Luthien Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Hallo! Im Nähgeschäft wurde mir erzählt, dass man für Webstoffe mit Elasthan keine Stretchnadel braucht, sondern eine Universalnadel nehmen kann. Stimmt das? Danke für alle Antworten im Voraus!
gundi2 Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Da haben die im nähgeschäft recht. Ich nehme dafür auch immer Standard-Nadeln. Stretch-Nadeln sind für Jersey mit Elasthan, die Spitzen sind extra für die Maschen geformt. irgendwo hier im Forum gibt es einen Link zu einem Hersteller, wo die Einsatzbereiche der verschiedenen Nadeln beschrieben werden. Leider weiß ich den Namen nicht mehr, aber da steht das auch so... LG gundi
Capricorna Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Ich habe das anders in Erinnerung - es gibt Jersey-, Stretch- und Superstretch-Nadeln. Das verwirrende ist, dass je nach Hersteller die Bezeichnungen andere sind. Jedenfalls gibt es Nadeln für Maschenware, die nimmt man für Jersey und Strickstoff, eben alles, was gewirkt ist, also Maschen hat. Die Nadeln zerschneiden die Maschen nicht. Die heißen Jersey- oder Stretch-Nadeln, je nach Hersteller. Und dann gibt es Nadeln für Stoffe mit Elasthan, die die Elasthan-Fasern nicht zerschneiden. Die heißen je nach Hersteller Stretch- oder Superstretch-Nadel. Also meine Empfehlung, für Stoffe mit Stretch auch die passende Nadel zu wählen. Dass es meistens gut geht, heißt nicht, dass das immer so ist/bleibt.
SiRu Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 ;)Kommt darauf an. Wie dicht der Stoff gewebt ist (ich hab sowas auch schon mit Mikrotex-nadeln bearbeitet....) aber auch - und das ist der Maßgebliche Punkt: Wie das Elasthan im gewebe versteckt ist. Ist es mit eingezwirnt im Webfaden, kann man den Stoff in aller Regel mit der ganz normalen Standard-nadel nähen. Es gibt aber auch immer mal jene Stoffe, wo der Elasthanfaden ein tatsächlich separat mitgewebter Faden ist - den solltest Du dann schon mit Stretch-Nadel nähen: Zerstochener Gummifaden, der dann irgendwann (eher früher als später) aus dem Gewebe rausblitzt, ist nicht schön. (Und: Schmetz-Nadeln sind anders benannt, als Organ.)
lea Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Hier sind die Broschüren von Schmetz und Organ: https://www.schmetz.com/cache/dl-SCHMETZ-13209-Nadel-ABC-Farbmarkierung_DE-pdf-95eb2e3ad139d9e374fa876786cd47ae.pdf https://www.organneedle.com/img/pdf/Organ-Nadelindex-web-d.pdf Ich selbst richte mich bei Webstoffen hinsichtlich der Nadel nicht danach, ob Elastan enthalten ist. Normalerweise nehme ich eine Universalnadel, aber ggf. auch eine Jeans- oder Microtexnadel. Die Organ Superstretch kann man meinem Eindruck nach für fast alles hernehmen Die habe ich standardmässig in der Overlock und lasse sie auch drin, wenn ich Webstoffe versäubere. Grüsse, Lea
Luthien Geschrieben 19. Februar 2019 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Capricorna, so wie Du kenne ich das eigentlich auch. Leider hatte das Nähgeschäft nur Jersey-Nadeln oder Universal. Weil ich jetzt aber anfangen möchte und nicht erst irgendwo im Internet bestellen möchte, weiß ich nicht, ob ich dem Ladenbesitzer vertrauen soll und einfach Universalnadeln nehmen kann, auch wenn ich das sonst anders mache, oder ob das Risiko zu groß ist. Die Elasthanfäden sind nicht zu sehen, weshalb ich eigentlich davon ausgehe, dass sie miteingesponnen sind.
nowak Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Kommt drauf an... die Stretchnadel ist durchaus für Gewebe mit Elasthan gedacht. Gegenüber der Universalnadel (die meistns auch geht) gibt es zwei Vorteile: Die Spitze ist leicht gerundet und beschädigt die Elasthanfasen nicht so leicht. SiRu hat das gut beschrieben, kommt drauf an, wie das Elasthan im Stoff drin ist. Problem hier ist, falls man das Elasthan beschädigt zeigt sich das in der Regel erst später, wenn die Elasthanfasern anfangen aufzuribbeln und sich als kleine weiße Fädchen zeigen. Vorteil zwei: Die Nadel bzw. das Öhr sind so geformt, daß sie den Stoff auseinanderhalten, damit der Faden gut durchgleiten kann. Hier hat man die Erfolgskontrolle sofort: Macht die Universalnadel keine Fehlstiche, ist der Stoff nicht so dicht bzw. nicht mit so viel Elasthan bestückt, dass es ein Problem gibt. Dann macht man mit der Universalnadel nichts falsch. Wenn es mit der Universalnadel nicht geht... Stretchnadel probieren. Ich ganz persönlich würde es mit der Organ Superstretch nähen, nur wenn das Probleme gäbe, würde ich eine andere Nadel andenken. Das hat aber auch damit zu tun, daß ich vor allem zwei Nadelsorten verwenden, Organ Superstretch, für alles mit Elasthan oder für jegliche Form von Jersey und Organ Universalnadeln für normale Webstoffe. Der Rest ist dann nur für Spezialfälle und kommt selten zum Einsatz. Manchmal jahrelang nicht.
Luthien Geschrieben 19. Februar 2019 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Ich weiß, dass die Stretchnadel besser wäre, komme aber nicht an eine dran Das ärgert mich:mad: Was mache ich denn jetzt? Weiße herausstehende Elasthanfäden, die sich erst später zeigen, will ich auch nicht riskieren.
SiRu Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Versuch, ob die Jersey-Nadel das Gewebe ordentlich näht. Das senkt das Risilko für zerstörte Elasthanfasern enorm. Ansonsten hilft nur volles Risiko. (So was ärgerliches, eine derart übersichtliche Nadelauswahl...)
Bineffm Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Es mit der Jerseynadel probieren und bei einer längeren Probenaht schauen, ob das ein ordentliches Nahtbild gibt? Sabine
Luthien Geschrieben 19. Februar 2019 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Was wäre denn das kleinere Übel: Eine eigentlich zu dünne Stretchnadel (habe ich noch da)oder eine von der Dicke her passende Jerseynadel?
Capricorna Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Ich weiß, dass die Stretchnadel besser wäre, komme aber nicht an eine dran Das ärgert mich:mad: Jetzt sofort nicht, aber online sind die doch zu kriegen... Ist der Näh-Drang gerade so stark...?
Bineffm Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Was wäre denn das kleinere Übel: Eine eigentlich zu dünne Stretchnadel (habe ich noch da)oder eine von der Dicke her passende Jerseynadel? Das kleinere Übel ist die Auswahl, die das bessere Nahtbild ergibt, warum machst Du nicht einfach ein paar Testnähte??? Sabine
nowak Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Bei Jersey uns Stretch würde ich auch sagen... probieren. (Ich nutze übrigens für fast alles die 75 Superstretch von Organ, die 90er brauche ich nur extrem selten. Da ich auch fast alles mit 120er Nähgarn nähe, ist das nicht unlogisch... Nadel muß ja zum Faden passen... )
3kids Geschrieben 19. Februar 2019 Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Ich habe noch nie einen gewebten Stretch-Stoff mit einer Stretchbadel genäht, weder Stretch-Köper noch Stretch-Jeans, Stretch-Popeline, Stretch-Satin ... keinen davon und ich hatte nie irgendwelche Probleme. Allerdings mache ich auf den Schnittresten immer Testnähte, weil die Stärke der Nadel viel ausmacht, meist nehme ich Universal, manchmal auch Jeans. Viel Erfolg Rita
Luthien Geschrieben 19. Februar 2019 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2019 Capricorna, nur eine Nadel im Internet bestellen lohnt sich nicht, weil man ja Versandkosten zahlen muß. Ausserdem ist der Nähdrang groß Die Hose muß fertig werden. Rita, dann werde ich wohl riskieren, mit einer Universalnadel zu nähen. Hoffentlich geht das gut
Capricorna Geschrieben 20. Februar 2019 Melden Geschrieben 20. Februar 2019 Nur eine Nadel... Die sind doch immer im Päckchen. (Und eh Verbrauchsmaterial.) Mach doch ein paar Testnähte und schmeiß das Stück in die WaMa; das sollte dann einen guten Eindruck davon geben, ob die Nadel passt.
Luthien Geschrieben 20. Februar 2019 Autor Melden Geschrieben 20. Februar 2019 Auch ein Päckchen Nadeln rechtfertigt keine Bestellung. Ich habe in einem Fundus noch eine Nadel passender Stärke gefunden, die eine gelbe Markierung hat. Die würde ich für eine Stretchnadel halten. Ist das richtig? Die Nadel war bei meiner Nähmaschine beim Kauf dabei (Pfaff-Nähmaschine, noch eine "echte" Pfaff).
Kiwiblüte Geschrieben 22. Februar 2019 Melden Geschrieben 22. Februar 2019 (bearbeitet) Hallo Luthien, ja es ist eine Jersey-Nadel. Schmetz hat zur schnelleren Erkennug von Nadeldicke und Nadeltyp/Anwendung die Haushaltsnadeln mit einem Farbcode versehen. LG Kiwiblüte Bearbeitet 22. Februar 2019 von Kiwiblüte
Luthien Geschrieben 26. Februar 2019 Autor Melden Geschrieben 26. Februar 2019 Danke, Kiwiblüte! Die Nadel funktioniert jedenfalls gut. Dann hoffe ich mal, dass es keine herausstehenden Elasthanfäden geben wird Der Stoff war nämlich teuer, ist aber auch sehr schön und umweltfreundlich
Kiwiblüte Geschrieben 27. Februar 2019 Melden Geschrieben 27. Februar 2019 Schau mal hier SCHMETZ - Needles since 1851 | SCHMETZ – einer der weltweit führenden Anbieter von Nadelsystemen für die Verarbeitung textiler Produkte LG Kiwiblüte
Luthien Geschrieben 28. Februar 2019 Autor Melden Geschrieben 28. Februar 2019 Ob die Nadel von Schmetz ist, kann ich Dir jetzt gar nicht sagen. Auf der Verpackung steht nur Pfaff.
Kiwiblüte Geschrieben 28. Februar 2019 Melden Geschrieben 28. Februar 2019 Hallo Luthien, die Nadelstärke und Marke steht auf dem Schaft der Nadel. Ich hatte Inspira -Nadel bei meiner Pfaff, da ist gelb auch für Jersey. LG Kiwiblüte
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden