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Geschrieben

Hallo ihr lieben,

 

ich möchte mir eine Tasche für meine Fotoausrüstung nähen und da ich viel Outdoor fotografiere müsste die Tasche wasserdicht sein.

Nun bin ich mir nicht so sicher was für einen Stoff ich dafür nehmen soll:confused:

Outdoor/Markisenstoff? Oder schickt schon ein beschichteter Baumwollstoff?

Vielleicht haben die Taschen Nähprofis (weil mehr Erfahrung als ich) hier im Forum eine guten Vorschlag :help:

 

LG Mrs X:D

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Geschrieben

Kommt auch auf den Einsatzzweck an. Mehr für den Urlaub und Sonne, ganzjährig oder auch im Extremeinsatz bei sehr viel und heftigem Regen.

 

Beschichteter und oder laminierter Stoff oder auch Cordura sind Stoffe, die durchaus dafür geeignet wären.

 

Ich würde an Deiner Stelle auch das Stoffgewicht nicht ausser acht lassen und wie die Tascheneinteilung sein soll.

Je nach Material kann das schon viel werden und sich unter dem Nähfuß störrisch benehmen.

Geschrieben

@ Quälgeist

Wollte die Tasche für den Dauereinsatz nähen und von daher muss sie halt sehr robust sein und auch einen Regenschauer aushalten.

Je nachdem wie halt das Wetter ist.

Ich könnte mir von einer Bekannten eine Nähmaschine für Leder und so ausleihen, also wäre die Stofflagen dicke nicht ganz so das Problem.

Geschrieben

Hmm, über das Innenleben habe ich mir noch keine Gedanken, aber das wird wohl eher normale Baumwolle werden.

Geschrieben

Hmm, über das Innenleben habe ich mir noch keine Gedanken, aber das wird wohl eher normale Baumwolle werden.

Geschrieben

Hast Du schon darüber nachgedacht, wie Du die Nähte dauerhaft wasserdicht bekommst?

 

Ich würde bei den Stoffen am ehesten bei den Anbietern von Outdoorstoffen schauen - das was es auf Stoffmärkten so an beschichteter Baumwolle (aka Wachstuch) gibt - dürfte nicht dauerhaft funktionieren. Dort gibt es dann auch die passenden "Werkzeuge" zur Abdichtung der Nähte - wobei man da auch gucken muss, was zum genähten Objekt paßt (ein Nahtband, das aufgebügelt werden muss, funktioniert an irgendwelchen Kanten nicht wirklich).

 

Weiteres Thema - die Tasche sollte vermutlich auch einen gewissen Stoßschutz bieten - sprich - das ganze muss dann auch noch wie auch immer abgepolstert werden...

 

Sabine

Geschrieben

@Bineffm

zum abdichten der Nähte hatte ich an Spezialkleber gedacht mit dem man auch Zelte flicken kann oder so.

Für das abpolstern müsste doch Volumenvlies reichen und den Boden könnten man doch mir Pappe oder ähnlichen stabilisieren:confused:

Geschrieben

Der Nahtabdichter muss halt zum verwendeten Material passen und da auch drauf halten....

 

Volumenvlies macht in meinen Augen nicht wirklich stoßfest - in den Kameratschen, die ich so kenne, ist da eher ein fester Schaumstoff in entsprechender Dicke verarbeitet.

 

Und Pappe - was hast Du denn für eien Kamera - und wie schwer ist die?

 

Sabine

Geschrieben
@Bineffm

zum abdichten der Nähte hatte ich an Spezialkleber gedacht mit dem man auch Zelte flicken kann oder so.

Für das abpolstern müsste doch Volumenvlies reichen und den Boden könnten man doch mir Pappe oder ähnlichen stabilisieren:confused:

 

Ich bin mir nicht sicher, ob volumenvlies funktioniert. Bei farbenmix gibt es eine fototasche “johnny“, da sind auch materialangaben dabei

Geschrieben

Volumenvlies ist nett, um einer Tasche etwas Standfestigkeit zu geben.

 

Eine Kameraausrüstung bei dauerhaften Outdoor-Einsatz abpolstern... nein. Das gilt auch für die Polster der einzelnen Fächer. Baumwolle ist übrigens erstaunlich schwer... Von Pappe mal ganz zu schweigen.

 

Aber vielleicht doch erst mal konkret: Welche Kamera, wie viele Objektive und sonstige Ausrüstung sollen da rein? Was wiegt das, was da rein soll und wie viel darf die Tasche dann noch wiegen?

 

Und "outdoor" heißt... du läufst locker durch den Wald und die Tasche ist fast immer nett auf deiner Schulter?

 

Oder du kriechst durch Höhlen, Schluchten, Bäche, die Tasche fällt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mal mit Ausrüstung runter, wird irgendwo gegen einen Felsen geschleudert,...?

 

Und Regen... mal ein kurzer Regenguß oder man muß die Tasche auch mal für eine Stunde in eine 5cm tiefe Pfütze stellen können und noch dicht sein? Oder zwei Wochen im Dauerregen, unter einem Wasserfall durch...?

 

Ich nähe viel selber... aber der einzige Grund, eine Kameratasche für harten Einsatz eventuell selber zu nähen wäre wirklich, daß die Wünsche an die Inneneinrichtung so spezifisch sind, daß gekaufte Taschen das einfach nicht abdecken.

Geschrieben

Für die Laptoptasche meines Mannes habe ich Neopren verwendet. Gibt's in unterschiedlichen Stärken mit und ohne Kaschierung. Ist allerdings ein schweres Material und er schleppt den Rechner auch nicht durch verregnete Wildnis.

Geschrieben

Außenstoff Cordura beschichtet, Innenstoff Klettvelour, Polsterung Moosgummi 8mm. Ferner benötigt: Klettbänder, Gurte, Verschlüsse, Schnallen, Ringe, Reißverschlüsse. Eine einfache Haushaltsnähmaschine genügt. Nähte nicht abdichten.

Früher habe ich maßgeschneiderte Fototaschen für meine Ausrüstung hergestellt. Davon bin ich abgekommen. Es gibt auf dem Markt eine Riesenauswahl an Fototaschen, auch wasserabweisende und solche mit wasserdichtem Überzug. Diese Taschen sind hervorragend ausgestattet mit Innenteilern, Vor-, Seiten-, Deckel-, Innen- und Rückfächern, alle mit RV. Planung und Herstellung einer Eigenbautasche sind mühsam, und für 20 bis 100 Euro bekomme ich etwas wesentlich ausgereifteres. Allein die Konstruktion eines einigermaßen wasserdichten und dennoch bequem zu öffnenden und schließenden Deckels ist eine Wissenschaft für sich.

Gruß Günter

Geschrieben
Außenstoff Cordura beschichtet, Innenstoff Klettvelour, Polsterung Moosgummi 8mm. Ferner benötigt: Klettbänder, Gurte, Verschlüsse, Schnallen, Ringe, Reißverschlüsse. Eine einfache Haushaltsnähmaschine genügt. Nähte nicht abdichten.

Früher habe ich maßgeschneiderte Fototaschen für meine Ausrüstung hergestellt. Davon bin ich abgekommen. Es gibt auf dem Markt eine Riesenauswahl an Fototaschen, auch wasserabweisende und solche mit wasserdichtem Überzug. Diese Taschen sind hervorragend ausgestattet mit Innenteilern, Vor-, Seiten-, Deckel-, Innen- und Rückfächern, alle mit RV. Planung und Herstellung einer Eigenbautasche sind mühsam, und für 20 bis 100 Euro bekomme ich etwas wesentlich ausgereifteres. Allein die Konstruktion eines einigermaßen wasserdichten und dennoch bequem zu öffnenden und schließenden Deckels ist eine Wissenschaft für sich.

Gruß Günter

 

Dem stimme ich voll und ganz zu.

 

Ich habe ja auch ein, zwei Fototaschen selbst genäht, aber die nehme ich höchstens mit bei Schönwetter, und wenn ich nicht alles schleppen muss. Wirklich zutrauen würde ich keiner meiner selbstgenahten Taschen, dass sie die Kamera auch bei einem Sturz noch sichern und ich behaupte mal, dass ich doch schon ganz gut nähen kann.

 

Es gibt so tolle Systeme auf dem Markt, da mach ich mir die Arbeit nicht mehr...

 

 

Allerdings war das ja nicht die Frage, daher hier die Liste meiner verwendeten Stoffe:

 

Jeans, canvas, Kunstleder, zum füttern (beschichtete) Baumwolle. Alles gut verstärkt und ggf. mit volumenvlies/schabracke verstärkt. Finger weg von Pappe... die fotoeinsätze aus Schaumstoff und alten yogamatten gebastelt. Viel Handarbeit, weil es die Maschine manchmal einfach nicht packt :)

Geschrieben

Zum Nahtabdichten. Es gibt Band zum Aufbügeln auf die Naht und da wird es schon schwierig, weil das verwendete Material nicht bei hohen Temperraturen gebügelt werden darf. Besser finde icht daher die flüssigem Nahtabdichter, die quasi auf die Naht aufgemalt werden, um abzudichten.

LG

Carlista

Geschrieben

Ich kann mich den Angaben meiner Vorschreiberinnen dark-soul und Wrzlpfrmpft nur anschließen, und zwar aus jahrelanger Fototaschenerfahrung.

Ich habe 4 Systeme in meinem Leben in Gebrauch gehabt, eine Spiegelreflex die mit 5 Objektiven ziemlich teuer war, zu der hatte ich 3 verschiedene Taschen, einen Rucksack für alles, zum Bergwandern ( wo ich wegen der Gewichtsverteilung nichts anderes empfehlen kann), zum Segeln im Mittelmeer und Schweden und Schottland, wo in diesem sehr gut gepolstertem Teil (3 cm dicker Schaumstoff Außenwand und 2 cm innen) jeder ziemlich harte Stoß und Fall abgehalten wurde, eine Fototasche für kleinere Excursionen, (Kamera, Objektiv und noch ein Zweitobjektiv und diverses Kleines) ebenfalls ziemlich bruchsicher aufgebaut, und einen kleinen Alukoffer von Rivova für besonders abenteuerliche Touren.

Heute habe ich, da digital, ebenfalls eine Spiegelreflex mit all den alten und sauschweren Analogobjektiven, und benütze noch die gleichen Fotokoffer, dazu noch eine Supertasche Zwischending zwischen Rucksack und Tasche, Kamera ist ruck zuck im Einsatz.

Da die Ausrüstung im Laufe meines Lebens soviel Geld beinhaltet hat wie 3 der Teuersten Nähmaschinen hier, ich aber noch nie Kamera oder Objektiv zur Reparatur eines "Fall"schadens hatte, kann ich nur davor warnen, an der Fototasche zu sparen. Die Experten hier werden mir bestätigen, daß es auf dem Markt eine Menge ausgeklügelter und gar nicht so teurer Möglichkeiten gibt, seine Ausrüstung outdoormäßig zu verpacken, ohne unter der Last zusammenzubrechen. Viele der Materialien gibt es nämlich gar nicht,-oder nur sehr kompliziert - zu kaufen. Und die Reparaturen an Kamera und Objektiven sind auch nicht gerade ohne!

Aber die Ausrüstung mit dem roten Punkt hat es mir gedankt mit 50 jährigem treuen Einsatz und tollen Fotos.

Es ist etwas anderes, seiner geliebten teuren Nähma eine wunderschöne Haube zu nähen, als eine robuste in kritischen Situationen haltbare Fototasche zu konstruieren.

Geschrieben

Vielen Dank für die ganzen Antworten:super:, werde über das Projekt noch mal in ruhe nachdenken:kratzen: aber wenn es wirklich so kompliziert ist/wird werde ich es wohl eher lassen:nix:

Geschrieben

Na ja, die Komplexität kommt eben aus Deinen Anforderungen. Wenn es nur eine Schönwettertasche für Body und zwei Objektive wäre, würde hier vermutlich deutlich weniger gewarnt werden. Aber Du hast da schon ganz ordentliche, nachvollziehbare, Anforderungen.

 

Und inzwischen gibt es auch sehr schöne "Mädchentaugliche" Verpackungen für die Ausrüstung auf dem Markt. Die Preise sind halt insgesamt, für wirklich gute Taschen/Rucksäcke auf den ersten Blick nicht klein, aber wenn ich mir überlege, was das Material kosten würde, würde ich es selbst besorgen zum Nähen. Nee, da komm ich nicht günstiger. Und wie gesagt, die Vielfalt ist in den letzten Jahren extrem gestiegen, d.h. man bekommt sehr gut nutzbare Taschen nicht mehr nur in Designs, die schon von weitem schreien, dass da eine Kamera drin ist und "alle" haben "dieselbe" Tasche. Da kann man inzwischen recht individualisiert unterwegs sein.:)

Geschrieben
Wenn es nur eine Schönwettertasche für Body und zwei Objektive wäre, würde hier vermutlich deutlich weniger gewarnt werden.

 

Wobei es so was für etwa 10 EUR bei Amazon gibt, da lohnt sich Nähen zumindest finanziell nicht.

 

(So vom Volumen her nehmen meine Phototaschen wohl mehr Raum ein, als die Ausrüstung selber... weil je nach Anforderung will man ja nicht immer die Maximalausstattung mitschleppen.)

 

Was das Polstermaterial betrifft kommt noch was dazu: Schaumstoff ist eine Wissenschaft. Und es gibt den mit unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften. Was in einer guten Phototasche drin ist, ist sicher nicht das, was für Möbel verwendet wird. Und ein dünner Schaumstoff kann besser schützen als ein dickes Polster, wenn es der richtige ist.

 

Um das selber zu nähen, müßte man sich also erst mal zu dem Themenbereich intensiv kundig machen (vermutlich Materialwissenschaft studieren oder so was... :cool: ) UND dann versuchen, das passende Material zu bekommen. Und zwar in Mengen, die kleiner als 10 m³ sind.

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