelgröße , da fehlen mir als Neuling noch die Erfahrungen. Gibt es da so eine Art Faustformel?

 http://wuerziworld.adbt2.ath.cx/schild/sd15.gif 

 

mit noname-Nadeln gibt es meistens Ärger, weil die Fadenrillen und Öhre nicht glatt, sondern rauh sind 

 

je dünner die Nadeln, desto kleiner ist auch das Nadel-Öhr (steht schon in der Bibel <---> die Sache mit dem Kamel) 

 

hast du die Gebrauchs-, Bedien-Anleitung ?

da ist nämlich eine Tabelle drin

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb josef:

 http://wuerziworld.adbt2.ath.cx/schild/sd15.gif 

 

mit noname-Nadeln gibt es meistens Ärger, weil die Fadenrillen und Öhre nicht glatt, sondern rauh sind 

 

je dünner die Nadeln, desto kleiner ist auch das Nadel-Öhr (steht schon in der Bibel <---> die Sache mit dem Kamel) 

 

hast du die Gebrauchs-, Bedien-Anleitung ?

da ist nämlich eine Tabelle drin

Ja ich habe da alles dabei. Die Tabelle habe ich auch da. Das Problem mit dem Spanner ist ja nun weg. Bei dem Problem wegen des Stichbildes und Fadenabriss direkt an der Nadel muss ich noch ausmerzen. Ich habe mir jetzt ein Satz Schmetz Nadeln geholt. Diese werde ich probieren bevor man weiter reden kann. Nicht das das wirklich an den Nadeln liegt . Aber schon Interessant das Nadel nicht gleich Nadel ist. Das könnte auch erklären das mir der Garn erst reißt wenn ich Speed gebe.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Schneider-Lehrling:

Nicht das das wirklich an den Nadeln liegt . Aber schon Interessant das Nadel nicht gleich Nadel ist.

Schau mal hier ;):

Grüsse, Lea

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Halllo zusammen. Ich habe nun sehr viel herum experimentiert. Zum Thema Faden reißen muss ich gestehen das es wahrscheinlich an den Nadeln gelegen hat. Auch die Spannung an für sich konnte ich hier mit dem Thread beseitigen.  Was ich habe ist Nadeln von Schmetz und neuer Garn von Amann. Um genau zu sein den Quellgarn Rasant.

 

So weit hat der Thread mir sehr geholfen und an der Stelle möchte ich mich bei allen bedanken.

 

Nun ist da nur noch eine wahrscheinlich Kleinigkeit. 

 

Material ist Verdeckstoff und Fensterfolie. Probiert hatte ich Universal, Leder und Jeansnadeln.  Aber überall das gleiche Ergebniss.  Stärke von 100 bis 120 .   Hersteller vom Garn empfiehlt 110-120 .

 

Nun das Problem. 

Die Oberseite ist vom Stichbild eigentlich Top. und die Unterseite naja sagen wir mal net gut.

Sie weisst ein ZickZack auf wo ich einfach mir Unterspannung und Oberspannung einfach nicht weg bekommen . 

(siehe Fotos)

 

HAt da jemand Erfahrung damit?  

Zitat

 

 

20210307_183855.jpg

20210307_183903.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, es kann sein, dass das an der Maschine liegt, also an der Technik der Stichbildung dieses Modells. Ich habe damals auf der Pfaff 260 meiner Mutter nähen gelernt. Ich erinnere mich, dass die Naht von der linken Seite nicht so toll war., und auch schräg in den Stichen.

 

Übrigens:Die Jeansnadeln von Schmetz haben eine Kugelspitze wie Jerseynadeln. Wenn du spitze Jeansnadeln möchtest, nimm die Markennadeln von Organ

 

Wenn ich mir nochmals antun sollte sowas zu nähen wie du jetzt, würde ich wieder Jeansnadeln von Organ nehmen..

 

(Ich habe mal mit meiner alten Husqvarna Viking Kunststoff-Kederband (Vorhangkeder) auf ein Camping-Vorzelt genäht. Problem war der ordentliche Transport bei dem unhandlichen Riesenteil.)

Bearbeitet von Großefüß
Ergänzt
Geschrieben

Hallo,

so ganz wird man das Sägezahnmuster wohl nicht wegbekommen, irgendwo muss die Verschlingung der beiden Fäden ja bleiben. Wenn die Fäden dünner sind, fällt es nicht so auf, bei mehrlagigem weichen Nähgut wird es wahrscheinlich auch besser aussehen.

Die starre Fensterfolie verhindert eventuell, dass die Verschlingung mehr in die Mitte des Nähguts wandern kann. Wird das Nahtbild besser, wenn zwei Lagen Verdeckstoff vernäht werden?

 

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