haniah Geschrieben 7. Dezember 2016 Melden Geschrieben 7. Dezember 2016 Hallo zusammen, wir dachten uns, dass wir die schöne Möglichkeit, eine ganz persönliche Schneiderpuppe zu bauen, wieder einmal in Erinnerung rufen könnten. Schneiderpuppen gibt es wie Sand am Meer, aber wer von uns sieht schon so aus, wie die im Handel erhältlichen Standardpuppen? Nachdem Heidrun (sikibo) bereits vor Jahren eine eigene Puppe mit Nassklebeband gebaut hatte und diese Rollen überaus ergiebig sind (sprich: sie hatte noch ausreichend davon da), hat sie freundlicherweise im Sommer eine von mir gemacht. Ende des Sommers hat sie dann eine neue Puppe bekommen, die ich gewickelt habe und jetzt haben wir uns zu zweit über Alex (sunshine06) hergemacht Dabei haben wir dann auch Fotos für Euch geschossen und gedacht, wir teilen mit Euch den Entstehungsprozess. Man nehme: eine große Schüssel mit Wasser einen Schwamm eine Rolle Nassklebeband (diese hier stammt aus dem Internet) Frischhaltefolie ein Lot (hier bestehend aus Faden und einer Unterlegscheibe) Stifte (Filzstifte, Textmarker o.ä.) Schere und ggf. Verbandsschere Föhn Maßband und Zollstock einen Kleiderbügel, ggf. Klemmen ein enges Oberteil und eine alte Leggins, Strumpfhose o.ä. (die Sachen werden den Puppenbau nicht überstehen, also vielleicht nicht gerade das geliebte Designerteil dazu tragen!) ein leidensfähiges Opfer (man muss min. eine Stunde ruhig stehen können. Das Blut sackt mitunter schnell in die Beine und was im Kopf fehlt, führt zwangsläufig zur Ohnmacht – also seid vorsichtig mit Euch und Eurer Gesundheit!) klick auf das Bild für die Großansicht Zunächst nimmt man die Maße am Körper, Oberweite, Brusttiefe, Unterbrustumfang, Taille und Hüfte. Diese Maße notiert man am besten auf einem Stück Papier. Aus dem Nassklebeband reißt man einige lange Streifen ab und ganz viele in etwas kürzer. Davon teilt man mit der Schere einige der Länge nach. Diese ganz schmalen Streifen sind für das Abbilden der Brust gedacht, denn das geht mit schmalen Streifen besser. Man kann durchaus mit mehreren Helfern arbeiten: einer reißt die Streifen, eine oder mehrere andere bekleben den Menschen, der eine eigene Puppe möchte. Je mehr Leute, desto kürzer dauert das Anfertigen der Puppe und der zu Beklebende muss nicht ganz so lange stehen. Rein mit dem Opfer in die Alt-Klamotte, Heizung hochdrehen und los geht’s! klick auf das Bild für die Großansicht Um den Hals herum wird der Körper mit der Frischhaltefolie abgedeckt. Das macht man bis recht weit den Hals hinauf, denn der wird zum Schluss ebenfalls gewickelt. Als erstes zieht man mit den langen Papierstreifen waagrecht unterhalb der Brust um den Körper. Das soll so eng wie aushaltbar anliegen (durch den BH und vor allem die Bügel kommen schnell 2-3 unerwünschte cm hinzu)! Das Papierklebeband wird hart; wenn man zu körpernah arbeitet, kann dem darin Steckenden die Luft abgeschnürt werden und Ihr könnt Eure Kenntnisse in erster Hilfe auffrischen... Dann beginnt man damit, Streifen diagonal zwischen den Brüsten von unten nach oben zu kleben und gleiches am Rücken zwischen den Schulterblättern. Am Halsansatz müssen die Streifen eng anliegen. klick auf das Bild für die Großansicht klick auf das Bild für die Großansicht Der ganze Körper wird nun ober- und unterhalb der Taille mit waagrechten, senkrechten und diagonalen Streifen beklebt. Die Taille wird erst kurz vor Ende geklebt, da sie sich bei längerem Stehen verändert. Rund um die Brust nimmt man die schmalen Streifen und hier empfiehlt es sich, dass nur ein Helfer die Brust abformt. Wir hatten bei Alex jeder eine übernommen und es ergab sich eine überaus merkwürdig anmutende Optik, was dazu führte, dass wir Alex eine Brust wieder abnehmen und neu formen mussten *lachtherzlich* klick auf das Bild für die Großansicht Wenn sich während des Klebens Falten oder Tüten bilden, kann man die mit einer Schere aufschneiden und übereinander kleben. Manchmal kann man sie einfach mit dem Fingernagel platt falzen. Solange Alex noch die Arme heben konnte, haben wir mit waagrechten Streifen unterhalb der Achsel abgeformt. Sobald die Schultern geklebt sind, ist ein Heben der Arme nicht mehr möglich und dann hätte man ggf. unterhalb des Arms eine Öffnung. Hier sind wir über's Ziel hinausgeschossen und hatten die Taille schon geklebt, obwohl wir oben noch nicht fertig waren: klick auf das Bild für die Großansicht Wenn man einmal rundum ist, bemalt man den Torso engmaschig. Daran kann man bei der zweiten Lage erkennen, ob man überall eine zweite Lage geklebt hat. Erst die zweite Lage bringt die Stabilität. klick auf das Bild für die Großansicht Jetzt einmal föhnen, sonst wird das schwierig mit dem Trocknen später. Zu diesem Zeitpunkt war Alex auch schon recht dankbar für die Wärme. Das Zimmer war gut geheizt und mir stand in meinem dicken Pullover der Schweiß auf der Stirn – aber sie hatte ja kaum was an und durfte sich auch nicht bewegen klick auf das Bild für die Großansicht Und nochmal rum, alles von vorne. Der Hals ist nach wie vor unbeklebt! klick auf das Bild für die Großansicht Wer jetzt immer noch stehen kann und keine Kreislaufprobleme hat (Alex hatte keine, deshalb hat sie eine dritte Lage kassiert), kann noch eine dritte Lage kleben. Jedoch hat das natürlich Auswirkungen auf die Maße der Puppe. Jede Schicht Papier zaubert etwas mehr Umfang auf die Puppe, als man selbst hat und das müsste anschließend aus der Puppe herausgeschnitten werden. Wenn Ihr jetzt aufhören wollt, müsst Ihr jetzt den Hals kleben! Dabei schnell arbeiten und min. zwei Lagen kleben. An dieser Stelle haben wir Oberweite, Unterbrustumfang, Taille und Hüfte nachgemessen und auf demselben Papier wie eben notiert. Jetzt wird erst klar, ob man mit 1 cm Abweichung leben kann oder ob man die Puppe später bearbeiten muss. Vorne und hinten mittig sowie an einer Seite haben wir mit dem Lot senkrechte Linien gezogen. klick auf das Bild für die Großansicht Jetzt, ganz wichtig: mit einem Zollstock einen ringsum festen Abstand vom Boden aus einzeichnen. Wie groß dieser Abstand ist, ist von der Körpergröße abhängig. Bei Alex waren es 80 cm, bei Heidrun und mir haben wir 90 cm genommen. klick auf das Bild für die Großansicht Entlang dieser Markierung wird die Puppe später gekürzt und steht damit annähernd in der gleichen Position wie der Mensch, den sie abbildet. Mit einem Garn haben wir dann waagrechte Markierungen entlang der Oberweite und Taille gezogen. klick auf das Bild für die Großansicht Als Letztes wurde eine Schultermarkierung angebracht und das Armloch eingezeichnet. Man kann die Puppe auch mit einem Armansatz fertigen (so hatte Heidrun das für mich gemacht), ich hab' den allerdings später wieder abgeschnitten, weil man Oberteile nur schlecht darüber ziehen konnte und ich den Schulterpunkt ja eh nur markieren kann, wenn er auf der Puppe tastbar ist. klick auf das Bild für die Großansicht Dann haben wir damit begonnen, Alex aus der Hülle zu schälen. Dazu haben wir die Seitennaht gewählt. Das kann man auch hinten mittig machen, aber bei einem starken Hohlkreuz ist es etwas schwierig, in der Taille die Kurve mit der Schere zu kriegen, ohne die Haut zu verletzen. Wichtig: eine Quer-Markierung zur senkrechten Linie anbringen, gerne auch zwei. Dasselbe macht man auf der Schulter, denn das hilft beim späteren Zusammenkleben der Puppe, nichts zu verziehen. klick auf das Bild für die Großansicht Dann entlang der Schulter aufschneiden und das zweite Bein öffnen. klick auf das Bild für die Großansicht Während Alex sich jetzt schnell etwas Warmes überzog (ich schwitzte immer noch wie ein Ferkel – Heidrun war jedenfalls schlauer als ich und trug T-Shirt und Rock), haben wir die überstehenden Kanten sauber abgeschnitten (hier entlang des Armes). klick auf das Bild für die Großansicht Entlang der Markierungen, die vom Boden aus angebracht wurden, haben wir ebenfalls abgeschnitten. Wenn man die Puppe dann auf den Tisch stellt und Alex daneben, kann man gut abschätzen, wie ordentlich man gearbeitet hat bzw. ob die Puppe noch gekippt werden muss. Hier das Vergleichsfoto von Heidrun: klick auf das Bild für die Großansicht Dann haben wir die Öffnungen mit Nassklebeband wieder zugeklebt. Dazu hielt Heidrun die Quermarkierungen sauber aufeinander, die Öffnung fest zusammen und ich habe geklebt. Zum Schluss haben wir die Puppe kopfüber an einen Kleiderbügel zum Trocknen gehangen. Heidrun hatte dafür Krokodilklemmen mit Haken; Alex hat improvisiert mit Wäscheklammern und Garn. Der Rohbau ist fertig und kann trocknen. Man kann ihn von innen noch mit Pappmaché oder weiterem Nassklebeband stabilisieren. klick auf das Bild für die Großansicht Jedenfalls mal ein paar Tage trocknen lassen und nicht zu früh hinstellen – (bitte keine Fragen, woher ich das weiß ) Wenn sie gut durchgetrocknet ist, vermisst man die Puppe nochmal und vergleicht die Maße mit den eigenen. klick auf das Bild für die Großansicht Alex entschied an dieser Stelle, die Puppe an beiden Seiten aufzuschneiden und jeweils einen halben Zentimeter raus zu nehmen. Danach hat sie das einfach wieder zugeklebt. klick auf das Bild für die Großansicht In der jetzigen Form ist so eine Schneiderpuppe schon ganz nett und für kurze Oberteile kann man sie auch schon verwenden. Wenn man aber Kleider oder auch Röcke daran anpassen will, sollte sie einen Fuß haben. Ich habe mit großer Hilfe meines Mannes die Puppe aufgeständert, wie es im Hofenbitzer Teil 2 ausführlich beschrieben wird. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auf das Buch verweisen – Ihr benötigt eine Stange/einen Stab, eine Holzplatte, einen Winkelmesser und einen Forstnerbohrer. Außerdem ggf. einen Winkel und etwas, das Ihr als Fuß benutzen könnt. klick auf das Bild für die Großansicht Oder Ihr kauft Euch für kleines Geld eine Schneiderpuppe aus Styropor mitsamt Fuß und Stange (so haben Heidrun und Alex das gemacht) und verheiratet die Beiden. Dazu braucht es Messer, Lineal, Staubsauger und eine gewisse Rücksichtslosigkeit der Kaufpuppe gegenüber Heidrun hatte sich im Internet auf die Suche gemacht nach einem Ständer für ihren Klon und sie fand zwei Anbieter. Beide führten auch für relativ kleines Geld Schneiderpuppen aus Styropor. klick auf das Bild für die Großansicht Styropor lässt sich recht einfach mit einem Messer bearbeiten. Ihre Überlegung war folgende: wenn sie das Styroporteil an allen Seiten so abschneidet, dass es in ihren Klon passt, hat sie einen tollen Ständer. Und wenn sie die Unterkante des Klons bündig mit der Unterkante der Puppe abstimmen kann, sollte die Puppe auch gerade stehen. Sie hat also eine bestellt und es ausprobiert. Alex hat es dann annähernd genauso gemacht und ich werde versuchen, Euch die Vorgehensweise zu beschreiben, obwohl ich selbst nicht dabei war. De facto braucht man eine Puppe, deren Schultern und Brust schmaler sind als die eigene Taille, dann hat man weniger Arbeit… Der Ständer ist stabil (ein Dreibein aus Buche) und höhenverstellbar. Die drei Füße müssen noch angeschraubt werden. Die Armansätze werden abgeschnitten und in den Klon geklebt. Heidrun wollte gern den Holzknauf, der auf der Styroporpuppe sitzt, für sich erhalten. Deshalb hat sie den Hals abgeschnitten und mit Heißkleber in ihrem Klon befestigt. Alex hingegen hat den Hals einfach durchschieben können, es passte einfach so. klick auf das Bild für die Großansicht klick auf das Bild für die Großansicht Heidrun hat nicht nur die Schultern, sondern auch die Brust und den Rücken abgeschnitten und in den Klon geklebt. klick auf das Bild für die Großansicht klick auf das Bild für die Großansicht klick auf das Bild für die Großansicht Es kommt zur Anprobe. klick auf das Bild für die Großansicht Nein, so ganz passt das noch nicht...Der Styroportorso sah inzwischen so aus: klick auf das Bild für die Großansicht Nach einigen Versuchen, ihn in die Hülle hineinzuschieben, hatten Alex und Heidrun genügend abgeschnitten, dass er in ihre Nassklebebandpuppe passte. klick auf das Bild für die Großansicht Hier sieht man gut, dass die Puppe eine ganz andere Form hat als Heidrun. Die Lücken hat sie mit Styroporflocken gefüllt und einfach mit Paketklebeband „festgesetzt“ (Hier nicht im Bild). klick auf das Bild für die Großansicht Alex hat offenbar nicht ganz soviel abgeschnitten, jedenfalls hatte sie unten noch genug „Futter“, um ebenfalls einen Abgleich mit ihrem Klon machen zu können. Auch ihre Hüfte ist schmaler als die der Styroporpuppe, aber offenbar ist sie insgesamt ähnlicher geformt/gebaut. Bei Heidrun waren beide Puppen zufällig gleich hoch. Falls dem nicht so ist, ist das aber auch kein Problem: Messen, ob die Klon-Unterkante überall denselben Abstand zur Puppen-Unterkante hat, dann geht das auch wunderbar. klick auf das Bild für die Großansicht Und die Puppe ist fertig. klick auf das Bild für die Großansicht klick auf das Bild für die Großansicht Die Styroporpuppe bringt netterweise noch einen Bezug mit, den man gut wiederverwenden kann. Dieser Bezug ist richtig schön flutschig und ein Shirt lässt sich gut überziehen. klick auf das Bild für die Großansicht Beide geben an, die Schweinerei mit dem Styropor habe sich in Grenzen gehalten. Wenn man sich langsam bewege und zwischendurch auch mal wegräumt und -saugt, könne man das auch im Zimmer machen. Der Ständer und die Ständeraufnahme, die in der Styroporpuppe steckt und sich sicher auch in einem Brett befestigen lässt, lassen sich auch einzeln erwerben. Vielen Dank für's Durchhalten bis jetzt – ist ja mal wieder ein Mammut-Artikel und wir würden uns freuen, wenn Ihr von Eurem Nachbau ebenfalls ein Bild zeigt. Viele Grüße, Alex, Heidrun und Katja
flocke1972 Geschrieben 7. Dezember 2016 Melden Geschrieben 7. Dezember 2016 Super. Vielen Dankk dass ihr euch die Arbeit gemacht habt. ;) Wenn sie gut durchgetrocknet ist, vermisst man die Puppe nochmal Da es schon reichlich spät ist, habe ich mich eben im ersten Moment gefragt, wieso ihr die Puppe verloren habt. :hug: Aber ihr meint natürlich ausmessen. Diese Anleitung werde ich mir mit Sicherheit ausdrucken, um sie in ruhigeren Zeiten umzusetzten. Noch mal vielen Dank LG flocke1972
Broody Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Danke für den tollen Artikel ! Ich werde mir diese wunderbare Anleitung auch ausdrucken und vielleicht wage ich das Projekt eines Tages auch.
Gast dark_soul Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Kann außer mir noch jemand die Bilder nicht sehen..? Das ist ja schon sehr viel Text, meine Hochachtung schon jetzt. Ich bin gespannt wie das fertige stuck aussieht...
Broody Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Ich lese am Handy und da hat das öffnen der Bilder sehr lange gedauert . Sind aber alle sichtbar.
Quälgeist Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 hmmm, evtl. liegt es an der Menge der Bilder? Mit 33 Bildern in einem Beitrag sind wir so ziemlich an der Grenze der Möglichkeiten in einem Beitrag Und 33* ~200kb sind kein kleines Datenvolumen. Entschuldigt, das nächste Mal mache ich sie noch kleiner.
nowak Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 (Ich glaube, der Bilderserver hat im Moment ein Problem.... ich kann mich nämlich auch nicht in mein Blog einloggen und das liegt meines Wissens auf dem gleichen Server. Peter weiß das wohl noch nicht. )
Gast dark_soul Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 hmmm, evtl. liegt es an der Menge der Bilder? Mit 33 Bildern in einem Beitrag sind wir so ziemlich an der Grenze der Möglichkeiten in einem Beitrag Und 33* ~200kb sind kein kleines Datenvolumen. Entschuldigt, das nächste Mal mache ich sie noch kleiner. Ah ok. Nach 10 Minuten laden ging's. Dabei hab ich ne 50k-Leitung....
Gast dark_soul Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 (Ich glaube, der Bilderserver hat im Moment ein Problem.... ich kann mich nämlich auch nicht in mein Blog einloggen und das liegt meines Wissens auf dem gleichen Server. Peter weiß das wohl noch nicht. ) Jetzt wo du es sagst.... der Adventskalender gestern hatte auch ein Problemchen...
Lieby Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Tolle Aktion von euch dreien und wieder schön geschrieben. Verständlich mit gaaaaanz vielen aussagekräftigen Bildern, vielen Dank:hug:. Wenn sich mein Gewicht nicht mehr ändert und ich ne Stunde still stehen kann, dann werde ich mich da auch dran begeben:D Liebe Grüße, Lieby
rotemalu Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Wow! Vielen Dank für diese tolle Bilderanleitung. Ganz besonders hilfreich finde ich das Vergleichen mit den beiden ersten Durchgängen und die daraus resultierenden Erfahrungen. Vielen Dank fürs Teilen:hug: Liebe Grüße Malu
gwenny Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Das ist eine super Anleitung. Ich kannte bisher nur das Gematsche mit Gips. Aber das hier werde ich auf jeden Fall mal probieren. Dankeschön.
G.ara Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Hallo in die Runde, eine wirklich identische Schneiderpuppe müsste man doch irgendwo "drucken" lassen können,bei den heutigen Möglichkeiten.Aber wo und wie teuer? In letzter Zeit fiel mir auf,daß meine Shirts vorne zum Hals hochrutschen.Die Schnittänderung "runder Rücken" hat das Problem bei T-Shirts gelöst. Zum selbst basteln einer Puppe fehlt mir nötige Hilfe.Ich werde noch mal meine alte Thermobüste rauskramen und es damit versuchen. Allen Bastlern gutes Gelingen. G.ara
Fukoshima Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Super!!!! Dankeschön. LG Anita
pulsatilla10 Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Hallo in die Runde, eine wirklich identische Schneiderpuppe müsste man doch irgendwo "drucken" lassen können,bei den heutigen Möglichkeiten.Aber wo und wie teuer? In letzter Zeit fiel mir auf,daß meine Shirts vorne zum Hals hochrutschen.Die Schnittänderung "runder Rücken" hat das Problem bei T-Shirts gelöst. Zum selbst basteln einer Puppe fehlt mir nötige Hilfe.Ich werde noch mal meine alte Thermobüste rauskramen und es damit versuchen. Allen Bastlern gutes Gelingen. G.ara Was bitte ist denn eine Thermobüste?
corvuscorax Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Eine Thermobüste ist eine Art Drahtgestell, dass man anzieht, aufheizt (deshalb "Thermo") und nach dem Abkühlen öffnet und auszieht und dann hat es die eigene Form. Da innen gänzlich hohl und insgesamt evtl. nicht sehr stabil ist das Anstecken schwieriger, aber man kann sie irgendwie ausstopfen. Ich weiß zwar noch nicht, wie Naßklebeband funktioniert, werde es aber ausprobieren. Mein bisheriger Dummy geht langsam auseinander und meine Figur hat sich auch etwas verändert, insofern muss mal was Neues her. Nach Weihnachten gibts ein Nähzimmer und dann kommt da eine anständige Büste rein. Das "Verheiraten" der beiden Komponenten klang ziemlich kompliziert. Kann man nicht einfach eine deutlich kleinere nehmen (bei mir zumindest kein so großes Problem), die andere drüberstülpen und die Lücken ausstopfen, ohne das ganze Styroporgeraffel? Notfalls auch mit einer Kinderbüste? Und wie gut sind die Chancen die Puppe auch mit Beinansätzen zu konstruieren, um z.B. Hosen / Sitzhöhe (oder hieß das Sitztiefe?) anpassen zu können (vom Schritt zur Taille)?
corvuscorax Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Und noch eine Frage: Wie gut kann man da Stoffe mit Nadeln ranstecken? Bei meiner alten Puppe aus Duct tape bleibt immer Kleber an den Nadeln hängen, das ist....ätzend.
akinom017 Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Vielen Dank für den ausführlichen Bericht
knittingwoman Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 ich hab auch eine Thermobüste, sie trägt 2 ausgediente Rollis übereinander, ich stecke eigentlich selten in die Büste wer richtig drapieren will sollte ein anderes Modell wählen von Zt. zu Zt.braucht sie eine Anpassung,nicht nur weil sich die Figu verändert Tarlwens Kostüme würd ich nicht nicht ihr machen wollen, der Städner istnur wie ein Klappnotensänder
lea Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Super Anleitung! Ich habe mal bei der VHS einen Schneiderpuppen-Bau-Kurs gemacht, da wurde mit selbstklebendem Papierklebeband gearbeitet (auf einer Seidenpapier-Unterlage auf dem Körper). Nach 2 Lagen wurde hinten aufgeschnitten, ausgezogen, die Form wieder zugeklebt und dann mit in Stücken gerissenem Packpapier und Tapetenkleister beklebt - mehrere Lagen und mt Zwischenfönen. Diese Puppe ist stabil genug, um ohne Füllung benutzt zu werden (auch für schwerere Mäntel). Die Puppe ist aber ziemlich hart - Drapieren würde vermutlich nicht gut gehen, aber Schnittteile kann man am Trikotüberzug feststecken. Und wie gut sind die Chancen die Puppe auch mit Beinansätzen zu konstruieren, um z.B. Hosen / Sitzhöhe (oder hieß das Sitztiefe?) anpassen zu können (vom Schritt zur Taille)? Das geht schon - in diesem Kurs hat auch jemand eine Büste bis zur Höhe des Beinansatzes gemacht. Wenn wirklich der innere Beinansatz (bzw. der Schritt) abgeformt werden soll, gibt es allerdings ein Problem mit der Befestigung des Standfusses. Grüsse, Lea
haniah Geschrieben 8. Dezember 2016 Autor Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Vielen Dank für Euren Zuspruch! Aber wo und wie teuer? Das gibt es bestimmt, wir wollten es allerdings bewusst preisgünstig. Vielleicht möchtest Du die Frage im Markt stellen (wo sie sicher gut aufgehoben ist)? Kann man nicht einfach eine deutlich kleinere nehmen (bei mir zumindest kein so großes Problem), die andere drüberstülpen und die Lücken ausstopfen, ohne das ganze Styroporgeraffel? Notfalls auch mit einer Kinderbüste? Und wie gut sind die Chancen die Puppe auch mit Beinansätzen zu konstruieren, um z.B. Hosen / Sitzhöhe (oder hieß das Sitztiefe?) anpassen zu können (vom Schritt zur Taille)? Die Frage lasse ich gern für Heidrun und Alex, denn die Beiden haben ja das mit der Styroporpuppe gemacht. Und von Heidrun weiß ich, dass ihre letzte Puppe Beinansätze hatte. Sie sollte also aus eigener Erfahrung was dazu sagen können. Und noch eine Frage: Wie gut kann man da Stoffe mit Nadeln ranstecken? Das wiederum weiß ich - da kannst Du gar keine Nadel reinstecken, das Zeug ist bretthart. Im Hofenbitzer wird der komplette Umfang der Puppe um 1 cm reduziert, indem man an den Seiten jeweils 0,5 cm raus schneidet. Dann wird die wieder zusammengesetzt und mit einem dünnen Volumenvlies überzogen. Darüber kommt dann ein -selbstgefertigter- Überzug. Da kann man dann Nadeln reinstecken. Viele Grüße, haniah
sikibo Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Das "Verheiraten" der beiden Komponenten klang ziemlich kompliziert. Kann man nicht einfach eine deutlich kleinere nehmen (bei mir zumindest kein so großes Problem), die andere drüberstülpen und die Lücken ausstopfen, ohne das ganze Styroporgeraffel? Notfalls auch mit einer Kinderbüste?Alex und ich sind ziemlich schmal und die kleinste Büste war nicht viel schmaler als wir. Da ich zudem groß bin, konnte ich keine Kinderbüste gebrauchen. Die Arbeit hielt sich wirklich in Grenzen und wäre mein Hals nicht schmaler als der des Dummies, hätte ich diesen, wie Alex, am Stück gelassen. Die Höhe passte nämlich perfekt. Und wie gut sind die Chancen die Puppe auch mit Beinansätzen zu konstruieren, um z.B. Hosen / Sitzhöhe (oder hieß das Sitztiefe?) anpassen zu können (vom Schritt zur Taille)?Vergiss es. Das herstellen ist nicht schwierig (Message - Hobbyschneiderin 24 - Galerie), aber eine starre Puppe verhält sich einfach anders. Du kommst gar nicht zwischen die Beine um da was abzustecken. Und eine enge Hose, in die du dich mit elegantem Hüftschwung reinschiebst, bekommst du nur mit viel Gezerre an - die Puppe kann die Hüften nicht schwingen. Ich habe einmal probiert, eine Hose anzupassen, dann nicht mehr. Und noch eine Frage: Wie gut kann man da Stoffe mit Nadeln ranstecken? Bei meiner alten Puppe aus Duct tape bleibt immer Kleber an den Nadeln hängen, das ist....ätzend.Hat Katja schon beantwortet: Geht nur mit Bezug - vielleicht reicht ja der, der beim Dummy dabei ist, das habe ich noch nicht probiert. Wenn wirklich der innere Beinansatz (bzw. der Schritt) abgeformt werden soll, gibt es allerdings ein Problem mit der Befestigung des Standfusses. Genau. Deshalb hatte meine alte Puppe nie einen Fuß. Der muss durch ein Bein und zum probieren muss man das immer auseinander nehmen. Es gibt allerdings solche Puppen zu kaufen. Freut mich, dass euch unsere Bastelei gefällt. Wir hatten viel Spaß dabei. Und mit jedem Mal weiß man mehr und die Puppe wird besser.
Gundel Gaukeley Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Könnte man sich nicht auch mit Frischhaltefolie einwickeln statt einem alten T-Shirt und den Torso nach dem Aushärten mit Bauschaum oder so füllen, später nach dessen Aushärten die "Schale" abmachen? Dann hätte man doch einen "richtigen" Abdruck vom eigenen Körper.
sikibo Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Ich stelle mir vor, dass es ziemlich schwitzig werden könnte, 1-2 Std in Frischhaltefolie eingepackt zu sein. Und das mit dem Bauschaum: Wenn der sogar eine Gipsform sprengt, dürfte er mit einer Papphülle spielend leicht fertig werden. Vielleicht würde es klappen, wenn du es in vielen Minietappen machst.
Schnipselchen Geschrieben 8. Dezember 2016 Melden Geschrieben 8. Dezember 2016 Vielen Dank für diesen Beitrag und die vielen Bilder. Ich habe noch eine ganz alte Anleitung vorliegen und wollte schon sehr lange mit meiner Schwester eine Schneiderpuppe bauen. Aber wie das so ist, wir haben es nicht gemacht. Aber mit diesem Beitrag ist alles wieder im Gedächtnis und ich hoffe, wir setzen es im Sommer um.
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden