Querkopf Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 (bearbeitet) Jetzt habe ich den Herrenmantel für meinen Sohn endlich fertiggenäht und verzweifele an den Knopflöchern - ich könnte heulen Da meine Pfaff 2024 nicht gerade zuverlässig Knopflöcher näht, hatte ich schon im Vorwege im Markt nach jemanden in der Nähe gesucht, der Zugang zu einer professionellen Knopflochmaschine hat und mir die Knopflöcher gegen Bezahlung nähen kann. Leider hat sich niemand gemeldet. *editiert* Da mein Sohn den Mantel gerne anziehen möchte, dachte ich, ich kann die Knopflöcher idiotensicher für meine Maschine nähen - zwei Raupen nebeneinander, damit der Rücktransport entfällt und die Enden einfach anschließend verriegeln. Auf meinem Probestück ging das ja alles sehr schön, aber als ich dann den schweren Mantel unter der Maschine liegen hatte, sah alles anders aus: Die Raupen wurde schief - der Abstand zu den Raupen war mal zu klein und dann wieder zu groß - dann waren die Raupen unterschiedlich. Ich habe beim 1. (!) Knopfloch die zweite Raupe bestimmt 6x wieder aufgetrennt. Wie soll das dann bei drei weiteren Knopflöchern klappen, die einheitlich sein sollen? Handgestochene Knopflöcher in der Größe werde ich mit Sicherheit nicht so gleichmäßig hinbekommen. Das würde auch schon daran scheitern, wenn ich den Rahmen dafür mit der Maschine nähen muss - das Mantelungetüm in Größe 54 bekomme ich nicht unter der Maschine gedreht. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, der sich auch schon mit dem Problem (erfolgreich) rumgeschlagen hat. Der Mantel ist so schön geworden - ich würde mich ärgern, wenn da schlampige Knopflöcher drin sind! Susanne Bearbeitet 30. Dezember 2015 von nowak Gehört in den Markt und bleibt bitte dort. Danke. Die Moderation.
farbenfreak Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Warum machst du keine Paspel-Knopflöcher? Die find ich in Wollmänteln eh schöner.
knittingwoman Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Tipp fürs nächste Mal: Knopflöcher einnähen sobald das technisch möglich ist,nicht erst als letztes, wären Druckknöpfe und Fakeknöpfe eine letzte Alternative die Profis mit Knopflochautomaten sind nicht zwangsläufig in einem Hobbyforum unterwegs hab mal deinen Wohnort gegoogelt, vllt. lohnt sich ein Inserat in der Hauptstadtzeitung, evvtl kannst du auch mit der Hamburger Berufsschule Kontakt aufnehmen, vllt. ist unter den dortigen Lehrkräften eine sachkundige Person oder du kannst Adressen über die Innung erfahren viel Erfolg
Frogsewer Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 (bearbeitet) Hallo, Knopflöcher... Stoff hinter die Maschine, linke Raupe als erste, vorderer Quersteg, rechte Raupe und hinterer Steg. Der Stoff wird im Uhrzeigersinn gedreht. Am sichersten mit einem offenen Kantenfuß, dann braucht der Fuß sich nicht über die Raupen quälen. Im Mantelbereich wird meist auch mit einer Fadeneinlage gearbeitet. Anbei die Anleitung meiner Pfaff 138 Oder klassisch von Hand. Edit.. Bilder gelöscht Bearbeitet 30. Dezember 2015 von Frogsewer
Devil's Dance Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 (bearbeitet) Warum machst du keine Paspel-Knopflöcher? Die find ich in Wollmänteln eh schöner. ...wenn der Mantel soweit fertig ist, ist es ja zu spät für Paspelknopflöcher ...Meine Juki ist gut, was Knopflöcher angeht, aber bei meinem Wintermantel hatten wir beide (also die Juki und ich ) auch ganz schön zu tut mit der Stoffführung - das war doch arg schwer ... Ich würde mir aber an deiner Stelle auch jemand mit 'ner passenden Maschine suchen. Hier gib es ein Nähmaschinengeschäft, wo man auch mal was sticken lassen kann - ich könnte mir vorstellen, dass die Damen dort auch Knopflöcher machen würden ... Bearbeitet 30. Dezember 2015 von Devil's Dance
nowak Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Für lokale Suchen nach Dienstleistern sind auch heute die gelben Seiten oft noch hilfreich. Schneidereien und größere Änderungsschneider haben teilweise Knopflochmaschinen. Wenn der Mantel sehr schwer ist, mußt du beim Raupen nähen selber sauber und gerade führen. Aber das schon vorgeschlagene Paspelknopfloch ist da die beste Lösung. (Das macht man nur normalerweise, bevor man das Futter einnäht und die Belege annäht, damit man noch hin kommt. Da müßtest du doch wieder trennen.) Oder doch von Hand, du kannst dir deine "Begrenzungen" ja zuerst mit Kreide aufzeichnen, dann von Hand nachheften und dann das Knopfloch drüber nähen. Das muß gar nicht mit der Maschine sein. Dann könntest du sogar ein Augenknopfloch machen.
Mola Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Hallo, bei meinem Nähmaschinenhändler kann man Knopflöcher sticken lassen. Manche Maßschneidereien nähen auch Handknopflöcher. LG Mola
lanora Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Ich mach ja bei Mänteln grundsätzlich handgestochene Knopflöcher .... Weil die normalen Haushaltsmaschinen das eben nicht schaffen....
knittingwoman Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 @nowak an Änderungsschneidereien hab ich auch schon gedacht, aber eigentlich ändern die ja nur, ich dachte auch an Maßateliers, die stechen aber eher per Hand,zum Paspelieren ists zu spät ein Mitglied hier,weiß eine Adresse in Wien, das hilft dir aber nicht weiter
knittingwoman Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 vll.lohnt es sich auch mal in Stoffeschäften nachzufragen, die eher klassische Stoffe führen, wo man sich vorstellen kann,dass da Schneiderinnen einkaufen, die kennen eher ihre "Pappenheimer"
Frogsewer Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Schau mal nach Maß- und Änderungsschneidereien, gibt da noch einige wenige kleine.
Minga Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Handgestochene Knopflöcher werden schon schön, wenn man mit der Maschine vornäht. Eigentlich geht es so: http://naehenundmehr.blogspot.de/2010/04/handgenahtes-augenknopfloch.html Ich nähe aber 2 parallele Raupen mit gar nicht so engem Zickzack, dann habe ich die Breite praktisch vorgegeben. Das geht ganz gut mit dem offenen Stickfuß, wenn du nicht drehst und dafür sorgst, dass das Mantelgewicht nicht zieht. Stell das Bügelbrett hinter oder neben den Tisch mit der Maschine oder bitte jemanden, den Mantel zu halten. Dann übst du 1x an einem vorbereiteten Stoffrest und das nächste Knopfloch wird das, was man am wenigsten sieht....usw. Handgestochene Knopflöcher kann man zur Not auch wieder auftrennen - besser als Maschinenknopflöcher. LG Inge
knittingwoman Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 dem kann ich mich nur anschließen, jeden Zug auf das Knopfloch vermeiden, egal ob hand oder maschine
AndreaS. Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Ich hatte mal ein ähnliches Problem und habe meinen Blazer tatsächlich einer Änderungsschneiderei für die Knopflöcher anvertraut. Die beste Idee, die ich jemals hatte
Sanne*** Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Genau aus diesem Grund habe ich eine wundervolle herbstliche Blazerjacke seit langer Zeit in meinem Kleiderschrank hängen, denn es fehlen noch die Knopflöcher und ich finde niemanden, der sie mir machen könnte.
Querkopf Geschrieben 30. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 So viele Antworten in kurzer Zeit Für Paspelknopflöcher möchte ich den Mantel nicht mehr so gerne öffnen, da ich das Futter per Hand angenäht habe und es nach dem vielen Drehen, Wenden, Anprobieren und Füttern schon sehr gefranst hat. (Zum Punkt Futterauswahl werde ich nach Lösung des Knopflochproblems auch noch mal einen Beitrag öffnen...) Der Hauptstoff ist auch sehr fest. Das mit dem Paspelknopflöchern wäre sicherlich auch nicht einfach gewesen. Eine Änderungsschneiderei mit Atelier, die ich (erfolglos) angerufen hatte, riet mir von einem handgestochenen Knopfloch in der Größe (ca. 3,5 cm) ab mit der Begründung, das Ergebnis würde zu ungleichmäßig werden. Was sagt Ihr dazu? Hat sich schon mal jemand an ein so großes Knopfloch gewagt? Wenn ich den "Kasten" per Hand nähe, wäre das die allerletzte Notlösung für mich. Meint Ihr, der handgenähte "Kasten" reicht aus? Immerhin franst der Stoff nicht (Loden mit Strich). Danke übrigens für die Anleitungen. Die abfotografierte Anleitung von der alten Pfaff ist ja sehr interessant. Bei meinem Blazer hatte ich das Buch von Claire Shaeffers Tailoring Techniques als Vorlage genommen. Die Erklärungen dort sind optimal für Menschen (wie mich), die es genau wissen wollen. Dort sind genaue Maßangaben, wie lang die Stiche und Abstände sein müssen - sehr empfehlenswert. Das Umrechnen ist nur etwas lästig, da noch nicht mm und cm zusätzlich im Text stehen. Ein weiteres Atelier hatte ich per E-Mail kontaktiert - da habe ich bis heute keine Antwort bekommen. Eine Schneiderin war sehr nett, wusste aber auch keine Lösung. Vielleicht sollte ich noch nicht aufgeben und dranbleiben. Es ist natürlich schöner, wenn man von jemanden weiss, dass auch tatsächlich gute Arbeit abgeliefert wird. Susanne
lanora Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 (bearbeitet) .... Bearbeitet 30. Dezember 2015 von lanora
nowak Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 @nowak an Änderungsschneidereien hab ich auch schon gedacht, aber eigentlich ändern die ja nur, Was aber ab und an auch mal ein neues, weil verlegtes Knopfloch erfordert. (Ich weiß aus praktischer Erfahrung, daß manche das haben... Ich geh bei solchen Problemen nämlich immer einfach mal eine Runde bei mir in der Umgebung fragen.)
nowak Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 (Weil hier gerade mal wieder munteres Bilder posten veranstaltet wird... bitte zeigt nur Bilder, die ihr selber gemacht habt. Also auch keine Buchseiten (von Büchern die neuer als... sagen wir mal 1880 sind... ). Derjenige, an dem sich streitlustige Anwälte und echte oder gefühlte Rechteinhaber schadlos halten ist zuerst mal der Forenbetreiber und alle Zeit und Geld, die in das Beantworten von Anwaltsbriefen gehen, stehen nicht für das Forum zur Verfügung. Also begnügt euch mit Angaben in welchem Buch und auf welcher Seite. Mehr ist leider nicht drin.) (Ein ein Beitrag, in dem die Bilder mehr Raum einnehmen, als der eigene Text, ist auch sicher nicht mehr vom Zitatrecht gedeckt.) Macht also bitte die betreffenden Bilder wieder raus, ich will nicht dringend löschen, aber ich tue es, wenn ich es muß. Und falls jemand eine spezielle Schneiderei empfehlen will, tut er das bitte in der Händlerbesprechung, da darf es nämlich auch stehen bleiben.
sewing Adam Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Die Anleitung für Handknopflöcher findest sich eigentlich in jedem guten Nähbuch. Du hast doch sicher noch ein paar Reste auf denen du üben könntest? Das Vorsteppen könnte man sicher auch per Hand mit Rückstich machen, gut Anzeichnen ist natürlich wichtig. Langsam, ruhig und Stich für Stich und immer schön auf die Verknotung auf der Kante achten. 3,5 cm ist schon recht groß, aber davor sollte eigentlich niemand zurückschrecken der irgendeine Form von Schneiderei betreibt. LG
jadyn Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 ..Vielleicht kannst Du auch jemanden mit einer Stickmaschine finden.... ...für mich ist das eine gute Alternative, wenn man nicht mit der Hand nähen will...
Flickenhexe Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Hallo Querkopf, bei dem Problem mit den Knopflöchern kann ich mich nur meinem Vorredner anschließen. Probiere einige Knopflöcher auf einem Restchen des Mantelstoffes. Bei einem nicht zu fransigen Material schaffst Du das. Vlieseinlage unterbügeln (das ist sicherlich bei dem Orginalmantel auch so) und dann die Größe des Knopfloches als Rechteck vorsteppen, die Breite sollte weniger als 10 mm sein und die Länge entsprechend dem Knopf! Und dann geht es los! Das Knopfloch aufschneiden und losssticken! Mit Knopflochseide passend zum Mantel bekommst Du sowas garantiert hin. Unser Handwerk lebt auch von Handarbeiten. Wenn Du einen ganzen Mantel genäht hast, dann wirst Du das doch auch hinbekommen. Die meisten Änderungsschneiderein werden soetwas nicht ausführen wollen, da sie in der Regel nicht über einen Knopfloch- Automaten verfügen. Und 3,5 cm Knopflochlänge halte ich nicht für außergewöhnlch bei einem Herrenmantel. Gute Gelingen wünscht Dir die Flickenhexe
Großefüß Geschrieben 30. Dezember 2015 Melden Geschrieben 30. Dezember 2015 Hallo, Anleitung für handgenähtes Knopfloch: Nähen und mehr: Handgenähtes Augenknopfloch - Das Umsteppen sollte auch mit der Hand gehen. Alternative mit Druckknöpfen: frau knopf: Winterjacken Sew Along 2015: Das Finale Druckknöpfe beziehen: Überzogene Druckknöpfe | stichelbeere In einem Blog las ich kürzlich, dass sie Augenknopflöcher in 12 min näht, mit den Hand. Find ich leider so nicht wieder. Gegen das Ziehen großer Stücke unter der Maschine hilft beschweren, ich nehme dafür 1-2 Türstopper. Andere gewichtige Sachen gehen auch. Das schaffst du noch. Viel Erfolg.
Toque Geschrieben 31. Dezember 2015 Melden Geschrieben 31. Dezember 2015 Vor den vier Knopflöchern meines von A bis Z handgenähten Tweedjäckchens V8146 | Misses'/Misses' Petite Jacket and Dress | Very Easy Vogue | Vogue Patterns hat es mich erst ein bisschen gegruselt; aber nach zwei, drei Probeknopflöchern war ich mit dem handgestochenen Resultat ganz zufrieden. Mit etwas Geduld kann das jeder schaffen. Nur Mut und nur zu! Gruß, Toque
Querkopf Geschrieben 31. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 31. Dezember 2015 Da ich jetzt über die Feiertage eh´bei den Geschäften nichts werde, habe ich mir einen Stoffrest mit der Originaleinlage bebügelt und werden handgestochene Knopflöcher ausprobieren. Denn Stoffrest werde ich dabei so händeln, als ob der ganze Mantel daran hängt, damit ich mich nicht wieder zu früh freue. Im Sommer hatte mir jemand einen ganzen Kasten Knopflochseide geschenkt - da habe ich genug Probematerial. Das Üben schadet ja auf keinen Fall - dann bin ich für meine Blazer fit! Gleichzeitig werde ich in meiner Umgebung weiter nach jemanden suchen, der Maschinenknopflöcher näht. In Hamburg-Wilhelmsburg habe ich eine Werkstatt entdeckt, in die man sich "einmieten" kann, um den Maschinenpark zu nutzen oder an Workshops teilzunehmen. Einige Designer stellen dort Kleinserien her und es werden wohl auch Aufträge vermittelt(!) Denen habe ich eine E-Mail geschickt. Dort soll wohl eine semiprofessionelle Maschine für Knopflöcher stehen - was immer das auch sein mag - mal schauen. Susanne
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