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Übersetzung benötigt - Burda/haniah


haniah

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Hallo zusammen,

 

nachdem ich in meiner bisherigen Näh-Karriere max. 2-3 Schnitte nach Burda genäht habe, wollte ich mir mal mein eigenes Urteil bilden. Ganz effe, ein Raglan-Shirt aus der Burda 2/2010, Modell 112.

 

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Es gab allerdings einen Punkt, den hab' ich für mich nicht in eine Vorgehensweise transportieren können und das ist die Ausschnittverarbeitung. Da brauche in eine Übersetzung von Burda in haniah :D

 

Der Besatzstreifen ist 68 cm lang in meiner Größe - der Ausschnitt hatte schon mal höchstens 65 cm :nix: Weshalb ich den Streifen dann einfach eingekürzt habe, 10% Dehnung und als Bündchen dran.



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Nicht so der Knaller. Nun wüsste ich gern von Euch, wie ich es hätte machen müssen und ob der Ausschnitt dann nicht so abstehen würde. Denn ansonsten finde ich, sitzt das recht nett.

 

Laut Anleitung:

 

"Besatzstreifen für den Halsausschnitt längs falten, rechte Seite außen und bügeln. Den doppelten Besatzstreifen so auf die Halsausschnittkante stecken, dass die Bruchkante des Streifens 1 cm breit neben der Nahtlinie im Teil liegt. Das unten liegende Ende des Besatzstreifens einschlagen. Entlang der Ausschnittkante steppen. NZ zurückschneiden, Besatz nach innen wenden Kante Bügeln. Ausschnittkante 7 mm breit mit der Zwillingsnadel absteppen"

 

Hier sind die Bilder aus der Burda. Da die Modells immer möglichst verdreht sitzen/stehen, hilft mir das auch nicht bei der Entschlüsselung.

 

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Vielen Dank für Euren Input.

 

Viele Grüße, haniah

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Einfassung mit einem doppelt gefaltetem Streifen oder unsichtbare Schrägstreifenversäuberung.

Der komplette Streifen liegt nachher innen. Die Nahtzugaben werden im Streifen verpackt. Der Knick vom Bügeln liegt nachher innen Richtung Pullover.

 

Hatten wir neulich schon mal wo :kratzen:

 

Notfalls nehm ich ein zwei Schnippel Stoff und mach Dir Bilder ;)

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Ich habe "Burda-Sprech" sozusagen mit der Muttermilch eingesogen ;), deshalb ist diese Erklärung für mich glasklar.

Der Streifen enthält vermutlich die NZG (müsste irgendwo stehen), dann passt das mit den 68cm. Das ganze wird als Beleg behandelt, also komplett nach innen gewendet, so dass die Naht an der Kante ist.

 

Ich glaube, hier hatte schon mal jemand Verständnisprobleme mit der Formulierung "so auf die Halsausschnittkante stecken, dass die Bruchkante des Streifens 1 cm breit neben der Nahtlinie im Teil liegt".

Das heisst einfach, die Nahtlinie des zur Hälfte gebügelten Streifens liegt 1cm vom Bruch entfernt und wird auf die Nahtlinie des Ausschnitts gesteckt/genäht.

 

Ich glaube, bei Dir steht hauptsächlich das Bündchen ab?

Vielleicht kannst Du es einfach komplett (oder 2/3 der Breite) nach innen wenden und feststeppen?

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Genau, glaub ich auch. Und das mit dem unten liegenden Teil betrifft die kurzen Kanten des Streifens rechts und links. Anscheinend haben die den nicht zuerst geschlossen, sondern so aufeinander gelegt, dass hinterher nur das eingeschlagene Ende zu sehen ist. Weil ja eh alles innen liegen wird.

 

Ich hab das Glück, ganz viel nach Burda nähen zu können. Anfangs bin ich oft mit dem halb fertigen Teil und der Anleitung in die Stoffabteilung getigert und hab die Verkäuferin (da konnte noch eine nähen) gefragt: Und nu?! Dann haben wir gelesen und die halb fertigen Teile gedreht (die haben ja so viele Seiten) und aneinander gehalten und irgendwann wussten wirs, oder sie wusste es auch sofort schon.

Bearbeitet von stoffmadame
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Ich gebe zu, als ich das erste Mal diese Anleitung hatte, dauerte es auch etwas... aber man muß wirklich nur genau das machen, was da steht. Schritt für Schritt.

 

Der Besatzstreifen ist am Ende 1cm breit. Da jetzt Burda nicht vorschreibt, wie breit man seinen Nahtzugaben macht, können sie nicht, wie bei den Amis, einfach schreiben, daß man den Besatzstreifen mit den offenen Kanten an die Schnittkante legen soll. Weil... wo die ist, weiß ja außer der jeweiligen Näherin keiner.

 

Daher klingt die Beschreibung so kompliziert, aber letztlich ist sie ganz exakt.. :o

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Ich hätte euch ja allen zugestimmt. Nur der Satz

Das unten liegende Ende des Besatzstreifens einschlagen.
hat mich irritiert.
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Äh ja, "Burda-Sprech" hat mir gut gefallen! :super: Ich hätte also einfach die offenen Kanten des Streifens rechts auf rechts an die Halsausschnittkante legen müssen (Ende einschlagen/unterschlagen?), steppen, NZ zurückschneiden und alles nach innen umschlagen? Dann nochmal von außen steppen.

 

Okay, das schreibe ich jetzt mal genauso in das Heft :) Glaubt Ihr denn, mit dieser Verarbeitung würde das nicht so abstehen? Ich hatte extra eine Stütznaht entlang des Ausschnitts gesetzt...

 

Ich werd' das so tragen, wie es ist - notfalls beim Yoga (@lea: das ist jetzt schon recht dick; nochmal eingeschlagen wird noch dicker...) Ansonsten verkaufe ich den Ausschnitt als Mini-Schildkrötenkragen :clown: Mir gefällt aber der Schnitt ganz gut, den könnte ich mir für's Büro unter dem Blazer gut vorstellen. Deshalb überlege ich nun, ob ich noch zwei kleine Abnäherchen auf den Schultern verstecke oder ob sich das Problem durch die korrekte Ausschnittverarbeitung lösen lassen würde.

 

Jedenfalls seid Ihr super! Vielen herzlichen Dank für Eure Übersetzung! :hug:

 

Viele Grüße, haniah

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Das unten liegende Ende des Besatzstreifens einschlagen.

Wenn man das Ganze dann nach innen gewendet hat, liegt das umgeklappte Ende oben und man sieht keine offene Schnittkante ;)

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Schon, aber dass man einschlagen soll, bevor von steppen die (ausdrückliche) Rede war, finde ich nach wie vor irritierend. Ich gehe davon aus, dass ich beim ersten Mal, als ich das genäht habe, eine eindeutigere Beschreibung hatte.

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Andrea, da hatte ich doch auch schon Marke Eigenbau betrieben! :D

 

Wenn man das Ganze dann nach innen gewendet hat, liegt das umgeklappte Ende oben und man sieht keine offene Schnittkante

 

Mich lässt mein Vorstellungsvermögen im Stich...wo man das Ende untergeschoben hat, liegen dann fünf Lagen Stoff aufeinander? Und dann wird das beim Umschlagen...äh...*AnzahlderLagenüberschlag*...zu dick?

 

Viele Grüße, haniah

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Glaubt Ihr denn, mit dieser Verarbeitung würde das nicht so abstehen? Ich hatte extra eine Stütznaht entlang des Ausschnitts gesetzt...

Prinzipiell klappt diese Verarbeitungsweise gut, auch mit stark elastischen Jerseys.

Wirf mal einen kritischen Blick in den Spiegel, dann siehst Du, ob schon Deine Bündchen-Ansatznaht (die eigentlich vorgesehene Ausschnittkante) absteht oder erst das Bündchen als solches. Du kannst auch mal diese Naht abmessen, ob sie die ursprüngliche Länge noch hat.

 

Der Ausschnitt ist sehr breit und ziemlich flach und Dein Bündchen recht breit - vielleicht ist die Kurve an der Schulter einfach zu eng dafür bzw. das Bündchen dort nicht stark genug gedehnt. Ein Abnäher an dieser Stelle wäre vielleicht wirklich eine gute Idee.

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Schon, aber dass man einschlagen soll, bevor von steppen die (ausdrückliche) Rede war, finde ich nach wie vor irritierend.

Man muss vor dem Steppen einschlagen, wie soll das sonst gehen?

Mich lässt mein Vorstellungsvermögen im Stich...wo man das Ende untergeschoben hat, liegen dann fünf Lagen Stoff aufeinander? Und dann wird das beim Umschlagen...äh...*AnzahlderLagenüberschlag*...zu dick?

Ich glaube, zusammen mit dem Halsausschnitt sind es 7 :p

Natürlich kommt es auch auf den Stoff an - falls es so zu dick wird, würde ich halt beide Enden einschlagen und von Hand gegeneinandernähen, bevor ich den Streifen ansteppe.

Lea

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Oder, falls der Stoff nicht ausfranst, kann man die Schnittkante auch offen liegen lassen und die beiden Enden einfach überlappen. Ist von innen nicht ganz so schön, aber geht auch.

 

Oder man nimmt einen dünneren Stoff für den Besatzstreifen.

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Mal unabhängig von der Verarbeitung des Halsausschnittes glaube ich, dass der Schnitt am besten mit einem eher fließenden vielleicht sogar flutschigen Stoff funktioniert, also Viskosejersey oder auch reine Mikrofaser. Wobei der Stoff "dick" genug sein und genug Elasthan enthalten muss, um nicht auszuleiern, weil das Shirt leicht auf die Schulter rutscht. Nur so meine Gedanken dazu... :)

Was für einen Stoff hast du denn verwendet?

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Also ich muss feststellen: auch eine Halsausschnittverarbeitung kann durchaus ihre Tücken haben...:)

 

Sternrenette, das ist ein ganz einfacher Trigema-Jersey. Die Arme sogar nur aus Single-Jersey, passte halt farblich so nett zusammen.

 

Ich werd' an der Schulter einen Mini-Abnäher im Schnitt einarbeiten. Offenbar sind meine Schultern nicht so geneigt, wie das erwartet wurde.

 

Viele Grüße, haniah

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Das meinte ich mit dem auf die Schultern runterrutschen. Im Schnitt ist in dem Bereich, wo die Schultern üblicherweise rund sind, keine Kurve vorgesehen. Daher vermute ich mal, dass er tiefer sitzen soll bzw. muss, damit es oben nicht absteht. Der Mini-Abnäher ist ne gute Idee! :)

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Ich finde, auch auf den Fotos steht der Ausschnitt ab und liegt nicht eng an.

Wenn dir der Ausschnitt zu weit ist, könntest du auch noch jeweils 1 cm in die Raglanähte nehmen; was allerdings noch einmal Trennen bedeuten würde.

 

moka :)

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Schon, aber dass man einschlagen soll, bevor von steppen die (ausdrückliche) Rede war, finde ich nach wie vor irritierend. Ich gehe davon aus, dass ich beim ersten Mal, als ich das genäht habe, eine eindeutigere Beschreibung hatte.

 

Ja das ist es auch. Und zwar, weil die mitten in der Beschreibung der Verarbeitung der langen Kanten (langen!) wechseln und aufeinmal sagen, die eine Kante müsste eingeschlagen werden. Da meinen sie dann imho die kurzen Kanten! :rolleyes:

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Darauf kam ich nach etwas Nachdenken auch. Wobei ich, glaube ich, die kurzen Kanten zusammengenäht und die Nahtzugaben dann auseinander gebügelt habe, um nicht so eine dicke Stelle zu bekommen.

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Andrea, da hatte ich doch auch schon Marke Eigenbau betrieben! :D
Aber das wird doch in dem Video wunderbar erklärt! Okay, für mich wunderbar :hug:

 

Raglanshirt wollte ich ja auch noch irgendwann mal nähen. Ob ich mir das wirklich antun will, nach Deiner Erfahrung?

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Ich glaube, es wäre in deinem Fall gut, sich nochmal den Sitz ohne Bündchen anzuschauen. Auf den Burda-Fotos sieht der Ausschnitt ja sehr viel halsnäher aus als das bei dir der Fall ist; möglicherweise eine Frage der individuellen Proportionen, so dass es klug wäre, vorher den Schnitt noch mal ein wenig zu ändern. (Ausschnitt höher anzeichen und/oder Raglan-Nähte verändern.)

 

Und dass du das als Bündchen angenäht hast, heißt, dass der Stoff dann nach oben zeigt, also sichtbar ist, richtig? Original wäre es ja ein ganz innenliegender Besatz (oder Beleg? Da komme ich immer durcheinander im Burda-Sprech.)

 

Ich würde sowohl Bündchen als auch Besatz immer kürzer nehmen als die Ausschnittkante, weil das eben gerne absteht. Dass das Bündchen trotz kürzer nehmen immer noch so absteht, liegt entweder daran, dass der Streifen doch stärker gedehnt wurde durch das Nähen (also noch kürzer nehmen) oder dass der Ausschnitt vorher schon zu flach und zu weit war, um für diese Verarbeitung geeignet zu sein.

 

(Eine Stütznaht würde bei mir eher dafür sorgen, dass der Oberstoff genau dadurch ausgedehnt wird; deswegen verwende ich die nie.)

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Damals hatte ich aber noch einen Volumentarif und konnte keine Videos ansehen. Und das war ziemlich sub-optimal mit Pattydoos geschriebenen Anleitungen - die sind nämlich in meinen Augen ohne das dazugehörige Video...äh...äußerst knapp gehalten :rolleyes:

 

Raglan kannste wirklich ruhig nähen, Andrea. Ich finde auch, dass der Burda-Schnitt gut sitzt (da hatte ich schon andere Schnittmusterhersteller, wo mehr Falten aufploppten als hier). So ein Mini-Abnäherchen oder, wie moka schreibt, die Mehrweite aus den Nähten rauskneifen ist doch keine große Änderung.

 

Der Schnitt ist, so wie er aus dem Heft kommt, genäht. Ich bin lediglich vom Oberteil in Gr. 40 in Richtung 44 an der Hüfte ausgeschwenkt und hab mich dabei rein von der Maßtabelle leiten lassen.

 

Daher vermute ich mal, dass er tiefer sitzen soll bzw. muss, damit es oben nicht absteht

 

Noch tiefer würde die Sage vom sog. "Burda-Ausschnitt" bestärken :D:D:D. Mir reicht die Weite eigentlich. Wer hier empfindlich ist, dass man die BH-Träger sieht, der sollte den Schnitt auf jeden Fall oben enger/länger/whatever machen.

 

Viele Grüße, haniah

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Kerstin, ich hab' wohl zu lange getippt.

 

Ja, jetzt sitzt das Bündchen sichtbar obendrauf. Wie ich die anderen verstanden habe, hätte es eigentlich umgeklappt nach innen gehört. Es trotzdem etwas zu dehnen, wie Du schreibst, scheint nicht verkehrt zu sein.

 

Auf den Burda-Fotos sieht der Ausschnitt ja sehr viel halsnäher aus als das bei dir der Fall ist; möglicherweise eine Frage der individuellen Proportionen, so dass es klug wäre, vorher den Schnitt noch mal ein wenig zu ändern. (Ausschnitt höher anzeichen und/oder Raglan-Nähte verändern.)

 

Und das finde ich schwierig zu beurteilen, denn beide Modells stehen nicht einfach gerade herum, sondern die eine liegt mit hochgeschobenem Shirt auf dem Mann drauf (wie sich das anhört!) und die andere hält ein Handy und ein Kind im Arm.

 

Für mich ist die Ausschnittgröße gerade noch so in Ordnung. Nur dieses bischen zuviel Weite, die muss noch weg.

 

Viele Grüße, haniah

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