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Geschrieben

Hi!

 

Ich habe ein T-Shirt mit Beflockung, bei welchem diese sich löst/gelöst hat. Das T-Shirt selbst ist noch sehr gut und ich würde das Motiv darauf gerne "erhalten". Es besteht auch einfachen recht dicken weißen Strichen (vgl. Edding-Zeichnung). Daher hatte ich überlegt diese Linien einfach mit ZZ zu übersticken bzw. den Flock komplett zu entfernen und durch die Stickerei zu ersetzen.

Auf normalem Bauwollstoff habe ich schon ein paar Versuche mit normalem Baumwollgarn gemacht. Recht gut gehen gerade bzw. leicht gebogene Linien aber an den Übergängen/Ecken mit teilweise spitzen Winkeln oder gar Kreuzungen wird es schwierig, weil der Transport dort nicht sauber funktioniert und es "Klumpt". Es geht etwas besser ohne Einlauffaden, aber ich habe einen Knopflochfuß verwendet.

An das T-Shirt selbst habe ich mich noch nicht getraut - dort habe ich ja nur einen Versuch, der sollte sitzen...

 

Nun habe ich dazu mehrere Fragen:

Sollte ich - wo noch vorhanden - den Flock übersticken oder lieber vorher lösen (an einigen Stellen fehlt er schon)?

Was kann/sollte ich als Versteifung verwenden, da der T-Shirt-Stoff zu flexibel ist?

Welches Garn (Art und Stärke) würdet Ihr empfehlen?

Ist ein normaler Fuß in dem Fall besser als der Knopflochfuß (mit der Rille) bzw. was für ein Fuß wäre zu empfehlen?

Welche allgemeinen Tips habt Ihr noch so für den Anfang?

 

Ich habe mit der Suche leider nix Passendes gefunden, falls es solch ein Thema schon gab bitte ich die doppelte Frage zu entschuligen ;-)

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb P9.81:

Was kann/sollte ich als Versteifung verwenden, da der T-Shirt-Stoff zu flexibel ist?

 

Hi zurück.

Da würde ich ein Vlies aus dem Bereich des Maschinenstickens nehmen. Es gibt welches zum wegreißen, das müsstest du noch mit temporärem Sprühfixierer am Stoff befestigen. Da kannst du hinterher den Überstand gut entfernen.

Oder du kaufst aufbügelbares (Stickfixiervlies heißt das, glaube ich) und bügelst das drunter. Ein Zuviel ist nicht ganz so leicht zu entfernen und du musste es schneiden.

 

Zitat

Welches Garn (Art und Stärke) würdet Ihr empfehlen?

 

Kommt drauf an, welchen Effekt du haben willst (deine Zeichnung kann ich leider nicht sehen).

Stickgarn ist dünn und hat - je nach Sorte - einen schönen Glanz. Oder dickeres Garn? Wie gesagt, dazu fehlt das Bild.

 

Zitat

Ist ein normaler Fuß in dem Fall besser als der Knopflochfuß (mit der Rille) bzw. was für ein Fuß wäre zu empfehlen?

 

Ein Fuß, der dir vorne den Blick auf deine Arbeit möglichst frei lässt. Applikationsfuß oder offener Stickfuß? Mir fällt gerade der Name nicht ein.

Vermutlich tut es aber auch das Standardfüßchen. Einen Knopflochfuß würde ich nicht nehmen.

Geschrieben

Wasserlösliches Stickvlies wäre noch eine Möglichkeit, ggf. doppelt, und mit Heftstichen oder Sprühkleber (s.o.) befestigen.

Geschrieben

Danke für die Anregungen.

Vlies habe ich nicht da und kann auch heute keins bekommen, d.h. ich probiere zunächst mal noch Füße und "Eckentechniken".

 

Erstes Bild links sind die Versuche mit Einlauffaden - macht die Naht nur dicker uns somit für den Transport schwieriger.

Mitte oben ist ohne Einlauffaden aber noch mit Knopflochfuß - geht besser aber immer noch problematisch für den Transport

Mitte unten ist mit Teflonfuß - geht gar nicht, warum auch immer...

Rechts ist mit normalem ZZ-Fuß - das geht bisher am besten

oben habe ich zu sehr gezogen und die Ecke ist knubbelig

Mitte ist schon besser aber immer noch nicht toll

Unten ist gut geworden aber auch der größte Aufwand mit pro Stich zunächst reduzierter und dann wieder ansteigender Überstichbreite

 

Das andere Bild ist der erste Test vor den ganzen Versuchen, also noch mit Knopflochfuß und Einlaffaden, so soll es NICHT aussehen...

 

Von Hand ginge vermutlich, ist mir aber zu viel Arbeit und ich glaube nicht, dass ich das nur annähernd so gleichmäßig hin bekommen würde wie mit der Maschine.

 

Wasserlösliches Vlies klingt aber gut, weil ich es ja unter der Naht zunächst komplett "einsperre" und mechanisch nicht mehr raus bekommen würde.

 

20190908_154512_resized.jpg

20190908_154422_resized.jpg

Geschrieben

Wenn Du kein Stickvlies vorrätig hast, geht auch Butterbrotpapier oder Schreibmaschinenpapier (hat aber vermutlich auch nicht mehr jeder in der Schublade)

Einlagiger Stoff ohne Unterlage ist schwierig, ist einfach so.

 

Und wenn Du sowieso käufst, auswaschbares Stickvlies gibt es auch in selbstklebend z.Bsp unter dem Namen Solufix von Vlieseline

https://www.vlieseline.com/Produkte/Kreativsortiment/Solufix

 

Geschrieben

vielleicht machst du schon mal den grundlegendsten Fehler - hast du den Transporteur versenkt oder abgedeckt?

 

Vlies unterbügeln auf jeden Fall (gegen das Verziehen), oben durchsichtiges ausreiß/waschbares Vlies erhöht die Plastizität ;)

Geschrieben

Ich arbeite ABSICHTLICH ;-) mit dem Transporteurvorschub, also weder versenkt noch abgedeckt - sonst würde ich den Abstand nie so gleichmäßig hin bekommen, fürchte ich. Das Meiste sind ja gerade Linien, die sich gut mit dem Vorschub erzeugen lassen. An den Ecken, Kreuzungen etc. wird es halt kritisch, aber ich denke nach meinen Vorversuchen und den daraus gewonnenen Erkenntnissen bekomme ich das schon hin.

Nur mit den ganzen Vlies-Varianten habe ich noch keine Erfahrung und ohne wird es beim T-Shirt-Stoff nicht gehen. Daher sind die Hinweise dazu ziemlich hilfreich für mich!

Bisher bin ich eher mit Leder bzw. Kunstleder und mit Dreifachtransport unterwegs da gibt es DIESE Probleme nicht (dafür andere ;-) Aber die dafür bestens geeignete Maschine macht halt kein ZZ, daher muss ich eine der "Kleinen" nehmen und damit etwas (für mich) Neuland erkunden...

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ok, hab jetzt mal Zeit gefunden das Shirt an zu gehen. Das Soluvlies war/ist leider nur wasserlöslich, aber nicht zum Aufbügeln. Der T-Shirt-Stoff hat sich also trotz Stickrahmen verschoben, so dass bei längeren "Strecken" am Ende ein Aufwurf entstand - nicht so schön. Außerdem hätte ich wohl pro Element ein neues Stickvlies verwenden sollen, da sich der Stoff durch das vorhergehende Element schon verschoben hatte. Also nächstes Mal lieber Bügelvlies egal ob löslich oder nicht.

 

Aber: Es ist jetzt haltbar und wenn man nicht zu nah dran geht, dann sieht es auch ganz ok aus.

 

Setup: 3mm ZZ, 0.1mm Stichlänge, Knopflochfuß (ohne Einlauffaden), Oberfaden weiß, Unterfaden schwarz. Noch vorhandenen Flock gelassen und überstickt.

20191019_134432_resized.jpg

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20191019_155557_resized.jpg

Bearbeitet von P9.81
Ergänzung
Geschrieben (bearbeitet)

Google mal nach "wash away fix", gibt's von Avalon ('ne günstigere Variante such' ich selbst noch.......).

Das nehme ich, um dehnbaren Stoff zu besticken, ist wie Soluvlies (also auswaschbar), klebt aber.

Dann gibt's noch lösliche Folie, die lege ich über den Stoff - klappt noch besser.

Allerdings sind meine Erfahrungen mit diesen Vliesen auf's Maschinensticken beschränkt (also Maschine stickt fast allein), sollte aber auch beim Freihansticken funktionieren.

 

Sieht übrigens schon ganz gut aus!

(da würde ich mich gar nicht rantrauen....)

Bearbeitet von Miri45
Geschrieben (bearbeitet)

Danke, da werde ich mal nachsehen. Eine Verbindung zum Stoff hätte echt geholfen.

Dabei habe ich vorher an meinen Nähmaschinenmützchen geübt und genau das gemacht: Buchstaben ausgeschnitten und auf den (allerdings nicht dehnbaren) Stoff geklebt. Erst ohne Stickrahmen gearbeitet, da hat sich der Stoff durch den ZZ-Stich zusammengezogen und beim zweiten Versuch mit Stickrahmen ging das ziemlich gut (denke man kann ganz gut auf den Bildern erkennen, welches Version 2 ist ;-)

 

145.jpg

Stickrahmen.jpg

Wenn es statt Pfaffs Maschinen von z.B. M E S S E R S C H M I T T oder so gewesen wären, hätte ich es vermutlich auch gelassen :-)

138.jpg

Bearbeitet von P9.81
Bildreihenfolge optimiert ;-)
Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb P9.81:

Wenn es statt Pfaffs Maschinen von z.B. M E S S E R S C H M I T T oder so gewesen wären, hätte ich es vermutlich auch gelassen :-)

:classic_biggrin::D

 

Nicht schlecht, für den ersten Versuch :super: - ich würde da nach dem 20. Versuch vielleicht mal in die Nähe Deines Ergebnisses kommen :classic_blink:

 

 

Geschrieben

Ui, Dankeschön! :-) Ich betrachte und bewundere immer völlig ehrfürchtig die Dinge, die andere Leute so machen und zeigen und bin schon froh, wenn es bei mir so halbwegs klappt...

Aber WENN ich die ganzen Maschinen schon hier herumstehen habe, dann sollten zumindest auch ein paar brauchbare Ergebnisse damit zu verzeichnen sein - da KANN ich quasi gar nicht anders... ;-)

 

Aber ich habe hier ja auch gute Hilfe bekommen, für die ich mich an dieser Stelle noch mal explizit bedanken möchte!

Geschrieben

Du kannst das Soluvlies auch mit temporären Sprühkleber aufkleben. Den Sprühkleber nur ein bißchen abtrocknen lassen nach dem Sprühen und dann das Vlies auflegen. Das geht ganz gut und ist bei flächigeren Sachen günstiger als das gekaufte klebende wasserlösliche Vlies.

 

Viele Grüße

 

Nina

Geschrieben

Das klingt sehr sinnvoll. Bisher habe ich immer nur mit so Pattex-Sprühkleber gearbeitet aber das ist mehr was für Sattler- und Polster-Arbeiten (oder Nähmaschinenmützchen). Muss ich mir mal anschauen, danke für den Tip!

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn du dich fürs Freihandsticken interessierst: für die bessere Stabilität erstmal Vlies unter den Stickbereich unterbügeln (reicht dünnes, nix sperriges).

Obendrauf für die Plastizität dann durchsichtiges ausreiß-/waschbares Stickvlies, dann in den Rahmen einspannen (ich fixier den Sandwich dann immer am Rand mit Heftstichen oder großen Maschinenstichen, verschiebt sich nicht so leicht)

Als Unterfaden kannst du Bobbingarn nehmen - relativ teuer - Overlockgarn funktioniert auch, cremefarben oder schwarz - je nach Oberfläche, an die Oberseite sollts ja nicht kommen ;)

 

ahja noch eingefallen, zum Sticken benützt du besser den vorne offenen Fuß, dann siehst du genau wo du hinstickst :)

Bearbeitet von Topcat
Geschrieben

Den offenen Fuß hatte ich probiert, allerdings ist der an dem gestickten "Aufwurf" hängen geblieben, so dass kein Transport meht stattgefunden hat. Daher habe ich den RV-Fuß genommen, der dafür eine Rinne/Ausnehmung hat. Das ging dann besser, klar: Man sieht nicht mehr so viel, bei mir waren es aber hauptsächlich gerade "Linien", die ich gestickt habe, daher war das mit der versperrten Sicht nicht so schlimm.

Gibt's da einen Trick mit dem offenen Fuß? War mein Garn zu dick? Wird das besser, wenn der Fuß erst mal AUF dem gestickten liegt? Dann müsste ich ihn nur einmal anheben, so dass er nicht mehr hängen bleibt.

Sonst bin ich meist mit Dreifachtransport unterwegs, da gibt's so Probleme nicht ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

?page=6

vor 10 Minuten schrieb P9.81:

Wird das besser, wenn der Fuß erst mal AUF dem gestickten liegt?

 

wenn du zusätzlich das durchsichtige Vlies drüberlegst kann der Fuß nicht mehr im Gestickten hängenbleiben - vor Fadennestern schützt das allerdings auch nicht wirklich

 

was mir auch aufgefallen ist - bist du in einer Ecke mit ZZ-Stich angekommen, find ICH es nimmer notwendig nochmal drüberzusticken - wird nur dick und die Gefahr des Hängebleibens/Aufderstellenähens größer

 

 

Collage.jpg

Bearbeitet von Topcat
Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten schrieb Topcat:

 

wenn du zusätzlich das durchsichtige Vlies drüberlegst kann der Fuß nicht mehr im Gestickten hängenbleiben - vor Fadennestern schützt das allerdings auch nicht wirklich

 

 

 

Ich denke, der Fuß kann trotzdem im Gestickten hängen bleiben, das Gestickte ist doch über dem Vlies. 

Mein offener Applikationsfuß hat unten eine breite Rille. Offen ist er nur zur besseren Sicht...Man kann jeden Fuß mit Rille unten nehmen...eben damit besser über die gestickten Raupe transportiert wird. 

Folie oben nehme ich nur bei Frottee und Gurtband, damit der Faden nicht einsinkt...aber sonst empfinde ich es als Sichtbehinderung. (an der Stickmaschine wäre es egal). Da ich immer ohne Rahmen gestickt habe, habe ich das Nähgut mit Sprühstärke eingesprüht...

Der Verkäufer im Laden, der mir den Applikationsfuß vorgeführt hat, zauberte aus seiner Schublade ein schön gestärktes Stoffstück und nähte eine perfekte Satinstich-Raupe...so klappt eben die Vorführung...

Aber wie überall, man muß etwas üben und selbst die Variante herausfinden, die einem liegt..viele Weg führen zum Ziel

 

 

Bearbeitet von jadyn
Geschrieben

@Topcat

Stimmt schon, doppelt gestickt ist nicht nötig bzw. eher unschön aber einfach stumpf Ansetzen geht nur bei 90°-Abzweigen, sonst fehlt immer was oder wird teilweise doppelt. Daher hatte ich ja anfangs mit "Gährungs-Ab- und Anschlüssen" experimentiert. Das ist aber manuelle und geschätzte Geduldsarbeit, so dass ich drauf verzichtet habe. Moderne Stickmaschinen können das bestimmt besser, aber ich bin noch auf Pfaff von 1960 unterwegs ;-)

 

@Jadyn

Sprühstärke, da wäre ich auch nicht drauf gekommen. Aber macht Sinn und kann nicht schaden.

 

Den optimalen Fuß für solche Arbeiten habe ich leider noch nicht gefunden...

 

 

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb jadyn:

Folie oben nehme ich nur bei Frottee und Gurtband, damit der Faden nicht einsinkt...aber sonst empfinde ich es als Sichtbehinderung. (an der Stickmaschine wäre es egal).

Da ist was dran.... Ich war in Gedanken tatsächlich bei "ich lasse sticken"....

Beim Applizieren würde ich auch nicht auf die Idee kommen.

Meine erste Wahl, wenn ich sowas verscuhen würde bzw. Applizieren kommt ja der Sache ein ganz klein wenig nah, wäre auch der Appli-Fuß mit der Rille auf der Unterseite.

Die, die bei meinen Maschinen Stickfuß heißen, haben diese Rille auch, aber halt keine richtige Sicht auf's Nähgut

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