3kids Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 Hallo, eine ganz liebe Freundin holt ihre Nähmaschine nur raus, wenn etwas zu flicken ist. Das gute Stück ist eine 31 Jahre alte Supernutzstich 663 von Brother, die aber kaum gelaufen ist. Vor ein paar Wochen lief sie nicht und so ist sie bei mir gelandet. Angeblich sollte ein Spulchen drin sein, war aber nicht. Was für Spulchen gehören denn da rein? Meine Janome Kunststoffspulen passen und die Maschine läuft damit, obwohl ich nur nach Gefühl einfädeln und einstellen konnte, weil natürlich auch keine Anleitung dabei war. Wenn meine Freundin aus dem Urlaub kommt, muss sie mal sagen, was sie für ein Problem hatte, ich habe bisher nur ausgepinselt, die Spannung ein paar Mal hin und her gedreht und eine neue Nadel spendiert, schon konnte ich damit nähen. Jetzt wollte ich noch ölen, aber in der Spulenkapsel ist Kneist. Mit einem Zahnstocher habe ich den festgepappten Schmutz so gut es ging rausgekratzt. Schön sauber ist aber anders. Mit was kann ich da ran gehen, damit der sich löst. Zum Abschluss wird dann selbstverständlich geölt. Meine Maschinen haben Horizontalgreifer, da schaue ich beim Spulchenwechsel immer rein, daher ist da einfach kein Kneist. Deshalb ist das für mich ein neues Problem. Danke für eure Hilfe Rita
gabi die erste Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 Hallo, was bitte ist kneist?
haniah Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 Hallo Rita, Nähman hat mal von einem Dremel mit einem kleinen Schleifaufsatz gesprochen, glaube ich. Alternativ hilft auch etwas Autopolitur mit einem Lappen und anhaltendes, liebevolles reiben damit. @Gabi: bei uns heißt das "Knies" Viele Grüße, haniah
josef Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 (bearbeitet) Hallo Rita, Nähman hat mal von einem Dremel mit einem kleinen Schleifaufsatz gesprochen, glaube ich. Alternativ hilft auch etwas Autopolitur mit einem Lappen und anhaltendes, liebevolles reiben damit. @Gabi: bei uns heißt das "Knies" Viele Grüße, haniah wir sagen da einfach Dreck dazu wenn du diese Spulen-Kapsel in Nitroverdünnung einweichst, kriegst du ALLES weg Bearbeitet 11. Oktober 2017 von josef
Technikus Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 OT: Und nicht weit weg von der Eifel ist "kniestig" nicht etwa versifft oder dreckig, sondern geizig... Das kriegst Du mit Nitroverdünnung nicht weg. Jedenfalls nicht legal... Eher mit der Dremel in Luxusausführung: Dem Zahnarzt-Bohrer.
det Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 Hallo 3Kids, du kannst auch die Spulenkapsel in Petroleum einlegen und danach mit Zahnstocher und Ohrenstäbchen reinigen. Riecht ein bisschen, aber funktioniert. Es handelt sich übrigens um einen CB-Greifer, der die gängigen Spulen Klasse 15 verwendet. Damals üblicherweise aus Metall gebaut und manchmal noch im Dutzend im 1€-Shop zu kaufen in bescheidener Qualität. Die Spulen der Horizontalgreifermaschinen wie deine Janome haben die selben Abmessungen (20,5 x 11,5 mm), sind aber meist aus Plastik. Die Plastikspulen passen ja gut in die Brother hinein und können dort genutzt werden. Umgekehrt sollte man aber keine Metallspulen in deine Janome stecken, obwohl sie mechanisch hineinpassen würden. Es kann aber sein, dass die Plastikspulen nicht gut auf den Spuler passen, das müsstest du mal ausprobieren. Die Greiferbahn braucht nach dem Zusammenbau einen Tropfen Nähmaschinenöl. Gruß Detlef
Hummelbrummel Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 Wenn Du gerade weder Nitroverdünnung noch Petroleum zur Hand hast, kannst Du auch ein Wattestäbchen in Nagellackentferner tauchen und den Schlonz damit wegputzen. Aber nur auf dem Metall und Abstand zum Kunststoff halten!
3kids Geschrieben 11. Oktober 2017 Autor Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 Meine Tochter hat heute schon Klebeband-Reste mit Nagellackentferner für mich weg gemacht, vom Metall gehäuse. Dann werde ich ihr die Kapsel morgen in die Hand drücken, ist schließlich für ihre Patentante ... Petroleum und Nitroverdünnung gibt es hier sicher auch, aber Nagellackentferner ist greifbar, das andere müsste ich suchen. Mit den Spulen, das ist gut. Ich habe keine Metallspulen, weil ich weiß, dass die in die Horizontalgreifer nicht reindürfen, weil dann Metall am Kunststoff entlang schleifen würde, was wohl nicht lange gut geht. Ob die Maschine spult, habe ich nicht probiert, mache ich aber noch. Evt ohne ein Spulchen, wenn sich das Dingens dreht, dürfte sie auch spulen. Kneist ist für mich ein fester klebriger Dreck, wie gebacken. Aus welchem Dialekt ich das übernommen habe, weiß ich nicht mehr, ich bin ja etwas rumgekommen in Deutschland. Danke Rita
Über60 Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 Hallo, vielleicht habt Ihr WD-40 im Haus. Das geht auch ganz prima zum Reinigen; es ölt zwar ein Bissel, aber so unzureichend, daß noch ein Tropfen gutes Nähmaschienöl notwendig ist.
Junipau Geschrieben 11. Oktober 2017 Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 "Kneist" hat die Sprachwissenschaftlerin in mir gereizt. In "Rheinland-Pfalz" hast Du Dir das wohl "eingefangen":D - aber es scheint recht weit verbreitet...: Rheinland allgemein: Mitmachwörterbuch der rheinischen Umgangssprache Pfälzisches Wörterbuch Rheinisches Wörterbuch Und selbst in der Schweiz ist es belegt: Schweizerisches Idiotikon digital (unten rechts auf der Seite). Sorry, ein bißchen off-topic - aber bei solch einem Thread-Titel... Viel Erfolg mit dem Maschinchen! LG Junipau
3kids Geschrieben 11. Oktober 2017 Autor Melden Geschrieben 11. Oktober 2017 Das Rheinische - alter, festhaftender, oft klebriger Schmutz - passt perfekt und ich bin in Koblenz zur Schule gegangen. Im Titel hatte ich mit Absicht Schmutz geschrieben, weil ich dachte, dass Kneist etwas regionales ist, aber Schmutz allen, war zu schwach. Tatsächlich habe ich länger über den Titel gegrübelt als über den Rest. Ich denke schon, dass die Maschine morgen wieder läuft, dann kann ich sie übernächste Woche zurück geben. Wie gesagt, ich weiß nicht, was für ein Problem meine Freundin mit der Maschine hatte. Sie hat nur gefragt, ob sie mir die mal geben darf, weil sie nicht näht - bei mir tut sie es. LG Rita
moniaqua Geschrieben 12. Oktober 2017 Melden Geschrieben 12. Oktober 2017 Tatsächlich habe ich länger über den Titel gegrübelt als über den Rest. Da könnte sich manche hier im Forum ein Beispiel daran nehmen:super: Zum Thema selber - ich verwende bei verharztem Öl (das könnte "kneistig"? sein) auch gern einfach in Spiritus getauchte Wattestäbchen. Wenn das nicht funzt, die anderen Sachen - WD 40, Aceton, Waschbenzin, ... Und der Freundin vielleicht den Tipp geben, wirklich nur Nähmaschinenöl zu verwenden.
Großefüß Geschrieben 12. Oktober 2017 Melden Geschrieben 12. Oktober 2017 Danke, Junipau, für die Erläuterung zu dem Wort Kneist mit Varianten.
3kids Geschrieben 13. Oktober 2017 Autor Melden Geschrieben 13. Oktober 2017 Da könnte sich manche hier im Forum ein Beispiel daran nehmen:super:. mich ärgern unverständliche Titel. Getreu dem Motto "was du nichts willst, was man dir tut ..." bemühe ich mich eigentlich immer. Zum Thema selber - ich verwende bei verharztem Öl (das könnte "kneistig"? sein) auch gern einfach in Spiritus getauchte Wattestäbchen. Wenn das nicht funzt, die anderen Sachen - WD 40, Aceton, Waschbenzin, ... Und der Freundin vielleicht den Tipp geben, wirklich nur Nähmaschinenöl zu verwenden. Es waren definitiv auch Fusseln drin und wohl Staub. Ich geb ihr jetzt ein Stoffstückchen mit für unter den Fuß. Meine Mutter schwor darauf, dass dies zum einen die Zähnchen schützt und zum anderen die Löcher in der Stichplatte (für Nadel und Transporteur) gegen Staub verschließt. Stoffstückchen habe ich satt und genug. Gestern habe ich mal ein paar Tropfen Öl dort verteilt, da werde ich gleich nachwischen und da eben meine Plöne für heute geplatzt sind, mache ich die Maschine gleich fertig zum Zurückgeben. LG Rita
Großefüß Geschrieben 15. Oktober 2017 Melden Geschrieben 15. Oktober 2017 Ich geb ihr jetzt ein Stoffstückchen mit für unter den Fuß. Meine Mutter schwor darauf, dass dies zum einen die Zähnchen schützt und zum anderen die Löcher in der Stichplatte (für Nadel und Transporteur) gegen Staub verschließt. LG Rita Hallo, dass mach ich auch, seit bei einem Metallfüßchen untendrunter die Verchromung abging und ich es ersetzten musste. Ich nehm wechselnde Stoffstückchen, je nachdem, welche Nadelsorte drin ist (Jeans für Jeansnadel, Jersey für Jerseynadel usw.)
3kids Geschrieben 15. Oktober 2017 Autor Melden Geschrieben 15. Oktober 2017 Hallo, dass mach ich auch, seit bei einem Metallfüßchen untendrunter die Verchromung abging und ich es ersetzten musste. Ich nehm wechselnde Stoffstückchen, je nachdem, welche Nadelsorte drin ist (Jeans für Jeansnadel, Jersey für Jerseynadel usw.) Ich auch und wenn ich ein Projekt nicht beendet habe, aber etwas zwischen schieben muss, dann kommt in diesen Schnitt-Rest die Nadel und das zusammen in eine Haribo-Dose. Wenn ich dann am Projekt weiter nähen will, habe ich die Nadel gleich parat. LG Rita
moniaqua Geschrieben 16. Oktober 2017 Melden Geschrieben 16. Oktober 2017 Ich geb ihr jetzt ein Stoffstückchen mit für unter den Fuß. Meine Mutter schwor darauf, dass dies zum einen die Zähnchen schützt und zum anderen die Löcher in der Stichplatte (für Nadel und Transporteur) gegen Staub verschließt. dass mach ich auch, seit bei einem Metallfüßchen untendrunter die Verchromung abging und ich es ersetzten musste. Ich nehm wechselnde Stoffstückchen, je nachdem, welche Nadelsorte drin ist (Jeans für Jeansnadel, Jersey für Jerseynadel usw.) Ich lese hier gerade ein bisschen Kopf-schüttelnd mit. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand kein Stofffleckchen unter dem Füßchen haben kann. Das wurde uns in der Schule eingetrichtert und Mama hat es auch immer gemacht und uns eingetrichtert. Das ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, ohne Stofffleckchen kann ich die Maschine quasi gar nicht wegstellen Die Idee mit den verschiedenen, zur Nadel passenden Stofflecken finde ich super.
det Geschrieben 16. Oktober 2017 Melden Geschrieben 16. Oktober 2017 Hallo Monika, wer hat denn heute - oder hatte in den letzten 10 (oder 15, 20?) Jahren - in der Schule im Unterricht an einer Nähmaschine gesessen? Gruß Detlef
Hummelbrummel Geschrieben 16. Oktober 2017 Melden Geschrieben 16. Oktober 2017 Ich lese hier gerade ein bisschen Kopf-schüttelnd mit. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand kein Stofffleckchen unter dem Füßchen haben kann. Das wurde uns in der Schule eingetrichtert und Mama hat es auch immer gemacht und uns eingetrichtert. Das ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, ohne Stofffleckchen kann ich die Maschine quasi gar nicht wegstellen Die Idee mit den verschiedenen, zur Nadel passenden Stofflecken finde ich super. Ganz meine Rede. Und bei der Pfaff 362 meiner Mutter kommt immer noch das Stoffstück unter den Fuß, das schon bei der Auslieferung drunter war, mit den Nähproben vom Händler drauf, 1965. Deshalb war ich umso erstaunter, dass meine neue Janome letztes Jahr ohne Stoff bei mir ankam, in der BDA nichts davon steht und sie auch nach der ersten Reklamation ohne Stoff unterm Fuß zurückkam (obwohl ich sie mit Stoff unterm Fuß und abgesenkter Nadel - denn das gehört für mich beim in den Koffer packen nämlich auch dazu- zurückkam.) Die Idee, den zuletzt verwendeten und zur Nadel passenden Stoff drunterzulegen ist genial - warum bin ich da noch nicht früher draufgekommen? Dank für den Tipp!
Capricorna Geschrieben 16. Oktober 2017 Melden Geschrieben 16. Oktober 2017 Ich würde ja denken, dass der meiste "Staub" als Abrieb beim Nähen selbst entsteht und das Stoffstückchen unter dem Fuß da nicht mehr wirklich viel abhält - außer, man lässt die Maschine wirklich monatelang unbenutzt und dazu noch ohne Haube drüber rumstehen. Aber das kommt bei uns hier ja quasi nie vor...
moniaqua Geschrieben 16. Oktober 2017 Melden Geschrieben 16. Oktober 2017 Ok, des Staubes wegen mache ich das nicht, aber zur Schonung der Füßchen Klar, beim Nähen entsteht entsetzlich viel Staub, daher ist der Pinsel immer griffbereit und beim Spulenwechsel wird eben durchgekehrt.
stoffmadame Geschrieben 16. Oktober 2017 Melden Geschrieben 16. Oktober 2017 Ich habe das nicht grundsätzlich gelernt, ein Stoffstückchen unter das Füßchen zu legen, nur so irgendwie mit bekommen, wusste aber auch nie so genau, wofür das dient. Habs aber meistens gemacht. Bis es dann mal in Vergessenheit geraten ist und ich gemerkt habe, dass ich das sogar beim Transport der Näma nicht mehr gemacht hatte. Aber dafür finde ich es doch wichtig. Also mach ich es wieder In welcher Position sollte denn dann eigentlich die Nadel stehen, im Stoff stecken, oder oben?
3kids Geschrieben 16. Oktober 2017 Autor Melden Geschrieben 16. Oktober 2017 Ich lese hier gerade ein bisschen Kopf-schüttelnd mit. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand kein Stofffleckchen unter dem Füßchen haben kann. Das wurde uns in der Schule eingetrichtert und Mama hat es auch immer gemacht und uns eingetrichtert. Das ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, ohne Stofffleckchen kann ich die Maschine quasi gar nicht wegstellen Die Idee mit den verschiedenen, zur Nadel passenden Stofflecken finde ich super. geht mir genauso. Ich würde ja denken, dass der meiste "Staub" als Abrieb beim Nähen selbst entsteht und das Stoffstückchen unter dem Fuß da nicht mehr wirklich viel abhält - außer, man lässt die Maschine wirklich monatelang unbenutzt und dazu noch ohne Haube drüber rumstehen. Aber das kommt bei uns hier ja quasi nie vor... Bei mir und meiner Freundin schon. Ich habe mehrere und meist nur eine oben stehen. evt zusätzlich doe Ovi. Wobei alle mit Hauben weggeräumt sind, aber dicht sind die nicht. Ich habe deshalbmal Stoffhauben genäht für die Ovis. Wegen der Nadel, meine geht nach den Nähen immer nach oben, der Fadenheber ist dann innerhalb des Gehäuses. Das ist mir wichtig, dass der nicht rausschaut und beschädigt wird. LG Rita PS Habe ihr bei der Ovi auch Stoff unterm Füßchen?
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